Dauerkrank

FrauHotzenplotz

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Ah, dann meintest du wohl das mit "Baumwollschnipsel"? Naja, wir haben eine Mischung aus Hanfstreu, Stroh, Heu, Baumwolleinstreu und eben diesen Safebed-Flocken im Buddelbereich. Das ist dann schon recht fest und die Gänge halten prima. Aber ist für dich in der Kombi dann wohl eher nicht geeignet. Schade, ich hätte gedacht, die Safebed-Flocken wären auch als alleinige Einstreu geeignet aber das ist ja dann wohl eher nicht so.

Edit: Ups, die Antwort von Annie83 hab ich erst nach dem abschicken gesehen. Also vielleicht probierst du es doch mal mit etwas mehr Safebed und drückst es vielleicht etwas an?
 

diener81

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Das Safebed pufft auf, da wird der Stall zu einer Hüpfburg. Aber ich habe die längeren Stränge, das gibt es ja auch in ganz kurz, bzw werde ich es kleiner schneiden und so versuchen. Buddelersatz ist das halt nicht wirklich. Aber was soll's, besser als nichts. Arme Mäuse...

Silberwasser? Noch nie gehört. Aber gerade gegoogelt. Zum Auftragen auf die Haut. Der kleine Johnny ist leider das krasse Gegenteil von zutraulich und es wird kaum besser, egal wie sehr ich mich bemühe. Tierheiminsasse halt. Ich gebe dem aber gerne eine Chance, danke für den Tipp. Reizt das eh nicht? Nicht, dass es noch schlimmer wird...
 

Annie83

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Also ich war seinerzeit bei Silberwasser auch mega skeptisch.. aber nachdem auch bei meiner Maus Pilz und Milben ausgeschlossen waren, war es das einzige, dass tatsächlich geholfen hat, dass die Haut heilen konnte. Ich würd auf jeden Fall auf einen Versuch ankommen lassen, ggf kannst du ja antropfen wenn er frisst oder so ?
 

diener81

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Wenn er es weglecken sollte, dann wird das nicht zum Problem? Falls nicht, dann lasse ich es auf einen Versuch ankommen. Wie oft täglich?
 

Annie83

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Guten morgen,
das klaere ich nachher mal mit meinem Tierarzt und sag dir dann bescheid, ob es oral schäadlich waere. Ich hab es einfach morgens gemacht. Bzw vormittags wenn meine eh im Halbschlaf waren, da waren sie einfacher zu kriegen
 

FrauHotzenplotz

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Guten Morgen.

Nochmal zu dem Safebed: Wir benutzen die kurzen Flocken. Bei den langen kann ich mir das aber vorstellen, dass es schwierig mit dem buddeln ist, weil die Mäuschen dann ja bestimmt immer irgendwo diese längeren Stücke rausziehen und dadurch alles instabil wird.

Aber klein schneiden und/oder die kurze Variante kaufen, ist sicherlich einen Versuch wert. ?? Vielleicht könntest du unten drunter noch eine Hanfmatte legen? Die sollen ja ganz gut Flüssigkeit aufnehmen und Gerüche binden.

Hier noch ein Bild aus unserem Gehege. Die kleinen weißen Flocken sind halt dieses Safebed. Daraus haben sich unsere Renner auch ein schönes Nest gebaut.

1550730272692.jpg
 

Moni1610

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Oh, ich glaube Hanfmatten lieben alle Mäuse :D Und wenn dann die Hanfmatten eine 1 cm Dicke haben und doppelt reingelegt werden, ein Paradies zur Beschäftigung und innerhalb kurzer Zeit ist die ganze Fläche um ein Mehrfaches höher. Da funktionieren auch Gänge prima

Die Idee von FrauHotzenplotz finde ich gut (y)
 

diener81

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Mhm... Hanfmatte überlege ich seit Jahren bereits. Da alle Mäuse bisher all das doof fanden, das ich toll fand, hab ichs bisher bleiben lassen. Aber nach den Berichten muss ich dem wohl eine Chance geben. Danke für den Tipp und danke fürs Nachfragen wegen Silberwasser.
 

