Erkältung bzw. Mykoplasmen die tausendste....seufz

Angi

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Hallo liebes Mausebande Forum,
wir - also mein Mann und ich - haben inzwischen seit fast einem Jahr Farbmäuse und das Drama mit Mykoplasmen (klar es gibt keinen Beweis, aber wir haben die Mäuschen mit Unterbrechungen fast durchgehend immer wieder behandelt was sehr stark auf Mykos schliessen lässt) ist eine never ending story.
Zuguterletzt mussten wir innerhalb von 3 Wochen 3 unserer Farbmausdamen (sie waren ca. 9 Monate alt) einschläfern lassen, da sie zwar keine Knattergeräusche mehr von sich gaben, allerdings so stark abgemagert waren, hohes Fieber hatten und nur noch vegetierten, da half auch kein Päppelbrei mehr = sie waren austherapiert.
Wir liessen auch bei einer Maus ein Röntgenbild machen, ihre Lunge sah´ sehr gut aus, nur leider hatte sie im Bauchraum zusätzlich einen Tumor, deswegen äußerte der TA auch den VERDACHT auf vererbare Leukose (da sich unser Kastrat mit Medis wieder erholte, andere Elterntiere) und die nicht vererbare ja hochansteckend wäre. Ihm geht es seit Monaten gut, bis auf die verdammten Mykos.
Und bei ausgebrochener Leukose sich ja alles mögliche oben drauf´setzen kann durch ein extrem geschwächtes Immunsystem.
Wir können ja schon froh sein was die wahrscheinlichen Mykos betrifft, das es sich nie auf die Weise gezeigt hat, das Symptome wie Hirnhautentzündung usw. (anderer Stamm oder wie man dazu sagt ?!) sich gezeigt hätten, es sich rein auf Bronchien und Lunge bezogen hat.
Nach Baytril = sie wurden resistent (es heißt eigentlich anders ist aber das gleiche), haben wir Azithromycin ausprobiert, was auch angeschlagen hat, nur leider inzwischen auch nicht mehr (Borgal und Sulfadoxin konnte er mir nicht mitgeben, da sie es aus China dank Corona wohl nicht bestellen können, er würde es mir aber verschreiben und wir könnten unser Glück in den Apotheken versuchen), kennt jemand noch ein geeignetes?
Zusätzlich gaben bzw. geben wir auch noch Rodicare Pulmo, Immun, B Vitamine und ACC Kindersaft.
Sie bekommen Kräuter, Gemüse, Mehlwürmer, Seidenraupen, Grillen, Futter aus der Futterkrämerei, ab und zu mal Nüsse oder Kokosmilch und natürlich Paste vermengt mit Medis bei Bedarf usw.
Staubarmes Streu, eine Mischung aus Chipsie super und Hugro Hanfstreu (möglichst staubarm, aber Mischung deshalb das die Gänge halten), also an schlechtem Futter kann es auch nicht liegen.
Leider ist keine unserer Mäuse überhaupt futterzahm (unser Kastrat war es, inzwischen hat er die Schnute voll von uns, kein Wunder) und nach dem langen Streß mit rauspflücken und Medizin mit Paste ins Fell schmieren kann es ihnen auch keiner verdenken (ich weiß es sind Beobachtungstiere, nur futterzahm wäre halt deutlich streßfreier für die Mäusls).
Und da komme ich zum nächsten Punkt - unsere Gruppe ist momentan leider sehr klein = 3 Farbmäuse, allerdings bringt es nix´ krank zu vergesellschaften und andere Mäuse zu gefährden, das muss leider warten und eine größere Gruppe wie höchstens 5 wollen wir nicht, da man weder den finanziellen Aufwand (in den neun Monaten waren es locker 450 ,- Euros und es waren faire Preise, wenn auch nicht billig, Spezialist halt und es waren nicht nur die Mykos, sondern deutlich mehr Untersuchungen, aber alle sinnvoll) unterschätzen sollte (klar man kann Glück oder Pech haben) und eine Großgruppe in diesem Zustand zu behandeln hätte mich psychisch überfordert, das soll nicht nach Geiz klingen, sondern nach realistischer Vernunft!
Manchmal würde ich mir echt eine Mykoplasmen Farbmausvermittlung wünschen, denn dann müsste ich nicht irgendwann gesunde Tiere gefährden, sondern könnte eine oder zwei Mykomäuse dazu vergesellschaften.
Klar kann man vielleicht sagen, bei uns lief es besonders dumm und ja sich da als Anfänger reinzuwurschteln war hart (ich bin da aber auch sehr sensibel ich weiß, weil ich halt immer alles so gut wie möglich machen will), aber inzwischen hat mich die Erfahrung gelehrt mich immer auf das schlimmste einzustellen und mich zu freuen wenn´s mal anders läuft, aber eine heftigere Kalkulation (finanziell wie emotional, weil gemacht werden muss es!) aufzumachen ist sinnvoller als es zu unterschätzen.
Inzwischen können wir wirklich Flöhe Husten hören....
Sorry für den langen Text, wahrscheinlich habe ich mir mal den Frust von der Seele schreiben müssen und erhoffe mir weitere Tips und einen Erfahrungsaustausch - vielleicht ging oder geht es ja nochwem wie uns und klar gegen ein bisschen Zuwendung hab ich auch nix´;).
 

