Erfahrungen mit Huhn-Handaufzuchten gesucht...

Delany

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Moin
bin seit heute stolze Mama eines quietschgelben Eintagsküken. Ist aus dem Nest gefallen, und ich habe es eiskalt, aber atmend, gefunden. Jetzt liegt es bei konstant 32°C (nachgelesen und fleißig kontrolliert) in einer TB. Liegt auf der Seite, atmet schön regelmäßig, blinzelt ab und zu, hat auch schon geniest und eben kam der erste Fiepser (sehr leise). Die Farbe der Füße wird langsam gesünder.
Hat irgendjemand Ahnung von solchen Aktionen? Kann ich es, wenn es wieder bei Kräften ist, der biologischen Mama wieder unterschieben? Sie sitzt noch auf acht weiteren Eiern. Oder muss ich es per Hand aufziehen? Schon mal danke für (hoffentlich zahlreiche) Antworten, lieben Gruß von mir und meinem Kind
 
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ich meine mal gehört zu haben, dass vögeln der geruch nichts ausmacht.
ob sie aber küken anerkennen die länger weg waren kann ich nicht sagen. vllt würde sich ein versuch lohnen? aber wie gesagt - ich hab keine ahnung
 

Delany

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Trotzdem Danke, Mareike, es hilft schon wenn die Sorgen zur Kenntnis genommen werden *knuddel*
Habe es ihr gestern Abend wieder untergemogelt... bis jetzt geht's gut. Armes Kleenes, ich hab mich auch noch im Netz umgeguckt und da steht dass man einzelne Küken ganz schlecht von Hand groß kriegt da sie dann keinen Sozialpartner haben und kein Sozialverhalten lernen... also hoffe ich mal die Mama vestößt es nicht... *anbet*
 

Delany

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Na ja, im Moment sehen ich und meine Mutter alle paar Minuten nach dem Kleinen, da die Henne es zwar unter ihr Gefieder lässt, es aber nicht zurückholt wenn es rauskrabbelt! *motz*
Wenn sich das bis heute Nachmittag nicht ändert, hole ich es wieder rein, dann wirds eben doch ne Handaufzucht... *heul*

OT: Hast meinen Avatar bemerkt? Der kleine Merlin... *Herz*
 

Whitesky

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Huhu,
ich meld mich mal als "Ansprechpartner" :D

Letztes Jahr im August habe ich ein Küken ab dem Schlupf aufgezogen, dass auch vollkommen unterkühlt und schnappatment auf der Wiese lag.

Die Mutter sollte es wieder nehmen, in der Regel gibt es da wirklich keine Probleme. Wir haben schon oft brütenden Hennen ein oder mehrere Küken untergeschoben und die haben diese als eigene Kinder akzeptiert (meist Hennen, die auf Toneieren saßen, da kam also eh nichts raus)

Sind denn schon weitere Küken geschlüpft?
Sobald es mehrere sind, wird es mit Sicherheit auch vollkommen akzeptiert und ganz normal mit den anderen Küken on der Mutter aufgezogen.

Dass Einzelküken die man von Hand aufzieht soziale Störungen haben, konnte ich bei Chicken nicht feststellen.
Man sollte sich, sofern eine Handaufzucht von Nöten ist, schnellstmöglich nach einem etwa gleichaltem Küken umsehen (was in meinem Fall Getrud war).
Dann klappt alles problemlos und das Küken wächst mit Artgenossen auf, von Anfang an.

Je nachdem ob die Henne das Kpken jetzt nimmt oder nicht; frag dann alles was du willst. ;)
 

Delany

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Danke, Whitesky, die Henne hat nur dieses eine Küken, sie hat es aber wieder angenommen! *freu* ich werde jetzt abwarten ob sie es auch behält... sie ist schon 5 Jahre alt und hatte letztes Jahr nur ein Küken (vorher nie, da wir eine sehr dominante Glucke in der Herde hatten), zur Not ziehe ich es selbst auf und stürze mich mit meinen Fragen auf dich :D

Martina: Ja, er ist total schnuffig geworden! Seine Schwester aber auch *Herz*
 

Whitesky

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Dann bin ich gespannt, ich drück die Daumen das es weiterhin klappt *knuddel*

Das war übrigens Chicken als sie klein war, ca. 2 Tage und die zweite Handaufzucht von mir zu der Zeit, die Hermine.
Und auf dem einen Bild ist das Chicken jetzt. *umkipp*
Am 8. August '06 ist sie geschlüpft.
 

