Erhöhter Leber- und ph-Wert

Moni1610

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Vor zwei Wochen habe ich vier Mäuschen von privat zu mir geholt, damit sie mit einer anderen Gruppe vergesellschaftet werden, die VG läuft gut.

Nun haben die zwei neu zugezogenen Kastraten Wunden am Nacken und ich war deshalb heute beim TA. Mein Verdacht, Grabmilben oder Pilz, sie kratzen sich vermehrt und Milben auf der Haut, keine vorhanden. Die TÄ'in ist der Meinung, es sind Bissverletzungen und hat deshalb den Urin untersucht.

Testergebnis bei beiden Buben: Erhöhter Leber- und ph- Wert. Wegen des Leberwertes habe ich Hepatosan mitbekommen.

Jetzt meine Frage, bessert sich hierdurch auch der ph-Wert oder kann ich noch anderweitig den Mäuschen helfen?

Am Montag werde ich noch zu einem anderen TA gehen, Bissverletzungen sind das nicht, da bin ich mir ganz sicher. Bin gespannt, was es tatsächlich sein wird.

Moni
 

CaptainC

Mausmessi
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Hallo Moni, das ist interessant weil bei meinen Mäusschen tatsächlich noch nie der Urin untersucht wurde. Konnte man denn irgendwie eingrenzen, woran es liegen könnte? Sind die beiden vielleicht sehr fett oder ist die Leber sehr groß und lässt sich ertasten? *denk* Ich denke bei Mäusen ja sofort an Tumor oder Organveränderungen... ich hoffe das ist nichts. Lebererkrankungen können ja auch zu Juckreiz führen, ich bin sehr gespannt was der andere TA dazu noch sagt. Daumen für die Mäusekerlchen sind gedrückt!
 

Namida

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Hi Moni,

hmm ich bin mir nicht sicher aber deutet der erhöhte PH-Wert nicht auf eine bakterielle Infektion hin?
Bin gespannt was der zweite TA sagt. Halt uns bitte auf dem Laufenden.
Ich versteh auch nicht ganz die Überleitung von Bissverletzungen zu Urinuntersuchung aber vllt hab ich gerade einen Denkfehler und bin ja auch kein Tierarzt.
OB Hepatosan den PH Wert verbessert weiß ich leider auch nicht.
Mich fragt sich jetzt auch ob man es evtl. sogar mit PH Streifen aus der Apotheke selbst testen kann ob es sich bessert hmm.

Den Buben auf jeden Fall dennoch gute Besserung!
 

Moni1610

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Diese Tierärztin betäubt die Mäuse grundsätzlich mit Gas, damit sie in Ruhe untersuchen kann und die Zwerge nicht gestresst sind.

Sobald sie von Streitigkeiten mitbekommt oder wie in diesem Fall von Beissereien ausgeht, macht sie einen Urintest. Bei Rennmäusen ist bei Streitigkeiten oft eine Krankheit der Anlass, um die Rangfolge in Frage zu stellen, was Streitigkeiten und Beissereien auslöst.

Sie ging wahrscheinlich vom Verhalten der Rennmäuse aus, deshalb der Test. Für sie ist der Urintest wichtiger als die Kotprobenuntersuchung, was Rennmaushalter meist vorschlagen.

Es waren nicht viel, aber bei den bisherigen Tests kam immer etwas raus, Diabetes, Störung Nierenfunktion und jetzt erhöhte Leberwerte.

Nein, sie sind nicht zu fett, Gewicht 30 und 35 gr., ertasten konnte sie nichts.
Die Vorbesitzerin habe ich angeschrieben, aber sie hatte nichts bemerkt. Mir selbst sind zwar beim Abholen die kleinen dunklen Flecken unter dem Fell aufgefallen, habe aber leider nicht gleich danach schauen lassen. Am Nacken etwas struppig, diese Wunde hat sich ziemlich schnell durch das Kratzen bei Jon Snow vergrößert und erst heute morgen beim Einpacken bei Stuart Little auch eine kleine Wunde am Nacken entdeckt.

Jetzt mal sehen, ich denke, dass ich am Montag beim TA einen Termin bekomme und ich hoffe sehr, dass ihnen geholfen werden kann.

