Erkältung bzw. Mykoplasmen die tausendste....seufz

diener81

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Jetzt gib ihm doch erst mal ein bißchen Zeit. Jede noch so kleine Verbesserung, sei sie auch uU bloß vorübergehend, ist ein Fortschritt (y) Du siehst schon, ob es ihm besser geht, mit oder ohne Waage.
Btw, weniger als 3 volle Dosen Doxy s.c. sind gem meiner Erfahrung sinnlos, wenn es so stark ist und Cortison verschleiert die Symptome der verfluchten Mycos ggf vorübergehend. Falls es überhaupt einer ist. Abstrich unter Narkose verschafft Klarheit, aber das geht sowieso nur bei besserer Gesundheit und da sollte der TA schon ganz genau wissen, was er macht.
Ansonsten, sollte es ein Tumor sein, verschafft ihm Cortison ggf etwas Zeit... vielleicht sogar viel.
Bisher läuft es ja gut. Geduld und weiter hoffen und verwöhnen ^^
 

Angi

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Okay, werde ich machen, ich muss zugeben ich bin innerlich sehr angespannt und will meiner Verantwortung so gut wie möglich gerecht werden, aber du hast Recht, Geduld ist eine Tugend, der TA sprach auch von Anfang nächster Woche melden + planen (außer es sollte sich etwas dramatisch verschlechtern).

Für mich ist diese Erfahrung mit dem Cortison noch neu und ja ich bin eine Glucke ;), aber danke für die Info und das erden.

Bleibe am Ball und beobachte weiter,

LG, Angi
 

Nagerchen

ex Equiden- und Mäuseheim...
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Ich hab's in punkto "Erlösen" meist so gehandhabt, dass ich mir (und Maus) in dem Moment dann gesagt hab', o.k., wir warten noch einen Tag... Oft sah die Situation dann doch wieder anders, hoffnungsvoller aus. Es sei denn natürlich, das Tier quält sich sichtbar und ficht anscheinend seinen letzten Kampf. Aber auch hier, muss ich gestehn, hab' ich maus dann eher "machen lassen", dass sie es selber "schafft". In so einer richtigen Endphasen bekommen die Tiere lt. einem meiner TÄ meist auch schon gar nichts mehr richtig mit, und es ist v. A. für den Menschen schlimm. Und dann noch einpacken in Transportbox, Fahrt und Spritze beim TA ist vielleicht das noch schlimmere Übel. Noch eine TA-Aussage, die mir weitergeholfen hat: "DIESER Schritt (der des Erlösens) ist nicht mehr rückgängig zu machen." Letztendlich habe ich tatsächlich mehr Situationen bereut, in denen ich einschläfern lassen habe und anschliessend das blöde Gefühl hatte, subjektiv wie auch obejektiv, es sei doch noch nicht so weit, zu früh, falsch, ... als umgekehrt.
Zwei spezielle Situationen kommen mir da in den Sinn: Maus liegt ohne irgendwelche vorherigen Anzeichen plötzlich quasi leblos rum, nimmt nichts mehr an, wodurch auch 'ne Medigabe schier unmöglich ist. Meine TÄ hat genau ihren wöchentlichen freien Nachmittag, und ihre Vertretung hatte es tatsächlich einmal geschafft, bei einer absolut braven und ruhigen Maus die Spritzennadel 2x durch die komplette Hautfalte zu stechen statt IN die Maus, so dass sie keine Option war. So kam mein erster eigener Spritzeneinsatz, "schlimmer" könnte es eh eigentlich nicht werden... Es gab einen Cortison, Doxydepot + Nährstoff (da maus ja nix fraß)-Cocktail - und das Kerlchen wurde wieder mobil! Die 3 Tage später fällige Doxy-Dosis konnte ich ihm dann wider oral verpassen. Keine Ahnung, was er er überhaupt gehabt hat, aber danach war er nie wieder ernsthaft krank und erreichte sogar ein recht stolzes Alter! Zweite Geschichte: Freitag 23:00 Uhr, Schneefall, Glatteiswarnung... und ein Mäusemädchen rast mir plötzlich panisch, würgend und Blut spuckend durchs Gehege, völlig wie von Sinnen, über die Etagen, hin und her... Es war einfach furchtbar, und ich überlegte schon, wie ich sie selber erlösen könnte, war aber dazu einfach nicht fähig... Diese Situation dauerte vllt. zwischen 1/2 bis 1 Stunde, dann war es vorbei, Mäuschen beruhigte sich. Es wirkte, als wäre nichts gewesen. Ich entfernte dann alles an "Hartfutter" aus dem Gehege und bot 2 oder 3 Tage nur Breichen an, um jede mögliche Reizung vom Schlund auszuschließen. Auch diese Maus war ihr weiteres Leben sehr fit und wurde recht alt. Dahingegen gibt es auch einige Erlebnisse, wo ich das Einschläfern anschliessend ganz bitter bereut habe und mich von meiner "Vernunft" versus Bauchgefühl bzw. vom TA überrumpelt fühlte.
Lange Rede..., was ich damit sagen will, letzendlich ist jede Situation individuell, und ob man dann richtig oder falsch entscheidet, ist nicht immer eindeutig zu sagen. Ich glaube, wer seine Tiere und ihr Verhalten kennt (und sie nicht nur als Deko in der Wohnung stehen hat), sie beobachtet, sich auch etwas Kenntnisse selber angeeignet hat, sowohl auf Kopf und Bauch hört, hat gute Chancen, das Richtige bzw. Bestmögliche zu entscheiden.
 

