Das Leid der Affen in der Hirnforschung am MPI Tübingen

Sunny-

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Hallo!

Am 10.09.14 zeigte Stern TV einen erschütternden Beitrag über die Affenhirnforschung im Max-Planck-Institut (MPI) in Tübingen. Ein Tierpfleger hatte in Zusammenarbeit mit SOKO Tierschutz und der britischen Organisation BUAV ein halbes Jahr lang mit versteckter Kamera die Zustände im MPI dokumentiert.

Das Leid der Affen in der Hirnforschung am MPI Tübingen - YouTube

Das ist einfach nur grauenvoll. *seufz* Mal abgesehen davon, dass diese Versuche wenig aussagekräftig sind und zahlreiche Alternativen zur Verfügung stehen, für die keine anderen Lebewesen derart leiden müssen.

Wer möchte, hat die Möglichkeit, sich für die notleidenden Affen in Tübingen einzusetzen.

Am Samstag, den 20.09.14 findet in Tübingen unter dem Motto "Für Stella" eine Demo statt. Vielleicht kann der Eine oder Andere hier teilnehmen.


Hier könnt Ihr darüber abstimmen, ob Ihr Tierversuche am Max-Planck-Institut in Tübingen für gerechtfertigt haltet oder nicht:

OB Palmer in der Kritik bei der Tierversuchs-Debatte - Tübingen - Schwbisches Tagblatt Tbingen


Hier findet Ihr eine von privat gestartete Online-Petition:

https://www.openpetition.de/petitio...es-labors-am-max-planck-institut-in-tuebingen


Wer sich weiter über dieses Thema und allgemein zu Tierversuchen und Alternativen informieren möchte, dem empfehle ich die Seite der Ärzte gegen Tierversuche:

Ärzte gegen Tierversuche - Start

oder auf Facebook: www.facebook.com/aerztegegentierversuche?fref=ts

Auf dieser Seite finden sich auch interessante Infos zu den negativen Folgen der Ice Bucket Challenge bzw. der Spenden an die ALS und zu den "Todesflügen" von Air France (Air France transportiert in der Wildnis gefangene Primaten in Versuchslabore).


Herzliche Grüße und vielen Dank im Voraus! *knuddel*
Susanne
 

mmotchen

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Ich habe den Beitrag und die Diskussion mit dem Heini gesehen.. Grausam und überflüssig :cry:
Unterschrieben.
 

Sunny-

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Vielen Dank! *knuddel*

Jede Stimme zählt. Die Politiker sind bisher leider wenig einsichtig.
 
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elbroto

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Ich möchte darauf hinweisen dass es auch klare Positionen gegen die Korrektheit der Berichte gibt. Seitens des MPI wurde bereits moniert, dass der Reporter nicht eingeschritten sei, als er die Zustände bemerkt habe. Statt dessen hat er in Seelenruhe seinen Bericht erstellt.

Ich persönlich halte das für genauso Fragwürdig.

Zweitens seien die Bilder aus dem Zusammenhang gerissen.

Heute Morgen hieß es im Radio, dass von übergeordneter Stelle der Fall untersucht worden sei, doer sei bestätigt worden dass die Tiere krank gewesen seien und bereits eine ärztliche Behandlung zwecks Genesung erfahren hätten, als der Reporter sein Filmchen gedreht habe.

Was ich damit sagen will: Außenstehende haben gar keine Möglichkeit zu beurteilen was wirklich los ist/war, aus meiner Sicht ist Zurückhaltung geboten
 

skadio

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Dass das Institut alles versucht, die Ergebnisse infrage zu stellen, sollte nicht weiter verwundern, die wollen ja den schönen Schein waren.