Das mit dem Juckreiz habe ich auch gelesen, bin am Überlegen, wie ich das lindern kann. Wahrscheinlich hole ich noch Fenistil, einen Versuch ist es wert. Und ich wollte noch die Krallen kürzen lassen, da waren sie aber schon aufgewacht, als mir das wieder in den Sinn kam.

Danke dir @CaptainC :D
 

Moni1610

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So, nun war ich noch bei einem anderen TA. Die Krallen sind kurz, da gab es nichts zu kürzen.

Er hat mir bestätigt, daß seien keine Beissereien, dafür wurden sie mit Stronghold gespottet, so schnell konnte ich gar nicht reagieren, dass ich das erst möchte, wenn es sicher ist. Das ist nur ein Verdacht von ihm.

Die Zwei kratzen sich weiter, Jon Snow mehr, das wurde jetzt schon das Bein runter aufgekratzt. Sollten das Milben sein, müsste das Kratzen nun mit Stronghold doch besser anstatt schlechter werden. Oder dauert das tatsächlich so lange?

Ich würde gerne zur Entgiftung der Leber noch eine Mariendisteltinktur ansetzen. Doch alles was ich herausgefunden habe ist mit Alkohol oder Essig. Hat irgendjemand das schon mal gemacht oder weiß, wie ich es ohne Alkohol oder Essig bewerkstelligen könnte?

Mariendistel als Kraut, da weiß ich nicht, ob sie das fressen. Deshalb würde ich es gerne mit einer Tinktur versuchen.
 

CaptainC

Mausmessi
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Wie lange ist das her mit dem Spotten? Denn die Milben müssen ja erst mal sterben und wenn es Grabmilben sind, dann jucken sie wohl ganz schön ordentlich, auch wenn sie schon tot sind :unsure: Da kann es ein paar Tage dauern, bis es besser wird.
Ich habe Mariendiestel als Pulver hier, das kann man gut in Malzpaste mischen. Das fand ich aber damals ganz schön teuer, vermutlich ist es günstiger, wenn du das Kraut selbst schredderst :)
 

Moni1610

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Das Spotten war am Dienstag.

Wegen der Grabmilben, ich bin der Meinung irgendwo mal gelesen zu haben, da würde Stronghold nicht helfen. Ich muss schauen, das kann auf der Seite von Angelus gewesen sein. Oder ich bringe da gerade etwas gewaltig durcheinander.

Mariendistelpulver ist auch eine gute Idee, hatte mir vor einiger Zeit wegen der Mäuse eine Kaffeemühle besorgt, um für einen Renner mit Kieferbruch das Futter pulverisieten zu können.

Top, werde ich versuchen. Danke schön :)
 

Nagerchen

ex Equiden- und Mäuseheim...
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Hej Moni,

bei Grabmilben ist Stronghold tatsächlich nicht das Mittel der Wahl, sondern Ivomec (als Spot On), muss aber sehr(!!!) stark verdünnt werden. Auf Angelus Seite stand zumindest mal was darüber. (Ich sollte die genauen Daten auch noch irgendwo haben, müsste aber suchen...)

Für die Leber hatte ich immer Mariendistel-Kapseln (zunächst vom TA, gibt's aber frei verkäuflich in der Apotheke, Sylmarin) und das Pulver drinnen dann ins Wasser oder Futter gemischt, auch zur prophylaxischen Unterstützung z. B. bei div Medikemtengaben, die auch auf die Leber schlagen können.
 

Moni1610

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Da habe ich auch nochmal reingeschaut. @Nagerchen Wie du schreibst, Stronghold ist bei Grabmilben nicht die optimale Wahl, wegen eventueller Resistenzen.

Ich werde das mit dem Pulverisieren versuchen, Kapseln kann ich noch besorgen. Denn das kann ich auch selber für mich nehmen, meiner Leber tut das bestimmt ebenso gut ;)
 

CaptainC

Mausmessi
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Ivomec ist auch mein favorisiertes Mittel, aber für Kleintierärzte nicht mehr erhältlich :( Das gibt es nur noch für Pferde und Kühe etc. Wenn dein TA die aber auch behandelt, könntest du Glück haben. Ich bekomme es nicht mehr.
 