diener81

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Weise Worte, Nagerchen. Volle Zustimmung. So mutig wie manche hier hinsichtlich selbst spritzen war ich nie, aber im Großen und Ganzen teile ich derartige Erfahrungen. Ich hab noch nie so viele Katastrophen und "Wunder" zugleich erlebt, wie mit den Mäusen. Geduld ist wahrlich eine Tugend und mit das Schwierigste in solchen Situationen.
 

Nagerchen

ex Equiden- und Mäuseheim...
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@diener81: Nicht dass da ein völlig falsches Bild ensteht von mir, mein "Mut" war in den Fällen, wo ich selber gespritzt habe, rein der der absoluten Verzweiflung... (und ich selber danach glaub ich fertiger als die Maus...) "Geholfen" hat mir dabei die Erkenntnis, dass Maus ohne - meine - Spritze mit ziemlicher Sicherheit sterben würde, mit (oder wegen...) vielleicht auch, aber zumindest haben wir (= die Maus und ich) dann keine Chance ausgelassen... (Und selbst bei der Spritze des TA ist mir schon eine Maus kollabiert und anschliessend gestorben...) Ich hoffe, das klingt jetzt nicht zu "kaltblütig", aber manchmal hilft es einem eben selber in solch Situationen, einmal kurz das "Gefühl" auszuschalten und einfach "maschinell" zu handeln...
Und ja, Mäusehaltung ist schon was ganz Besonderes, Leid, Wunder, Freude, Verzweiflung, Ohnmacht, Hifllosigkeit... liegen selten so nah beieinander bzw. existieren gleichzeitig...
 

Angi

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@Nagerchen :der Mut der Verzweifelung bringt es perfekt auf den Punkt!!!! Danke, genauso ging es mir auch!
Erlösen habe ich gottseidank noch nie bereut, hoffe der Tag wird nicht noch kommen, da konnte ich dann immer gut mit abschliessen (mit der Trauer natürlich nicht so schnell).
Gottseidank habe ich das mit dem kollabiert erst jetzt gelesen, sonst wäre ich noch nervöser gewesen als ohnehin schon (mein Mann ist da gelassener als ich, dieser wollte aber wiederum auf gar keinen Fall spritzen, sondern lieber halten, mir war´s recht, dann kann ich sauer auf mich selbst sein wenn ich´s verbocke).
Das habe ich auch erlebt, das diese vielen verschiedenen Gefühle so schnell Achterbahn mit einem fahren und in eine Echte würde ich für Geld nicht einsteigen.
Klar hatten wir auch harte Momente mit den Katzen, das kam aber alles erst viele Jahre später im Alter und meist zeitlich etwas gedehnter.
Auch ziemlich heftige Beispiele, aber schön das sie so positiv ausgingen!!!
Macht einen aber baff, was man da so alles erleben kann , mir wären da die Nerven komplett durchgegangen, aber nützt ja nix´man muss eine Entscheidung fällen und genau das sagte mein Mann zu mir in dieser Situation: du musst eine Entscheidung fällen und hinter ihr stehen und das gab mir in der Situation mit der Spritze dann genau den richtigen Schubs, tu was, sonst hast du gar keinen Einfluss auf die Situation, zumindest hast du es dann probiert.
Björn habe ich - ich weiß das ist kein Mäusefutter - aber bei so schwerer Krankheit mir echt egal, weiße Schokolade mitgebracht (die ist nicht wie dunkle gefährlich) und er hat sie mit Begeisterung verspeist (falls er wieder fit wird, gibt es sowas natürlich nicht!), vorhin lief er auch zweimal die Etagen hoch und runter, zwar sehr langsam, aber immerhin und geputzt hat er sich auch mal wieder.
Am frühen Abend hatte er nochmal leichtere Pumpatmung, seitdem war Ruhe, ich beobachte weiter.

