Alternative Tumorbehandlung mit Vitalpilzen

Fufu

mausgrau
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Nachdem mir 6 Mäuse meiner ersten Gruppe an einem möglicherweise genetisch bedingten Tumorleiden verstorben waren, habe ich mich intensiv mit der Frage nach einer alternativen Krebstherapie bei Mäusen auseinander gesetzt und bin auf Studien über einen Extrakt aus dem Pilz Coriolus versicolor gestoßen.

Seit über 4 Monaten behandele ich eine Maus mit dem Pilzextrakt, die an einem sehr aggressiven Tumor erkrankt und auch operiert worden war. Da bekanntlich Turmorerkrankungen zu den häufigsten Todesursachen bei Mäusen gehören und ich mit dem Pilzextrakt gute Erfahrungen gemacht habe, möchte ich hiermit mein bisheriges Wissen an dieser Stelle an Euch weiter geben. Ich muß aber ganz deutlich betonen, daß es sich bei meinen Erfahrungen im Grunde um eine Einzelfallstudie handelt und damit die Wirksamkeit des Pilzextraktes nicht nachgewiesen werden kann.


Informationen über den Pilz Coriolus versicolor – Link zu Studien

Die Behandlung mit dem Pilz Coriolus versicolor geht ürsprünglich zurück auf die traditionell chinesische Medizin (TCM), wo der Pilz seit Jahrhunderten bei bestimmten Indikationen in Teemischungen angewendet wird. Es handelt sich im Grunde um einen sehr häufigen Pilz, der zu den Baumpilzen gehört und auch in unseren Breiten angetroffen werden kann. Er befällt bevorzugt Rotbuche, Eiche, Weide und Birke, wird aber auch auf Nadelhölzern angetroffen. Der deutsche Name lautet Schmetterlings-Tramete.

http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/c/c8/Trametes.versicolor.-.lindsey.jpg

Bei meiner Suche nach einer alternativen Krebstherapie, die auch für Mäuse geeignet ist, bin ich auf verschiedene Studien gestoßen, in denen sowohl Menschen als auch Tiere mit den unterschiedlichsten Krebserkrankungen mit einem Extrakt des Pilzes behandelt worden waren. Unter anderem wurde die Wirkung des Pilzextraktes untersucht bei Hunden mit Hämangiosarkom, sowie bei Menschen, die an einem kleinzelligen Bronchial-Karzinom oder einem Magen-Karzinom erkrankt waren. Als Ergebnis der Studien wird eine krebswachstumshemmende und eine immunstimulierende Wirkung des Pilzextraktes angenommen.

Einen Überblick über die vorliegenden Studien kann man sich über diesen Link verschaffen. Die Studien werden hier sehr allgemein verständlich dargestellt.

Der Coriolus Pilz (Trametes versicolor)- Wirkung und Studien

Als wirksamer Bestandteil des Pilzes konnte ein Polysaccharid extrahiert werden, das in zwei Varianten existiert, als PSK (Polysaccharid-K), welches v.a. in Japan zur Anwendung kommt und das PSP (Polysaccharid-Peptid), welches vorwiegend in China verwendet wird. Offenbar ist die Nebenwirkungsrate des PSP noch geringer als die des PSK-Extraktes.

Dabei scheint die Toxizität des Pilzextraktes äußerst gering zu sein. In einer anderen Studie wurde Ratten eine wäßrige Lösung des Pilzextraktes verabreicht, um eine letale (tödliche) Dosis festzustellen. Die verabreichte Dosis lag bei 1250, 2500 und 5000 Milligramm pro Kilogramm Körpergewicht pro Tag über einen Zeitraum von 28 Tagen. Das entspräche bei einem Menschen mit ca. 80 kg Körpergewicht etwa einer Dosis von 400 Gramm täglich. Eine eindeutige Dosis letalis (tödliche Dosis) konnte nicht ermittelt werden. Alle Ratten überlebten das Experiment ohne nachweisbare Nebenwirkungen. (siehe oben stehender Link).

Meine nächste Frage war, ob der Pilzextrakt auch für Mäuse geeignet ist und in welcher Dosis der Pilzextrakt den Mäusen verabreicht werden sollte. Es existiert eine Studie, in der transgene Mäuse mit dem Pilzextrakt behandelt wurden. Diesen Mäuse tragen ein Gen in sich, das mit einer Wahrscheinlichkeit von 100% zum Auftreten von Prostatakrebs bei den Mäuschen führt. Die Mäuse wurden also vor Auftreten des Krebses mit dem Pilzextrakt behandelt. In der Gruppe der Mäuse, die mit dem Pilz behandelt wurden, traten signifikant weniger Krebsfälle auf, und wenn dann nur Vorstufen des Krebses, während die Mehrzahl der Mäuse in der Kontrollgruppe Prostatakrebs entwickelte.

