Ömchen-Thread

Fufu

mausgrau
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Hallo an alle Lieben! =)

Eine alte Maus ist etwas Besonderes. Man hat sie vielleicht schon lange und viel mit ihr erlebt und dann wird das kleine Mäuschen irgendwann alt und gebrechlich. Es ziept hier und es ziept da, das Laufen ist nicht mehr so einfach und Fressen wird zur richtigen Aufgabe. Das Mäuslein wird gepäppelt, bekommt von allem nur das Feinste, es wird geliebt *Herz* und ... macht Mühe. *seufz*

Sorgen mit einer alten Maus sind anders als die Probleme mit jungen, gesunden Mäusen und - so sind vielleicht die betagten Mäusemädels und Mäusejungs in einem eigenen Thread besser aufgehoben? :unsure:

Meine Papillon ist jetzt 2 Jahre und 5 Monate alt.
Sie hoppelt jeden Abend zum Futterplatz und wartet dort, was ihr angeboten wird. Selten läuft sie selbständig zum Futter, sie frißt nur, was man ihr vor die Nase legt, wenn sie es denn mag. Also bin ich ständig damit beschäftigt ihr Futter vor die Pfötchen zu streuen. Wenn sie ein wenig gefressen hat, dann hoppelt das Mäuschen weiter und wartet wieder, was nun geschieht. *Haare rauf*

Vorgestern kam sie raus und hat sich nach Kokosmilchgabe erst einmal wieder verzogen. Eine Stunde später war das Schnäuzlein blutig und sie war am Auge verletzt. Schock. Sie hat Schmerzmittel und AB bekommen.

Neben der Möglichkeit, daß sie sich im Gehege verletzt haben könnte, bin ich nach langem Grübeln zum Schluß gekommen, daß es sich wahrscheinlich um eine Putzverletzung durch meine Rasiermaus handelt. Auch andere Mäuse sind um die Augen herum rasiert. Es sieht auch wie rasiert aus, nur daß noch das Auge betroffen ist. :cry:

Mir ist nicht mehr wohl, die kleine Papillon im großen Gehege zu lassen. Sie wird zwar geputzt, das sieht man am gepflegten Fell, aber die anderen Mäuse gehen schon etwas ruppig mit der kleinen Mäuseomi um. Sie rennen sie ständig nieder, klauen ihr jeden Kürbiskern und irgendwie geht sie in der vitalen Gruppe ziemlich unter.

Jetzt überlege ich die ganze Zeit, was ich machen könnte. :unsure:
Am liebsten würde ich sie ins 80x35 Aqua setzen, wo ich die kleine Maus auch besser beobachten und hegen könnte. Aber ich mag keine von den jungen, bewegungslustigen Mäusen aus der Gruppe heraus nehmen.

Dauerhaft möchte ich auch nicht noch eine dritte Gruppe von Mäusen haben.
Am liebsten würde ich vielleicht noch zwei weitere, ältere Damen oder Herren aufnehmen, aber dann verschiebt sich ja das Problem. Irgendwann ist wieder eine alte Maus allein, die Gesellschaft braucht.

Eine Idee wäre, alte Mäuschen "umzuverteilen". Also so etwas wie einen Alte-Maus-Such-Thread zu eröffnen. Aber ich weiß nicht, ob genügend alte Mäuselein zusammen kämen, die weiter gegeben werden könnten. Also ob dann, wenn meine Papillon stirbt, jemand anderes die übrig gebliebenen alten Mäuschen zu seinem alten Mäuschen setzen würde oder ob in meiner Umgebung überhaupt jemanden ist, der seine alte Maus zu mir geben würde. :unsure:

Die andere Möglichkeit, die mir noch eingefallen ist, wäre ein oder zwei Kasträtchen in Pflege zu nehmen, vielleicht auch in der Ausstinkzeit, und sie nach dem Tod von Papillon weiter zu vermitteln.

