"Bauchwassersucht"? Wurmbefall!

nonin

Mäusesenioren-Liebhaberin
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Danke für eure Antworten. Nahrungstechnisch fällt mir nichts ein, was seit einer Woche anders ist und wenn wir die Nüsse vertragen, dürften die auch den Mäusen nichts anhaben - zumal sie die auch schon seit Wochen fressen.

Kolle haben wir Metacam und Baytril gestern direkt ins Maul gegeben und das ging auch ganz gut. Wir versuchen das heute auch mit Lia, ist frisst nicht gut, daher klappt das mit den Medis in Leckerlies nicht optimal, sie lässt oft was liegen.

Beide waren heute morgen ganz aktiv für 10 Minuten, was mich wirklich irritiert sind diese zugekniffenen Augen. Sie fressen viel langsamer, waren aber beide im Laufrad und wuseln fast blind durch den Stall. Nach Schmerzen sah mir das heute nicht aus. Ich frage mich jetzt wieder, ob irgendwas neurologisches im Kopf passiert, verbunden mit einer langsamen Erblindung?

Frischen Kot gibt’s seit gestern nicht, zumindest nicht auf dem Unterteller, den sie sonst immer benutzen. Kolle hat gerade gar keinen Kotabsatz und Lia auch so gut wie gar nicht, beide fressen ja auch nicht viel.
Aber älteren Kot werde ich zusammenkriegen. Und mir Gedanken machen, wie ich dafür sorge, dass die beiden nicht vom Fleisch fallen.
 

trulla

Krabbeltier
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Oh nein :(
Meine kranken Mäuse haben meist trotzdem noch Brei gefressen. 7-Kornbrei (mit Wasser angerührt) und darunter noch gehackte Nüsse mischen. Manchmal habe ich auch noch etwas Banane dazu gegeben. Vielleicht mögen sie das - da müssen sie sich auch nicht so anstrengen zum Fressen.

Gute Besserung den Mäuschen!!
 

nonin

Mäusesenioren-Liebhaberin
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Ich habe insofern gute Nachrichten, dass die Untersuchung auch bei Kolle keinerlei Anzeichen für eine Erkrankung gab. Zähne, Augen, Herz- und Lungengeräusche völlig unauffällig und auch kein Tastbefund. Und Lias leichtes Lungengeräusch konnte die TA heute auch nicht mehr hören.
Die Augen waren heute mittag auch wieder ganz geöffnet, was aber natürlich auch mit dem Stress zusammenhängt. Die TA sagte, dass die Augen von Kleinnagern beim Schlafen Sekret bilden, das sie normalerweise wegputzen - bei Hamstern kann man das morgens wohl öfter sehen. Und wenn es Kolle und Lia nicht gut geht, putzen sie sich nicht wie sonst, daher vielleicht diese kleinen Äuglein. Eine Sehbeeinträchtigung habe ich auch nicht festgestellt.
Die Kotprobe ist in Arbeit, ich bekomme heute noch Bescheid, die TA glaubt allerdings nicht, dass es da einen Befund gibt. Der Kot ist unauffällig und meist kommen Darmparasiten mit dem Einzug eines neuen Tieres. Sie sagt, über Einstreu kann da eigentlich nichts passieren.

Die zwei sind heute jedenfalls deutlich munterer und schlafen auch wieder gemeinsam - letzte Nacht hat Kolle das Schlafnest gemieden und sich in eine Ecke unter der Etage verkrochen. Ich bin also froh, dass das jetzt wieder anders ist. Aber er scheint lieber allein zu sein, wenn es ihm nicht gutgeht und vielleicht hat Lia das auch gespürt und ich tue ihr Unrecht mit der Aussage, dass sie sich nicht gut kümmert. :)

Die Medigabe ist bei den beiden ein Problem, weil sie wenig fressen (Lia ist schon wieder bei 65g, vor ein paar Tagen waren es noch 69 und Kolle hat auch 7g abgenommen - wobei er wirklich gute Rerserven hat). Ich habe jetzt Babymöhrenbrei, Getreidebrei mit Mehlwürmern und Sonnenblumenkernen, Mandelmus, Gemüsestückchen und Körner serviert und beide haben immerhin probiert.

