Spontan Mäusebesitzer (mit einigen Fragen)

CaptainC

Mausmessi
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Hallo Mausebande-Forum!
Ich bin ganz neu hier :) Vor einer Woche bin ich plötzlich und sehr unerwartet Mäusebesitzer geworden (Geschichte weiter unten) und ich war zwar schon in Haustierforen unterwegs, aber noch nie in einem reinen Mauseforum, darum bin ich hier. Denn hier gibt es bestimmt eine menge Mausexperten, die mir bei meinen Anfängerprobleme helfen können.


Wie kam ich zu den Mäusen?
Ich kenne über viele Ecken eine Frau mit einem Sohn, der irgendwie den Blitzeinfall hatte sich zwei Futtermäuse zu kaufen. Dann wurden diese nach einer Nacht langweilig und sollten wieder weg. Also wurde ich gefragt, denn ich habe ja Katzen und es sind Futtermäuse. Vielleicht will ich sie ja verfüttern, ansonsten werden sie einfach in den Garten ausgesetzt...
Jetzt bin ich aber typisch Mensch und fresse zwar Fleisch, aber mal selbst so ein Tierchen tot schlagen ist einfach nicht mein Ding, das kann ich nicht :( Und ganze Mäuse essen meine Katzen sowieso nicht, sind halt Stubentiger. Tja und jetzt habe ich sie adoptiert und möchte, dass die beiden das absolut tollste kleine Futtermausleben haben!

Aktuell sieht der Käfig so aus:
https://i.imgur.com/2zrp1Le.jpg
Mir wurde schon gesagt, dass er wohl ein bisschen zu klein ist (50x50cm) und darum möchte ich dann nächsten Monat einen größeren besorgen :) War halt alles sehr flott flott und ich hatte nicht wirklich eine Wahl als den alten Käfig erst mal zu nehmen. Das Laufrad ist mittlerweile auch eine Nummer größer, damit es keine Rückenschmerzen gibt.
Viel wurde mir also schon geholfen, aber ich habe immer noch ein paar Fragen:

1. Es handelt sich bei den beiden um zwei Albinojungs, natürlich unkastriert. Der Kastrationstermin ist bereits für nächste Woche angesetzt, allerdings mache ich mir trotzdem ein bisschen Sorgen. Einer der zwei ist sehr viel dominanter als der andere und terrorisiert ihn ein bisschen. Aktuell haben sich die beiden damit arrangiert, dass zusammen gekuschelt wird und frei bewegen darf sich der Kleine tagsüber und der Dicke nachts. Aber sobald der Kleine nachts mal raus kommt, macht der Dicke sofort Stunk und jagt ihn weg. Ein mal war meine Hand dazwischen, darum weiß ich, dass der Dicke nicht fest zu beißt, sondern nur zwickt (der Kleine hat auch gar keine Verletzungen). Glaubt ihr, dass das nach dem Kastrieren besser wird oder gehört das einfach zum normalen Rangordnungsverhalten? Eine große Mädelsgruppe ist für die beiden leider gerade nicht drin und die müssen nun mal miteinander klar kommen :(

2. Das Futter. Können sich Mäuse überfressen, wenn man ihnen zu viel Futter hinstellt? Oder sollte ich einfach darauf achten, dass der Napf immer voll ist?

3. Ist es für die Mäusschen viel Stress, wenn ich ihnen beim sauber machen immer wieder ihre Nester zerstöre? Die beiden haben zwei "Haupthäuser", die sie untertunnelt und von innen komplett mit Taschentüchern ausgestopft haben. Da drinnen ist es immer extrem dreckig und darum muss ich regelmäßig putzen, aber ich habe immer ein ganz schlechtes Gewissen..

4. Beide scheinen sehr schlecht zu sehen und zu hören, den einen muss ich quasi "antippen", damit er sich in meine Richtung dreht. Muss ich da irgendwas beachten und die Ebenen im Käfig vielleicht "absturzsicher" machen? Bisher ist noch nichts passiert.


Das sind meine Fragen fürs erste, viel konnte ich ja auch schon googeln :) Es wäre echt toll, wenn ihr mir ein bisschen unter die Arme greifen könntet, damit es den kleinen Stinkern gut geht.
MOraOlU.png
Er bedankt sich!
 
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Zimtnase

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Hallo und herzlich willkommen im Forum *welcome*

Ich finde es ganz toll, dass du die beiden bei dir aufgenommen hast und ihnen ein schönes Leben geben möchtest *Respekt*

Der Mäusekäfig sollte eine Grundfläche von mind 100x50 haben, aber das hast du ja schon gehört.

1) Unkastrierte Böcke vertragen sich leider nunmal nicht, hast du ja selber gesehen und wirst sie kastrieren lassen (was ich auch ganz super finde!). Falls die Streitereien zu heftig werden und Blut fließt, solltest du sie vielleicht bis zur Kastra und danach doch trennen. Eine gewisse Zeit nach der Kastra können Jungs nochmal richtig aggressiv werden, ehe sich die Hormone ganz abbauen und sie lieb sind. Kastrierte Jungs sollten dann lieber sein, aber hab auch schon gelesen, dass Spätkastraten, vor allem dann, wenn sie sich schon mal gezofft haben, auch nach der Kastra streiten, aber dazu sollte sich noch ein Profi melden. Wie alt sind die denn ca, weißt du das?

2) Überfressen werden die sich nicht, du musst nur darauf achten, dass nicht allzu viele Dickmacher im Futter sind (zB ölhaltige Saaten, Nüsse, Sonnenblumenkerne). Mäuse futtern über den Tag verteilt immer wieder mal und deshalb sollten sie auch immer Futter zur Verfügung haben, aber gesundes halt =) wenn nach 24 Std im Napf zu viel über ist, fütterst du zu viel, da kannst du die Menge reduzieren. Wenn nichts mehr über bleibt, dann auf jeden Fall mehr!