Spotty

Keksdieb
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Hallo und willkommen bei der Mausebande! *Maus*

Vorerst: Ich fand deinen Beitrag etwas lang - um das besser zu strukturieren, würde ich Absätze empfehlen, das macht es für uns leichter, alles genau zu lesen.

Erst einmal ein sehr guter Infolink aus dem Netz zum Thema Mycoplasmose:

Für mich (bin aber keine Expertin) könnte es auch nach einem starken Infekt o.Ä. aussehen, mit starker Entzündung und Resistenz gegen die verwendeten Antibiotika.
Vor allem, weil die Lunge im Röntgen sehr gut aussah. Eine Lungenentzündung, die ja durch Mycoplasmose hervorgerufen wird, zeigt sich im Röntgenbild als Verschattung.
Und da der Tumor nur bei einer einzigen Maus festgestellt wurde, ist es unschlüssig, von vererbbarer Leukose auszugehen.

Möchtest du nochmal ganz genau die Symptome auflisten?
Wie/womit/wo messt ihr z.B. Fieber?

Zu den Medikamenten: ACC finde ich persönlich zu stark. Ich tendiere immer eher zu natürlichen Schleimlösern, wie Sinupret oder Soledum. Da wüsste ich allerdings nicht die Übetragbarkeit und Dosierung bei Mäusen.
Wenn die Mäuse abbauen, würde ich NutriCal empfehlen. Die B-Vitamine würde ich weglassen.

Wenn man einmal die Zweitmeinung von einem anderen Tierarzt haben möchte, wir haben forumsintern eine deutschlandweite Tierarztliste (im Support-Bereich).

Das Futter klingt sehr gut.

Wenn ehrlich gesagt nichts mehr hilft und wirklich alle Mäuse betroffen sind, müsste man sich Gedanken machen, ob man die Gruppe "aussterben" lässt (klingt leider nicht so schön) oder du z.B. die letzte Maus mit dem Hinweis auf Mycoplasmose hier im Forum-Vermittlungsbereich einstellst (oder umgekehrt, vllt. findest du auch darüber ja per Gesuch noch Mäuse, die du aufnehmen kannst).

LG und alles Gute!
 

Angi

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Hallo,

danke für die liebe Begrüßung und die Infos!
Das mit den Absätzen werde ich versuchen zu beherzigen ;) .

Wir haben das Fieber nicht selber gemessen - Gott bewahre, das würde ich mich nicht trauen - sondern der TA, wie genau kann ich nicht mehr sagen, ich war zu aufgeregt (da wurde die erste Maus eingeschläfert), aber es war ein Thermometer.
Das mit den Sterbefällen bzw. Einschläferungen ist schon eine Weile her, geröntgt wurde nur eine Maus von den Mäusen und die hatte zusätzlich einen Tumor, diesen erkannte man von aussen nicht eindeutig als Tumor, es hätten auch Aufgasungen durch die Flankenatmung sein können, erst das Röntgenbild verschuf Aufklärung.

