13 Mäuse

Fufu

mausgrau
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Hallo an Alle,
gestern habe ich also mit der Vergesellschaftung begonnen. Da es im Grunde meine erste VG ist, habe ich mich entschlossen einen Thread aufzumachen, damit ich, falls Probleme auftreten, nicht alleine dastehe.

Es sind 13 Mäuse. Drei davon, ein Kastrat und zwei Mädels, sind der Rest meiner letzten Gruppe. Die Mäuse sind 1 1/2 und 1 1/4 Jahre alt. Dazu kamen zwei schwarze Kasträtchen aus der Pflegestelle Bodensee, die ca 4 Monate alt sind und 8 junge Mädels aus unterschiedlichen Würfen, die alle erst im März zur Welt kamen.

Erste Etappe Badewanne mit Handtuch, damit sie sich notfalls auch ausweichen können. Das lief vollkommen problemlos. Nach ca. 1 Stunde versammelten sich alle unter einer umgeschlagenen Ecke des Handtuchs. Nach 1 1/2 Stunden habe ich sie in ein 60x36 Aquarium umgesiedelt. ca. 1-2 cm Hanfstreu, nur ganz wenig Heu in einer Ecke, die dort auch etwas mit einem Tuch abgehängt ist, dazu Futter eingestreut und Wasserflasche.

Drei der ganz kleinen Mäuse erwiesen sich dann als Sprungkünstler und erwischten dabei das Tuch und ballancierten auf einmal am Aquariumrand herum. Also habe ich das Aqua mit Gitter abgedeckt. Nun sind die drei Kleinen aber an der Wasserflasche hochgeklettert und krochen, Bauch nach oben, am Gitter entlang. Da sie den Abstieg nicht mehr fanden, ließen sie sich irgendwann einfach fallen und ich hatte Angst, daß sie sich dabei verletzen. Also habe ich einen einzelnen Kletterast hinzu getan, den sie nun als Abstiegshilfe verwenden.

Probleme macht mir eine meiner älteren Mäuse, die immer wieder laut schrie und sich dabei aufsetzte und die Vorderpfötchen abwehrend vor sich hielt. Ich habe sie lange beobachtet und in keinem Fall wurde sie von anderen Mäusen bedrängt oder angegriffen. Sie atmetete aber sehr schnell und es wirkte fast wie eine Panikattacke. Dazwischen liegt sie aber bei den anderen im Haufen. Die Mäuse schlafen jetzt unter der Tuchabdeckung in einem langgezogenen Haufen an der Breitseite des Aquas. Kein richtiger einheitlicher Haufen, aber auch keine getrennten Häufchen. Es sind aber ja auch viele Mäuse, die sich entlang des Aquarandes verteilen.

Morgens ließ ich sie etwas herumklettern und unter Aufsicht auch am Aquarand herumballancieren, dann kam das Gitter wieder drauf.

Ich habe mir überlegt, heute Abend eine kleine Hand voll Heu dazuzugeben, aber ansonsten nichts zu verändern. Soll ich die Mäuse in dem kleinen Aqua lassen, bis sich die Panikattacken der älteren Maus gelegt haben? Es ist schon besser geworden, sie schreit leiser, selterner und nicht mehr so lange. Die nächste Station wäre ein 80x40 Aqua.

Freue mich auf Antworten und Tipps, bzw. Korrekturen! =)
Viele Grüße
Fufu
 

Fluse

Pflegestelle
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Huhu =)

Das hört sich doch schon mal ganz gut an.

Dein Schreihals wirkt überfordert. Wenn sie nicht mal bedrängt wird und direkt in Verteidigungshaltung geht und vor Angst schreit, dann hat sie Angst und rechnet ständig damit, dass ihr etwas passiert. Die Unruhe zu Beginn (fremde Mäuse, neues Revier, dann der Umzug von Badewanne in's Aqua, entsprechend wieder neues Revier, dann noch ein Kletterast dazu) könnte auch dazu beigetragen haben. Bei dem, was da alles gewesen ist, wird die Gruppe nicht gerade zur Ruhe gekommen sein, gerade die jungen Nasen dürften viel herumgewuselt sein.