3) Hmm, die Nester würde ich eher nicht zerstören, das stresst die. Und je häufiger du sauber machst, desto eher werden sies wieder dreckig machen. Sie orientieren sich stark am Geruch. Du wirst sehen, je weniger du säuberst, desto weniger werden sie nachmarkieren :) und Böcke stinken generell sehr streng, nach der Kastra sollte sich das aber legen.

4) Schlechtes Sehen ist bei Albinos leider keine Seltenheit. Ist aber auch nichts Schlimmes. Ich denke, die würden sich nicht einfach so herunterstürzen, aber da möchte ich jetzt nichts Falsches sagen. Vielleicht könntest du den Käfig trotzdem sicherheitshalber blindenfreundlicher gestalten =)

Wenn ein großer Käfig da ist, wäre es doch schön, wenn du dann noch 2 Weibchen dazu holen könntest, damit sie eine schöne Gruppe bilden. Mäuse sind sehr soziale Gruppentiere und fühlen sich so wohler. Aber zuerst müssen die Jungs 3-4 Wochen nach der Kastra ausstinken (sind noch zeugungsfähig!). Aber bitte aus dem Tierheim oder anderer Tierschutzstelle. Mäuse aus dem Tierladen sind oft krank und/oder trächtig. Klar die brauchen auch ein Zuhause, aber mit dem Kauf unterstützt man die weitere Produktion und das Tierleid dort :cry:

Ganz viel Spaß mit den Kleinen und Daumendrück für die Kastra! *knuddel*

Liebe Grüße,
Zimtnase
 

CaptainC

Mausmessi
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Danke für die vielen schnellen Antworten Zimtnase!! *danke* Ich hatte schon darüber nachgedacht, ob ich den beiden nach der Kastration Weibchen dazu setzen soll, aber war mir dann sehr unsicher, weil es auch ab und zu heißt, dass sich die Jungs um die Mädels streiten bzw so eine richtige professionelle Vergesellschaftung traue ich mir als kompletter Anfänger noch nicht so richtig zu :/ Aber ich habe dafür ja eh noch einige Wochen Bedenkzeit und der Gedanke war definitiv schon da. Holen würde ich sie dann eher aus dem Tierheim, Zoohandlungen sind wirklich nicht mein Ding und ich hätte mir in tausend Jahren keine Haustiere aus so einem Laden geholt. Ich weiß auch nicht, wieso die dem Jungen ausgerechnet zwei Männchen verkaufen mussten *Vogelzeig* Naja, jetzt machen wir das beste aus der Situation.

Jetzt versuche ich noch mal einzelnd zu antworten und hoffe, dass es nicht zu verwirrend wird, weil ich mit dem Forum noch nicht so richtig klar komme..

1. Was das Alter an geht habe ich leider keine Ahnung. Die beiden sind in der letzten Woche definitiv noch ein bisschen gewachsen und so richtig heftig stinken (wie man ja häufig liest) tun sie eigentlich noch nicht, sie riechen nur nach Maus :) Und Mäusepipi... Darum hat die Tierärztin den Termin auch etwas nach hinten verschoben, damit die kleinen auch "reif" genug sind. Hoffentlich bleibt das so wie jetzt und ich muss sie nicht doch noch trennen.
Ich kriege die Streits leider meistens nicht so richtig mit, weil der Dicke wirklich ausschließlich abends/nachts raus kommt, sonst sehe ich den nie. Ab und zu geht mal einer ins Haus und man hört streit, dann bleiben aber beide drin und schlafen.

2. Oh je, dann muss ich das Futter definitiv mal durchsortierten *schäm* Ich habe mir einfach eine Mäusemischung gekauft, aber da sind doch einige Fettmacher dabei. Ich bin es noch nicht gewohnt Tiere zu haben, die mir nicht lautstark ansagen, wann sie Essen haben wollen :D Bei den Katzen ist das anders.

3. Supi, wird beachtet!

4. Auch da werde ich drauf achten! Die Plattformen sind noch nicht optimal, weil die beiden immer am Rand stehen und den Weg nach unten nicht so richtig finden (bzw ihn mit der Nase suchen). Viele der Konflikte kommen glaube ich auch dadurch zustande, dass der Kleine nichts sieht und einfach in den anderen rein rennt x__x Das ist natürlich nicht so schön. In einem größeren Käfig könnten sie sich vielleicht auch ein bisschen besser aus dem Weg gehen.

Ich danke dir für die Ratschläge und für das Daumendrücken bei der Kastra. Scheint ja nicht ganz ungefährlich zu sein :( Aber es ist für die beiden definitiv das beste, besonders wenn sie noch mehr Gesellschaft kriegen sollen.
 
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CANADA

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Hallo ,
bis zur Kastration sollten sie unbedingt weiterhin klein sitzen und möglichst nichts ändern , d.h. auch nicht sauber machen auch wenn es riecht. Vielleicht mit Heu und Zweigen ablenken und Futter verstreuen. Vor der OP ist es auch nicht so schlimm wenn sie etwas fülliger sind. Die OP kostet ja auch Kraft.
Ich hatte damals auch zwei Jungs unkastriert übernommen, weil sie gestritten hatten und man kein Geld investieren wollte. Habe die zwei Wochen bis zum Termin nur ein Papphäuschen , Brücke und Heu und Futter verstreut. Und nix sauber gemacht. Das hat zum Glück funktioniert. Nach der Kastra waren sie 2 Tage in der Transportbox bevor sie in den kleinen Käfig mit der alten Streu zurück kamen. Einer der beiden ist im Verlauf sehr krank geworden ( genaue Ursache unklar ). Othello hat sich ganz lieb um seinen Bruder gekümmert und geputzt. Er ist leider 12 Tage nach OP verstorben. Nach insgesamt 3 Wochen nach Op lief dann die VG mit meinen Mädels.
Ich würde in Ruhe überlegen wieviel Mäuschen es insgesamt werden sollen und danach einen großen Käfig aussuchen.
Aber das hat ja Zeit , da Du aktuell den kleinen beibehalten solltest und im Falle einer VG 3 Wochen nach OP eh im kleinen Käfig beginnen solltest.
 