Was die Medigabe betrifft, lerne ich gerade dazu ... werde ein bisschen pragmatischer und stelle die Bedürfnisse der beiden nach Autonomie an dieser Stelle nach hinten. Wichtig ist, dass das Zeug zuverlässig in den Mausemagen landet und so haben wir beide eben geschnappt und die Medis direkt ins Maul gegeben (und teilweise drangeschmiert, wenn sie gar nicht geschluckt haben) . Aber so kann ich beruhigt sein und hab nicht die Sorge, ob und in wie vielenl Fressetappen dann hoffentlich der Brei irgendwann in den Mäusen gelandet ist. Zumal ich dafür permanent vor dem Stall hocken müsste, weil Kolle die eineinhalbfache Dosis bekommt und beide getrennte Breie bräuchten.

Schön finden die beiden das nicht, aber es sind ja nur noch ein paar Tage und ich habe wirklich den Eindruck, dass es hilft - wogegen auch immer.
 
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L

Lasiusniger

Guest
Augen zu und durch :) Lieber ein paar Tage lang täglich ganz kurz Stress und die Chance auf Gesundwerden als eine verschleppte Erkrankung, die dauerhaften Stress bedeutet. Man kann den Kleinen ja leider nicht verständlich machen, dass es zu ihrem eigenen Wohl ist, wenn sie die Medis schlucken.
Oft klappt es mit Tricks wie Leckerlis oder Brei, aber wenn nicht, ist es für die Mäuse besser, wenn man sie zwingt. Man tut es ja nicht, um sie zu quälen, sondern um ihnen zu helfen.
*knuddel*
 

nonin

Mäusesenioren-Liebhaberin
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... fällt mir trotzdem immer noch schwer, diese wenn auch wohlmeinende "körperliche Gewalt". Aber es stimmt natürlich, mit Einsicht kommt man bei den Mäusen nicht zum Ziel und wenn es sinnvoll ist...

Zum Ergebnis der Kotprobe vorab: Es war nicht leicht bzw. fast unmöglich, Kot über mehrere Tage im Stall zu sammeln. Kolle und Lia sind so super stubenrein, dass sie wirklich ausschließlich in eine Untertasse pinkeln und kötteln - und die wechsle ich morgens und abends. *denk*
Gemeinsame Köttel gab es also nur in der TB von den zwei Praxisbesuchen ... und ganz frischen Kot von Lia, die mir dankenswerterweise am Freitag bei der Untersuchung direkt in die Hand geköttelt hat. (y)
Und tatsächlich befand sich darin ein einzelnes Wurmei. Den Namen des Wurms habe ich mir blöderweise nicht aufgeschrieben, irgendein längeres Wort und dann irgendwas wie ...pektorus... Die TA hat extra nochmal nachgelesen und macht nun folgenden Vorschlag: Probleme macht der Wurm nur, wenn er in höherer Konzentration auftritt und die Symptome sind auch andere: Strubelliges Fell, juckender Afterausgang und das alles ist bei Lia und Kolle nicht der Fall. Sie bezeichete den Befund insofern als Nebenbefund, der nicht die Ursache ist.

Die Mittel zur Behandlung dieses Wurms sind recht aggressiv und daher plädiert die TA dafür, aufgrund dieses einen Eis jetzt nicht gleich beide damit zu behandeln. Zumal es ihnen gerade wirklich besser geht - Lia ist schon fast wieder ganz die Alte, hat blitzblanke Augen und auch Kolle sah heute morgen ganz munter aus. Das wäre dann eine erneute Belastung, die man ihnen im Moment nicht zumuten sollte. Mit AB hat der kleine Organismus schon genug zu tun.

Wir sind jetzt so verblieben: Ich sammel in den nächsten Tagen Kot, und wenn ich die Köttel direkt einer Maus zuordnen kann, pack ich den nochmal getrennt. Und dann machen wir nächste Woche nochmal eine Untersuchung. Die Würmer scheiden ihre Eier wohl nicht täglich aus, daher ist das sinnvoll. Die Unterteller wasche ich jeweils sehr heiß ab, aber das mache ich eh.
Da Lia und Kolle so stubenrein sind, liegen die Köttel nicht überall rum und ich gehe davon aus, dass auch das Einstreu nicht von Wurmeiern wimmelt.