Das übrigens hat zu der Überlegung geführt, ob nicht Leukosemäuse, also Mäuse, die das murine Leukämievirus (MLV) in sich tragen, von dieser Therapie profitieren könnten.

Der Studie konnte ich entnehmen, daß der Pilzextrakt für Mäuse verträglich ist und ich habe die Dosierung, die in der Studie verwendet wurde, übernommen. Die Dosierung beträgt 300 mg/kg/KG.

Die Originalstudie kann über diesen Link aufgerufen werden. Sie ist allerdings in Englisch verfaßt.

Chemopreventive Effect of PSP Through Targeting of Prostate Cancer Stem Cell-Like Population


Präparat PSP 50 von ORIVeDA

Der Pilz wird im Internet in verschiedensten Darreichungsformen angeboten. Fraglich dabei ist aber die Qualität der angebotenen Mittel und außerdem stellt sich die Frage nach einer reproduzierbaren Konzentration des Pilzextraktes, also ob immer die gleiche Konzentration des Pilzextraktes in den angebotenen Mitteln vorliegt. Ich bin dann auf das Präparat PSP 50 von ORIVeDA gestoßen, welches mit dem gleichen Verfahren hergestellt wird wie in der vorliegenden Studie und pro Kapsel genau 350 mg PSP, also das isolierte Polysaccharid des Pilzextraktes enthält.

Die Kapsel läßt sich leicht öffnen und der Inhalt ist sehr gut in Wasser löslich, also gut zu verdünnen und einfach zu dosieren. Einmal gelöst, setzen sich die Inhaltstoffe auch nicht wieder ab. Der gelöste Extrakt soll im Kühlschrank aufbewahrt werden.

Die Kapseln sind in einer Menge von 90 Stück für 31,95 Euro hier erhältlich, der Versand ist kostenlos:

ORIVeDA PSP-50 ist das weltweit stärkste Coriolus PSP Extrakt und das einzig vollständig zertifizierte.


Berechnung der Dosierung

In der Studie wurde eine Dosis von 300 mg/kg/KG verabreicht.

300 mg/kg/KG
= 300 mg/1000 g/KG
= 0,3 mg/1 g KG

Also bekommt eine Maus 0,3 mg pro Gramm Körpergewicht.

= 0,3 mg/1 g KG x 30 für eine 30 g schwere Maus
= 9 mg für diese Maus (Tagesdosis)

= 0,3 mg/1 g KG x 40 für eine 40 g schwere Maus
= 12 mg für diese Maus (Tagesdosis)

= 0,3 mg/1 g KG x 50 für eine 50 g schwere Maus
= 15 mg für diese Maus (Tagesdosis)

Die Kapseln von ORIVeDA enthalten den Pilzextrakt in Pulverform, der den Mäusen so natürlich nicht gegeben werden kann. Mit dem pulverartigen Kapselinhalt muß eine wäßrige Lösung hergestellt werden, die im Kühlschrank einige Tage haltbar ist und der Maus vermischt mit einem geeigneten Trägerstoff, z.B. Nutri dann täglich verabreicht wird.

Die Herstellung der Lösung wird im nächsten Teil beschrieben. =)
 

Fufu

mausgrau
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AW: Erfahrungen mit einem Pilzextrakt aus Coriolus versicolor PSP 50 bei Tumormaus

...nun geht es weiter =)


Herstellen der Pilzextrakt-Lösung

Der pulverförmige Pilzextrakt ist sehr leicht in Wasser löslich. Im Prinzip kann dazu auch Leitungswasser verwendet werden. Damit die Lösung länger haltbar ist, löse ich das Pulver in 0,9%igem Natrium-Chlorid auf. Das ist eine leicht salzige Flüssigkeit, die z.B. beim Menschen auch als Infusionslösung verwendet wird. Es gibt sie steril abgepackt in 2,5 ml Portionen, z.B. PARI NaCl Inhalationslösung in der Apotheke.

Für die Herstellung der Lösung werden 2 Kapselinhalte Pilzextrakt in 7 ml NaCl aufgelöst. Entsprechend kann man auch 1 Kapselinhalt Pilzextrakt in 3,5 ml NaCl auflösen und erhält eine Lösung mit der gleichen Konzentration an Pilzextrakt.