Zimtnase

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Ich habe mich auch nicht so wirklich an eine VG getraut, aber habe letztendlich einfach eine durchgeführt, bzw befinde mich mittendrin. Es kann gut klappen und mal klappts nicht, aber wenn du nach der Wiki-Regel vorgehst und wirklich langsam machst, klappt das schon :) Du darfst nur nicht zu schnell sein, auch wenn alles friedlich scheint. Aber VGs von Weibchen mit Kastras sollen super klappen. Nur reine Mädls-VGs sind oft stressiger, wie ich das jetzt erleben durfte. Aber wenns mal soweit ist, kannst du ja wieder ins Forum schreiben und die Profis hier helfen dir ganz bestimmt!

1) Im Tierladen werden ja eh oft sehr junge, manchmal zu junge Tiere verkauft. Also die beiden dürften noch jung sein, dann werden sie zu Frühkastraten zählen und die sollen gaaanz lieb sein, auch bei der VG mit Mädls dann =) ich werde mir jetzt selber noch 2 Kastraten holen, weil meine Mälds zicken. Die Kastraten sollen Ruhe bringen. Und so jung streiten die Jungs noch nicht so schlimm, denke ich. Das wird sicher gut gehen bis zur Kastra bzw auch danach. Du musst halt trotzdem immer ein Auge drauf haben, wenns zu heftig wird, lieber für paar Wochen trennen und nach dem Ausstinken wieder vg, am besten dann auch direkt mit weiteren Mäusen.

2) Möchtest du uns verraten, welches Futter du verwendest? Dann können wir sagen, was alles darin eher ungesund ist. Du musst auch nicht alles rauspicken, nur aufpassen, dass die nicht zu viel davon essen. ZB Nüsse und Sonnenblumenkerne kannst du dann aus dem Futternapf rauspicken, bevor du ihn reinstellst und die dann alle paar Tage über die Hand geben, dann bauen sie auch mehr Vertrauen zu dir auf =) Und Proteine brauchen die auch. Wenn im Futter schon was drin ist, ist gut, sonst vielleicht lebede/getrocknete Insekten kaufen. Quark, Sahne, gekochtes Ei usw geht aber auch. Und Frischfutter, sprich Gemüse und selten mal Obst brauchen die auch.

4) Mäuse orientieren sich eigentlich eh mehr am Geruch als am Sehsinn. Nach einer Zeit haben sie gewisse Geruchsspuren, denen sie dann "blind" folgen. Meine beiden früheren Mäuse hatten nach einer Zeit den Weg in die oberste Etage zum Futternapf genau markiert und flitzten hinauf, ohne auch nur irgendwie vom Weg abzukommen. Also allzu viele Gedanken musst du dir da nicht machen =)

Ein kompetenter Tierarzt wird die Kastra gut hinkriegen, da brauchst du dir keine Sorgen zu machen. Bekommen sie Gasnarkose oder Injektion, weißt du das? Es besteht natürlich bei jeder OP ein gewisses Risiko, aber besser dieses eine OP riskieren, als wenn sie sich später totbeißen bzw jeder einzeln hocken muss. Und wie du sagst, kastriert können die dann Mädls dazu bekommen und sind nicht mehr nur zu Zweit.

LG
 

Fluse

Pflegestelle
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Hallo und herzlich Willkommen in der Mausebande =)

Echt klasse, dass du die Mäuslein aufgenommen hast und dich so gut um sie kümmern möchtest! Dass du dich schon so eingelesen hast und dir so viele Gedanken machst, spricht sehr für dich. Du wirst den Mäusen garantiert ein tolles Leben bieten, da bin ich ganz sicher =)

Bekommst du die Ebenen leicht entfernt? Ich würde wohl die Ebenen rausnehmen und schauen, ob der Streit dadurch weniger wird. Wenn nicht, kannst du auch etwas Inventar entfernen. Je unattraktiver das Revier ist, desto weniger Streit gibt es für gewöhnlich. Mit solchen Tricks bekommt man Jungs besser durch die Zeit bis zur Kastration, ohne sie trennen zu müssen. Eine Trennung sollte möglichst das letzte Mittel der Wahl sein, denn dann sitzen beide einzeln und sie müssen hinterher wieder vernünftig vergesellschaftet werden.