Ich kann euch gar nicht sagen, wie erleichtert ich bin, dass es den beiden so schnell wieder besser geht ... und wage die vorsichtige Prognose, dass sie - momentan zumindest - "überm Berg" sind. *bitte*
Lia bekommt heute und morgen noch AB und Schmerzmittel, Kolle voraussichtlich einen Tag länger, da er später angefangen hat. Montag telefonieren wir dann wieder...
 

Moni1610

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Kot sollte so aktuell wie möglich sein und über drei Tage gesammelt werden, Lebenszyklus und so, schön beschrieben bei Mäuseasyl. Weist das Ergebnis von einem Tag Kot keine Eier, heißt das nicht, dass kein Wurmbefall vorliegt und leider kann aus einem Wurmei auch schnell ein massiver Wurmbefall werden. Auch wenn der Wurm jetzt keine Probleme machen, das kann sich schnell ändern.

Bei Wiederholung/Wiedergabe von anderen Beiträge bitte ich um Entschuldigung.

Falls es sich da um Flugeier handeln sollte, können sich die Wurmeier nicht nur im Streu befinden, sondern auch in der Umgebung, du hattest in der letzten Zeit sicher vermehrt gegenüber sonst im Mäuseheim hantiert. Mein Gedanke ist auch, dein Gehege hat viel Holz, solltest du das Holz erst kürzlich wieder behandelt haben, dann können da die Wurmeier ordentlich kleben bleiben. Zur Desinfizierung reicht Essig nicht aus, da müssen leider andere Geschütze her. Oder du setzt sie für ein paar Wochen in ein anderes Mäuseheim, Wurmeier sterben nach ein paar Wochen ab, auch so kann ein Mäuseheim wurmfrei werden. Doch das alles erst, wenn Lia und Kolle die jetzige Behandlung gut überstanden haben.

Was die genannten Symptome betrifft, diese Symptome müssen nicht zwingend auftreten. Das vermute ich nicht nur, sondern das weiß ich aus eigener Erfahrung. Keiner meiner Renner hatte diese Symptome und nach Kotuntersuchung ergab sich Wurmbefall. Und immer wieder sind Rennmaushalter dermaßen überrascht, dass ihre Renner von Würmern befallen sind, ohne dass es durch strubbeliges Fell oder juckendem Afterausgang aufgefallen ist.

Die Beiträge habe ich nicht im Einzelnen genau durchgelesen, wahrscheinlich ist das schon erwähnt worden. Bei Kotuntersuchung bitte auch auf Kokzidien und Giardien untersuchen lassen, Darmbakterien/Darmparasiten sind nach Aussage einer Ärztin des Staatl. Veterinäramtes Fellbach/Nähe Stuttgart häufige Todesursache. Vielleicht mag das Fufu bestätigen.
 

nonin

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Ich muss gleich los, daher nur kurz ... Danke Moni für die ausführlichen Infos (und Wiederholungen in anderen Beiträgen sind normal und oft ja auch sinnvoll) :)
Ich lese mir das nochmal in Ruhe durch ... und warte vor allem aber erstmal ab, was die erneute Kotprobe bringt.
Lia gehts wieder richtig gut und Kolle hat auch wieder mehr Appetit und wirkt nicht mehr so, als ob er Schmerzen hat.
 

nonin

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Ich frage die TA wegen Kokzidien und Giardien. Danke auch für den Tipp mit den Infos rumd um Wümer beim Mäuseasyl, die lese ich aber erst dann, wenn es nötig werden sollte.
Mehr als sonst habe ich nicht im Mauseheim hantiert *denk*

Lia ist wieder total fit, gestern war die letzte AB-Gabe, das Schmerzmittel habe ich ganz weggelassen. Sie ist auch schon wieder bei 67g.
Kolle geht es noch nicht so gut, die Augen sind zwar offen und wenn er sich zeigt, wirkt er auch ganz munter. Aber er schläft die meiste Zeit, frisst schlecht und ich hab den Eindruck, dass ihm das AB zusetzt ... und die Eingabe direkt ins Maul stresst ihn auch mehr als Lia. Dieser dicke Kerl ist überraschenderweise ein Sensibelchen. :)
Aber heute ist auch der letzte AB-Tag, dann hat er es geschafft und ich werde auch BeneBac geben in den nächsten Tagen.
 