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Delany

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Oh wie knuffig!!! *Herz* ist aber ein stattliches Huhn geworden,*Respekt*!
Wie hast du denn das mit der Temperatur geregelt...? Ich habe gelesen dass die Küken in der ersten Woche 32°C brauchen und dann jede Woche zwei grad weniger... ist ja mit Rotlicht schlecht zu kontrollieren, oder? War die Zeit als die kleine Victory drinnen bei mir war jedenfalls schwer.
Im Moment sieht es aber, wie gesagt, gut aus, Mama Lucy sitzt schön drauf auf ihrem Küken, und heute waren die zwei auch schon mal mit draußen in der Sonne... *freu*
 

Whitesky

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Chicken hat die erste Zeit allein in einem Terrarium gewohnt, die Durchlüftung war gut aber die Wärme blieb trotzdem drin.
Sie hatte ein Bett aus Handtüchern und Wärmflasche und obendrauf lag ein Federring (war mal zum Basteln :D)
Da hat sie sich schön reingekuschelt und dann kam noch ein dünnes Handtuch drüber, sodass sie auch raus konnte, wenn es zu warm wurde.

Im Prinzip also ein richtiger Mutterersatz. Die Temperatur stimmte auch so.
Eingeschlafen ist sie trotzdem immer in meinem Bett und kam dann eben ins Terra.
Als sie größer wurde bekamen beide eine große Box und, da es Sommer war konnten sie dann auch schon bald draußen bleiben im isolierten Häusschen.

Mittlerweile leben Chicken und Gertrud mit 3 Zwerghähnen und alles klappt ohne Probleme.

Die ersten Eier gab es sogar im Frühjahr schon, Getrud grüne Eier und Chicken normale =)

Ich drücke weiterhin die Daumen, denke aber, da kann nicht mehr viel schiefgehen ;)
 

Delany

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Danke, Whitesky, für die moralische Unterstützung *knuddel*
Das hört sich ja richtig professionell an! Mit der Anleitung traue ich mir jetzt auch Handaufzuchten zu =)
Bei uns lebt momentan ein Zwerghahn mit vier Zwerghennen und einer großen Wyandotte (war als Zwerg übernommen, ist seit dem gewachsen *ätsch*:D), Victory ist ein reiner Zwerg, vermutlich Italiener-Rheinländer-Mix.
Geht das gut mit drei Hähnen? Als der Bruder von unserem noch da war, haben sie sich geprügelt bis Blut kam... *umkipp*
 

Whitesky

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Wir haben Zwergholländer.

Die Hähne bekämpfen sich garnicht. Glücklicherweise.
Mag vielleicht daran liegen, dass sie Brüder sind, obwohl das ja auch oft eskaliert.
Aber die leben so schon ewig zusammen und auch als die Hennen dazukamen haben sie nichts gemacht. Die bekämpfen sich garnicht.

Nur sind sie manchmal grantig und greifen meine Füße an, aber das macht Chicken mittlerweile auch, täglich, weil sie immer sauer ist wenn diese fiesen Füße durch ihr Terretorium laufen *Vogelzeig*
 

Delany

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Die Füße, die sie großgezogen haben :D
naja, die intelligentesten sind Hühner nunmal nicht. Dafür sehr rührend, wie Lucy jetzt ihr Einzelkind führt... sie beschützt es sogar vor dem bösen Menschen (ich) der ihrem Kind das Leben gerettet hat... *Vogelzeig*
Sind Zwergholländer nicht diese ganz winzigen? ich meine mal welche beim Züchter gesehen zu haben, das war gerade so eine Handvoll Huhn... oder verwechsele ich das *schäm* ?
 

reeann

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ja, der thread ist alt, aber ich muss das mal rauskramen. sorry für die kleinschreibung, aber meine tastatur ist derzeit ziemlich schwankend im gemüt...mal geht die shift-taste und mal nicht...