Um die Lösung herzustellen brauche ich:

  • 2 ORIVeDA Kapseln
  • 7 ml NaCl
  • einen 10 ml Meßzylinder
  • einen Holz- oder Glasstab zum Umrühren
  • ein Apothekerglas (mindestens 10 ml) mit Schraubverschluß zum Aufbewahren der Lösung
  • eine 1 ml Spritze zum Abmessen der Lösung

32068d1421361146-alternative-tumorbehandlung-vitalpilzen-dsc_9566.jpg


... die bereit gestellten Utensilien.

1. Schritt: Die Kapseln werden über dem Meßzylinder geöffnet.
Dazu wird die Kapsel an ihren Enden gefaßt und die Enden vorsichtig unter Drehen auseinander gezogen, bis der Kapselinhalt in den Meßzylinder gefüllt werden kann. Tipp: Kapsel vorher mit beiden Enden auf den Tisch stoßen, dann löst sich das Pulver leichter.

32069d1421361180-alternative-tumorbehandlung-vitalpilzen-dsc_9572.jpg


Das Pulver ist nun im Meßzylinder, die leeren Kapselhüllen liegen daneben.

2. Schritt: Aufschwemmen des Pilzextraktpulvers mit NaCl
In mehreren Schritten wird nun das Pulver mit NaCl aufgeschwemmt. Zunächst gebe ich nur eine kleine Menge NaCl dazu, vielleicht 0,5 bis 1 ml. Unter gründlichem Rühren wird nun das Pulver in der Flüssigkeit gelöst und langsam immer mehr NaCl hinzu gegeben, bis die Gesamtflüssigkeitsmenge genau 7 ml beträgt.

32070d1421361212-alternative-tumorbehandlung-vitalpilzen-dsc_9581.jpg


... erst eine kleine Menge NaCl und gründlich Rühren ...

32071d1421361231-alternative-tumorbehandlung-vitalpilzen-dsc_9587.jpg


... dann langsam mehr NaCl auffüllen, bis 7 ml erreicht sind.

3. Schritt: Die hergestellte Lösung wird in das Apothekerglas gefüllt
Bitte die Lösung im Kühlschrank aufbewahren!

32072d1421361256-alternative-tumorbehandlung-vitalpilzen-dsc_9590.jpg


Damit enthalten 7 ml Lösung nun 700 mg Pilzextrakt,
oder 1 ml Lösung enthalten 100 mg Pilzextrakt,
oder 0,1 ml Lösung enthalten 10 mg Pilzextrakt
oder 0,01 ml Lösung enthalten 1 mg Pilzextrakt.

Die Pilzextraktlösung läßt sich nun recht leicht dosieren:

= 0,3 mg/1 g KG x 30 für eine 30 g schwere Maus
= 9 mg für diese Maus (Tagesdosis) sind also 0,09 ml Lösung

= 0,3 mg/1 g KG x 40 für eine 40 g schwere Maus
= 12 mg für diese Maus (Tagesdosis) sind also 0,12 ml Lösung

= 0,3 mg/1 g KG x 50 für eine 50 g schwere Maus
= 15 mg für diese Maus (Tagesdosis) sind also 0,15 ml Lösung

Da die Mäuse die Lösung pur nicht annehmen, vermische ich sie mit Nutri im Verhältnis 1 Teil Lösung mit 2 Teilen Nutri. Eine 50 Gramm Maus bekommt dann 0,45 ml Pilz-Nutri-Gemisch. Das ist der einzige Nachteil, weil das eine recht kalorienreiche Darreichungsform darstellt. :unsure:

Die Tumormäuse vertragen das recht gut, aber als Prophylaxe ist das noch keine optimale Lösung.
Wenn jemand eine bessere Idee hat - würde ich mich freuen! =)


Der Fall Saga

Die kleine Saga wurde im März 2014 geboren und kam etwa im Alter von 8 Wochen zu mir. Sie war eine unglaublich zutrauliche, mutige und freiheitsliebende Maus. Am 27. August bemerkte ich eine Geschwulst am Hals. Der TA, der die Maus untersuchte, war sich recht sicher, daß es sich um einen bösartigen Tumor handelte. Leider war mein operierender TA in Urlaub und ich mußte mir einen anderen Operateur suchen. Am 5. September wurde die kleine Saga operiert. Sie bekam eine Isofluran-Narkose und war schon kurze Zeit nach der Op wieder vollkommen wach. Die Wunde war mit selbstauflösenden Fäden genäht worden und heilte problemlos ab. Noch am Op-Tag konnte ich Saga mit ihren Begleitmäusen ins Gehege zurück setzen. Ein Ersetzen der Streu durch Zewa-Tücher war nach Ansicht der TÄ nicht notwendig. Prophylaktisch bekam die Maus für 5 Tage Baytril um einer Infektion vorzubeugen.