Moni1610

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Mehr als sonst habe ich nicht im Mauseheim hantiert

Wenn ich mit kranken Mausels zum TA muss, geht es oft leider nicht immer ohne vorher großzügig das Streu umzugraben, bis ich sie eingefangen habe. Sie kommen leider nicht alle von alleine auf die Hand.

Um das ging es mir, es hätte sein können, dass du aufgrund der Arztbesuche deine Renner auch aus dem Streu rausfischen musstest, da verstecken sie sich gerne. Und hierdurch können Flugeier sich prima verteilen, auch außerhalb des Mäuseheims. War ein Beispiel...
 

nonin

Mäusesenioren-Liebhaberin
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Kokzidien sind bei dem Test dabei. Wegen Giardien überlege ich .... Im Mäuseasyl steht, dass vor allem junge Tiere erkranken, bzw. es bei älteren Tieren oft ohne Symptome irgendwann zu einer Immunisierung kommt - wenn ich das jetzt richtig verstanden habe.
Moni, aber du würdest sicher sagen ... "wenn du schon mal dabei bist"...:)
Und das ist ja durchaus ein Argument, die paar € mehr machens jetzt auch nicht - war eh eine teure Mauswoche....
 

nonin

Mäusesenioren-Liebhaberin
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Nur damit das richtig ankommt: Es geht mir bei den Kotuntersuchungen wirklich nicht ums Geld. Der Gedanke war eher, dass die Erkrankung von Kolle und Lia vermutlich eine andere Ursache hat, weil der Wurmbefall im Moment nur an einem Ei festzustellen war - und das war ein anderer Wurm. #
Wenn Giardien oft unbemerkt bleiben und die Mäuse nicht darunter leiden, frage ich mich, ob dann mit harten Mitteln behandelt werden muss. Und ob dann überhaupt daraufhin getesten werden muss.
Aber vielleicht ist das ein Denkfehler ...
 

Nussi2005

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Huhu nonin,
Kokzidien hatte ich letzten Herbst in einer Gruppe, das hatten die neuen Kaninchen eingeschleppt. Das ist mir aufgefallen weil der Kot zu weich war und sich die Maus nicht mehr so oft hat blicken lassen und das Fell leicht struppig war. Gefressen hatten sie normal.
Passt eigentlich nicht zum Krankheitsverlauf deiner Tiere.
 

Moni1610

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Nein, wegen Giardien würde ich mir auch nicht unbedingt graue Haare wachsen lassen, die kommen so oder so viel zu früh.

@nonin Ja, ich würde auf alles untersuchen lassen mit dem Hintergrund: Bei Rennmäusen gibt es so oder so nicht viele Untersuchungsmöglichkeiten, Kolle und Lia sind nicht kerngesund bzw. noch nicht wieder kerngesund. Kotuntersuchung möchtest du machen lassen, aber nicht unbedingt wegen 1 Ei. Ich drücke die Daumen, dass es bei einem Ei bleibt. Es geht hier auch nicht um eine zusätzliche Untersuchung, bei der Kolle und Lia zusätzlich unnötig gestresst werden. Eine einzige aktuelle Kotprobe der letzten drei oder vier Tage und alles kann untersucht werden.

Auf keinen Fall müssen die Zwei Giardien oder Kokzidien haben, da glaube ich auch nicht wirklich daran. Doch eine 100%ige Sicherheit gibt nur die Untersuchung und ich weiß dann im Nachhinein, meine Renner sind definitiv wurm-, giardien- und kokzidienfrei. Sollte das nicht der Fall sein und ist der Befall gering, kann ich immer noch entscheiden, möchte ich den Mäusen und auch mir die Behandlung zumuten oder nicht. Ich möchte mir selbst später nicht vorwerfen müssen, hätte ich nur mal...

Ein Punkt sind natürlich die TA Kosten, bei mir leben derzeit 43 Renn- und Farbmäuse, es kommen ordentlich TA Kosten zusammen und ich versuche, diese TA Kosten einigermaßen gering zu halten, in dem ich zwischenzeitlich die Kotuntersuchungen nicht mehr durch meine TA'e machen lasse.