Ob und wie der Investigator eingeschritten ist, weiß niemand, der hat da als Undercover gearbeitet, ist also in den Betriebsablauf eingeschlossen und dokumentiert nur, was dort tatsächlich abläuft, um eben diese Ereignisse öffentlich zu machen.
Ein Auffliegen der Tarnung bringt niemandem etwas, am wenigsten dem Menschen selbst.
Günter Wallraff hat das damals ähnlich gemacht, z.B. bei der Bild-'Zeitung', als Abreitssklave bei der Industrie, usw. und hat darüber Bücher geschrieben.
Das ist nicht fragwürdig, sondern eine erlaubte journalistische Masche.

Natürlich sind diese Aufnahmen immer aus dem Zusammenhang gerissen, sie sollen ja gerade das dokumentieren, was falsch läuft.
Und das ist doch eine Menge.
Theorie und Praxis decken sich selten zu 100%, aber hier geht es um Lebewesen, die uns ziemlich nah stehen, da wäre es doch wünschenswert, wenn die butterweichen Regelungen des TschG wenigstens dort richtig ausgeführt würden...

Den lieben Ivar Aune würde ich ja liebend gern auch mal in einen Primatenstuhl bitten!
 
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elbroto

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Das ist nicht fragwürdig, sondern eine erlaubte journalistische Masche.

Zu Lasten der Tiere? mMn kann und darf das nicht sein.

Ich stehe in der Angelegenheit schlicht auf folgendem Standpunkt:

1) Wir Außenstehenden haben keine ausrechenden objektiven Informationen um die Sache beurteilen zu können

2) Die, die die Informationen haben, werden sie auf beiden Seiten nicht zur Verfügung stellen. Man darf nicht vergessen. Bertelsmann und Privat-TV geht es einzig um Quote, da bleibt die Wahrheit und die gebotene Zurückhaltung gerne mal auf der Strecke. Anders würde ich das sehen wenn der Bericht im ÖR zu sehen gewesen wäre.

Daher 3) Die Wahrheit einzufordern, das ist legitim für uns Außenstehende, und das ist notwendig. Blind einer der beiden Seiten zu glauben oder Populismus zu unterstüzen (nichts anderes macht die Petition) ist aus meiner Sicht gefährlich..
 

SuiTo

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Ich möchte darauf hinweisen dass es auch klare Positionen gegen die Korrektheit der Berichte gibt. Seitens des MPI wurde bereits moniert, dass der Reporter nicht eingeschritten sei, als er die Zustände bemerkt habe. Statt dessen hat er in Seelenruhe seinen Bericht erstellt.

Es war nun mal seine Aufgabe die Zustände im dortigen Forschungsinstitut zu dokumentieren. Was glaubst du, wie schnell der rausgeworfen wäre, wenn der bei allen Dingen eingschritten wäre? Außerdem war er dort nicht als einziger Angestellter tätig und bei vielen Filmsequenzen, hat er andere Angestellte gefilmt die zu dem Tierleid beigetragen haben. Und genauso wurde auch im Video von oben gesagt: das alles geschah unter Aufsicht des Institutes und nicht eines einzelnen Menschen (dem Reporter). Diesem jetzt die Schuld als einziges zuzuwerfen für das ein ganzes Institut und viele Beteiligte verantwortlich sind ist für mich die Höhe. Die Verantwortung trägt immernoch das Institut.
 
E

elbroto

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Schuld als einziges weise ich nicht zu. wenn das so rüberkam entschuldige ich mich. Ich weise nur auf die Fragwürdigkeit der dargestellten Situation hin. Man kann durch geschickten Schnitt auch einen Bericht wahrheitsfremd darstellen und hat trotzdem nur Originalbiler verwendet. (allgemein gesprochen, nicht fallbezogen)

Wir reden hier über etwas von dem wir keine echten nachprüfbaren Fakten kennen.
 

skadio

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Dass man mit solchem Material natürlich auch Schindluder treiben kann, ist klar.
Andererseits belegen die Bilder, dass nicht alles abläuft, wie es ablaufen sollte.
Das ist in meinen Augen genug, um es öffentlich zu machen.

Von was haben wir denn wirklich überprüfbare Fakten, was so durch die Medienwelt wabert?
Wenn solche Sachen nicht an die Öffentlichkeit kommen, wird sich nie etwas für die Tiere ändern.