Was für ein Mäuseheim hast du denn geplant? Es gibt leider nur wenig Kaufkäfige, die sich tatsächlich gut eignen, und die meisten davon muss man sogar noch etwas umrüsten bzw. umbauen, damit sie wirklich passen. Du hast bestimmt schon gelesen, dass Eigenbauten unter Mäusehaltern als am besten angesehen werden, oder? Das liegt vor allem daran, dass man keine Kompromisse eingehen muss. Die Mäuse verbringen ihr Leben darin, da sind Kompromisse immer irgendwie unschön. Bei Eigenbauten hat man keine vorgegebenen Maße, sondern kann die Maße selber wählen und so den meisten Platz für die Knirpse rausholen. Meist ärgert man sich hinterher, wenn man nicht gleich den gesamten Platz zur Verfügung gestellt hat. Dann fliegt das neue Gehege doch wieder raus und ein anderes muss her. Das war bei mir zB auch so, so hab ich einiges an Geld zum Fenster herausgeworfen... :D Je nach Größe des Mäuseheims kann man dann unterschiedlich viele Mäuslein drin halten. Die Maximalbelegung muss ja nicht voll ausgeschöpft werden, auch wenig Mäuse freuen sich über ganz viel Platz :D Achte wegen deinen Katzen aber unbedingt darauf, dass Gitterelemente doppelt vergittert werden. Also bei einer Tür aus Holzleisten und Volierendraht dann eben außen und innen den Draht an die Leisten tackern/schrauben, damit keine Katzenkralle an die Maus gelangt, wenn sie dort klettert. Mag sein, dass deine Katzen ganz liebe Exemplare sind, die nie was tun würden. Aber das weiß der nette Tierheimmitarbeiter nicht, der dir deshalb vielleicht keine Mäuse vermittelt. Ich bin selbst Pflegestelle und weiß, dass man auf seine Schützlinge achtet und in solchen Fällen schlecht blind vertrauen kann. Deshalb der Tipp =)

Eine Vergesellschaftung traue ich dir übrigens durchaus zu. Du machst dir so viele Gedanken und achtest so sehr auf die Mäuslein, und genau das ist wichtig für eine Vergesellschaftung. Du bringst also quasi schon alles mit, was man haben muss, außer die Erfahrung :D Aber mit Erfahrung können wir ja dienen. Gemeinsam kriegen wir das also auf jeden Fall hin, davon bin ich überzeugt =)

Farbmäuse sehen generell eher schlecht. Das ist kein Problem. Sie sind ja auch viel nachts unterwegs und da ist es dunkel. Wenn sie sich da auf ihre Augen verlassen müssten, hätten sie wohl Probleme. Sie orientieren sich viel mehr über den Geruch und über ihr Gehör und den Tastsinn. Wenn das Gehör bei dem einen wirklich schlecht ist, schränkt das mehr ein, als wenn er blind wäre. Hast du mal relativ dicht über seinem Kopf geschnipst oder so? Eigentlich müsste er sich dann erschrecken oder zucken oder irgendeine Reaktion zeigen. Das würde ich mal testen.

Liebe Grüße,
Sabrina
 

CaptainC

Mausmessi
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Hui, so viele informative Antworten! War doch wirklich eine gute Idee hier mal her zu kommen =)

An CANADA
Deine Erfahrungen helfen mir definitiv weiter. Ich hatte jetzt online gelesen, dass man den alten Käfig nach der OP eine Woche mit Zeitung auslegen soll, damit keine Streu an die Wunde kommt. Allerdings riecht dann natürlich auch alles neu und könnte stressig werden, darum bin ich da noch etwas unsicher.. Das ganze soll natürlich mit so wenig Stress wie möglich ablaufen und gleichzeitig soll die OP Wunde gut verheilen können.
Aktuell lasse ich sie jetzt erst mal so wie du sagtest, denn auch wenn es mal Streit gibt schlafen sie noch zusammen und Bisswunden hat der Kleine auch keine, das ist so erst mal ganz in Ordnung.


An Zimtnase
Hm, das klingt ja erst mal alles so als stünde einer größeren Mausegruppe nichts im Wege, auch wenn ich natürlich total aufgeschmissen wäre, wenn es nicht klappt. Ich glaube tatsächlich, dass ich das erst entscheiden kann, wenn die OP geglückt ist. Aktuell traue ich mich noch gar nicht große Pläne zu machen, falls doch was passiert :cry: Bzw wird der Tierarzt sie auch mal allgemein durchchecken und wer weiß, was die alles aus dem Zooladen an Wehwehchen mitgebracht haben. Das wäre mir schon wichtig erst mal zu klären.
Gefüttert wird von mir "Landpartie Mäusefutter" https://www.zooundco24.de/shop/klei...rtie-Maeuse-Futter-mit-Mehlwuermern-600g.html und zwar ehrlich gesagt, weil es das einzige in dem Laden war, auf dem "Maus" stand.. Ich hatte das gestern Abend einfach mal getestet mit dem aus der Hand füttern und bei den Mehlwürmern klappt das auch richtig super, weil die wohl ein bisschen riechen. Aber die Sonnenblumenkerne nehmen sie gar nicht war, wenn ich sie in der Hand halte :unsure: Die sehen sie einfach nicht oder finden sie nur durch Zufall. Sind halt Blindmäuse! Frischfutter hatten sie noch gar nicht, bekommen sie dann nachher aber mal.

Zur OP: Der Tierarzt macht das leider mit Injektionsnarkose, allerdings haben die in der Praxis sehr viel Mäuserfahrung und das klang alles sehr vielversprechend. Die beiden kommen danach auch auf ein Wärmekissen, damit sie nicht auskühlen =) In meiner Gegend macht das sonst nämlich keiner bei Mäuschen.