Der Tumor wurde histologisch untersucht und schon wenige Tage später wurde mir die niederschmetternde Diagnose mitgeteilt: Es handelte sich um einen malignen lymphatischen Tumor, also um einen sehr aggressiver Krebs des Lymphgewebes (eigentlich der Abwehrzellen).

Bereits am 30. September, also weniger als 4 Wochen später, entdeckte ich einen neuen Knoten in der rechten Leiste. Bei der tierärztlichen Untersuchung stellte sich dann heraus, daß sich auch am Hals ein Rezidivknoten gebildet hatte, der inzwischen schon wieder kleinkirschgroß war. Am 19. September hatte ich mit der Pilzextrakt-Therapie begonnen.

In den folgenden Wochen vergrößerte sich der Rezidivknoten am Hals kaum, auch der Knoten in der rechten Leiste veränderte sich nicht. Vermutlich handelte es sich dabei um einen vergrößerten und tumorbefallenen Lymphknoten. Aber es traten schon bald auch Lymphknotenvergrößerungen in der linken Leiste und in beiden Achselhöhlen von etwa Erbsgröße auf, die aber nicht weiter an Größe zunahmen.

Erst in der ersten Dezemberwoche bemerkte ich, daß der Knoten am Hals auf einmal schubweise größer wurde, an manchen Tagen schien er aber plötzlich wieder etwas kleiner geworden zu sein. Dazu kommt manchmal eine Zunahme des Bauchumfangs, möglicherweise könnten auch Milz oder die Leber schon befallen sind. Allerdings sah der Bauch jedesmal am Tag darauf plötzlich wieder vollkommen normal aus.

Insgesamt sind seit der Diagnosestellung mehr als 4 Monate vergangen, in denen es der Maus offenbar gut ging. In Anbetracht der Diagnose malignes Lymphom erscheint mir das ein sehr langsames Fortschreiten der Krankheit zu sein.

Da es sich um einen Einzelfall handelt, ist das kein Beweis dafür, daß das langsame Fortschreiten der Krankheit als Ergebnis der Behandlung mit dem Pilz gewertet werden kann.

Angesichts der Häufigkeit von Tumorerkrankungen und dem Mangel an Behandlungsmöglichkeiten, abgesehen von einer operativen Therapie, habe ich die Informationen jetzt einfach einmal zusammen getragen - es kann sich ja jeder selbst eine Meinung dazu bilden. =)

Ich selbst überlege aufgrund der Verträglichkeit des Pilzextraktes und der immunstimulierenden Wirkung, ob nicht auch chronische Atemwegsinfekte, die auf Antibiotika nicht mehr ansprechen, eine Einsatzmöglichkeit für den Pilzextrakt sein könnten.
Viele Grüße und alles Gute für alle Tumormäuse in diesem Forum
Fufu

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Saga als junge Maus ...

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... und am 5. Januar 2015.
 

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Mousyperson

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AW: Erfahrungen mit einem Pilzextrakt aus Coriolus versicolor PSP 50 bei Tumormaus

Ganz hervorragend, dass du hier alles zusammengetragen und komprimiert dargestellt hast. *Blumen*

Wer heilt, hat recht. – Hippokrates
 

Fufu

mausgrau
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AW: Erfahrungen mit einem Pilzextrakt aus Coriolus versicolor PSP 50 bei Tumormaus

Noch ein Nachtrag: Saga bekommt seit einigen Tagen Doxy, wegen eines Atemwegsinfektes. Inzwischen geht es ihr wieder deutlich besser als noch vor einer Woche. Wirklich erstaunlich. Ich habe sogar den Eindruck, daß der Tumor am Hals wieder etwas zurück gegangen ist, was ja eigentlich recht unwahrscheinlich ist.