Das ist ähnlich, wie die Warnung vor Zooladenkäufen; die Tiere dort leiden auch, aber man versucht sich damit zu trösten, dass, wenn alle mitmachen, diese Form der Vermehrung irgendwann aufhören wird.
Trotzdem leiden die Tiere unter den Bedingungen und niemand tut etwas!
 

Sunny-

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Kleine Erinnerung:

Heute findet die Demo statt, von 14 bis 16 Uhr. Treffpunkt Platanenallee. =)

Ob das Verhalten des Reporters richtig oder falsch war, ändert am Leid der Tiere überhaupt gar nichts. Nur die breite Ablehnung der Bevölkerung kann das.

Liebe Grüße
Susanne
 
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Man darf nicht vergessen. Bertelsmann und Privat-TV geht es einzig um Quote, da bleibt die Wahrheit und die gebotene Zurückhaltung gerne mal auf der Strecke. Anders würde ich das sehen wenn der Bericht im ÖR zu sehen gewesen wäre.

Stern tv wird von dctp produziert. Rtl hat damit nichts zu tun, ist aber verpflichtet es auszustrahlen. Nur als infor am Rande
 
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elbroto

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Off Topic:
ich weiß, aber dctp ist genauso privatwirtschaftlich und damit Gewinn- und Quotenorientiert wie RTL. Insofern macht das hinsichtlich meines Grundsätzlichen Miusstrauens bzgl der Wahrheit solcher Sendungen keinen Unterschied
 

skadio

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Off Topic:
Der durch Zwangsgebühren finanzierte öffentlichrechtliche Bezahlrundfunk ist auch nicht unbedingt besser, die schielen auch nach Quote und wollen Werbung verkaufen. Zudem sitzen auch zu viele Politiker und andere Institutionen in den Aufsichtsräten.


Ob das Verhalten des Reporters richtig oder falsch war, ändert am Leid der Tiere überhaupt gar nichts. Nur die breite Ablehnung der Bevölkerung kann das.

Genau darum geht es!
 
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elbroto

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Off Topic:
Darum geht es nicht, davon ab vertrauce ich dem ÖR aus verschiedenen Gründen grundsätzlich eher, als dem Trash-TV.


Der Punkt ist: Ich stelle nicht in Frage dass am MPI einiges gehörig schief läuft. Ich stelle dennoch den Bericht in Frage, und sage, bevor wir Außenstehende uns echauffieren benötigen wir mehr Fakten. Also: Erst diese einfordern (vom MPI) und DANN gegen die Zustände kämpfen. Nicht andersrum

Und die Petition ist vom Wortlaut her reiner Populismus, da hilft es auch nicht wenn hinter ihr ein berechtigtes Anliegen steht: Ich kann so etwas nicht unterstützen.
 

skadio

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Warum ist es populistisch gegen Tierversuche zu mobilisieren?
Du musst das ja nicht unterstützen, aber wenn du auf 'Fakten' warten willst, welche auch immer die in dem Zusammenhang sein sollen, kannst du ja mal zu diesem Institut gehen und lieb nachfragen, vielleicht erzählen sie dir ja etwas.
Nein, Bericht hin oder her, es läuft was schief und das muss bekämpft werden und das geht nur durch Druck von außen.
 
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elbroto

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Warum ist es populistisch gegen Tierversuche zu mobilisieren?
Das habe ich SO nicht gesagt. Aber hast Du Dir den Text der Petition durchgelesen? DAS ist Populismus.

Gegen Tierversuche zu kämpfen ist per se nicht populistisch und ich finde es gut das etwas dagegen getan wird. Aber das heißt nicht das alle Mittel recht sein dürfen
 

skadio

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Ich finde die Petition in Ordnung und weiß nicht, was daran populistisch sein soll, aber da hat jeder wohl eine eigene Meinung zu.
So ein Text muss aufrütteln.
Wie gesagt, du musst das ja nicht unterstützen.
 
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