LG, Angi
 
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Angi

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Ich kann einfach nicht schlafen und gucke ständig in den Käfig und bis jetzt wuselt er um einiges mehr im Käfig herum und ich habe ihn schon zweimal beim Körner fressen erwischt, noch nicht super viel , aber ein hoffentlicher Anfang !!!!
Puh, es bleibt spannend!
Lieben Dank für die Hilfe, Unterstützung, Tips und die Geschichten über eure Mäuse und entsprechenden Gefühle dazu, da kommt man sich nicht mehr so alleine vor und das hilft!
Und ich habe ihn seit dem Abend nicht mehr beim Pumpatmen erwischt, mal schauen.
Uff, ist wirklich schlimmer wie ein Krimi,

LG, Angi
 

Angi

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Weiter abgenommen hat er nicht mehr, bisher stagniert das Gewicht, er hat mir heute nach Cortisongabe auf die Hand geköttelt = kein Durchfall, aber sehr klein.
Er trinkt auch wieder regelmäßiger, beim fressen sehe ich ihn zwar jetzt öfter, aber es ist zu wenig.
Ja, er läuft mehr im Käfig rum als zuvor, aber eher langsam und geschwächt, wenn auch besser als zuvor.
Heute war die 4te Gabe.
Ich denke ich werde bis morgen noch abwarten und dann eine Entscheidung fällen, denn wenn die Verbesserung bei diesem Stadium stagniert, dann ist die Verbesserung zu gering um ein halbwegs lebenswertes Leben zu leben.
Wenn man noch länger warten müsste, dann sagt mir das bitte jemand, aber dann bitte gut begründet.
Für mich war meine innerliche Entscheidung eine Verbesserung von mindestens ca.. ! 70% auf die Dauer, um mich dafür zu entscheiden und es als sinnvoll zu betrachten.
Heute hatte er nach Gabe = ist ja Streß für ihn und die Fellpflege anstrengend, wieder in seiner Kokosnuss mit Pumpatmung zu kämpfen, zwar nicht mehr ganz so heftig und wesentlich kürzer, aber ich bekomme das natürlich nicht jedesmal mit (obwohl ich dauernd in den Käfig gucke).
Es ist nicht einfach das zu entscheiden und vielleicht hat auch jemand meinen Satz, das ich noch nie eine Einschläferung bereut habe, in den falschen Hals bekommen, denn damit meinte ich, klar es tut mir furchtbar weh, aber ich habe immer im Vorfeld gut abgewägt, die TA´s gefragt nach Möglichkeiten, auch versucht mich selbst zu informieren und auch Dinge ausprobiert, aber wie schon gesagt wurde, ich kenne meine Tiere und in dieser Kombi kann ich gut ableiten bis wann es Sinn macht (natürlich gibt es medizinisch Dinge die man wissen muss wie z.B. wie lange dauert es bis zur Wirkung usw., Nebenwirkungen ....).
Mehr schmerzen würde es mich auf Dauer nicht einzuschreiten, denn je nach Fall ist ein nicht rückgängig machen können auch eine gute Entscheidung (ersticken) und loslassen wichtig.
Und wie gesagt kein Mensch kann sagen, was denn meine Mäuse genau haben, es könnte immer noch Leukose im Raum oder sonstiges sein/stehen und da würde letztendlich eh´nichts mehr helfen, außer die Einschläferung (allerdings wäre dann eine Vermittlung in eine andere Mäusegruppe brandgefährlich!).
Und ja, wir haben immer lange um unsere Tiere gekämpft, solange das Leben noch lebenswert war bzw. wieder werden konnte (tägliche Insulinspritzen bzw. Schilddrüsenmedis in Spritzenform subkutan, weil alles andere auf den Magen schlug) und uns NIE!!! Zeit, Geld oder Einsatz zu schade war und nein auch Durchfallhäufen in der Wohnung schreckten uns nicht ab = dadurch waren wir auch lange Zeit oft an die Wohnung gefesselt (aber auch das war okay!) .
Und ja, es hätte helfen können, vielleicht hätte der Einsatz früher erfolgen müssen, vielleicht lässt es auch die Erkrankung - welche ? - nicht zu, das es gut genug wirkt, vielleicht ist es auch einfach zu weit vorangeschritten....
Aber einen Versuch war es auf JEDEN Fall wert und ja ich würde es auch nochmals probieren, eine Garantie gibt es nicht.
Immer als es umschlug wären die Mäuse auch nicht mehr transportfähig gewesen und jedesmal wurde es dramatisch, von daher gehen wir davon aus, das es wahrscheinlich wieder so ist, sollte wieder erwarten doch eine Maus mit einem Super Immunsystem dabei sein, kann ich über eine Vermittlung nachdenken, das schliesst aber nicht die Gefahr für bereits erkrankte Mykomäuse aus, dann könnte es sein ich schicke eine tickende Zeitbombe für alle anderen bereits geschwächten Mäuse auf die Reise.....
Wie gesagt wir werden den TA mitentscheiden lassen!