Während dieses heftigen Krankheitsverlaufes wurde ja das Antibiotikum gewechselt, weil es nicht half und das neue half unserem Kastraten dann endlich recht schnell, aber bei den Mädls verschwanden zwar die Atemgeräusche komplett und sie hatten auch keine Flankenatmung (bis auf die Maus mit dem Tumor, der drückte aber von innen auf die Organe) mehr, allerdings der Rest nahm seinen unschönen Lauf: Abmagerung, fressen einstellen, sich zurückziehen, Teilnahmslosigkeit, struppiges Fell , hohes Fieber usw., aber keine Schniefnase, nichts was noch auf eine Erkältung schliessen liesse zu sehen oder zu hören.
Zuvor eben Flankenatmung, Knatter- und Zwitschergeräusche.

Und sie wurden zuvor immer wieder mit Pausen mit Antibiotika behandelt und das hat bis zu diesem verherrenden Zeitpunkt auch immer geholfen = absolut symptomfrei, nur das eben nie länger als ein paar Wochen (so im Schnitt 4,6, Wochen) Ruhe war und das Ganze dann wieder von vorne los ging .

Die drei Mädls wurden im Abstand von wenigen Tagen eingeschläfert, da wir es bis auf die erste Maus - da war klar sie hat Schmerzen und es besteht keine Hoffnung mehr, noch weiter kurzzeitig versuchen wollten, aber der Zustand verschlimmerte sich weiterhin rapide und da mussten wir die Reißleine ziehen.
Das mit der Leukose war ja eine Vermutung und die zwei anderen habe ich nicht röntgen lassen.
Es ist halt echt schwierig bei Mäusen eine gesicherte klare Diagnose zu finden.

Muß immer ein Schatten auf der Lunge bei Mykos sein ? Kann natürlich auch sein das die Röntgerei vielleicht auch weniger hochauflösend ist, da gibt es natürlich Unterschiede.
Das Sinupret schaue ich mir mal an, ebenso wie Nutri und gut das es bei dem Link eine Auflistung von Antibiotikas gibt !!!! Danke!
Muss bei Leukose Krebs immer sichtbar sein ? Ist ja Blutkrebs und vieles kann sich glaube ich zusätzlich noch oben drauf´setzen, oder ?

Momentan ist Antibiotikapause, außer knattern bei Aufregung geht´s grade (er steht natürlich unter strenger Beobachtung und bekommt eben mometan die Rodicare Sachen und den ACC Kindersaft).
Den zwei "neuen" Mädls - die hatten leichte Symptome geht´s nach dem AB einwandfrei.

Ganz lieben Dank,
Angi
 
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Spotty

Keksdieb
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Hallo!

Super, das liest sich viel besser, danke =)

Oh, okay, wenn der Tierarzt die Temperatur gemessen hat ;) Finde das nämlich persönlich als "Laie" auch schwierig bei Mäusen (also aus Erfahrung).
Ja, Fieber spricht wirklich für eine Entzündung.
Doch, eine Lungenentzündung sollte man wirklich im Röntgen sehen können. Vgl.:

Um wirklich von Mycoplasmose ausgehen zu können, müsste man eine genetische Analyse einer verstorbenen Maus machen lassen.

Ich bin ehrlich gesagt nicht so ein großer Fan davon, auf gut Glück irgendwelche Antibiotika einzusetzen, da sie halt auch echt viel kaputt machen können im Organismus und (wenn fälschlicherweise eingesetzt) deshalb das Immunsystem auf Dauer schwächen können. Abgesehen von den entstehenden Resistenzen.
Das scheint ja bei deinen Mäusen auch der Fall gewesen zu sein. Aber dass die Atemgeräusche verschwunden sind, ist gut. Nur helfen anscheinend die AB nicht auf Dauer.

Was man noch ausprobieren kann, ist auch eine Wärmelampe, die auf eine Gehegeecke ausgerichtet ist.
Oder solche pflanzlichen Erkältungstropfen wie Umckaloabo.

Hier noch ein paar Infos zu Leukose (ungefähr bis zur Mitte herunterscrollen):

Tendenziell wird Leukose durch Tumoren sichtbar, bei nur einer Maus mit Tumor finde ich es nicht hinreichend.
Leukose kann man aber leider auch nur an der verstorbenen Maus nachweisen, das wäre beim nächsten Fall dann auch einen Gedanken wert :/.

Bestimmt meldet sich aber noch jemand hier mit mehr Erfahrung und weiteren Tipps! =)

LG und weiterhin gute Besserung den Mäusels
 

Angi

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Lieben Dank nochmal!