Möglicherweise waren Tumoranteile nekrotisch geworden und haben sich infiziert und durch das Doxy könnte diese Infektion bekämpft worden sein, anders kann ich mir das nicht erklären. :unsure:
 
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PsyOp

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AW: Erfahrungen mit einem Pilzextrakt aus Coriolus versicolor PSP 50 bei Tumormaus

Ich freue mich auch, dass du das gefunden hast und auch gleich so toll aufbereitet hast. Danke. *freu*

Die eine Mäusestudie wurde ja scheinbar mit einem ganz bestimmten Mäusestamm (TgMAP) gemacht. Sie hat für ganz bestimmte Krebszellen (Prostatakrebs PC-3 …) ihre Gültigkeit und kann vielleicht auch daher eine super Erfolgsrate aufweisen. Ob diese Erfolge auch für andere Krebsarten bei unseren 08/15 Mäusearten eintreffen werden?
Die Studien die an den anderen Patienten mit anderen Krebsarten durchgeführt wurden sind auch viel versprechend.

Besonders beachtenswert finde ich auch den letzten Absatz im Fazit von René Gräber, zur Prophylaxe.
Aber selbst wenn es nicht an die 100%ige Erfolgsquote, wie in der Mäusestudie herankommt, wäre eine Positivtrend schon ein Lichtblick.

Auf jeden Fall steht es jetzt auf meiner Einkaufsliste. Mal sehen was mein Doc dazu sagt.

Der Atemwegsinfekt bei Saga scheint ja heftig zu sein, Marbo hat wohl nicht mehr geholfen?
 

Fufu

mausgrau
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AW: Erfahrungen mit einem Pilzextrakt aus Coriolus versicolor PSP 50 bei Tumormaus

Hi PsyOp! =)

ja, ich bin ja wirklich eher skeptisch, was "Allheilmittel", vor allem bei Krebs, angeht. Aber zusehen müssen, wie 6 Mäuse innerhalb von 3 Monaten an Tumoren sterben und im Grunde gar nichts machen zu können, das war echt hart. :cry:

Von allem, was ich mir dann durchgelesen habe, fand ich die Studien mit dem Pilz noch am ehesten wissenschaftlich nachvollziehbar und seriös. Leider war der Pilzextrakt dann nicht verfügbar und die Maus, für die ich das heraus gesucht hatte, ist gestorben, bevor ich den Pilzextrakt bekommen habe. :cry:

Als dann Saga an malignem Lymphom erkrankt ist, habe ich sofort mit der Behandlung angefangen. Man kann sagen, daß der Tumor wirklich fast 3 Monate stationär war, sich kaum verändert hat. Seit Dezember ist dann ein deutlicher Wachstumsschub eingetreten. Ich habe die Pilzdosis dann verdoppelt, wenn ich ehrlich bin, weil ich dachte, mehr als sterben kann sie eh nicht. Sie bekommt jetzt so viel, wie sie nehmen will von der doppelten Dosis. Also man merkt schon, daß die Krebserkrankung jetzt fortschreitet. Aber es ist überhaupt kein Vergleich zu den anderen Krankheitsverläufen.

Der Preis für die Behandlung von Mäusen ist wegen der geringen benötigten Menge absolut o.k. und die Herstellung der Lösung ist eigentlich einfach.

Man darf sicher keine Heilung erwarten. Aber darum geht es auch nicht. Streng genommen kann ich natürlich nicht beweisen, daß der langsame Krankheitsverlauf nicht unabhängig von der Behandlung ist. Aber da ich eine histologische Diagnose habe, die ein aggressives Fortschreiten wahrscheinlich macht, spricht doch einiges für den Pilz.

Die zwischenzeitliche Verschlechterung des Zustandes von Saga war ziemlich sicher auf den Atemwegsinfekt zurück zu führen. Malignes Lymphom bedeutet meist auch eine Abwehrschwäche, stärker als bei anderen Krebsarten. Sie hatte schon vorher Baytril bekommen. Da drei andere Mäuse nicht auf Marbo angesprochen hatten und gerade Doxy bekamen, hab ich ihr auch Doxy gegeben. Es geht ihr jetzt wieder deutlich besser. Also man sieht die ganzen vergrößerten Lymphknoten, aber sie läuft wieder überall herum und wirkt nicht mehr sichtbar eingeschränkt. Niesen und Schnattern sind auch vollkommen weg. Sie darf alles, was sie will und wenn sie jetzt sterben sollte, dann hat sie sicher alles aus ihrem kleinen Leben heraus geholt, was für sie drin war. =)

Vielleicht wird hier der eine oder andere den Pilz bei Tumorerkrankungen seiner Mäuse versuchen und wir können hier noch einige Erfahrungen zusammen tragen. =)
Liebe Grüße
Fufu
 

Fufu

mausgrau
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AW: Erfahrungen mit einem Pilzextrakt aus Coriolus versicolor PSP 50 bei Tumormaus

Hallo,
ich wollte nur ankündigen, daß ich mich jetzt, nach den guten Erfahrungen mit dem Pilzextrakt, etwas näher mit verschiedenen anderen Heilpilzen beschäftige. Offenbar ist der Coriolus-Pilz nur einer von mehreren Pilzen, die bei Krebserkrankungen eingesetzt werden und dabei noch nicht einmal der mit der stärksten Wirkung. Es soll aber ein Gewöhnungseffekt eintreten. Ich stelle deshalb die Behandlung jetzt auf einen anderen Pilzextrakt um, auf Agraricus blazei Murill und werde demnächst berichten.