gibt es hier noch weitere erfahrungen mit küken-handaufzuchten neben den schon genannten? folgender grund:
auf meinem schoß schläft gerade "wurschtel", ein zwei wochen altes hühnerküken, was als einziges nach einer total chaotischen naturbrut einer meiner hühner aus dem ei geschlüpft ist. die glucke hat am ende der brut nix mehr von den eiern wissen wollen, ich hab noch zwei in den brüter getan, in der hoffnung, es könne noch was schlüpfen, aber es kam nix mehr. im nest lag das eintägige küken und mangels alternativen ist es seitdem bei uns im haus. glucken hab ich sonst keine mehr und auch kein brütendes huhn, dem man es unterschieben könnte.
am anfang wars im kleintierkäfig mit wärmelampe, nun ist es tagsüber schon draußen im kükenstall (alter hasenstall), weils ja auch so heiß draußen war und nachts in der hundebox. das funktioniert auch soweit ganz gut- aber es ist furchtbar alleine. *seufz* es schreit und schreit den ganzen tag, außer es schläft. gesellschaft im passenden alter war nicht zu finden, es ist eigentlich auch gar keine brutzeit mehr. ich könnte küken bekommen von einem bekannten, der ab und an eier ausbrütet, aber die sind noch ganz mini. vielleicht kann man dann die küken alle zusammen in die gruppe integrieren, wenn sie größer sind? ein einzelküken zu den großen zu packen wird glaub richtig schwer. *Angst*
wenn das gehen würde, könnt ich morgen ganz kleine küken holen- hat jemand damit erfahrung? (mit der integration, nicht mit der aufzucht, kükenaufzucht krieg ich hin).
gibt es sonst erfahrungen, was man mit einem einsamen küken macht? es ist jetzt bisschen größer als ne amsel und kann hier nicht den ganzen tag frei rumlaufen, sonst erwischts die katz. kann man es irgendwie bespaßen?
der kleine zwerg tut mir so leid. *seufz*
 

SusanneC

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Hallo!

Es wäre besser, Dein Küken zu dem Bekannten zu geben und wieder zu holen, wenn es groß genug ist.

Hühner sind keine Einzelgänger, also entweder, es ist mit erwachsenen zusammen, die sich kümmern, oder es verbringt den ganzen Tag und die ganze Nacht mit Dir.
 

reeann

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Die Option steht jetzt so aber nicht, er will es nicht nehmen, es gibt ja außerdem auch keine Glucke zu seinen Küken. Und wie gesagt, die sind klein, also als Gesellschaft noch nicht geeignet.
Er hat auch selber keine Hühner, sondern nur Wachteln, brütet aber Hühnereier aus und verkauft die Küken. ;)
Die einzige Möglichkeit ist wie gesagt, Küken zu holen, aufzuziehen und zu warten, bis sie groß genug zum Vergesellschaften sind.
Dass Hühner keine Einzelgänger sind, ist mir ja durchaus bewusst, ich hab die ja nicht erst seit gestern. Meine großen würden das Kleine aber momentan noch nicht akzeptieren, es ist ja das Ziel, dass es zur Gruppe kommt, wenn es groß genug ist.
 

stefanie

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Anna, ich würd's probieren mit Holen und Dazutun.

Aus der Schule geplaudert (wörtlich, noch vor meiner aktiveren TS-zeit):
Leonies KLasse hat in Bio Eier bebrütet und die geschlüpften Küken je 2 an die Kinder-Haushalte gegeben (wer wollte).

-- Bei uns wurden dann mal ein großer roter Hahn und eine kleine Zwerghenne draus --

Bei Leonies Freundin ist eins gestorben, also kam das restliche zu uns - dazusetzen, fertig. (auch ne Zwerghenne dann)

Die wuchsen also zu dritt auf, und als es wirklich gar nicht mehr anders ging (da waren die aber ausgewachsen alle) kamen sie in ein Hühnergehege (war schon vorher verabredet vom Bio-Lehrer).
Anscheinend war's kein Problem mit Integrieren (ich hab's aber nicht gesehen) - ok, doch, unter Hähnen, unserer war so superschön & stark, es kam der alte in den Topf dann...
 

reeann

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Huhu,

solche Biogeschichten hab ich auch schon gelesen und finds ne gute Sache. Verantwortung für Lebewesen übernehmen und gleichzeitig lernen, dass Eier nicht aus dem Supermarkt kommen. Würd ich mit meinen Kids auch so machen.

Ich denke auch, ich hole die Kleinen. Die müssten jetzt wenigstens schon richtig fit sein, selbstständig fressen und trinken und auch gut zu Fuß.
Ob ich sie gleich zusammenlasse, entscheide ich dann hier vor Ort, aber selbst wenn ichs noch nicht gleich wage, die wachsen so schnell, dann halt in ein paar Tagen....
Integration von Junghühnern in die Gruppe ist nicht schwer, wenns mehrere sind. Eins alleine hats schwer, weils alle Aggressionen abkriegt und nicht mal wen zum trösten hat.
Drückt mir mal die Daumen, dass das noch irgendwie klappt.
 

Fufu

mausgrau
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mangels jedweder Ahnung von Huhnwesen nur gute Wünsche und *Daumen drück*. =)
 
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