Moni1610

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Heute war ich beim TA, allerdings mit einem Renner, die Zwei habe ich nicht mitgenommen, da wurde Termin ausgemacht.

Ich habe ich ihn auf das Ivomec angesprochen, er wollte natürlich wissen, für/gegen was. Als er Grabmilben von mir zur Antwort bekam, kam nur ein Kopfschütteln. Stronghold und Ivomec seien dieselbe Gruppe, nur Stronghold stärker. Hat es mir genauer erklärt, aber ich konnte es mir nicht merken. Er schaut es sich an und vom Fenistil soll ich bis dahin lieber zwei Tropfen jeweils morgens und abends einen geben.

Dann kam er mit fettlöslichem Vitamin A und E, das sei viel besser bei Juckreiz. Das hätte sich in den USA gezeigt, er wusste nur in dem Moment nicht, wo er das gelesen hat.

Es könne auch eine allergische Reaktion sein, deshalb sollte wirklich erst Diagnose gestellt werden, bevor da irgendetwas auf Verdacht gegeben wird.

Na ja, immer wieder interessant, wie unterschiedlich TÄ'e vorgehen.

1. TA. Das seien auf jeden Fall Beissereien
2. TA Stronghold wg. Verdacht auf Milben
3. TA Erst einmal Diagnose stellen
 

Namida

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Hi,

mit Vitamin E hatte ich bei Kratzmäusen auch schon Erfolg jedoch in Kombination mit Krallenschneiden, sodass man hier nicht genau sagen kann was jetzt den Effekt so genau gebracht hat.

Hmm Stronghold und Ivomec sind meines Wissens auch aus der selben Wirkstoffgruppe (Selamectin & Ivermectin). Ob Stronghold jetzt auch wirklich das stärkere Gift ist *denk* Wer weiß?
Ich denke da kommt es wieder darauf an welche Milben es sind. Ich persönlich würde bei Grabmilben aber auch zu Ivomec greifen.

Generell ist es bei Medikamenten mit Mäusen ja etwas schwerer. Wenn man bedenkt das Baytril für den Menschen ein Reserveatibiotikum ist und als aller letzte Keule eingesetzt wird und bei Farbmäusen Standart ist...

Den 3. TA kann ich aber gut verstehen. Er hat die Mäuse ja nicht gesehen und einfach eine Diagnose ohne den Patienten wirklich zu sehen zu stellen, ist ja nicht gerade einfach. Um Grabmilben zu diagnostizieren muss jedoch eigtl. ein Hautgeschabsel gemacht werden was bei einer winzigen Maus so gut wie unmöglich ist. Selbst wenn dieser Test negativ ist, können es immer noch Grabmilben sein. Von daher kann ich in dem Fall TA 2 verstehen. Denn ich finde da muss man einfach Nutzen/Risiko abwägen und finde es auch besser auf Verdacht zu behandeln.

Nacken ist ja auch nicht die absolut typischste Stelle. Aber es verläuft ja nie alles nach Lehrbuch und Ausnahmen bestätigen die Regel. Wenn sie jetzt schon Stronghold drauf haben, würde ich aber nicht noch zusätzlich Ivomec drauf packen, solange die Depotwirkung noch anhält.

Mich irritieren immer noch die erhöten Lebewerte. Gifte wie eben Antiparasitika (Ivomex&Stronghold) sowie Schmerzmittel und einige andere Medikamente belasten ja die Leber. Nicht das sie schon krank waren und behandelt wurden bevor du sie geholt hast? Oder ist die Kastra noch nicht so lange her? Narkosemittel sind ja auch belastend für den Organismus. Mensch das ist wieder so eine Sache für die es tausend Erklärungen geben könnte aber nur eine ist die Korekte. Also kein Wunder das der 3. TA erstmal eine Diagnose finden will. Aber ich denke leichter ist es mit Auschlussdiagnosen.

Ich drück deinen 2 auf jeden Fall die Daumen, dass ihr schnell die eine Lösung findet und ich schieb dir mal eine virtuelle Schockopraline herüber für die Nerven.
 
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