Epilepsie oder was meint ihr?

Lil jen

Member
Messages
87
Reaction score
0
Schönen guten Abend,

ich bin es mal wieder und habe eine Frage 😬

Können FarbmÀuse eine Epilepsie haben?

Zur kurzen ErklÀrung wieso ich auf den Gedanken kam.
Eine meiner MĂ€dels zeigt seit einiger Zeit immer mal ein komisches Verhalten.
UnregelmĂ€ĂŸig und ohne sichtbarem Muster und ohne ersichtlichen GrĂŒnden.

Judith springt manchmal wie ein Flummi durchs Gehege.. es ist alles still. Sie ist im HÀuschen und plötzlich hört man ein lautes quietschen und sie springt wie wild durch die Gegend, es wirkt vollkommen unkontrolliert. Das ganze dauert 1-3 Sekunden. Danach ist sie immer sehr erschöpft und atmet schnell. Nach wieder etwa 30 sec geht sie weiter als wÀre nix gewesen.
Eben war es aber ganz schlimm.. lautes quietschen. Rumgespringe und dann war es fĂŒr etwa10 sec ruhig und dann lag sie auf der Seite und hat dort gezuckt bzw im Liegen weitergelaufen đŸ€·đŸ»â€â™€ïž Als wir geguckt haben ist sie aufgesprungen oder so und weiter rumgesprungen und von der Ebene „gesprungen“ unten noch 3-4 SprĂŒnge und dann war wieder Ruhe.

Das ganze haben wir

Was denkt ihr? Habt ihr eine andere ErklÀrung

vielen Dank und liebe GrĂŒĂŸe
Jenny
 

WeißeLilie

Administrator
Staff member
Messages
4.100
Reaction score
0
Hallo Lil jen,

ja, FarbmĂ€use können tatsĂ€chlich Epilepsie haben. Ich hatte vor Jahren mal eine Maus mit Epilepsie. Bei ihr war es ein bisschen anders als bei deiner Maus. Sie ist immer quietschend komplett verkrampft und ganz starr geworden. Manchmal hat sie dabei auch total gesabbert. Dann ist sie völlig erschöpft auf die Seite gekippt, lag da einen Moment und dann ging es wieder. Wie verrĂŒckt rumgesprungen ist sie nur ganz selten.

Ich habe damals vom Tierarzt ein Beruhigungsmittel bekommen, was die Maus im Aktufall entspannen soll. Das hat mir aber nicht so zugesagt. Die AnfĂ€lle waren immer extrem krĂ€ftezehrend fĂŒr die Maus und sie hat mir soo leid getan. Das Beruhigungsmittel hilft ja nur, wenn sie bereits einen Anfall hat und bis es dann wirkt, hat sie sich meistens in derselben Zeit auch schon wieder von selbst berappelt. Außerdem kann man ja auch nicht davon ausgehen, dass man jeden Anfall mitbekommt. Man hat die MĂ€use ja nicht 24 Stunden am Tag unter Beobachtung.

Stattdessen wollte ich etwas, um die HĂ€ufigkeit der AnfĂ€lle im Vorfeld zu verringern. Ich hatte mit einer ketogenen DiĂ€t sehr gute Erfahrungen gemacht. Ich habe eine Futtermischung zusammengestellt, die möglichst wenig Kohlenhydrate und dafĂŒr viel Fett enthĂ€lt. Man kann ja beispielsweise in der FutterkrĂ€merei selbstgemischtes Futter bestellen. ZusĂ€tzlich habe ich sie mit SchĂŒsslersalzen behandelt, die es einfach in's Trinkwasser gab. Die schaden ja auch den anderen MĂ€usen der Gruppe nicht. Wenn du Interesse hast, kann ich gern mal raussuchen, welche das waren.

Mit dieser Behandlung traten die AnfĂ€lle nur noch ganz, ganz selten auf, wĂ€hrend sie vorher jeden 2. oder 3. Tag einen Anfall hatte (den ich auch mitbekommen habe). Sie hat ein glĂŒckliches Leben gefĂŒhrt und ist schließlich mit ĂŒber 2 Jahren ĂŒber die RegenbogenbrĂŒcke gegangen.

Ich wĂŒnsche deiner Maus gute Besserung!

Liebe GrĂŒĂŸe
Julia
 

Klena

MĂ€uschenliebhaberin :)
Messages
315
Reaction score
0
Ich hatte auch mal so eine Epilepsie-Maus. Ist allerdings schon Jahre her. Von den geschriebenen FĂ€llen war meiner wohl der harmloste:

Ist einfach liegen geblieben und hat kurz aufgehört zu atmen, danach weitergelaufen, als sei nix gewesen.
Manchmal dachten wir schon, sie hÀtte es hinter sich und sie steht auf und lÀuft normal weiter...
 
Top Bottom