Ich denke nicht, dass die alte als auch die jetzige Sippe vom selben Halter stammt, allerdings könnte durch Austausch oder der Übernahme von Mäusen beide Sippen tatsächlich Kontakt gehabt haben. ( im Vgl. zu anderen Haustierarten ist die Anzahl der Knirpsmaushalter überschaubar.)
Es gibt jedenfalls im Netz Erfahrungsberichte bezüglich der Symptomatik zu finden ( auch hier im Forum von vor über 10 Jahren), welche erstaunlicherweise bis in die 90er Jahre zurück reichen.
Daher scheint es sich absolut nicht um ein neues, sondern ein altbekanntes Gesundheitsproblem der Art zu handeln, welches regelmäßig und (nicht zuletzt durch die Haltungsform im deutschsprachigen Raum praktizierte Großfamilienhaltung mit häufig regelmäßigen Abgaben von Jungtieren )uU nach all den Jahren sehr weit verbreitet ist.
Daher denke ich dass ein genetischer Defekt durchaus plausibel wäre, uU auch wie bei der Leukose (MuLV) und den Gesäugetumoren bei Farbmäusen (soweit ich weiß) eine fixe Einbettung von VirenDNA dazu geführt haben kann, dass aus einer Vireninfektion eine ( für außerfamiliäre Mäuse ungefährliche) Erbkrankheit geworden ist. Und ich vermute stark, dass Letzteres eben nicht durch ELISA ( Antikörpernachweis) nachzuweisen ist, da ja keine ganzen Viren ( sonst könnten sich nicht-verwandte Mäuse ja anstecken), sondern nur einzelne Proteine produziert werden, welche für die Symptomatik und den Krankheitsverlauf verantwortlich sind ( genau so als würde eine Infektion mit freien Viren ablaufen, ggFs schleppender könnte ich mir vorstellen) und keine Virenhüllen, auf den der Test- bzw. das Mäuseimmunsystem reagieren und entsprechende Antikörper produzieren würde, welche dann im ELISA nachweisbar wären. ( puh, ich hoffe das ist einigermaßen verständlich ausgedrückt)
Natürlich kommen auch " nur" Würmer ( eben die Oxyuren) in Betracht, da speuiell dieser Wurmbefall sehr ähnliche Symptome hervorruft. Jetzt in meinem Fall ist eine nachträgliche Kotuntersuchung verwirrlich- denn bei Wumbefall ist eine einmalige Gabe von Stronghold normal ( die Wurmeier überleben maximal 3 Wochen, also passt das auch), somit habe ich ( auch in Bezug auf die kranken Mäuse) auf eine Gehegereinigung verzichtet.
siehe jeweils "Behandlung"
Daher befindet sich sowohl Prä- Stronghold- als auch Post-Stronghold-Kot ( und bei der Mäusegröße gar nicht einfach genug zusammen zu bekommen).
Aber ich muss zugeben, dass ich- wenn- an eine zusätzliche ( ggFs schwächende und triggernde) Parasitenerkrankung denke und nicht an die alleinige Ursache. Denn dann müssten tatsächlich sehr sehr viele Gruppen seit Jahrzehnten uU schon an unerkannten ( und unbehandeltem) Parasitenbefall leiden.
Und natürlich sind freie Viren ebenfalls möglich- das müsste dann der Antikörpertest zeigen so die richtigen Tests gewählt wurden.
Nicht zu vergessen gibt es auch Fälle, in denen eine erfolgreich bekämpfte Vireninfektion bei den Tieren körperliche Schäden zurück lässt, so dass sie weiterhin krank wirken, die Ursache aber schon längst nicht mehr vorhanden ist. Zudem kann es uU noch Spätfolgen haben, welche wie Verschlechterungen aussehen können und lediglich durch die Kompensierung der Schäden, welche die Viren angerichtet haben, erklären lassen.
Wie ich darauf komme? Man denke nur mal an Polio ( Kinderlähmung) beim Menschen und das Post-Polio-Syndrom.
https://de.wikipedia.org/wiki/Poliomyelitis https://de.wikipedia.org/wiki/Post-Polio-Syndrom
Ich für meinen Fall sehe seit der Strongholdbehandlung keine Besserung bei Rose, war also evtl. nur ein Stich ins Blaue und keine Lösung.