Geröntgt wurde ja erst kurz vor Schluss (erst da weil wir erst dachten die Maus hätte eine Aufgasung und haben da mit Rodicare akut behandelt), nur die ging nicht weg und deshalb röntgen da wir ja auch die Lunge sehen wollten.

Kann der Schatten durch die Behandlung (ca. 12 Tage) vielleicht auch schon verschwunden sein?, denn Erkältungssymptome im klassischen Sinn zeigten sich ja nicht mehr, wahrscheinlich wäre es besser gewesen wir hätten zu Beginn geröngt, aber es sah´ bis dato ja so aus wie immer, bis die Situation kippte (seit wir die Mäuse haben wurde 3 x mal geröngt, einmal wegen dubiosem Schluckauf - sonst war nix´zu sehen, es gab natürlich ein AB zur Sicherheit und der "Schluckauf" verschwand nach ca. 30 Stunden auch wieder und gesamt 2 x mal wegen Erkältung).
Und jedesmal röntgen ja auch nicht gesund und auch nicht so ganz billig ist.

Ansonsten gab´s mal Hautgeschabsel wegen Pilzverdacht (war nix´) und Tesafilmabklatsch wegen Milbenverdacht (war nix´), wir haben dann zur Sicherheit Raubmilben eingesetzt (er hatte zwei Wunde Stellen am Rücken, die sind weg, die anderen nix), das hat er mir nicht eingeredet , sondern ich habe zu unserer Gewissheit drauf´ bestanden (nachdem ich ein schreckliches Video zu Milben sehen durfte).

Als Mensch nehme ich auch nur sehr selten Antibiotika, aber mir wurde halt gesagt das Mäuse sehr empfindlich sind und durch den schnellen Stoffwechsel Krankheiten - die extrem schwer zu diagnostizieren sind - auch schneller voranschreiten.
Zwischendurch hatten wir es auch nur mit Rodicare Pulmo + Immun + B Vitamine versucht und zweimal war das auch ausreichend, aber wie gesagt der Verlauf wurde von mal zu mal heftiger und dann war eine natürliche Behandlung nicht mehr ausreichend, auch dadurch das die Abstände immer kürzer wurden.
Das mit den Resistenzen ist natürlich ziemlicher Bockmist, aber wenn was anderes nicht mehr hilft greife ich natürlich jeden Strohhalm, auch mit der Gewissheit das es andere Abläufe im Körper stört.

Aber und da werde ich mich noch stark belesen, der Tip mit dem Umckaloabo klingt gut, wenn das was ist werde ich es natürlich ausprobieren, wie ist denn da die Dosierung ?, oft ist nämlich das Problem das man zwar interessante Dinge liest, aber meistens fehlen eben Dosierungsangaben und da habe ich schon Respekt vor (die Dosis macht das Gift).

Wärmelampe klingt auch gut, kann man da eine bestimmte Marke empfehlen ? (irgendwie habe ich da noch im Hinterkopf das es da einiges zu beachten gibt, weiß aber leider nicht mehr was genau).

Unseren TA würde ich nie wechseln, es gibt hier kaum welche mit Erfahrung (bezüglich unserer Katzen habe ich da schon die haarsträubendsten Dinge erlebt woanders) mit Mäusen und was ich toll finde, er lässt mit sich reden, liest sich ein und hat Mut zur Lücke bzw. steht dazu und ändert das dann auch, menschlich ist er auch ein Volltreffer. Mir wollten TA´s - gut zum Thema Katzen - bei Diabetes schon die haarsträubensten Dinge aufzwingen (zu hohe Insulindosen usw.) und das bereits bei Zweitmeinung.

Das Geld hätte ich besser gespendet (Diabetes bei Katzen unterscheidet sich nicht großartig von Menschendiabetes, nur haben Katzen eben auch einen schnelleren Stoffwechsel als Menschen und müssen deshalb zweimal in 24 Stunden gespritzt werden), da gab es Aussagen wie, ach Blutzucker messen ist nur Streß, einfach eine Standarddosis und gut is´ (jeder menschliche Diabetiker der sich gut selbst einstellt wird bei diesen Aussagen nur mit dem Kopf schütteln)...