An Fluse
Die Ebenen kann ich definitiv rausnehmen, wobei die aktuell wohl eh eher so la la sind, bis auf den Strohball werden die eigentlich nicht genutzt (vollgepinkelt wurde trotzdem schon mal alles :D). Mir wurde für den neuen Käfig in einem Forum ein Nagarium empfohlen und das klang eigentlich sehr gut, allerdings waren die im Handel zu klein. Darum dachte ich vielleicht man könnte den alten Käfig noch mit dran hängen. Das Blöde ist nämlich, ich kann zwar Schweißen und mit Gitter arbeiten, aber bei Holz habe ich zwei linke Hände und alle Finger sind Daumen. Darum weiß ich nicht, ob etwas Selbstgebautes von mir wirklich besser wäre als etwas gekauftes. Deine Argumente mit dem Platz optimal nutzen und Geld verbraten sind allerdings ziemlich überzeugend, ich lebe in einer eher kleinen Wohnung und da geht es um jeden Zentimeter.. Ist es den Mäusen eigentlich egal, ob der Käfig eher in die Höhe oder eher in die Breite geht? Ebenen würde ich ja so oder so reinsetzen.
Meine Katzen sind tatsächlich ganz lieb und machen nichts, aber das sagt natürlich JEDER :D Die beiden haben sehr schnell gemerkt, dass sie nicht in den Käfig kommen und mittlerweile sind die Mäuse komplett uninteressant geworden. Manchmal sitzt noch eine davor und guckt, aber sonst passiert nicht viel. Am niedlichsten war eine Situation vor ein paar Tagen, in der die Katze auf der einen Seite schnupperte und die Mäuse auf der anderen, beide vollkommen verwirrt von diesem noch-nie-gesehenen Tier :D Sind auch nie alleine zusammen, einfach aus Prinzip. An sich spricht ja überhaupt nichts gegen ein feinmaschigeres Gitter, das wäre sicherlich auch etwas ausbruchssicherer, aber ich habe Sorge, dass die Katzen dann vielleicht doch mal mit der Kralle hängen bleiben und das ganze Teil umreißen bzw sich die Pfoten brechen x__x Sollten meine Mauzer bei der Vermittlung von weiteren Mäusen allerdings ein Problem sein, muss ich mir da noch mal was einfallen lassen. Vielleicht Glas an die Seiten, an die die Katzen rankommen und dann Gitter beim Rest oder so.

Das Gehör habe ich mal mit Klatschen getestet und bin mir bei beiden ein bisschen unsicher. Sie reagieren definitiv auf Geräusche, aber die müssen schon ordentlich laut sein. Kann es sein, dass sie als Zoohandlungstiere einfach gelernt haben, die meisten Geräusche auszublenden? :unsure: Denn da kommen ja ständig Leute und bollern an die Scheibe, Hunde rennen rum, man hört den Kassenlärm usw. Ich habe so gar keine Erfahrung mit anderen Mäusen und weiß immer nicht, ob das normal ist. Wenn ich wirklich laut klatsche wird kurz gezuckt, aber wenn ich mal aus Versehen mit den Napf ans Gitter knalle oder mich etwas unelegant vor den Käfig schmeiße, gibt es keinerlei Reaktion.



Danke an alle für die tollen, ausführlichen Ratschläge!
Liebe Grüße!
 

Zimtnase

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Hey,

ich antworte mal auf meinen Bereich nur:

Stimmt, zuerst müssen sie mal die OP gut überstehen, wofür ich ganz fest die Daumen drücke! Aber wenn du schon sagst, dass sie dort Mäuseerfahrung haben, dann wird das sicher gut klappen =)
Einige Tage nach der OP kannst du ja dann einfach schon mal Ausschau nach weiteren Mäuse halten oder auch hier ein Gesuch aufgeben. Und das mit der VG wird sicher auch gut klappen, wenn du Mädls dazu holst.

Das Futter finde ich für den Anfang okay, vielleicht meldet sich da noch ein Experte. Was eher schlecht ist, sind Sachen wie Rindfleisch, Huhn und Datteln. Ich finde, du kannst es ruhig aufbrauchen und dann solltest du aber lieber auf etwas Gesünderes umstellen. Wenn du dir am Anfang das Selbermischen, was viele hier machen, nicht zutraust, kannst du zB von JR Farm Farm Food für Mäuse oder Natur plus Mäuse verwenden. Ich finde beide relativ naturnah, aber klar, sind nicht perfekt, für den Anfang reicht's. Natur Plus verwende ich momentan selber auch, werde aber auf das Selbermischen umsteigen. Ich selber mag Onlineshopping nicht, werde mir deshalb die einzelnen Zutaten einfach in Läden kaufen, zB 6-Korn-Mischung von DM, 4/5/6-Korn Flocken, Hirse aus einem Tierladen usw. Aber da liest du dich am besten bisschen ein oder eröffnest einen eigenen Thread dazu =)

Wenn sie die Sonnenblumen noch nicht aus der Hand nehmen, kannst du ihnen paar Stück ins Futter zurücklegen. Oder lass sie einfach im Futter, so schlimm ist das nicht. Für die OP und danach können die eh eher fülliger sein, weil sie dann viel Kraft brauchen werden.

LG
 

CaptainC

Mausmessi
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Huhu Zimtnase!
Das mit dem Fleisch im Futter habe ich gar nicht bemerkt.. das ist ja albern. Wie beim Katzenfutter, wo dann plötzlich noch Getreide und Zucker mit drin ist, obwohl das keine Katze braucht. Da ich für die Katzen das Futter auch frisch kaufe und dann anmische... was solls, dann kann ich das auch für die Mäuse machen :D Die essen ja so wenig, mit einem halben Kilo Futter kommt man ja ewig aus. Mehlwürmer und sowas besonderes ein mal die Woche? Ich finde es schwer die Mengen richtig einzuschätzen, weil die beiden ja sooo klein sind.
 

Zimtnase

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Hey,

die brauchen Proteine und Rindfleisch in so kleiner Menge kommt wahrscheinlich billiger als Insekten denke ich, sonst gibt's keinen Grund, sowas ins Mäusefutter zu stecken. Was sich manche Hersteller denken ^^

Selbermischen geht eig ganz einfach. Bei Mäusen viiiiiel einfacher, als bei Fleischfressern. Im Wiki gibts 2 Rezepte, du kannst die entweder ganz einhalten, oder machst eine ähnliche Mischung, so wie ich das vorhabe. Werde dann irgendwann mal meine Mischung vorstellen. Wichtig sind viele mehlhaltige Saaten, wenig ölhaltige, Gemüse und Blüten/Kräuter. Und Proteine aus der Hand.
Ich geb Mehlis 2-3x die Woche, Sonnenblumen häufiger sogar. Gammarus ist zB auch ein Tipp, gibts als Reptilien-, Teichfischfutter.
Von der Menge her wird gesagt 1-2 Teelöffel Hauptfutter pro Maus und Leckerlies paar Mal die Woche. Orientiere dich einfach daran, ob und wie viel noch im Napf bleibt.
 

