Hallo,
toll, wie Du Dich für den Zwerg bemühst!
Ich versuch noch mal, etwas übersichtlicher das Wichtigste zusammen zu fassen...
- Eigentlich hatte sich klein Stewart/Stella Deinen Ausführungen nach doch schon quasi selbst "entwöhnt", indem er/sie die Aufzugsmilch verschmäht.
Für Säugetiere ist Milch ja grundsätzlich auch nur zur Aufzucht gedacht und später auch nicht mehr verträglich, insofern macht das Lütte es schon
ganz richtig und naturgemäß!
- Fütterungstechnisch gilt: Einerseits muss er/sie ja groß und stark werden und deshalb auch mit entsprechenden Nahrungsmitteln artgerecht gefüttert werden. Zum Anderen ist es aber für Mäuschen überlebenswichtig, die Dinge des arttypischen Speiseplans kennen zu lernen, die es auch draussen in
seiner zukünftigen Umgebung findet. Also verstärkt auch dieses anbieten, auch in der "Urform", denn schalenlose Nüsse, Breichen, geschälte Samen
etc. wird das Kleine später vergeblich suchen, also sollte es sich auch nicht zu sehr daran gewöhnen oder gar fütterungstechnisch davon abhängig
machen!
- Stella Stewart müsste jetzt schätzungssweise 3 - 4 Wochen alt sein, ausgehend vom Aufnahmedatum und Entwicklungszustand. Im natürlichen
Familienverband in der Natur würde Mäuschen nun so langsam flügge werden, als Weibchen aber noch etwas länger bei Mama Maus bleiben und alles wichtige lernen durch vorgemacht bekommen und eigene Erfahrungen. Auch vorhandene Bauten und vllt. schon Futtervorräte würden bereit stehen. Den aktuellen Umständen nach allerdings wird das Kleine alles Wichtige sich selber erst erarbeiten müssen und trotz vorhandener Instinkte "draussen" erst mal verdammt hilflos sein, keine Familie/Artgenossen, keine Unterkunft, keine Vorräte und noch keine Ahnung, wo all dies zu finden ist bzw. was überhaupt alles Essbar ist. Also weitaus schlechtere Ausgangsbedingungen als die in der Natur aufgewachsenen
Geschwister/Artgenossen. Ausgehend von einer eventuellen Auswilderung in vllt. 2 - 3 Wochen hätte es dann zusätzlich noch wettertechnisch weitaus
schlechtere Voraussetzungen für ein Überleben in der Natur. Von der warmen Wohnung dann direkt in Nässe und Kälte, teils schon die ersten Nachtfröste sind keine guten Voraussetzungen. Meiner Meinung nach wäre somit an eine Auswilderung noch vor dem Winter eher nicht zu denken, da die Chancen - für Handaufzuchten eh schon problematischer - einfach zu schlecht stehen. Es wäre doch schade, wenn aus diesem Grund evtl. all Deine Bemühungen umsonst waren. Das Leben für Wildtiere ist draussen natürlich immer risikoreich, aber in Aufzuchtfällen eben nochmal eine Stufe mehr. Daher würde ich dazu tendieren, das Geschlecht zweifelsfrei festzustellen und sich nach geeigneter Gesellschaft umzuschauen oder auch nach einer Pflegestelle, wo dies schon gegeben ist.
Alternativ könntest Du aber dem Kleinen auch eine sichere Wohnmöglichkeit in Deiner unmittelbaren Wohnumgebung bieten, wenn Ihr z. B. einen eigenen Garten mit einem kleinen Schuppen oder Ähnlichem habt. Dort könntest Du dem Mäuschen einen einzugsbereiten, vor Feinden sicheren Unterschlupf mit Fütterung und Wassergabe einrichten (und mit der Wildkamera ein bißchen weiterhin am Leben teilnehmen und schauen, wie es sich macht ...). Eines Tages wird es von dort dann höchstwahrscheinlich auch ganz von selber in die große weite Welt hinausziehen. Allerdings suchen gerade Waldmäuse auch im Winter von sich aus besonders gerne menschliche Behausungen auf, so dass sie vielleicht auch plötzlich wieder als Gast bei Dir auftaucht...
(Sorry für das "unordentliche" Schriftbild, hatte veruscht, der besseren Übersicht wegen, in Absätzen zu schreiben, hat ja dann wohl nicht geklappt... *grins*...)
toll, wie Du Dich für den Zwerg bemühst!