Wenn würde ich bei Besserung der Symptome demnächst (wann ist ein ?, denn bisher war noch kein dauerhafter Erfolg abzusehen) selbst ein paar Mykomäuse suchen, hergeben würde mir äußerst schwer fallen, das müsste dann schon (wenn es nur noch eine Maus wäre) eine Person sein, von der ich wirklich weiß, die kümmert sich gut und sieht den TA auch ab und zu mal persönlich (auch halte ich nix´- da hat jeder eine andere Meinung akzeptiert - davon Mäuse immer natürlich sterben zu lassen, denn wenn offensichtlich Schmerzen da sind und auch das futtern eingestellt wird und keine Chance auf Heilung besteht bin ich immer für´s einschläfern, es ist aber auch nicht einfach das genau zu beurteilen und gehöre nicht zu denen die zu schnell aufgeben).
Aber es stimmt schon, meine Gruppe ist auffällig kränkelnd, obwohl ich wirklich alles beachte -, auf Dauer wäre sicherlich ein aussterben der Gruppe nicht verkehrt (wobei bei den zwei neuen weiß ich´s noch nicht wie die sich schlagen).
Von der ersten Gruppe ist damals auch nach bereits zwei Monaten eine plötzlich tot im Käfig gelegen und der war vorher nichts anzuhören/zu sehen, die war eigentlich quietschfiedel, sah´super aus....

Nochmals ganz lieben Dank für deine Zeit und tolle Mühe!!!!
Davon lese ich jetzt auch noch die restlichen Infos - DANKE!!!! - und werde auch mal neues ausprobieren !
 
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Angi

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PS.:
Das mit der Leukose und meiner Aussage "Blutkrebs" ist so wahrscheinlich nicht richtig (ich schreibe das für stille Leser), vermutlich habe ich da Leukose und Leukämie durcheinander geschmissen (Leukose Verdacht bestand), muss da nochmal genau nachlesen und nicht nur überfliegen - sorry, leider kann ich das nicht mehr editieren !!!!
 

Angi

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Nur zur Info und vielleicht ist der Krankheitsverlauf ja interessant, die Mädls machen bisher keine Atemgeräusche mehr, bei Björn haben wir jetzt das ACC weggelassen, da es nach ein paar Tagen ca. 5 Wirkung zeigte (dann war er 2 Tage fast still) und die Atemgeräusche sich dann wieder verstärkten (was darauf schliessen läßt, das die Lunge jetzt frei ist und jetzt aber durch weitere Gabe sie "trocken" läuft und dies wiederum Hustenreiz auslöst).
Jetzt bekommt er nur noch Rodicare Pulmo + Rodicare Immun + Rodicare akut (kann die Darmflora aufbauen durch inaktive Bierhefe) und der Hustenreiz hat sich um fast 90 % abgeschwächt.
Im Rodicare akut ist auch ein Anteil Kapland-Pelargonie enthalten (bei Umckaloabo ja auch).
ACC finde ich halt deshalb gut (wenn man es solange wie nötig einsetzt, also auch nicht zu lang), da Bakterien ja auch schleimbildende Kolonien (besser ausdrücken kann ich es nicht) bilden und somit viel geschützer sind durch Angriffe von aussen durch Antibiotika und Co.
In einem Video bei einem Ärztetreffen wurde da mal drüber gesprochen und die Kombi Antibiotika + Schleimlöser dringend angeraten, da dann alles besser und schneller greifen kann und so eventuell auch Resistenzen vermieden werden könnten (wir benutzten ACC jetzt zum ersten Mal und leider nicht von Beginn an der letzten Behandlung)).
Nur mal so als Tip, natürlich ist die Dauer der Medigabe was z.B. Schleimlöser betrifft IMMER individuell und besser mit dem TA abzusprechen und seinen Patienten gut zu beobachten um Erfahrungswerte vorallem für die jeweilige Maus zu sammeln, wir werden weiter beobachten und am Ball bleiben.
Es könnte natürlich auch sein, das ein gewisser Geräuschlevel bleibt, aber noch muss ich das beobachten, da es zwischendurch auch mal für kurze Zeit ganz weg war, ansonsten ist er gut drauf´, frisst , spielt und radelt gern.
Ich bin da halt übervorsichtig nach der letzten harten Erfahrung.

LG, Angi
 
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Angi

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äh, zur Zeit habe ich einen Wackelkontakt in meiner persönlichen Festplatte...*Augen**denk*, ich meinte natürlich das Rodicare immun ist mit einem Anteil Kapland-Pelargonie, das akut ist für Verdauungsgeschichten....
 