Deshalb würde ich sagen, lass sie ruhig mal ankommen. Wenn sie jetzt wieder umgesetzt werden, bedeutet das ja wieder einen Umgebungswechsel. Auch wenn du ihr Streu und alles mitnimmst, merken sie, dass sie jetzt wieder woanders sind. Außerdem musst du sie für's Umsetzen eventuell wecken, aber auf jeden Fall musst du sie rausnehmen. Deine Hände wurschteln im Aqua herum. Alles Stress und Unruhe für die Süßen. Deshalb wird hier auch immer dazu geraten, möglichst schon im Endgehege anzufangen und dort eben den Platz entsprechend abzutrennen. Ein Trennbrett zu verschieben bedeutet wesentlich weniger Unruhe als das ständige Umsetzen. Ist das bei dir denn nicht möglich?

Ich hoffe, dass sich die Süße bald beruhigt und merkt, dass die anderen ihr gar nichts tun. Dann sollte sie eigentlich aufhören, sich direkt zu verteidigen.

Allerdings weißt du jetzt, dass sie mit solchen Situationen nicht gut zurechtkommt. Wenn du das nächste Mal zuviel Unruhe in die Gruppe bringst, könnte sie wieder ähnlich reagieren und wieder sensibler werden ;)

Liebe Grüße,
Sabrina
 

Fufu

mausgrau
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Danke, Sabrina, für Deine Einschätzung und Deinen Rat. Es hat sich zwar schon etwas verbessert, aber insgesamt wirken meine älteren Mäuse insgesamt angespannt bis gestreßt. Dazu kommt, daß drei der ganz kleinen Mäuslein, v.a. eine kleine Schecke, einen wahnsinnigen Bewegungsdrang zu haben scheinen und damit auch irgendwie Unruhe reinbringen. Ich habe versucht das etwas abzufangen, indem ich abends für 1 1/2 Stunden eine Wurzel zum Klettern auf das Aqua stelle und damit das Gitter wegtue. Das geht aber nur unter Aufsicht, die kleinen Mäuse sind ständig auf dem Sprung "in die Tiefe". Ist zwar gar nicht so sehr tief, aber sie sollen ja nicht abhauen. Den meisten Mäusen scheint das gut zu tun, anschließend kuscheln sie sich in die Streu. Aber die drei Winzlinge wollen dann nicht glauben, daß der Ausweg nun wieder versperrt ist und klettern unermüdlich am Gitter herum - Bauch nach oben. V.a. die kleine Schecke. Wenn ich es nicht besser wüßte, würde ich sie für einen Spunk halten. Bis jetzt habe ich nur abends jeweils etwas Heu dazu, das liegen die bald wieder platt - also keine Versteckmöglichkeit. Hin und wieder wird gepiepst, aber bisher habe ich nicht beobachten können, daß eine Maus angegriffen wird oder eine andere übermäßig bedrängt. Trotzdem sind die Mäuse nicht entspannt. Zumindest bei meinen älteren Mäusen kann ich das erkennen, die anderen sind mir ja noch nicht so vertraut. Allerdings ist 60x36 für 13 Mäuse auch schon eng. Leider kann man meine Mausekiste auf keinen Fall abtrennen, das ist nicht möglich. Rausgreifen würde ich sie eh nicht, ich lasse sie in eine Klohrolle oder auf eine Rinde laufen - aber, natürlich hast Du Recht, ist wieder eine neue Umgebung. Bewegungsdrang der jungen, Überforderung der Älteren - nicht ganz einfach. Dafür gibt es eigentlich eher wenig "Zoff". Aber ich merke schon, daß immer noch eine gewisse Spannung im Aqua ist. Das nächste Aqua wäre 80x40. Aber ich bin total unsicher, wann ich sie umsiedeln soll. Abends bekommen sie einen Grasballen zum umwühlen, als Beschäftigungstherapie. Da sitzen sie dann alle dran und zerwühlen die Erde, und da gibt es auch keine Auffälligkeiten. Das Fiepen tritt eigentlich fast immer in der Schlafecke auf. Immer sehe ich aber nicht wer fiept, da ein Tuch an dieser Ecke über dem Aqua hängt, damit wenigstens eine Ecke etwas abgedunkelt ist. So langer Bericht, aber vielleicht kannst Du was damit anfangen oder hast vielleicht noch eine Idee.
Danke für Deine Antwort und
liebe Grüße
Fufu
 

jaw

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Natürlich sind sie gestresst - so eine VG ist natürlich eine irrsinns-Belastung für die Tiere.
Ich würde diese temporären Änderungen allerdings weg lassen, denn wenn du ihnen Freiheiten bietest, und die später wieder weg nimmst, bringt das meist mehr Unruhe und Aggression in die Gruppe, als dass es zur Stresskompensation bei trägt.