Annie83

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Also laut meinen Quellen ist Silberwasser beim Verschlucken und Putzen absolut unschädlich. Du könntest es also einfach nur versuchen
 

Moni1610

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Aufgrund meiner eigenen Krankengeschichte hatte ich mich mal mit dem Thema Silberwasser befasst, ganz nebenwirkungsfrei ist es nicht, Silber ist einem Schwermetall ähnlich. Auf der Haut ok, allerdings können Menschen davon ein dunkle Haut bekommen, die so bleibt, was jetzt beim Mäuschen nicht so schlimm wäre, wenn dieser Fall eintreten sollte.

Doch zum Einnehmen nicht unbedenklich, wie sich das bei Mäuschen auswirkt, weiß ich nicht. Dürfte aber für Leber & Co. nicht so dolle sein.
 

Annie83

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Also meine Maus hatte die Haut weit offen und es war unbedinklicg auf Nachfrage. Angelus hat es einer Bekannten auch empfohlen und so dem Tier das Leben gerettet?
 

diener81

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Kannst du mir bitte das exakte Produkt nennen, welches damals bei deiner Maus zum Einsatz kam? Ich möchte keine bösen Überraschungen bezüglich weiterer Inhaltsstoffe erleben. Danke!
 

Annie83

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Klar ich such es raus. Kann nur sein das es morgen mittag wird... Bin heute etwas im Stress
 

Hugo

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Habe bei meiner Maus mal Flüssigkeit mit einem unbenutzten Wasserfarb-Pinsel (vorher in kochendem Wasser desinfiziert) aufgetragen. So konnte ich es recht dünn auftragen, und es war weniger Menge auf der Maus.
 

Fufu

mausgrau
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Hallo Diener81,
mit manchen Mäusen hat man leider ein Dauerlazarett. :(
Nach meiner Erfahrung ist die optimale Behandlung von Kratzmäusen das Kürzen der Krallen.
Es gibt sogar eine Studie über dieses Verfahren, aber seit dem Forenumzug finde ich hier auch nichts mehr wieder.
Es müssen nur die Krallen der Hinterpfoten gekürzt werden, am besten mit einer Fadenziehschere, die über eine kleine Kerbe verfügt.
https://www.cliniccare.de/fadenzieh...umentarium/instrumente-einzeln/scheren/a-258/
Um die Maus zu fixieren, steckt man sie in eine präparierte Klopapierrolle. Wenn Du es machen willst, bitte PN, ich schicke Dir dann Fotos per E-Mail, weil ich die hier nicht hochladen kann. Das ständige Kratzen könnte über eine Histaminausschüttung den Juckreiz auslösen, was einen Teufelskreis in Gang setzt, der durch das Kürzen der Krallen beendet werden kann.

Das Problem an den Versuchen herauszufinden, welches Medikament jeweils die Besserung verursacht hat, liegt darin, daß sich die Medikamente nicht nur gegenseitig beeinflussen, sondern auch darin, daß sie eine unterschiedlich lange Wirkdauer haben. Also wenn Du ein Medikament absetzt, dann hält die Wirkung noch unterschiedlich lange an. Zudem gibt es bei allen chronischen Erkrankungen Schwankungen in der Stärke der Symptomatik. Ich hab es immer genau umgekehrt gemacht. Wenn eine Medikamentenkombination geholfen hat, habe ich sie - so lange es vertretbar war - beibehalten.

Die Maus mit der Gebärmuttervereiterung bekommt das Doxy jetzt nur noch alle zwei Tage gespritzt, nachdem ich den Eindruck hatte, daß sie etwas "down" war. Anschließend ging es ihr wieder deutlich besser und die Maus ist (ungelogen) schon über 3 Jahre alt. Im Grunde ist die Kombination von AB und Cortison super, da durch das Cortison die chronische Entzündungsreaktion in den Bronchien gedämpft wird und durch das AB die Bakterienlast gesenkt wird. (Das gilt bitte nur für schwere Fälle und dauerkranke Mäuse, die anders nicht gerettet werden können!) Wobei ich das Cortison in der Regel nur bei Atemnot und dann nur ein paar Tage gebe. Bei meinen alten Mäusen hatte ich jetzt schon einige, die dauerhaft ein AB gebraucht haben. Wenn die Symptome besser wurden, dann bin ich mit der Dosierung herunter gegangen und habe es mit einer "Erhaltungsdosis" probiert.