Angi

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und täglich grüßt das Murmeltier....er knattert wieder recht laut, das heißt wir werden um eine neue AB Behandlung bei ihm leider nicht drumrum kommen....puh....nenene...und das wo er sich imzwischen wirklich wahnsinnig aufregt....meine Nerven und mein Kopfkino sind da wieder am rattern ....ach vermaledeiter Bockmist....*motz**angst*:poop:
 

Angi

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und wer sich frägt wie meine Kosten zusammenkommen können: jeder TA Besuch kostet zumindest bei uns hier eine feste Grundgebühr für Zeit und Untersuchung (dafür werden aber auch alle Mäuschen angeguckt und nicht einzeln abgerechnet, außer eben für Zusatzgeschichten wie röntgen usw.) von ca. 20,-, dafür wird sich aber auch wirklich Zeit genommen (unser TA wertet jedes Tier gleich hoch ein, die Behandlungszeit ist genauso großzügig egal ob Katze oder Maus ) und ich finde die TA´s brauchen diesen Grundumsatz gerade bei Patienten die wenn nix´größeres ansteht nur wenige Euros für Medizin einbringen meistens, davon könnte ja sonst auch keiner leben (da ist der Stundenlohn dann eh´ganz schön gering für einen Studierten und davon gehen ja noch jede Menge Kosten ab).
Wir hatten vorher einen der war zwar billiger, aber es ging zu wie bei Hin&Mit und verlief immer nach Standard F, egal wie sinnvoll oder nicht.
Das summiert sich natürlich alleine schon bei mehreren Besuchen.
Und wenn man versucht um seine kranken Mäuse zu kämpfen und 3 Mäuse nach erfolgloser Behandlung nicht auf einmal einschläfert, sondern zu 3 verschiedenen Terminen, läppert es sich da halt auch (wir wollten jedem Mäuschen seine Chance geben und bis zu einem gewissen Zeitpunkt unterschied sich der starke Krankheitsverlauf noch leicht, so das es hätte sein können, das es wenigstens noch eine schaffen könnte und diese Chance hat jede Maus verdient).

Die Kosten bei Medis sind zumindest bis dato der allerkleinste Teil, eher so Geschichten wie röntgen schlagen zu Buche und unterscheiden sich nicht großartig zu den Preisen unserer Katzen, da spielt die Größe keine Rolle und es wurden jedesmal 2 Bilder gemacht, von oben und der Seite.

Momentan ist das Knattern wieder etwas leiser (er radelt, frisst, spielt, aber ich hab´halt Angst vor´m schnellen umschlagen, wobei das bei ihm bis dato nie der Fall war, aber man steckt eben nicht drin), trotzdem werden wir einen neuen Termin wahrnehmen und hoffentlich das Problem lösen können, ich bin bewaffnet mit einigen Infos vom Mäuseasyl und dem Farbmaus Wiki bezüglich Antibiotikas, momentan habe ich eher das Gefühl es lässt sich so in Schach halten mit den jetztigen Medis ohne AB, aber nicht auskurieren (wenn es Mykos wären, geht es eh´nicht, aber zumindest mal für was länger eindämmen).
Sinupret und das Umckaloabo werde ich natürlich auch ansprechen.

LG, Angi
 
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Moni1610

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Zum Thema TA Kosten, nur ein Beispiel.

Anfang September 4 Mäuschen von privat aufgenommen, nach einer Woche bei einem Kastraten kleine Wunde festgestellt, kurz danach beim 2. Kastraten ebenso.

1. TA. 100 Euro
2. TA 80 Euro
3. Ta 123 Euro

Das in drei Wochen, der erste Kastrat ist verstorben, ihm konnte nicht mehr geholfen werden, beim zweiten Kastrat ist es weder schlechter noch besser geworden.

Also in 3 Wochen 300 Euro TA, nicht dazu gerechnet noch weitere Medis. Selbst CBD Öl besorgt, auch nicht billig.
Bei mir leben im Durchschnitt 40 bis 50 Farbmäuse, dann kannst du es ungefähr vorstellen.

Oder Euthanasie Wochenende: 60 Pauschale Brutto für Notdienst, 30 Euro Brutto für Untersuchung, ob untersucht wird oder nicht, dann noch die Euthanasie selbst. Mal kurz 120 bis 130 Euro, ein Mäuschen von seinem Leid erlösen zu lassen. Soll ich denn bis Montag warten, nein geht nicht.