Nochmals ganz lieben Dank für Eure Zeit, wertvollen Infos und die Anteilnahme für Björn!!!!!!!
Ohne Euch hätte ich es wohl nie probiert und das ist wichtig für Björn, aber auch für mich.
Und ja, ich bin schwer beeindruckt über das Wissen hier (Diener ist ein wandelndes Medizinbuch, da war schwer beeindruckend!).

Ganz liebe Grüße, Angi
 
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diener81

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Außer Erhöhung der Dosis fällt mir nichts mehr ein. 2 dicke Tropfen haben meine Mäuse auch schon bekommen. Gleichzeitig oder einmal morgens und einmal abends. Ob Björn das aushält, kann ich nicht sagen; Geht erst mal auf den Magen und dann auf andere Organe sowieso. Aber Cortisonpräparate sind auch nicht alle gleich... Ich fragte mich da immer: Was hat die Maus noch zu verlieren? Und ist ein Magendurchbruch schlimmer als Herausreissen, TA, Angst, Todesspritze? Antwort darauf fand ich nie eine.
 

Nagerchen

ex Equiden- und Mäuseheim...
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Ehrlich gesagt, frage ich mich nach Deinem letzten Bericht, eher, was für Euthanasie spricht? Es scheint ihm doch besser zu gehen, es liest sich für mich jettz nicht so, dass er sich quält. Bekommt er denn z. B. Päppelkost auch zur ständigen freien Vefügung, also im Napf im Käfig, so dass er jederzeit dran kann (sorry, wenn ich das jetzt gerade nicht auf dem Schirm habe)? Z. B. milchfreien Körnerbrei mit Wasser angerüht, NutriCal, Nussmus... Bei der Schwere der Erkrankung braucht es natürlich seine Zeit, wieder zu Kräften zu kommen.
 