Außerdem scheint ein anderer Pilz, Cordydeps sinensis, sich günstig bei Atemwegserkrankungen auszuwirken, weswegen ich den Pilz bei den Mäusen mit chronischen Atemwegsinfekten probieren werde. Auch bei alten Mäusen könnte dieser Pilz eine günstige Wirkung aufweisen.

Alle Pilzextrakte wurden im Tierversuch an Mäusen getestet, weswegen man die positiven Ergebnisse der Tierversuche zumindest auch einmal kranken Mäusen zukommen lassen kann.

Näheres versuche ich zusammen zu fassen, wenn ich Zeit dafür finde. Ich werde aber in diesem Thread alle Fragen beantworten, die hier dazu gestellt werden. Auch bitte ich jeden, der die Pilztherapie ausprobiert, seine Erfahrungen hier mitzuteilen. =)
Viele Grüße
Fufu
 

mmotchen

Mäusetaxi
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AW: Erfahrungen mit einem Pilzextrakt aus Coriolus versicolor PSP 50 bei Tumormaus

Off Topic:
Du, oder jemand anders, hat nicht zufällig Lust und zeit diese Informationen zu einem Wiki-Artikel zu verarbeiten? *heilig*
 

Fufu

mausgrau
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AW: Erfahrungen mit einem Pilzextrakt aus Coriolus versicolor PSP 50 bei Tumormaus

Das kann ich gerne machen. Aber - wie gesagt - gibt es bisher ja nur Erfahrungen mit dem Coriolus-Pilz. Die Behandlung mit den beiden anderen Pilzen startet - jetzt, eben hat die erste Maus den neuen Extrakt geschlabbert...

Ein wenig habe ich noch Bedenken, weil das ja eigentlich eine Einzelfallstudie ist: Ein User behandelt eine Tumormaus mit dem Pilzextrakt.

Wobei das Ergebnis bei dieser Maus jetzt schon fast Wunderstatus hat: Mit gesicherter histologischer Diagnose eines sehr malignen Tumors, lebt die Maus seit Ende August letzten Jahres. :unsure: Staun. Den Pilz bekommt sie seit September und tatsächlich wurde es ab Dezember etwas schlechter. Das würde mit den Ergebnissen übereinstimmen, daß nach ca. 3 Monaten ein Gewöhnungseffekt eintritt und man einen alternativen Pilz verwenden sollte.

Vielleicht könnte man den Titel noch mal verändern, damit eher User mit Tumormäusen darauf stoßen, z.B. Alternative Tumorbehandlung mit Vitalpilzen.
Alle bisher gesammtelten Informationen stehen im Eingangspost. Auch die Herstellung der Lösung und die Dosierung. Wobei - vielleicht kann man das noch ändern - das System die Fotos nicht richtig eingefügt hat.

Für die zwei anderen Pilze erstelle ich dann Dosierung und Herstellung der Lösung, wenn ich den Eindruck einer positiven Wirkung habe.

Wenn vielleicht dann noch andere User über positive Erfahrungen berichten, dann mache ich gerne einen Wiki-Artikel draus. Bisher scheine ich die einzige zu sein, die Mäuse mit Vitalpilzen behandelt, obwohl Vitalpilze in der Behandlung anderer Tiere bereits verwendet werden. Auch die Dosierungen habe ich Studien mit Mäusen, aber nicht für Mäuse entnommen. Daraus läßt sich v.a. entnehmen, daß die Mäuse den Pilzextrakt vertragen haben. Das kann ich ja auch bestätigen.