Klar sind sie angespannt, aber da kannst du nichts forcieren, das braucht einfach Zeit. Die Mäuse müssen erst begreifen, dass die hektischen anderen Tiere ihnen nichts Böses wollen.

Ich würde daher ebne solche temporären Aktionen weg lassen - denn das verzögert höchstens, dass du sie auf größere Fläche setzen kannst, und so dann langsam wirklich Ruhe und ein wenig Entspannung ein tritt. Wenn du was am Käfig änderst, dann sollte das dauerhaft sein. 'Rückschritte' bringen nur unnötige, weitere Unruhe in die Situation, ohne echten Vorteil.
 

Fufu

mausgrau
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ja - klingt einleuchtend. Da hast Du wahrscheinlich Recht, daß ich durch den temporären Auslauf die Unruhe und Irritation eher befördere. Ich laß das erst mal weg. Danke.

Mir ist noch aufgefallen, daß seit gestern die Mäuse sich verstärkt beschnüffeln, vorne und hinten. Es piepst auch öfter eine dabei.

Ich lasse alles erst einmal noch so, wie es ist und beobachte die Mäuse weiter.
 

jaw

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das Beschnüffeln ist Tei ldes Kennenlernens - und das Gepiepse kommt meist dadurch, dass manche Tiere dabei einfach Angst haben, gebissen zu werden, weil sie mit so vielen fremden Mäusen erst mal noch gar nichts anfangen können, und diese nicht einschätzen können. Manche schreien auch schon dann rein prophylaktisch los, wen auch nur jemand in die Nähe kommt. Das braucht Zeit. Du musst allerdings sicher ausschließen können, dass dabei auch wirklich nicht gezwickt wird, das kann in seltenen Fällen auch vor kommen.

Jetzt müssen sie erst mal lernen, dass die Anderen gar nicht so böse sind, und dass man vor denen gar keine Angst haben braucht.
 

Fufu

mausgrau
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Hey, ich bin richtig dankbar für den Hinweis, Jaw - es ist sehr (!) viel besser geworden, seit ich die Klettergelegenheit nicht mehr eingesetzt habe und auch die drei Kleinsten nicht mehr auf mir herumturnen lasse. Leider haben meine drei älteren einen Infekt und auch eine der neuen Mäuse, sie bekommen jetzt Baytril. Das prophylaktische Schreien vermute ich bei der nervösen, älteren Maus, da ich in keinem Fall irgendeine Ursache für das Schreien ermitteln konnte. Ich öffne das Gitter jetzt nur noch 2 mal täglich, um Futter und Grünzeug und ein paar Heuhalme zu ergänzen, bzw. Baytril zu geben. Dann rennen die Mäuse etwas kopflos herum, aber die Aufregung legt sich anschließend schnell wieder. Kein Vergleich zu vorher. Wahrscheinlich muß ich sie erst mal in Ruhe lassen und auch gar nicht so viel Kontakt zu mir anbieten. Die müssen sich ja erst mal selbst kennen lernen. Heute gab es einen recht großen Haufen in der Schlafecke, nur die kleine kränkelnde Maus lag etwas abseits. Jedenfalls scheint das Wichtigste zu sein, die Mäuse erst einmal in Ruhe zu lassen. Ich lasse sie wohl noch etwas in dem kleinen Aqua. Sie bekommen abwechlungsreiches Futter, Grasballen zum Wühlen, damit sie etwas Beschäftigung haben und ich werde die Mäuslein erst einmal weiter beobachten.
LG
 

Fufu

mausgrau
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Am Samstag sind die Mäuse 6 Tage in dem kleinen Aquarium 60x36. Inzwischen schlafen sie zusammen und es ist nur sehr selten noch Gepiepse zu hören. Der Heuhaufen ist schon so groß, daß sich die kleinen Mäuse ganz und die großen fast verstecken können. Die Mäuse "verteilen sich" beim Schlafen noch immer etwas auf die 36 cm Breitseite, aber es sind ja auch viele Mäuse. Ich würde gerne am Samstag die Mäuse in das größere Aquarium umsetzen, 80x40, damit ich am Wochenende noch genug Zeit habe sie zu beobachten. Ich wollte noch keine Schlafhütte hinein tun, aber ein dachartiges Holzscheit über die Breitseite stellen, so daß sie sich etwas geschützt fühlen und etwas mehr Heu, sonst keine Veränderung. Glaubt ihr, daß wäre zu früh, oder schätzt ihr die Situation so ein, daß das machbar ist? Nur die ältere Maus, die immer prophylaktisch fiepte ist noch etwas nervös und scheu, alle anderen reagieren gelassen. Sie fressen zusammen, in immer wechselnden Konstellationen. Zu keinem Zeitpunkt bisher hat eine Maus eine andere angegriffen. Was ratet ihr mir?
LG
 
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Ich hab zwar noch keine VG hinter mir, aber nach allem, was ich gelesen habe, würde ich sagen, erstmal nur vergrößern, ohne unterstand. das wären sonst ja zwei veränderungen. und die größe wird ja schon SEHR viel größer. das müsste egtl erstmal reichen...
 