Die Dauergabe ist aber nicht unproblematisch. Gelegentlich drängt sich mir der Eindruck auf, daß manche Mäuse, wenn man sie einmal mit AB behandelt hat, irgendwie nicht mehr davon wegzubekommen sind. Möglicherweise verändert die Antibiose und auch das Cortison das Mikrobiom in den Atemwegen und man beeinflußt damit die Bakterienflora so, daß pathogene Keime anschließend einen Standortvorteil haben. Also ist das immer eine Frage der Abwägung. Bei den alten Mäusen ist es einfacher, weil da jeder Tag ein Gewinn für die Maus ist, v.a wenn es ein guter Tag mit wenig Beschwerden ist.

Das Doxy ist ein sehr wirksames AB. Ich denke aber, daß eine Depotgabe alle 5 Tage bei Mäusen wegen ihres schnellen Stoffwechsels nicht funktioniert, sondern das Doxy alle 2-3 Tage verabreicht werden muß. Das Zithromax wirkt meiner Erfahrung nach erst, wenn man es längere Zeit gibt (soll ja gut gegen Mycoplasmen sein). Also eine Besserung habe ich bei einer Maus erst nach frühestens 2-3 Wochen feststellen können. Das Metacam würde ich am ehesten weglassen, v.a bitte nicht in Kombination mit Cortison geben, da beide Medikamente als Nebenwirkung die Magenschleimhaut schädigen, im Sinne von Gastritis und gastroduodenalen Ulcera.

Also mein Tipp wäre, einfach eine längere Zeit bei einer Therapie zu bleiben.
Viele Grüße
Fufu
 

diener81

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Danke für die Antwort.

Krallen stutzen ist ultima ratio, denn das hat ja eine Ursache und die gilt es zunächst zu bekämpfen. Behalte ich im Hinterkopf, danke.

Cortisone und Metacam gebe ich nicht parallel, die möglichen Folgen sind mir bekannt. Fakt ist, dass das Metacam Wunder wirkt, wenn es wieder ganz schlimm wird, auch hier also ultima ratio. Michelle, das ist die Dritte im Bunde, die früher schlief wie ein Stein, hat es jetzt nämlich auch erwischt; Knattern und heftiges Niesen. An diesem Punkt fahre ich schweres Geschütz auf. Sie wird wohl Cortisonleckerli geklaut haben und nun ist die schlummernde Krankheit durchgebrochen. Dabei passe ich so gut ich kann auf, aber das geht halt nicht, wenn sie die Leckerli im das Haus schleifen und sie nur drei mal ordentlich drüberlecken muss, damit das Zeug weg ist. Und wenn ich dann kurz darauf nachsehe, knabbert er wieder dran, denn die Creme mit Cortison ist anscheinend lecker, der Rest nicht, das darf er dann wieder haben... unterstelle ich ihr mal, sie ist sehr dominant. Aber sie verhält sich fast ganz normal und fröhlich, kein Vergleich zu Molly, wenn sie wieder akut krank wird. Trotzdem ernst und demnach mit der Keule drüber,bevor es ganz schlimm wird.

Baytril bekommen nun alle. Johnny zusätzlich Cortison und ich lenke inzwischen Michelle ab. Molly und Michelle zusätzlich Metacam, bis es besser wird. Bzw Molly ist wieder besser beisammen, also ab heute kein Metacam mehr für sie. Johnny wird in Zukunft Silberwasser vermutlich bekommen. Molly alles nach Bedarf, Michelle gar nichts.

Hui... ein bißchen kompliziert. Ich würde halt erst mal gerne wissen, wo überhaupt dss Problem liegt. Mehrfach Labor, außer Mycos nichts gefunden und sobald man irgendwas absetzt, wird es schlimmer. Egal was, egal aus welcher Kombination vorher. Das gibt's doch nicht. Sie wird wohl mehr haben als nur eine Krankheit. Allergie und Mycos bspw. So ließe sich das erklären. Michelle nur Mycos und Johnny... tja.
 

Moni1610

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Mehrfach Labor, außer Mycos

In eigener Sache rein interessehalber, wie wurde das festgestellt? Wir haben ja alle immer wieder mal Mäuschen mit Atemwegsinfekt und bei manchen sogar chronisch. Ich habe einen guten TA, doch so wie ich es vor langer Zeit verstanden habe, kann bei Farbmäusen nicht festgestellt werden, ob Mycoplasmose oder nicht. Habe ich nicht richtig zugehört und das falsch verstanden?