Den Corioluspilz habe ich seit Ende Dezember allerdings bereits in doppelter Dosis gegeben und hatte den Eindruck, daß noch mal eine leichte Besserung eingetreten war. Mit den zwei anderen Pilzen habe ich momentan noch keine Erfahrung, nur Recherche. Das geb ich demnächst an dieser Stelle weiter. =)
Viele Grüße
Fufu
 
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Fufu

mausgrau
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AW: Erfahrungen mit einem Pilzextrakt aus Coriolus versicolor PSP 50 bei Tumormaus

Nachtrag: Die kleine Saga habe ich am 20.03. einschläfern lassen. :cry:

Sie hat den Pilzextrakt Agraricus blazei Murill nur wenige Tage bekommen, da ich den deutlichen Eindruck hatte, daß sich die Tumoren dadurch vergrößert haben. Es gibt zwei mögliche Erklärungen für die plötzliche Verschlechterung:

Einmal könnte das ganz unabhängig von dem Wechsel des Pilzextraktes mit einem Fortschreiten der Krankheit zusammenhängen. Allerdings hat sich der Zustand wieder deutlich verbessert, nachdem ich wieder den urspünglichen Extrakt (Coriolus versicolor) gegeben hatte.

Die andere mögliche Erklärung könnte darin zu finden sein, daß der Agraricus blazei sehr stark auf das Immunsystem wirken soll, also im Sinne einer Anregung des Immunsystems, was ja zur Bekämpfung der Krebszellen von Vorteil sein müßte. Da die Maus aber einen Krebs des Immunsystem hatte, der standardmäßig auch mit Cortison behandelt wird, könnte die Anregung des Immunsystems in diesem Fall das Tumorwachstum auch verstärkt haben.

Nach ihrem Tod habe ich die Maus obduziert. Möglicherweise war die Leber etwas vergrößert, aber da bin ich mir aufgrund fehlender Erfahrung nicht so sicher. Eindeutig stark vergrößert war die Milz (ebenfalls ein Immunorgan), ca. auf die 4-5 fache Größe. Was mich überrascht hat war, daß in der Bauchhöhle keine weiteren Tumoren oder vergrößerten Lymphknoten zu finden waren. Bis auf die deutlich vergrößerte Milz sah alles "normal" aus. Die Maus war stark abgemagert (das Fettgewebe an den Seiten der Bauchwand war praktisch nicht mehr auffindbar), aber die Knoten befanden sich alle außerhalb der Körperhöhlen, also am Hals, in den Leistenbeugen und den Achselhöhlen.

Bemerkt hatte ich den ersten Tumor am 27.08.2014. Am 0.5. September wurde sie operiert. Am 30.09. wurde das Rezidiv festgestellt. Den Pilzextrakt bekam sie ab dem 19. September, (ab Mitte Dezember in der zweifachen Dosis). Also hat die Maus von der Feststellung des Tumors bis zur Euthanasie fast noch 7 Monate gelebt.

Die Entscheidung zum Einschläfern fiel, weil ich den Eindruck hatte, sie könnte Schmerzen gehabt haben. Sie lief nicht mehr herum, das Fell war auf einmal stumpf und glänzte nicht mehr, sie schien kurzatmig. Außerdem war zu befürchten, daß die Maus durch die Knoten am Hals möglicherweise ersticken könnte. Deshalb habe ich sie einschläfern lassen.

Bitte an die Mods: Vielleicht könnte man den Titel noch mal verändern, damit eher User mit Tumormäusen darauf stoßen, z.B. "Alternative Tumorbehandlung mit Vitalpilzen". Bei der Beschreibung der Herstellung der Lösung im Eingangspost wurden die Fotos nicht in den Text eingefügt - vielleicht kann man das noch ändern? Danke.
 
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WeißeLilie

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So, hab den Thread schonmal umbenannt =) Aber wie meinst du das mit den Fotos? :unsure: Wenn du in den Beitrag noch Fotos einfügen möchtest, kannst du den Beitrag einfach nochmal mit den Fotos posten und ich schubs ihn dann an die richtige Stelle =)
 

Fufu

mausgrau
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o.k. das mache ich nachher. =) Ich hatte die Fotos schon eingefügt, aber bei mir erscheinen die nur als Anhang. :unsure: Aber ich poste das nachher noch mal.
 
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KimW

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Huhu Fufu,

ist zwar schon etwas älter hier, aber das hört sich super an. Ich finde es klasse, dass du dich so damit beschäftigt hast. Ich habe den Pilz gleich bestellt und hoffe, dass er noch rechtzeitig ankommt. Es ist unglaublich, dass deine Saga noch so lange gelebt hat nach der Behandlung. Und das ist es doch wert, oder? :) Ich bin bereit, alles zu machen, um den Tumormäusels noch ein langes, glückliches Leben zu bescheren. Und jeder Tag zählt, solange er ohne Schmerzen und Leiden vergeht.