Fluse

Pflegestelle
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Huhu!

Ich bin mir nicht sicher, wie du das jetzt meinst. Umsetzung UND Unterschlupf UND Heu am Samstag? Oder soll das alles jeweils an unterschiedlichen Tagen stattfinden? :unsure:

Alles auf einmal wäre zuviel, das sehe ich auch so. Die Platzvergrößerung ist eh schon mit einem Umzug verbunden, dann noch 2 weitere Veränderungen wäre schon krass *ätsch*

Ansonsten hört sich das schon so an, dass die Gruppe bereit für einen Unterschlupf ist.

Liebe Grüße,
Sabrina
 

Fufu

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Also ich wollte sie umsetzen, bzw. rüberlaufen lassen. Der "Unterschlupf" ist ein Holzscheit, der schräg in der Ecke steht (oben und unten an das Glas angelehnt). Nur damit es etwas dunkler dort ist. Es ist kein richtiges "Haus", sondern vorne offen, es ist mehr eine Schräge, wie ein Halbdach eben. Es entspräche dem Raum, der entsteht, wenn man ein breites Brett an die Wand lehnt. Momentan muß ich das Tuch immer weg tun, wenn ich das Gitter hoch hebe und die friedlich in der Ecke liegenden Mäuse erschrecken jedesmal und flüchten dann - weil plötzlich über ihnen nichts mehr ist. Das bringt jedesmal Unruhe und Verunsicherung. Das Gitter muß ich drauf tun, weil sonst die Mäuse an dem Tuch entlang runter klettern würden. Ich werde das alte Heu mitnehmen und kein neues Heu dazugeben. =)
Wäre das wirklich zuviel?
LG Fufu
 

Fluse

Pflegestelle
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Hey!

Ich finde es schon sehr viel. An deiner Stelle würde ich damit noch einen weiteren Tag warten. Du hast das Tuch jetzt schon tagelang immer wieder wegnehmen müssen, ob es da auf einen weiteren Tag ankommt? Ich würde da einfach kein Risiko eingehen.
Es ist aber natürlich allein deine Entscheidung =) Du siehst sie ja vor dir und kannst sie besser einschätzen.

Liebe Grüße,
Sabrina
 

Fufu

mausgrau
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... ja, was Du sagst, hat eigentlich immer Gehalt und - ich habe diesen Thread schließlich aufgemacht, um möglichst Fehler zu vermeiden. Aber das Dach - ich habe das Gefühl, es würde den Mäusen gut tun. Jetzt bin ich auf die Idee gekommen, das einfach umzudrehen und den Holzscheit erst mal in das kleine Aquarium zu tun. Dann lasse ich sie morgen auf jeden Fall noch da drin und schaue, wie sie das annehmen. Wenn es gut geht, kann ich ja überlegen, ob ich sie am Sonntag umsiedeln lasse. Danke wollte ich noch sagen! und liebe Grüße
 