Was meint ihr dazu? Ich könnte grad wirklich ein paar gute Gedanken und Ideen brauchen. *seufz*
Viele Grüße
Fufu
 
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skadio

Mäusehilfe e.V.
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Hallo,

ich baue hier gerade so etwas wie eine neue Senioren- und Krankengruppe auf.
Manche ältere und schwächere Mäuse kommen bei zu jungen und fitten Mäusen leider unter die Räder.
Gruppen, die da unter besonderer Beobachtung stehen, sind für solche Tiere besser.
Zur Zeit habe zwei Kastraten und einen unkastrierten Bock, zwei uralte hannoveraner Kastraten und vier hamburger Seniorenkastraten in einer VG.
Solche VGs laufen in der Regel auch relativ entspannt.
Die Idee, gerade für Ältere einen Bereich zu schaffen und mögliche Gruppen für die Aufnahme solcher Tiere bekannt zu machen finde ich gut.

Vom Verein haben wir in Hamburg so ein Projekt, das allerdings völlig überlaufen ist.
Anscheinend gibt es wirklich ein Bedarf für meist ältere Solos, meist von Leuten, die die Haltung aufgeben wollen.
 

WeißeLilie

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Hey,

ein Alter-Maus-Such-Thread ist zwar an sich eine gute Idee, aber ich bezweifle stark, dass sich da genügend Mäuse finden. Es ist ja auch nicht so, dass man alte Mäuse unbedingt von der Gruppe trennen muss. Bei mir hat es bisher immer wunderbar funktioniert, die anderen haben sich liebevoll um die alte Maus gekümmert und es gab einfach nie die Notwendigkeit, die Maus von der Gruppe zu trennen. Es kommen also meist Mäuse in Frage, die wegen Haltungsaufgabe abzugeben sind, oder eben solche, die wie bei dir irgendwie gemobbt werden. Aber irgendwie kann ich mir kaum vorstellen, dass ich ein Mäuschen abgeben mag, das quasi das ganze Leben bei mir verbracht hat. Noch dazu kommt ja dann auch, dass gerade die alten Mäuse nicht mehr stundenlang reisen sollten und eine erneute VG ja auch ziemlich stressig ist. Macht man eine Rentnergruppe auf, die alle schon gewisse Zipperlein haben, ist die Maus, die übrig bleibt ja quasi uralt und eine Vergesellschaftung erst recht stressig.

Ich achte auch immer darauf, Mäuse, die schon älter als 1,5 Jahre sind, möglichst nicht mehr zu vergesellschaften. Meist mache ich es so, dass ich vergesellschafte, wenn die ältere Generation etwas über ein Jahr alt ist. Dann hole ich eine Gruppe weniger Monate alte Mäuse dazu. In dem Alter können die alten das Rumgewusel der jungen noch ganz gut ertragen und wenn sie ins Seniorenalter kommen, sind die kleinen auch schon wieder älter und ruhiger. Bisher hat das immer sehr gut geklappt. Aber gut, man kann sich wohl noch so viele Gedanken machen, so eine Situation wie bei dir kann immer wieder vorkommen.

Mein spontaner Einfall war eine Maus aus Kleinanzeigen oder dem Tierheim zu suchen. Eine, die keine artgerechte Haltung auf großer Fläche kennt. Klingt jetzt vielleicht etwas fies, aber für eine Maus, die in einem kleinen Gitterkäfig gelebt hat, ist ein 80er Aqua ja schon eine Verbesserung. Und es ist ja nicht für immer. Dann könntest du sie mit der Omamaus vergesellschaften und nach ihrem Tod dann ein neues Heim für sie suchen oder sie zu deiner anderen Gruppe vgn. Ich glaube, ich würde auch nur eine Maus nehmen, denn bei mehreren ist das Risiko größer, dass sie die Omamaus ausschließen.