CaptainC

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Hey,

die brauchen Proteine und Rindfleisch in so kleiner Menge kommt wahrscheinlich billiger als Insekten denke ich, sonst gibt's keinen Grund, sowas ins Mäusefutter zu stecken. Was sich manche Hersteller denken ^^

Selbermischen geht eig ganz einfach. Bei Mäusen viiiiiel einfacher, als bei Fleischfressern. Im Wiki gibts 2 Rezepte, du kannst die entweder ganz einhalten, oder machst eine ähnliche Mischung, so wie ich das vorhabe. Werde dann irgendwann mal meine Mischung vorstellen. Wichtig sind viele mehlhaltige Saaten, wenig ölhaltige, Gemüse und Blüten/Kräuter. Und Proteine aus der Hand.
Ich geb Mehlis 2-3x die Woche, Sonnenblumen häufiger sogar. Gammarus ist zB auch ein Tipp, gibts als Reptilien-, Teichfischfutter.
Von der Menge her wird gesagt 1-2 Teelöffel Hauptfutter pro Maus und Leckerlies paar Mal die Woche. Orientiere dich einfach daran, ob und wie viel noch im Napf bleibt.

Super, vielen Dank! Mit den Infos kann ich gut was anfangen und die Wikirezepte übernehmen den Rest *Danke*
 

Fluse

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Guten Morgen =)

Wie gehts den Jungs denn? Hatten sie ihren Kastrationstermin schon und ist alles gut verlaufen?

Ob eher Höhe oder eher Breite gut ist... Die Mischung macht's :D Eine gewisse Mindestgrundfläche sollte immer vorhanden sein. Wenn man zwei Gehege miteinander verbindet, vergrößert das die Grundfläche beider Gehege nicht, sondern erhöht nur den Gesamtplatz. Also wie eine Ebene auch. Wenn die Mindestgrundfläche erfüllt ist, ist Höhe aber auch schön. Farbmäuse können ja auch toll klettern und nutzen das auch. Ich würde aber sagen, wenn eine gewisse Höhe vorhanden ist, ist mehr Grundfläche eigentlich schöner für sie. Wenn man aber nicht beides unendlich zur Verfügung stellen kann, reicht eben auch die Mindestgrundfläche + entsprechender Höhe und gern auch Etagen, sofern man sich damit die Kletterhöhe nicht komplett verbaut =)

Ich schätze, die Mäuse haben einfach gelernt, welche Geräusche bekannt sind und welche nicht. Oder welche von innerhalb des Geheges kommen und somit eine Gefahr darstellen könnten, und welche eben von außerhalb kommen und somit ungefährlich sind.

Liebe Grüße,
Sabrina
 

CaptainC

Mausmessi
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Guten Morgen =)

Wie gehts den Jungs denn? Hatten sie ihren Kastrationstermin schon und ist alles gut verlaufen?

Ob eher Höhe oder eher Breite gut ist... Die Mischung macht's :D Eine gewisse Mindestgrundfläche sollte immer vorhanden sein. Wenn man zwei Gehege miteinander verbindet, vergrößert das die Grundfläche beider Gehege nicht, sondern erhöht nur den Gesamtplatz. Also wie eine Ebene auch. Wenn die Mindestgrundfläche erfüllt ist, ist Höhe aber auch schön. Farbmäuse können ja auch toll klettern und nutzen das auch. Ich würde aber sagen, wenn eine gewisse Höhe vorhanden ist, ist mehr Grundfläche eigentlich schöner für sie. Wenn man aber nicht beides unendlich zur Verfügung stellen kann, reicht eben auch die Mindestgrundfläche + entsprechender Höhe und gern auch Etagen, sofern man sich damit die Kletterhöhe nicht komplett verbaut =)

Ich schätze, die Mäuse haben einfach gelernt, welche Geräusche bekannt sind und welche nicht. Oder welche von innerhalb des Geheges kommen und somit eine Gefahr darstellen könnten, und welche eben von außerhalb kommen und somit ungefährlich sind.

Liebe Grüße,
Sabrina

Guten... Nachmittag =)
Gutes Timing, ich bin vor ca einer Stunde mit den beiden vom Tierarzt zurückgekehrt. Beide haben die Narkose überstanden, aber bevor ich richtig abfeiere, würde ich gerne noch ein paar Tage warten, bis sie wieder fit sind. Besonders der Kleinere ist nämlich noch arg wackelig auf den Beinen, braucht viele Verschnaufspausen und torkelt durch den Käfig :( Aber beide haben schon etwas gegessen. Nur bin ich natürlich noch besorgt und möchte mich nicht zu früh freuen. Immerhin habe ich mir vorgenommen, sie bei überlebter OP zu taufen, darum heißen die beiden jetzt Wambo und Flutschi. Hoffentlich kriege ich das mit dem Antibiotikum die nächsten Tage hin, denn die beiden essen irgendwie überhaupt kein Frischfutter. Also so gar nicht :unsure:

Und nochmal danke für deine Infos zum Käfig, ein paar Tage später ist der Groschen bei mir selbst gefallen :D Vorallem weil die beiden nicht gut gucken und klettern können, wäre ein 100 Meter hoher Käfig irgendwie hirnrissig.

Liebe Grüße!
 