Fufu

mausgrau
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Weiter im Bericht: Also die Mäuse verhalten sich zu meiner Freude deutlich entspannter, seit sie ein "Dach über dem Kopf" haben! Jetzt haben sie einen Ort wohin sie sich flüchten können. Wenn ich Futter bringe, schauen einige erst einmal mit dem Kopf unter dem Dach hervor und checken die Lage, ehe sie sich entschließen hervorzukommen. Als positiver Nebeneffekt schafen jetzt alle in einem Haufen, weil das Dach sozusagen die ideale Schlafkuhle vorgibt. Auch ist mir aufgefallen, daß sich die Mäuse regelmäßig mit der Schnauze berühren, wenn sie sich über den Weg laufen. Bisher gab es keine Streitereien um das Dach. Wenn alles ruhig bleibt, versuche ich sie morgen streßarm überzusiedeln. Dafür habe ich mir eine Konstruktion überlegt, wo ich die Aquarien neben einander stellen kann und mit zwei Rinden einen Auf- und Abstieg konstruiere. Sind alle Mäuse im neuen Aqua, kommen die Rinden wieder weg, damit es kein neues Inventar gibt. Die Idee ist, daß die Mäuse freiwillig ins größere Aquarium hinüber laufen und dann finden sie dort ihr vertrautes Dach mit eingepinkeltem Heu vor. Soweit der Plan. Die drei älteren Mäuse sind deutlich entspannter inzwischen. Die Kleinen verstehen sich sowieso problemlos und die beiden Bodensee-Kastraten sind wirklich zauberhaft nett zu allen. Ich habe beobachtet, wie sie meine Alt-Maus Weifu hingebungsvoll geputzt haben. Der Alt-Kastrat Tenochtitlan, der leider ziemlich fett ist, hat mobilitätsmäßig erheblich zugelegt und läßt sich von den Jungmäusen zu häufigen Rundgängen anregen. Ich glaube ich werde in der Endkiste doch ein Laufrad einbauen. Aber bis dahin ist ja noch ein langer Weg.
Lg Fufu
 

Fluse

Pflegestelle
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Hey =)

Na, ich bin ja gespannt, was du von deiner Umsiedlungsaktion berichtest!
Ich sehe da 3 "Problemchen":

1. Was ist, wenn ein paar Mäuse alles erkunden, die anderen sich aber erst nach Stunden trauen sollten? Solange haben die paar Mäuse 2 Aquarien für sich und entsprechnd auch die Fläche (die du ihnen dann wieder nimmst). Die Wahrscheinlichkeit ist zwar gering, aber was, wenn es doch dazu kommt? Schmeißt du sie dann doch irgendwann in's größere Aqua, wenn es zu lang dauert? :D

2. Dein Ausbrechmausi wird sich freuen, wenn es wieder die Gelegenheit bekommt, fröhlich vom Aquarand in's Zimmer zu hüpfen *ätsch*

3. Wenn sie ihr gesamtes Nest (Nistmaterial + Dach) im neuen Aqua vorfinden sollen, musst du es ihnen klauen, bevor sie rübergehen können. Bringt das nicht auch wieder Stress rein? Heißt: Merken sie dann nicht, dass ihr Nest doch nicht sicher ist? Auch das ist ein Vorteil, wenn man das eigentliche Mäuseheim abtrennt und vergrößert. Das Nest bleibt unberührt.

Aber das ist alles kein Hindernis, hoffe ich. Sind sie schon umgezogen? Finde die Idee eigentlich total schön, dass sie von selber in ihr neues vorübergehendes Heim gehen =)

Liebe Grüße,
Sabrina
 

Fufu

mausgrau
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Also ich habe heute nacht um vier umgesiedelt, hatte eh nichts besseres zu tun, weil ich wegen der abgehauenen Maus nicht mehr schlafen konnte. Es war (fast) problemlos. Kaum war der Übergang da, sind von den verbliebenen 12 zehn Mäuse innerhalb von wenigen Minuten rübergelaufen. Ich mußte nur immer mal die Hand hin halten, damit sie nicht wieder zurück laufen. Zwei blieben im Heu versteckt, meine zahme Weifu und eine kleine Maus. Weifu konnte ich ohne Streß in die Hand nehmen und habe sie auf die Abstiegsrampe gesetzt. Die kleine furchtsame, die mußte ich leider dann greifen. Habe sie mit viel Streu genommen und eh sie sich´s versah, stand sie auch auf der Abstiegsrinde und ist dann gleich zu den anderen, die sie ja hören und sehen konnte. Also DAS war vergleichsweise einfach und hat relativ gut geklappt. Ich habe ihnen erst das Brett über dem Kopf weggenommen und dieses mit etwas altem Heu ins größere Aqua getan. Danach liefen sie natürlich los - also zielstrebig "raus" und als die 10 drüben waren, kam der Rest des Heus hinterher. Das haben die gar nicht gecheckt. Das lief eigentlich prima. (Aus dem kleinen Aqua raus, war wohl für Maus der naheliegendste Impuls :D , als hätten sie nur darauf gewartet).
Liebe Grüße
Fufu
 
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Fufu

mausgrau
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Seit ca. 4 Tagen sind die Mäuse im 80x35 Aquarium. Am Anfang war alles friedlich, aber seit zwei Nächten höre ich immer wieder mal Gepiepse. Wenn ich dann aus dem Bett bin und das Licht anmache, ist die Aktion schon vorbei.