Mein Haustierarzt hat mehr als humane Preise und geht da nicht strikt nach der Gebührenverordnung. Dennoch musste ich für die erste Kotprobenuntersuchung (nicht nur auf Würmer) 58,-- Euro bezahlen, da er aufgrund fehlender Gerätschaften die Kotproben ins Labor schicken muss und hier die Kosten nicht beeinflussen kann. Eine Kotuntersuchung auf Würmer kostet bei ihm 27,-- Euro.

Warum ich das erwähne, und zwar mag meine Denkweise etwas verquer sein, aber:

Bei der Parasitologie Leipzig können Kotproben eingereicht werden, ein Antrag ist mit beizufügen, in dem angegeben werden kann, was alles untersucht werden soll. Dieser Antrag kann vorab online heruntergeladen werden.
Kotprobe und Antrag können per Post eingereicht werden, das Ergebnis kommt vorab nach ca. 4 Tagen per email und ein paar Tage später folgt die Rechnung.

Alles zusammen (Würmer, Giardien und Kokzidien) kostet bei der Parasitologie Leipzig incl. MWSt und Porto 34,-- Euro, dem stehen die TA Kosten von 27,-- Euro gegenüber, die TA Kosten (meines TA) für die Untersuchung von NUR Würmern. Und da sage ich mir, für 7,-- Euro mehr an TA Kosten kann ich auch alles untersuchen lassen und habe die 100%ige Sicherheit, alles ist in Ordnung und ich kann mich auf andere Möglichkeiten an Krankheiten konzentrieren. ODER bei positivem Befund: Ich kann nach Rücksprache mit meinem TA entscheiden, ist eine Behandlung auch wirklich notwendig oder nicht.

Ich denke, eine Überlegung ist es wert.
 

nonin

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Danke für eure Rückmeldungen.
Ich habe die Kotprobe (Freitag bin einschließlich heute) vorhin abgegeben und bekomme heute abend noch Bescheid. Giardien habe ich jetzt weggelassen, Kokzidien waren auch bei dem ersten Test schon dabei. Dieses eine Wurmei war allerdings ein anderer Wurm (ich frag die TA heute nochmal nach dem Namen).
Die Kotprobe vom letzten Mal war insofern nicht aussagekräftig, weil der Kot nur aus der TB und Lias Spontankötteln stammte. Da sich die Würmer laut TA zum Eierlegen sozusagen "verabreden", finden sich die Eier nur an bestimmten Tagen im Kot (Kolles und Lias Würmer verabreden sich allerdings sicher nicht, daher könnten die Eier an unterschiedlichen Tagen im Kot sein).
Wie auch immer, dieses Ergebnis wird Gewissheit bringen... *angst*
 

Nussi2005

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Vielleicht sind das Oxyuren, das sind Würmer. Die kommen auch recht häufig vor und mit denen hatte ich auch schon Bekanntschaft :confused: Sind aber gut zu behandeln, auch wenn´s etwas aufwändig ist. Wenn der Befall nicht so groß ist reicht oft ein Durchgang. Bei Lucy und ihrer Partnerin wurde auch ein Ei in dem Kot von einer Woche gefunden, als ich alle Gruppen letztes Jahr auf Kokzidien testen ließ.
 

Moni1610

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da müssen leider andere Geschütze her

You're getting older Moni :cool: Das habe ich im Übereifer durcheinander gebracht. da müssen keine mega Geschütze her, jedenfalls nicht die, an die ich in diesem Moment gedacht hatte. Mit heißem Wasser/Hitze kann gegen die Würmer/Wurmeier vorgegangen werden und dazu ist Dampfente hervorragend geeignet.

Giardien und Kokzidien sind zwar auch Darmparasiten, aber keine Würmer und müssen anders behandelt werden, doch das Ergebnis wird negativ sein, ganz bestimmt.

Sollten es Oxyuren sein, wie von Nussi2005 erwähnt, hatten meine Renner vor zwei Jahren auch, da ging es um Aspiculuris tetraptera, dann handelt es sich um Flugeier.