CaptainC

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Guten... Nachmittag =)
Gutes Timing, ich bin vor ca einer Stunde mit den beiden vom Tierarzt zurückgekehrt. Beide haben die Narkose überstanden, aber bevor ich richtig abfeiere, würde ich gerne noch ein paar Tage warten, bis sie wieder fit sind. Besonders der Kleinere ist nämlich noch arg wackelig auf den Beinen, braucht viele Verschnaufspausen und torkelt durch den Käfig :( Aber beide haben schon etwas gegessen. Nur bin ich natürlich noch besorgt und möchte mich nicht zu früh freuen. Immerhin habe ich mir vorgenommen, sie bei überlebter OP zu taufen, darum heißen die beiden jetzt Wambo und Flutschi. Hoffentlich kriege ich das mit dem Antibiotikum die nächsten Tage hin, denn die beiden essen irgendwie überhaupt kein Frischfutter. Also so gar nicht :unsure:

Und nochmal danke für deine Infos zum Käfig, ein paar Tage später ist der Groschen bei mir selbst gefallen :D Vorallem weil die beiden nicht gut gucken und klettern können, wäre ein 100 Meter hoher Käfig irgendwie hirnrissig.

Liebe Grüße!

Noch mal ein kleiner Nachtrag: die beiden haben sich jetzt so gestritten, dass ich ihnen quasi alles aus dem Käfig rausgenommen habe, bis auf das aller nötigste :( Streiten tun sie sich wie vorher, nur ist der Kleine noch so extrem benommen, dass ich aktuell echt Sorge um ihn habe. Der braucht mal etwas Ruhe..
 

Zimtnase

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Hey,

freut mich voll, dass sie die OP gut überstanden haben!

Ich hatte auch schon mal gelesen, dass die sich gegenseitig die Nähte und somit Wunden aufbeißen können. Also wenn die Streitereien zu heftig werden, vielleicht irgendwie ein Trenngitter oder so reingeben, sodass sie sich zwar immer noch sehen und nicht vergessen, aber auch nicht gegenseitig angreifen können. Oder eben zuerst mal kleiner halten, komplett ohne Inventar. Nach der Kastra können die kurzzeitig nochmal ganz aggressiv werden.

Aber sollte man die denn nicht nach der OP sowieso mal nur in einem kleinen Käfig mit nur Küchenpapier halten? :unsure: Sonst entzündet sich die Wunde durch Bakterien im Streu und Co. Aber vielleicht sagt noch ein Profi etwas dazu, ich selber hatte noch nie Kastraten =)

Und zur AB-Gabe, du könntest ihnen ihre Dosis auf das Fell schmieren. (Fast) jede Maus putzt sich danach und nimmt das Medikament dann auf. Du könntest vielleicht nur schauen, dass eine Maus nicht sowohl ihre Dosis als auch die andere aufnimmt, indem sie die andere auch noch putzt.

LG
 

CaptainC

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Hey,

freut mich voll, dass sie die OP gut überstanden haben!

Ich hatte auch schon mal gelesen, dass die sich gegenseitig die Nähte und somit Wunden aufbeißen können. Also wenn die Streitereien zu heftig werden, vielleicht irgendwie ein Trenngitter oder so reingeben, sodass sie sich zwar immer noch sehen und nicht vergessen, aber auch nicht gegenseitig angreifen können. Oder eben zuerst mal kleiner halten, komplett ohne Inventar. Nach der Kastra können die kurzzeitig nochmal ganz aggressiv werden.

Aber sollte man die denn nicht nach der OP sowieso mal nur in einem kleinen Käfig mit nur Küchenpapier halten? :unsure: Sonst entzündet sich die Wunde durch Bakterien im Streu und Co. Aber vielleicht sagt noch ein Profi etwas dazu, ich selber hatte noch nie Kastraten =)

Und zur AB-Gabe, du könntest ihnen ihre Dosis auf das Fell schmieren. (Fast) jede Maus putzt sich danach und nimmt das Medikament dann auf. Du könntest vielleicht nur schauen, dass eine Maus nicht sowohl ihre Dosis als auch die andere aufnimmt, indem sie die andere auch noch putzt.

LG

Huhu Zimtnase!
Genau so sieht der Käfig auch aktuell aus, wie ein zerfetztes Zeitungslager :) Sie haben noch gar keine Streu oder ähnliches und vermutlich lasse ich sie jetzt auch in dem spärlich eingerichteten "Gefängniskäfig", bis ein bisschen Zeit vergangen ist. Papier zum Höhlen bauen ist ja auch mal ganz schön und die beiden sind nach der Runde Schlaf jetzt schon viel fitter und haben endlich beide was getrunken. Daumen drücken =)
QBOMpDN.jpg

(noch müde..)

Die Idee mit dem Fell ist total gut, die beiden putzen sich nicht gegenseitig (habe ich jedenfalls noch nie beobachten können), also sollte das kein Problem sein!
Hoffentlich vertragen sie sich jetzt eine Weile, ansonsten sollen dann ja in Zukunft vermutlich noch Mädels dazu :) Der Kleine will immer einen Kuschelhaufen bilden und wird dann weggejagt, das tut mir so leid, der braucht Frauenpower.

liebe Grüße!
 