LG Moni
 

Fufu

mausgrau
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... ja, das frage ich mich auch. Ich kenne die Luftröhren von Mäusen und hab selbst (nach deren Tod) schon mal versucht, mit einem sehr dünnen Abstrichtupfer da hineinzukommen - erfolglos. Möglicherweise können die Mycoplasmen, bei schwerem Befall, auch im Rachenraum nachgewiesen werden. Falls der Abstrich positiv ist, sind die Mycoplasmen zweifelsfrei nachgewiesen. Falls damit aber keine Mycoplasmen gefunden werden, schließt das eine Mycoplasmose nicht aus.

@diener: Ich halte das Krallenkürzen nicht für eine Ultima ratio. Das Kratzen an sich setzt wohl eine Reaktion in Gang, durch die - möglicherweise über eine Histaminausschüttung - der Juckreiz aufrechterhalten wird. Das Krallenkürzen ist sehr effektiv. Es streßt die Mäuse nur während des Vorgangs des Krallenschneidens, danach haben sie ihre Ruhe und müssen auch nicht mehr täglich behandelt werden. Ich hab schon so viel Externa auf die Haut von so vielen armen Mäusen geschmiert, im Grunde hat alles wenig geholfen. Seit ich rigoros allen Kratzmäusen die Krallen kürze, gibt es fast überhaupt keine Probleme mehr. Die Mäuse versuchen anfangs noch zu kratzen, was aber mit den stumpfen Krallen keinen Effekt mehr hat und irgendwann hört das Kratzen dann auf. Selbstverständlich muß vorher das Vorhandensein von Parasiten abgeklärt bzw. diese behandelt werden. Aber es gibt doch recht viele Mäuse, die nach einer Parasiten-Behandlung einfach nicht aufhören zu kratzen. Bei diesen Mäusen macht das Krallenkürzen Sinn.

Warum Du weiter nach einer Ursache für die Atemwegsbeschwerden suchst, ist für mich nicht so richtig nachvollziehbar. Du hast doch eine Diagnose, die Mycoplasmose. Das ist eine nachgewiesene Ursache für chronische Atemwegsinfekte, die immer auch wieder akut werden können. Die Mycoplasmen scheinen die Flimmerhärchen in den Atemwegen zu zerstören, weswegen der Schleim nicht mehr richtig aus den Atemwegen heraus transportiert werden kann, deshalb sind die Atemwege der betroffenen Mäuse chronisch verscheimt, was dann die Atemgeräusche und auch immer wieder auftretende Pneumonien erklärt. Was mich etwas überrascht ist das gute Ansprechen auf Metacam. Das kann ich eigentlich nicht wirklich gut erklären. Das Cortison setze ich eigentlich nur bei erheblicher Atemnot ein, also beim Verdacht auf eine Lungenentzündung. Es hilft die Entzündungsreaktion in der Lunge mit dem entzündlichen Ödem zu reduzieren (antiödematöse Wirkung von Cortison) und damit bekommen die Mäuse wieder besser Luft. Andererseits schwächt es auf die Dauer ja auch das Abwehrsystem, weshalb ich es nicht sofort einsetze, wenn eine Maus nur Atemgeräusche, aber keine Atemnot zeigt. Bei chronischer Bronchitis hatte ich es früher einmal zwar erfolgreich gegeben, allerdings haben alle so behandelten Mäuse anschließend eine Pilzerkrankung entwickelt.
Viele Grüße
Fufu
 
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diener81

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Sorry, nur kurz, bin unterwegs:

Abstrich wie von FuFu beschrieben, unter Narkose. Mycos nachgewiesen.

Ursache suche ich deshalb noch, weil ich nicht zwischen mehreren Medikamenten auf gut Glück wechseln will. Dass noch etwas zusätzlich zur Mycoplasmose vorhanden sein kann, ist nicht abwegig. Da sie sehr empfindlich auf Streu reagiert, ist auch eine Allergie bspw denkbar. Zudem hat sie auf kein Antibiotikum richtig angesprochen, dafür auf Cortison, was nur in der nächsten Pneumonie geendet hat. Dafür hat sie tlw kein Antibiotikum gebraucht und umgekehrt. TA meint auch da ist mehr im Busch.

Metacam zur Entzündungshemmung im Akutfall.

Krallenkürzen spreche ich beim nächsten Besuch bei TA an. Danke!
 
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