Seit heute besteigt einer der jungen Kastraten immer wieder eine junge Maus, die es piepsend über sich ergehen läßt. Eben kam es, soweit ich das erkennen konnte, zum ersten Mal zu einer Auseinandersetzung, aber ich konnte die beteiligten Mäuse nicht identifizieren - bin aber mit der Hand dazwischen gegangen.

Sind die nun häufiger auftretenen "Irritationen" noch im Rahmen oder vielleicht ein Anzeichen dafür, daß das Platzangebot den Mäusen noch nicht gut tut?

Gehören kleine Auseinandersetzungen zur normalen Klärung der Rangfolge, oder sollte es besser ohne abgehen? Ich bin mir gerade so unsicher. Bei meiner ehemaligen Gruppe hatten damals die Auseinandersetzungen im Laufe der Zeit immer mehr zugenommen (damals war die Ursache eine Verkleinerung der ursprünglich aus 25 Mäusen bestehenden Gruppe) und ich will diesmal mögliche erste Anzeichen nicht übersehen.

Bin froh über Meinungsäußerungen.
LG Fufu
 

jaw

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Hmmm, in manchen Gruppen kommt es immer wieder mal zu Streitigkeiten.
Z.B. hat eine meiner Zicken damals eine kleinere Maus alle ca. 3-4 Tage gescheucht - möglicherweise spielte da Hitze eine gewisse Eifersucht eine Rolle. Dazwischen war alels super.

Wie weit Jagereien normal sind, kann man nur schlecht einschätzen. Wird ein Tier ständig gejagt und gemobbt, ist es sicher zu viel. Passiert das sporadisch mal, und das Tier darf normalerweise überall hin, ist es eher unproblematisch. Allerdings gibt es ja natürlich noch eine Menge Graustufen dazwischen. Das lässt sich so an Hand der Beschreibungen aber nur schlecht einschätzen.

Off Topic:
viel Besser, Danke!
 

Fufu

mausgrau
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... ja, leider kann ich noch nicht viel mehr Informationen liefern. Möglicherweise hatte der Kastrat nun auch ein anderes Mädel erwischt, die sich heftiger gewehrt hat.

Insgesamt ist es schon deutlich besser: Die Mäuse laufen und springen herum und sitzen beim Fressen meist vollkommen entspannt nebeneinander. Sie berühren sich mit den Nasen, wenn sie sich über den Weg laufen. Alle Mäuse schlafen unter dem Brett, das als eine Art Dach dient, allerdings immer noch in zwei Häufchen.

Dazwischen allerdings gibt es immer wieder einmal Gefiepe und manchmal läuft eine Maus der anderen poschnüffelnd hinterher.

Hauptsächlich versuche ich sie mit Futter zu beschäftigen. Morgen wollte ich ein paar dünne Zweige dazu tun, um für die Kleinen eine Klettermöglichkeit zu schaffen, in der Hoffnung, daß sie dadurch etwas vom Gitter ablassen.

Off Topic:
Gerne!
 

Fufu

mausgrau
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Gestern Nacht bin ich schon immer wieder mal aufgewacht, weil eine Maus laut piepste, aber ich konnte nicht erkennen, was los war. Diese Nacht hat sich das verstärkt aber jetzt war eindeutig zu erkennen, daß eine der jungen Mäuse, die dunkelgraue, eine andere junge Maus jagt und ständig angeht.

Immer wenn das Licht aus war, ging es los. Dabei wurde die andere Maus auch aus der Überdachung herausgescheucht. Schließlich habe ich das Dach heraus genommen, was natürlich eine erhebliche Unruhe unter den Mäusen ausgelöst hat. Die kleine Schecke und noch zwei sehr kleine Mäuse sind daraufhin für Stunden ununterbrochen am Gitter herumgeklettert, was zusätzlich Unruhe verbreitet. Insgesamt sind die Mäuse in der zweiten Nachthälfte besonders aktiv.

Auch morgens habe ich noch einmal beobachtet, wie die Dunkelgraue die Dunkelbraune gescheucht hat, aber weniger intensiv. Die Dunkelgraue läuft ständig durch das Aquarium, als würde sie den Raum für sich beanspruchen wollen.

Kann ich noch etwas anderes tun???? Die Überdachung ist ja bereits entfernt. Durch die Grasballen ist inzwischen recht viel Einstreu vorhanden, weil die Mäuse die Erde in der Streu verteilen. Momentan schläft die Dunkelbraune allein in einer Ecke.
LG
 
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