Ich versuch noch mal, etwas übersichtlicher das Wichtigste zusammen zu fassen...
- Eigentlich hatte sich klein Stewart/Stella Deinen Ausführungen nach doch schon quasi selbst "entwöhnt", indem er/sie die Aufzugsmilch verschmäht.
Für Säugetiere ist Milch ja grundsätzlich auch nur zur Aufzucht gedacht und später auch nicht mehr verträglich, insofern macht das Lütte es schon
ganz richtig und naturgemäß!
- Fütterungstechnisch gilt: Einerseits muss er/sie ja groß und stark werden und deshalb auch mit entsprechenden Nahrungsmitteln artgerecht gefüttert werden. Zum Anderen ist es aber für Mäuschen überlebenswichtig, die Dinge des arttypischen Speiseplans kennen zu lernen, die es auch draussen in
seiner zukünftigen Umgebung findet. Also verstärkt auch dieses anbieten, auch in der "Urform", denn schalenlose Nüsse, Breichen, geschälte Samen
etc. wird das Kleine später vergeblich suchen, also sollte es sich auch nicht zu sehr daran gewöhnen oder gar fütterungstechnisch davon abhängig
machen!
- Stella Stewart müsste jetzt schätzungssweise 3 - 4 Wochen alt sein, ausgehend vom Aufnahmedatum und Entwicklungszustand. Im natürlichen
Familienverband in der Natur würde Mäuschen nun so langsam flügge werden, als Weibchen aber noch etwas länger bei Mama Maus bleiben und alles wichtige lernen durch vorgemacht bekommen und eigene Erfahrungen. Auch vorhandene Bauten und vllt. schon Futtervorräte würden bereit stehen. Den aktuellen Umständen nach allerdings wird das Kleine alles Wichtige sich selber erst erarbeiten müssen und trotz vorhandener Instinkte "draussen" erst mal verdammt hilflos sein, keine Familie/Artgenossen, keine Unterkunft, keine Vorräte und noch keine Ahnung, wo all dies zu finden ist bzw. was überhaupt alles Essbar ist. Also weitaus schlechtere Ausgangsbedingungen als die in der Natur aufgewachsenen
Geschwister/Artgenossen. Ausgehend von einer eventuellen Auswilderung in vllt. 2 - 3 Wochen hätte es dann zusätzlich noch wettertechnisch weitaus
schlechtere Voraussetzungen für ein Überleben in der Natur. Von der warmen Wohnung dann direkt in Nässe und Kälte, teils schon die ersten Nachtfröste sind keine guten Voraussetzungen. Meiner Meinung nach wäre somit an eine Auswilderung noch vor dem Winter eher nicht zu denken, da die Chancen - für Handaufzuchten eh schon problematischer - einfach zu schlecht stehen. Es wäre doch schade, wenn aus diesem Grund evtl. all Deine Bemühungen umsonst waren. Das Leben für Wildtiere ist draussen natürlich immer risikoreich, aber in Aufzuchtfällen eben nochmal eine Stufe mehr. Daher würde ich dazu tendieren, das Geschlecht zweifelsfrei festzustellen und sich nach geeigneter Gesellschaft umzuschauen oder auch nach einer Pflegestelle, wo dies schon gegeben ist.
Alternativ könntest Du aber dem Kleinen auch eine sichere Wohnmöglichkeit in Deiner unmittelbaren Wohnumgebung bieten, wenn Ihr z. B. einen eigenen Garten mit einem kleinen Schuppen oder Ähnlichem habt. Dort könntest Du dem Mäuschen einen einzugsbereiten, vor Feinden sicheren Unterschlupf mit Fütterung und Wassergabe einrichten (und mit der Wildkamera ein bißchen weiterhin am Leben teilnehmen und schauen, wie es sich macht ...). Eines Tages wird es von dort dann höchstwahrscheinlich auch ganz von selber in die große weite Welt hinausziehen. Allerdings suchen gerade Waldmäuse auch im Winter von sich aus besonders gerne menschliche Behausungen auf, so dass sie vielleicht auch plötzlich wieder als Gast bei Dir auftaucht...
(Sorry für das "unordentliche" Schriftbild, hatte veruscht, der besseren Übersicht wegen, in Absätzen zu schreiben, hat ja dann wohl nicht geklappt... *grins*...)