Das habe ich aus einer Dissertation einer Tierärztin, es ging zwar um ein Desinfektionsmittel, doch bezüglich Nematoden etc. gibt es da ausführlichste Informationen.
"Da Oxyureneier sehr leicht und klebrig sind, können sie mit dem Staub verbreitet
werden und weite Bereiche der Umgebung kontaminieren"

Da sich die Würmer laut TA zum Eierlegen sozusagen "verabreden", finden sich die Eier nur an bestimmten Tagen im Kot

Ich werde das noch finden, warum Kot von 3 Tagen so wichtig ist, diese Begründung ist für mich persönlich etwas schwammig. Wenn, dann möchte ich es meist genau wissen und das ärgert mich, es nicht mehr zusammen zu bekommen. Tja, wahrscheinlich doch das Alter :unsure:

Das Aller- Allerbeste ist natürlich: Ergebnisse der Kotuntersuchung negativ (y)
 

nonin

Mäusesenioren-Liebhaberin
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Leider ist die Kotuntersuchung positiv, d. h. es finden sich vermehrt Wurmeier und zwar vermutlich genau von diesem Aspiculuris tetraptera.(n)
Es besteht also Handlungsbedarf!
Allerdings stellt sich die Frage, wann und womit. Die TA geht weiterhin davon aus, dass die Ursache für die Haupterkrankung eher ein Infekt war, da die AB-Behandlung bei Lia so gut geholfen hat. Sie vermutet, dass sich der Wurm vielleicht im Zuge des geschwächten Immunsystems so vermehrt hat.
Laut ihrer Aussage kommt ein solcher Parasit bei Mäusen in Gefangenschaft nicht häufig vor (aber da habt ihr ja andere Infos). Sie sagte auch, dass es zur Mäusebehandlung wenig Erfahrungswerte gibt, besonders in Hinblick auf die Dosierung. Zuwenig tötet nicht alle Würmer, zuviel greift die Organe an ... insgesamt klang das nicht sehr ermutigend und sie hat es in etwa so formuliert "es ist die Frage, ob die Würmer oder die Wurmmittel den Tieren letztendlich mehr zusetzen".
Als Medikament käme Panacur in Frage, sie wollte sich aber nochmal mit anderen Rennererfahrenen TAs austauschen, ob es mittlerweile schonendere Mittel gibt - es tut sich wohl einiges in der Forschung bei Kleintieren, also in der Forschung im Sinne der Nager und nicht im Sinne von klassischen Tierversuchen.
Ich vertraue der TA sehr, obwohl sie anscheinend bei diesem Thema nicht so viel Erfahrung hat, aber ich finde es gut, dass sie sich anscheinend entsprechend Unterstützung holt.

Wir haben gestern zunächst darüber gesprochen, wann die Behandlung beginnen soll. Lia ist wieder total fit, der Wurmbefall scheint ihr momentan jedenfalls nicht zuzusetzen und der Infekt scheint ausgeheilt.
Aber Kolle ist noch nicht wieder am Start, er macht mir wirklich Sorgen. Er zeigt sich kaum und frisst auch wenig. Wenn ich ihn sehe, macht er nicht den Eindruck, dass er Schmerzen hat - eher so, als ob ihm irgendwie übel ist (so meine Interpretation). Er nimmt zwar ab und zu einen Kürbiskern oder ein Stück Banane, aber dann ist sein Appetit auch wieder vorbei.
AB hat er am Montag zuletzt bekommen, ich hoffe jetzt mal, dass sein Rückzug vorallem damit zusammenhängt, dass er das Baytril nicht so gut weggesteckt hat und die tägliche Medikamentengabe ihn auch sehr verunsichert hat.
Heute morgen war er zumindest etwas länger zu sehen und hat auch mehr gefressen als sonst und ich würde ihn gerne jetzt erstmal ein paar Tage Ruhe geben.
Auch für den Mäuseorganismus wäre es gut, wenn die zwei jetzt nicht gleich den nächsten "Beschuss" kriegen würden. Aber es könnte natürlich auch sein, dass sich bei Kolle der Wurmbefall auf diese Weise äußert und dann wäre eine schnelle Behandlung wichtig.