Ich wünsche deinem Mäuschen alles Gute!
Liebe Grüße,
Julia
 

Corii

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Hallo ihr lieben,
das ist auf jeden fall ein guter einfall, auch wenn der gedanke noch nicht ganz ausgereift ist, aber ich habe mir da auch schon so meine gedanken gemacht.
ich hab nämlich auch eine omi-gruppe: 1,8 jahre, 1,6 jahre und 2 jahre+ (genaues alter unbekannt). eine der 2+ omis ist schon richtig klapprig und 1,8-mausis tage sind wegen tumor auch gezählt*seufz*
da mach ich mir nun auch meine gedanken, wie es mit den ladies weiter geht. meine schätzchen abzugeben kann ich mir nicht vorstellen*Herz*, es bleibt also nur, andere senioren bei mir aufzunehmen*knuddel*...aber wie kommt man an die ran*ätsch*

ne konkrete idee hab ich jetzt auch nicht parat, werd auf jeden fall interessiert in diesem beitrag mitlesen
 

stefanie

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ich hab grad vor allem alte (neulich kam aber auch wieder ne Haltungsauflösung Botnanger)
und eigentlich immer SeniorInnengruppen.

meine alten geb ich nicht mehr her ;),
aber welche dazunehmen kann ich gut (und mache ich auch oft)
- Fufu, wir ham uns länger nicht gesehen ;) (und ohne Maus kommt hier ja kein Besuch rein :D) -- bin jetzt aber die näxten 1 1/2 Wochen off im outback ab Di

Die andere Möglichkeit, die mir noch eingefallen ist, wäre ein oder zwei Kasträtchen in Pflege zu nehmen, vielleicht auch in der Ausstinkzeit, und sie nach dem Tod von Papillon weiter zu vermitteln.
auch da könnte ich mitspielen. Blanko ;)
 

Fufu

mausgrau
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Danke für die vielen Antworten! =)

Das Alter bei den VG mit einzuplanen ist sicher sinnvoll. Bei mir sind leider von der letzten Gruppe innerhalb von wenigen Wochen 6 Mäuse an Tumoren verstorben und dann habe ich die übrig gebliebenen Mäuschen mit den neuen jungen Mäuse vg. Innerhalb eines halben Jahres sind dann zwei der "Alten" verstorben und nur Papillon ist noch übrig.

Sie wird auch eigentlich nicht gemobbt, sondern einfach nicht "geschont".
Als ich sie heute gesehen habe, dachte ich spontan, daß sie vermutlich nicht mehr sehr lange lebt. Sie hat stark abgenommen, frißt sehr langsam und wenig und wirkt doch deutlich schwächer als noch vor einigen Tagen.

Ich weiß nicht, ob sie überhaupt noch lange genug lebt. Über´s Wochenende werde ich sie noch beobachten und dann sehen, ob sie sich noch mal etwas erholt. Momentan denke ich, es wäre besser sie in der alten Gruppe sterben zu lassen.

Für das nächste Mal werde ich mir früher etwas überlegen.
Danke auf jeden Fall. Es waren gute Gedanken dabei. =)
 

jaw

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Ich mag alte Tiere auch nicht mehr VGen. Hilft dir jetzt zwar nicht so wirklich, aber ich vermeide das Altersproblem dadurch, dass ich meist relativ große VGs mach, und dabei idR. zwei Generationen zum Einsatz kommen. Die alte Generation ist dabei meist 1 1/2 Jahre alt, also noch weit entfernt vom Rentenalter, sondern noch überwiegend fit. Die verkraften sowohl die VG als auch die junge Generation sehr gut. Eine weitere VG ist mit den Tieren der älteren Generation dann nicht mehr nötig. So muss niemand allein sein, und niemand wird von Rotzlöffeln genervt.
Leckerlis klauen kommt da natürlich schon mal vor, aber die Rentner haben dann schon das Nächste in den Pfötchen, bevor sie noch 'du Arsch' zuende denken können.
Damit können alle ganz gut leben.
 
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