Angi

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Also die Dosis erhöhen werde ich eher nicht, zumindest nicht ohne Absprache, da ist mir persönlich das Risiko zu hoch.
Er bekommt Prednisolon.
Heute am Spätnachmittag hatte er insgesamt 3 x mal Pumpatmung in seiner Kokosnuss und ja ich glaube schon, das er daran dann leidet(Atemnot ist kein Spaß und macht Angst - auch einer Maus).
Seitdem nicht mehr und ja sein Hunger hat sich heute Abend gesteigert, er frisst mehr (immer noch nicht genug) und Breie aller Art frisst er kaum (ich habe einige Varianten durch), lieber müht er sich an den Körnchen ab.
Ansonsten gab es mal Sesammus, Nussmuss, Erdnussmus, Malzpaste, Kokosmilch, Mehlwürmer, Schmelzflocken, Haferkekse und tatsächlich weiße Schoki usw., Nutrical mag er nicht, bei den anderen beiden weiß ich es nicht, weil ich gerade bei einem Mädl wegen Übergewicht extrem aufpassen muss (TA meinte sie ist fett und ja das ist sie).
Naja sein Appetit ist zwar besser geworden und er frisst auch ein bisschen Salat ,Gurke und Körnchen, aber Cortison hat ja einen Einfluss auf Durst und Hunger (natürlich nur wenn überhaupt noch irgendwas geht)
Er hat von ehemals 43 g zu Höchstzeiten als ganz leichter! Moppel so Babyspeck, schrittweise abgenommen, die letzte Zeit davon von 38 g (da war er noch stabil und perfekt schlank und gut drauf) auf jetzt fast 31 g herunter und man kann seinen Poknochen spüren beim festhalten, noch ein paar wenige Gramm weniger und das war´s.
Ja, er läuft mehr rum, aber die Atemnot muss besser werden um das alles noch weiter durchzuziehen, zwangsernähren werde ich ihn nicht, das würde ich nur machen, wenn es eine Heilung geben könnte und bei dieser Erkrankung gibt es die nicht.
Irgendwie habe ich das Gefühl, auch wenn es jeder gut meint!, das es nur zwei Seiten gibt, sofort einschläfern oder es bis zum bitteren Ende durchziehen egal was passiert (und wie gesagt ersticken oder Magendurchbruch usw. möchte ich dann tunlichst vermeiden, klar ist eine Maus gestresst beim TA, aber das sind sie immer und sie verstehen auch nicht das sie eingeschläfert werden, für sie ist das der gleiche blöde Termin wie immer und eine Maus würde wohl immer sagen laß´ mich in Ruhe in meinem Käfig werkeln, die Konsequenzen/das größere Leid sind ihr nicht klar) und ich fühle mich dazwischen so ein bisschen fehl am Platz.
Natürlich werden wir ihn heute und morgen weiter beobachten und natürlich mit dem TA telefonieren (hoffe er ist auch zu sprechen) und dann weitersehen, aber es ewig so durchziehen weil er ja ETWAS frisst und etwas mehr rumläuft, aber weiterhin diese Attacken zu häufig hat, werde ich nicht.

Gut, vielleicht dauert es ein bisschen länger, aber er fühlt sich extrem gestresst von mir und kaum das er mich sieht sucht er das Weite, außer bei Atemnot.
Und irgendwo muss ich ja abwägen.

Nix´ für ungut und ganz lieben Dank,
LG, Angi
PS.: Ich werde natürlich über die Entwicklung Bescheid geben, aber z.B. sowas wie Cortisonpray wird mir hier kaum ein Arzt je verschreiben, das ist alles schwerer hier, als sich jemand das hier vorstellen kann, ich habe wirklich gekämpft um Doxy zum Spritzen oder Cortison zu bekommen - monatelang!
 

diener81

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Jedesmal rausfischen stresst sicherlich, ohne Frage.
Hast du keine Leckerchen, in die du das Cortison geben kannst? Meine haben zumindest das da genommen, selbst wenn sie sonst nichts wollten:
Fast Food für Tiere, aber für derartige Vorhaben geeignet. Früher waren die richtig knusprig und cremig, aber die letzten Packungen enthielten zu 80% Beinahe-Styropor, da musste ich immer 5 aufbrechen, bis mal eines gut genug war :rolleyes: Reintropfen, mit einem Zahnstocher umrühren, fertig. Gibt's auch in anderen Geschmacksrichtungen. Oblatensandwich, bei dem der Tropfen als "Kleber" fungiert, war auch sehr beliebt.
Und falls du Sorge hast, dass es ihm eine andere Maus stielt: Musst halt aufpassen, es darf niemand zu ihm währenddessen und selbst wenn es mal passiert, ist es letzendlich nur Cortison und kein AB, Metacam, Metamizol, etc.
 

Kowa

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Hi Angi,

nein, natürlich nicht ohne Absprache Dosis erhöhen! Aber wieviel bekommt er denn nun?