Mit der TA bin ich erstmal so verblieben, dass wir am Freitag telefonieren (Donnerstags ist sie nicht in Praxis, sondern macht Hausbesuche) - sofern es Kolle nicht schlechter geht. Dann wäre noch Zeit, das Medikament zu holen und die Behandlung vor dem Wochenende zu starten.

Was meint ihr? Zum dem Vorgehen, aber natürlich gerne auch zu Medikamenten- und Dosierungserfahrungen. Und zur Stallreinigung

Es ist vermutlich sinnvoll, den Stall erst dann zu reinigen, wenn die Wurmbehandlung abgeschlossen ist. Wie lange dauert das? Die TA sagte, sie würde lieber mehrere kleine Dosen verabreichen, damit die einzelne Belastung für die Tiere nicht so groß ist.

Die Holzmöbel würde ich mit heißem Wasser und Oranex (konzentriertes Orangenöl vom Spinnrad) reinigen, Essig kann ich nicht riechen. Ich Hinterher dannalles kurz in den Backofen packen und auf etwa 80 Grad (?) trocknen und so auch die Wurmeier töten.
Den Holzstall selbst wische ich heiß aus ... und hier meine Frage: Was ist eine Dampfente und wo gibts die? Geht vielleicht auch, wenn ich alle Flächen mit dem Dampfbügeleisen "bügel"? ;)

Kolle und Lia bekommen seit gestern übrigens Fibreplex zur Darmunterstützung, laut meiner TA hat sich herausgestellt, dass Bird Bene Back den im Mäusemagen vorkommenden Darmbakterien nicht viel nützt.
 
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Moni1610

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Panacur oder Ivormectin, ich kenne durch meinen TA und zahlreiche Berichte des anderen Forums kein anderes Medikament.

Einmal gab es aufgrund des geringen Befalls 3 Tage Panacur - 3 Tage Pause - 3 Tage Panacur. Bei dem anderen Fall 5 Tage Panacur - 5 Tage Pause - 5 Tage Panacur. Jeweils 1 Tropfen, von der Menge in ml habe ich keine Ahnung. Mir wurde das so vom TA gesagt und so habe ich das dann gehandhabt.

ALLES raus aus dem Mäuseheim und einmal gut durchreinigen mit Dampfente, das geht auch bestimmt mit Wasser und Orangenöl. Mit heiß ist hier so heiß gemeint, dass ich da nicht mit Händen rein möchte. Reinigung unbedingt VOR oder MIT Beginn der Behandlung.
Während der Behandlung wenig Streu und möglichst kein Inventar oder nur Inventar, das du täglich reinigst/ausbäckst. Viele Rennmaushalter legen in der Zeit Kartons als Ersatz für die Häuschen rein, die können dann auch jeden Tag entsorgt werden.

Und wichtig, auch die gesamte Umgebung reinigen.

Ich habe das täglich/fast täglich gemacht, reicht aber völlig aus, einmal VOR und einmal NACH Behandlung. Anstatt Streu mussten ordentlich Küchentücher herhalten.

Bird Bene Bac wird noch immer zur Darmunterstützung empfohlen, mir das letzte Mal vor zwei Wochen. Bitte frage mal deine TA, wie es sich heraus gestellt hat, das Bird Bene Bac nicht viel nützt. Mir geht es nur darum, dann kann ich mir diese Kosten sparen. Wenn ich bedenke, für vier kleine Tuben zahle ich jedes Mal um die 12 Euro und das für nichts. Wäre blöd...

Das vorab von meiner Seite, viele nützliche Tipps werden noch folgen. Ich meine jetzt nicht von mir, sondern von den anderen Usern :)
 

Moni1610

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Was ist eine Dampfente und wo gibts die

Das ist ein kleiner Dampfreiniger, ich habe den kleinen Dampfreiniger von Kärcher und ist deshalb etwas teurer, waren ca. 60 bis 65 Euro. Und in einem Haushalt ist ein Dampfreiniger nie verkehrt, bei mir ist er öfters im Einsatz.
Es gibt Dampfreiniger auch günstiger, ab ca. 25,-- Euro. Haushaltswarengeschäft, evtl. große Supermärkte, Baumarkt, Amazon.

Und da ich es mir meist so einfach wie möglich mache, wird häufig bei Amazon bestellt.
 
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