Liebe Grüsse :)
 

Glühwürmchen

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Oh ich weiß grad gar nicht, was ich sagen soll...
Ich kann nur Kim dafür danken, dass sie den Thread wieder hochgeholt hat (wäre sonst wohl nie auf ihn gestoßen), und Fufu dafür, dass es ihn überhaupt gibt! *knuddel*

Ich hab nun wieder etwas Hoffnung. Eins meiner Mäuschen hat leider auch einen Tumor... Die Biopsie hat ergeben, dass er wohl ganz bösartig ist. *heul*

Eigentlich sollten die zwei eine Käfigerweiterung und noch Geschwisterchen bekommen, aber das ist natürlich zu viel Stress für das Mäuschen. *heul*

Hab so Angst, dass der kleine Zwerg bald stirbt und ich womöglich nicht mal merke, wenn es Zeit wird, ihn gehen zu lassen. *heul*

Fufu, wo hast du das ganze Zeug herbekommen? Also auch Apothekerglas, Messbecher, Spritze, etc.? Bin auf Amazon schon fündig geworden, aber vielleicht kriegt man alles woanders noch schneller.
Und hast du das Nutri-Cal also mit in die Spritze gegeben oder wie hast du das gemacht? Geht stattdessen auch Joghurt? Nutri-Cal kennen meine Mäuschen noch nicht.

Ganz liebe Grüße
Glühwürmchen
 

KimW

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P.S.: Gibt es den Heilpilz auch woanders noch in kleinerer Menge? Bei dem Link muss man gleich 180 Kapseln kaufen.

Ja, das fand ich auch doof. Aber hab das da jetzt einfach bestellt, weil ich mich beeilen wollte. Was ich nur komisch fand: Ich habe das mit Paypal bezahlt und dann kam keine Seite, wo ich meine Adresse oder sonstiges eingeben musste. Da stand nur, ich werde per Mail informiert. Habe das so verstanden, dass die die Lieferadresse jetzt aus meinen Paypal-Daten übernehmen?! Fufu, weisst du da was drüber oder kannst dich noch erinnern, wie das bei dir war?

Ja, bin auch froh, dass ich das hier gefunden habe. *Herz*

Drück dir die Däumchen für dein Mausekind. *knuddel*
 

Moni1610

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Oh ja, den Mäusekindern und euch drücke ich auch die Daumen

Wenn für euch 180 Kapseln zu viel sind, was es mir ebenso wäre, ich würde da gerne die Hälfte davon abnehmen.
@KimW
Ein Vorschlag von mir wäre, die Kapseln und die Kosten zu halbieren. Soweit das für dich ok ist, kannst du mir gerne eine PN schicken.

Gruß
Moni
 

Mom0

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Ohh, wüsste ich es schon damals bei meiner Momo, die ein Lymphom hatte.. Schade, dass man sie erst noch weiter verarbeiten muss, das schreckt bestimmt viele ab.. Aber danke Fufu für die genauen Erläuterungen, ich habe einen Tierarzt, der sich immer brennend für sowas interessiert und der mich bestimmt in einem erneuten Tumorfall unterstützen würde :)
 

KimW

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Oh ja, den Mäusekindern und euch drücke ich auch die Daumen

Wenn für euch 180 Kapseln zu viel sind, was es mir ebenso wäre, ich würde da gerne die Hälfte davon abnehmen.
@KimW
Ein Vorschlag von mir wäre, die Kapseln und die Kosten zu halbieren. Soweit das für dich ok ist, kannst du mir gerne eine PN schicken.

Gruß
Moni

Huhu Moni,

das können wir gerne machen. Vielleicht möchte Glühwürmchen auch? Bei Bedarf bestellen wir dann einfach noch welche. Ich brauch ja für zwei Mäusels.

Liebe Grüsse
 

Glühwürmchen

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Hey ihr Lieben,

wünsche euch zunächst auch schon mal alles Gute für eure Mäuschen! :)

Zu PayPal werd ich bei Bestellung nichts sagen können, da ich Rechnungskauf wählen würde. Ich hab jetzt noch anderweitig nach dem Pilzextrakt gesucht. Allerdings ist der Anteil der Polysaccharide nirgendwo so hoch wie bei diesem Produkt hier und je mehr davon enthalten sind, desto besser. In der Studie steht leider nicht, was für einen Polysaccharid-Anteil deren Extrakt hatte...

Hab jedenfalls meine TÄ auf den Pilz angesprochen und schau morgen mal, was sie allgemein davon hält. Wobei ich das sicher versuchen werde, man lässt da ja keine Möglichkeit ungenutzt für die Kleinen.

Liebe Grüße
Glühwürmchen
 
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