Lt. Ewringmann/Glöckner, Leitsymptome bei Hamster, Ratte, Maus und Rennmaus: 1 -2 mg/kg, 1 x tgl.. Meine Erfahrung: Passt.
Bin bei Prednisolon nicht (mehr) so hypervorsichtig, in Akutfällen/kurzfristig hat meine TÄ sogar volle Dröhnung von 2 mg/kg, 2 x tgl., verordnet.

Ansonsten bin ich ganz bei Nagerchen: Klingt, als ob sich sein Zustand insgesamt gebessert hat. Solange er frisst...
Und auf die Ferne (!) sieht mir das im Moment noch nach fifty-fifty Möglichkeit aus.

Päppelzeugs würde ich reinstellen, so viel, dass für ihn was übrig bleibt und dass er kann, wenn er will - die anderen Fresssäcke sind gerade egal ;).

LG
Kowa
 

Kowa

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Weit hergeholt und ohne lang auszuführen, aber bei ungeklärter Ursache KÖNNTE auch eine Herzerkrankung oder/und Lungenödem möglich sein. Siehe Differenzialdiagnosen unter https://das-maeuseasyl.de/gesundheit/erkrankungen/atemwegserkrankungen.

Dann wäre Furosemid (ebenso lt. Ewringmann/Glöckner, Leitsymptome bei Hamster, Ratte, Maus und Rennmaus) das Mittel der Wahl.
Meine Erfahrung bei Kastrat mit heftigster Atemnot: 3 Tage Hochdosierung Prednisolon und Furosemid. Musste heulen, was der für
Freudensprünge nach den 3 Tagen gemacht hat. Bei anderen, weniger schweren und akuten Fällen, hat auch Dauertherapie geholfen.

LG
Kowa
 

Nagerchen

ex Equiden- und Mäuseheim...
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Danke, Kowa, dass Du das mit dem Furosemid (zur Entwässerung) noch angebracht hast! Auch wenn ich hier selber einige entsprechende Fälle hatte und entsprechend behandelt hab', hatte ich da im Moment des Text-Verfassens nicht dran gedacht. Eigentlich sollte man Ödeme/Flüssigkeitsansammlung ja an der Maus spüren oder sehen können, 2 - 3 Tage auf Verdacht behandeln kann aber auch eine Option sein, da würde man eine Wirkung schon erkennen können. Ich hatte hier immer etwas Lasix für solche Fälle, da gab es einen Tropfen pro Tag. Gleichzeitig wurde auch Oralpädon (heißt es glaub ich) gegeben, um den durch erhöhten Flüssigkeitsverlust entstandenen Mineralstoffverlust auszugleichen.
Wäre vllt. auch noch eine Möglichkeit, Deinen TA darauf anzusprechen, wie er dazu steht. Hier im Forum gab es jedenfalls schon etliche User, die hiervon berichtet haben und positive Erfahrung gemacht haben.
 

Angi

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Leider heute wieder vermehrt Pumpatmung (3x) = kurz aber öfter, er zieht sich dann oft in seine kleine Kokosnuss zurück, die gibt ihm wohl Sicherheit, morgen bekomme ich einen Rückruf und da werde ich das mit dem Furosemid ansprechen, glaube aber ehrlich gesagt nicht das ich es bekomme (der muss, wenn er Pech hat alles ausdiskutieren und sich rechtfertigen, die Mühe macht er sich bei uns, weil er uns kennt und auch unsere Kämpfe um jedes Tier) und wie gesagt er ist ja dazu extrem dünn und wir werden dann einen Termin vereinbaren wofür auch immer, bisher keine Gewichtszunahme, eher einen Hauch weniger trotz mehr fressens.....Kalorien schmeisse ich seit 2 Wochen großzügig in den Käfig, damit er ja genug bekommt und die Mädls, vorallem Tequila ist ja deswegen so dick (mollig war sie ja schon, aber das war okay, aber jetzt ist sie fett), aber keiner ist futterzahm, also bleibt ja nur diese Möglichkeit.

Heute habe ich ihm geschälte Sonnenblumenkerne vom Norma in Bio mitgebracht, die liebt er (da können ihm Kürbiskerne und Nüsse gestohlen bleiben) und spart sich das selber schälen wenigstens.
Und ja ich finde man sieht sein Herz sehr gut und schnell schlagen, ob das daran liegt das er so dünn ist oder er ein Problem diesbezüglich zusätzlich hat?
Auch wirkt sein Bäuchlein ein bisschen dick, obwohl es der Rest des Mäuserichs wahrlich nicht ist (vielleicht doch Leukose).