Zimtnase

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Das ist gut! Aber ich hätte zu sehr Angst, dass auf Zeitungspapier auch schon Keime sitzen, würde also wirklich nur Küchenrolle oder so nehmen, etwas was für den Hygienegebrauch geeignet ist. Aber jetzt sitzen sie eh schon auf Zeitungspapier, aber für die nächsten Male dann, wenn du vielleicht doch mal wieder (frische) Kastraten bei dir sitzen hast =)

Die meisten schmieren das AB einfach aufs Hinterteil, ich habe die Erfahrung gemacht, dass die Maus ihre Vorderpfötchen besser und leichter putzen kann, es aber schwieriger ist, das AB auf die kleinen Pfötchen einer kleinen zappeligen Maus zu schmieren ^^ wenn's gar nicht ging, hab ich's auch aufs Hinterteil geschmiert, da hat es aber länger gedauert, bis alles in der Maus und nicht mehr auf der Maus war :D

Ich drücke ganz fest die Daumen, dass die Jungs sich gut von der OP erholen und die geplante VG mit Weibchen gut klappt. Bin gespannt auf deinen VG-Thread, falls du einen erstellst =)

LG
 

Fluse

Pflegestelle
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Heyho =)

Am Tag der OP sind sie oft besonders grantig :D Klar, tut weh, alles ist doof, irgendwas ist anders...
Aber trennen ist wirklich nur letzte Option. Auch ein Trenngitter würde ich nicht anbringen. Dann sollen sie lieber den restlichen Tag oder auch die nächsten paar Tage in einer Transportbox hocken oder so. Im dümmsten Fall bekommt man Kastraten nicht wieder zusammen, wenn sie sich gezankt haben und dadurch getrennt wurden. Mäuse machen ja auch Erfahrungen miteinander.

Wie klappt es denn mit dem Medikament?
Traust du dir vielleicht sogar zu, ihnen das Medikament direkt ins Mäulchen zu geben? Um es an die Pfötchen zu schmieren, muss man sie ja für gewöhnlich auch rausholen und festhalten. Und wenn sie mit den Pfötchen auf den Boden kommen, verteilen sie das Zeug und nehmen weniger auf. Auch wenn es an die Flanke oder ähnliches geschmiert wird, kann es sein, dass sie es sich irgendwo (auch unabsichtlich) abschmieren und dann weniger aufnehmen, wenn sie sich putzen.

Liebe Grüße,
Sabrina
 

CaptainC

Mausmessi
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'N Abend ihr zwei!

@zimtnase Ich habe deine Tipps heute ausprobiert, siehe Antwort auf Fluse :D Das Zeitungspapier ist glaube ich schon ziemlich sauber, aber Küchenrolle wäre doch schöner gewesen, weil sie etwas weicher ist. Wambo ist aber ein kleiner Heimwerker und hat auch in diesem quasi leeren Käfig bereits mehrere Höhlen gebaut, dem wird vor Freude der Kopf platzen, wenn sie endlich wieder richtige Streu haben =) Solange schmeiße ich immer Küchenrolle und Taschentücher nach. Die Wunden sehen auch schon richtig klasse aus, überhaupt nicht mehr rot oder entzündet.


@Fluse Alles doof :D Ja das passte ganz gut zu der Stimmung gestern. Ich glaube das Hauptproblem war folgendes: normalerweise rennt der Kleine sofort weg, wenn der Große ihn ein mal zwackt, und dann ist Ruhe. Aber gestern nach der Op war der kleine einfach viiiiiel zu fertig und müde und verwirrt und der Große war schon top fit und hat sich vermutlich gedacht "Wie, der haut nicht direkt ab wenn ich Stunk mache?? Dann mache ich jetzt mal RICHTIG STUNK!!" und das ganze hat sich hochgeschaukelt. Heute ging es schon besser, es gab nur ein mal kurzes Gequietsche. Trennen werde ich sie also definitiv nicht =)
Mit dem Medikament wars so eine Sache. Erst hatte ich es mit ein ganz bisschen Marmelade vermischt, das wollten sie aber nicht. Dann habe ich es versucht ins Fell zu schmieren und irgendwie... den Abperleffekt unterschätzt :D Jedenfalls lief das meiste wieder runter. Dann habe ich getestet, ob sie es direkt aus der Spritze oder von einem Löffel nehmen würden (wieder mit ein bisschen Saft drin), war aber auch blöd. Dann wollte ich es ihnen etwas gründlicher ins Fell schmieren und auch auf die Füße machen, das ging bei dem Handzahmen ganz gut, aber der andere wuselt einfach immer weg und darum habe ich für ihn einen halben Mehlwurm in dem Zeug getränkt, den er dann auch sofort gegessen hat. Das wäre eigentlich die stressfreieste Methode, aber ich weiß nicht ob es wirklich gut wäre, wenn ich sie jeden Tag mit Mehlwürmern vollstopfe x__x Ich möchte morgen noch mal versuchen das Antibiotika mit einem weichen, sauberen Pinsel auf die kleinen Mäuse zu pinseln, das sollte eigentlich besser gehen und ist bestimmt auch angenehmer als meine großen Finger.


Spricht eigentlich etwas dagegen den einen ein bisschen mit rote Beete Saft zu markieren? Es sind ja nun mal zwei kleine weiße Mäuse und ich muss ganz ehrlich sagen, aktuell unterscheide ich die nur an ihren OP Wunden und an der Handzahmheit. Vorher war der eine deutlich dicker und mopsiger, aber Flutschi hat aufgeholt und langsam wirds schwierig. Und ich wollte jetzt ungerne mit dem Edding draufmalen *Vogelzeig*:D

liebe Grüße
 
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Fluse

Pflegestelle
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Heyho =)

Für die Medikamentengabe sind auch Dickmacher wie Mehlwürmer okay. Wie lang sollst du es eigentlich geben? Es ist doch sicher eher zur Vorsorge, damit sich die Wunden nicht entzünden, oder?

Inwieweit Rote-Beete-Saft funktioniert, weiß ich nicht. Hier gibt es was zur Unterscheidung gleichaussehender Mäuse:

farbmaus:fellmarkierung [Mausebande Wiki]

Nagerschutz-Blog

Vielleicht ist das ja was für dich =)

Liebe Grüße,
Sabrina
 
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