Ja, er ist wie gesagt nicht mehr futterzahm (das viele behandeln hat es ihm vergällt - früher hat er mich mit seinen kleinen Pfötchen auch berrührt oder sich an mir festgehalten) und die Mädls waren schon immer mehr die scheue Sorte, Tequila eher die dominant drohende = Schwanzschlagen und beissen mit Attacke, das macht sie gottseidank inzwischen nicht mehr die Chefin, Chiquita ist eher scheu und wie gesagt, wir lassen die Mäuse außer für Medis in Ruhe) und das erschwert eine streßfreie Gabe enorm, er nimmt auch nix´mehr aus meiner Hand, er geht weg wenn er kann und mich sieht, inzwischen reicht es aus, das ich noch nicht mal den Käfigdeckel öffnen muss, es reicht er hört oder sieht mich....

Ich kann die ungesunden Leckerchen mal ausprobieren, aber er ist echt heikel mit sowas und das obwohl er immer verfressen war.
Gibt es hier eine PN Funktion ? Dann würde ich Diener, Nagerchen oder Kowa die Dosis usw. mitteilen.

Danke für die weiteren Infos!
LG, Angi
 
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Moni1610

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Wenn du möchtest, dass deine Mäuse Medikamente ohne Probleme nehmen. Versuche es mit Bienenmaden (Wachsmottenlarven), die gibt es lebend und gefroren, da sind Mäuse ganz wild drauf.

Für künftig würde ich das regelmäßig anbieten und du kannst ganz leicht deine Medikamente in die Made spritzen. Die Rennmäuse bekommen ganze Maden, bei den Farbis halbieren ich sie.

Seither habe ich keinerlei Probleme mehr, Medis zu verabreichen.
 

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Angi

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Oh Danke! Guter Tip, die werde ich ausprobieren, weil bisher gibt es aufgrund ihrer "schlechten" Erfahrungen mit mir (wegen Medis ständig ungebeten rauspflücken) nix´was sie überzeugen würde.
Da schaue ich mal, lieben Dank!
Süß, die hübsche Dame oder das Kerlchen!

LG, Angi
 

Kowa

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Hi Angi,

PN-Funktion gibt es, ob sinnvoll wg. der Dosierungsangaben, würde ich infrage stellen...

Meine Informationsquellen - oder auch zur Vorbereitung auf TA-Gespräche - und wenn Erfahrungswerte mangelhaft, sind

- Ewringmann/Glöckner, Leitsymptome bei Hamster, Ratte, Maus und Rennmaus
- vetpharm, z.B. Prednisolon: https://www.vetpharm.uzh.ch/wir/00000005/0248_05.htm
- https://das-maeuseasyl.de oder https://www.facebook.com/MaeuseasylDasOriginal (Gruppe!)
- Forensuche hier, um öffentliche ;) Beiträge durchzuackern.

Du schriebst: "Und ja ich finde man sieht sein Herz sehr gut und schnell schlagen, ob das daran liegt das er so dünn ist
oder er ein Problem diesbezüglich zusätzlich hat? Auch wirkt sein Bäuchlein ein bisschen dick, obwohl es der Rest des Mäuserichs
wahrlich nicht ist (vielleicht doch Leukose)."

Zu Herzschlag: Kann, muss aber nicht, tippe eher auf deutlichere Sichtbarkeit.
Zu Bauch: Wie Nagerchen bzgl. Ödeme/Flüssigkeitsansammlungen schreibt. Auch: kann, muss aber nicht. Mäuse hier, denen
Furosemid geholfen hat, waren alle ohne Dickbauch.

Leukose und Mycoplasmose als Ursache: Meiner Meinung nach ändert das an Björns Therapie oder Euthanasie-Entscheidung ja
leider eh gerade nix.

Nicht gerade der richtige Zeitpunkt, aber Medi-Gabe ohne Medi finde ich als Übung gut (zum Selbernehmen mit Päppelkram
in TB anfangen). Ist meist ein Vorreiter dabei, und die wenigsten Nachahmer können später widerstehen.

LG
Kowa
 
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