Dann ein weiteres Beispiel: Ist mir ein Mäuschen in einem Loch einer Weinrebe hängen geblieben, sie hatte Tumor am Hinterbein. Tiernotdienst der Stadt hat mich an die Klinik verwiesen.
Pauschale 60 Euro, Untersuchung (für was???) 30 Euro und noch Injektion. Was wurde gemacht, lediglich ein Stück Holz der Weinrebe aufgebrochen.

Röntgen, da sind 20 Euro günstig. Hier zahle ich 80 Euro für Röntgen.

Du bist da nicht allein, wenn ich nur daran denke, Stefanie nimmt so viele Mäuse auf, CaptainC ebenso. Hut ab vor so viel Engagement und Unterstützung 😍🥰😘

Du weißt hoffentlich, wie ich das meine, ist nicht bös' gemeint. Wir sitzen alle im selben Boot *Käse*
 

Angi

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Nein, nein alles okay ;):), ich hatte nur das Gefühl es könnte jemand denken, das kann doch nicht so teuer sein, oder so ähnlich und wollte auch deshalb aufzählen was dafür ungefähr gemacht wurde.
Das mit den 20 Ocken ist wirklich nur eine Grundgebühr die immer anfällt, bei jedem Besuch = nur für´s kommen dürfen und für die Zeit und Grunduntersuchungen..

Röntgen waren 60 Ocken für zwei Bilder pro Maus, für 20 wär´s ein Traum, das bekommt man nirgends.

Es ging mir auch nicht darum zu jammern, wie teuer das alles ist oder guck´ich gebe ja soviel aus, also bin ich ganz toll..., sondern auch mal Zahlen preis zu geben (klar wissen das die meisten hier insbesondere Pflegestellen eh´, nur sieht´s man selten in Zahlen beziffert, ich hatte zum Beispiel zu Beginn nicht mit solchen Kosten gerechnet, hatte ein Rücklage für die Mäuse von ca. 200,- zur Seite, klar war´s dann mehr und konnte auch gedeckelt werden).
Mehr wollte ich damit gar nicht sagen, ich finde es auch gut das du mal deine Kosten hier aufgelistet hat, allein zur Orientierung und ja auch für den ein oder anderen auch wichtig um es abschätzen zu können, soweit möglich.

Ich hab´halt auch schon im Net gelesen Maus krank, was hat sie bloß...die anderen geh´zum TA, nö´kein Geld da usw.

Ich muss auch zugeben, ich könnte keine Pflegestelle sein und das nicht "nur" wegen der Kosten, sondern es braucht jede Menge Erfahrung und sicherlich auch gute Nerven und ich bewundere das wenn man aus diesem Holz geschnitzt ist und freue mich für alle Mäuse die dadurch ein besseres Leben bekommen!
Ich weiß, das du es sicher nicht bös´meinst, aber irgendwie werde ich das Gefühl trotzdem nicht los das dir da was aufstösst.

So ansonsten nix´für ungut,

LG, Angi
 

Moni1610

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Nöööö, mir ist nichts aufgestoßen. Nur hatte ich das Gefühl, dir kommen die TA Kosten viel vor :unsure:

Es ist tatsächlich so, dass Mäuse ein sehr teures Hobby sind, wenn sie richtig gehalten werden und sie bei Krankheit medizinisch versorgt werden. Das wusste ich anfangs auch nicht, ich kam damals durch Zufall dazu und bin dabei geblieben. Dazu kamen noch die Rennmäuse.

Angefangen bei den Mäuseunterkünften, über Equipment, einigermaßen gesundes Futter (also nicht Fertigfutter Zooladen) zu medizinischer Versorgung. Und dann noch die vielen Fahrten, um Mäuschen aufzunehmen.

Das kann ich dir bestätigen, eine Mäusehaltung ist weitaus teurer als gedacht und auch anspruchsvoller als viele Leute denken. Da sind nicht mal kurz im Zooladen süße kleine Mäuschen gekauft, süße Häuschen etc., zu kleine Laufräder und ungesundes Futter für ein " paar Cent".

Da stimme ich dir zu 😀...
 
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Angi

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So Stand der Dinge ist Björn ist am würgen manchmal (reisst das Maul auf und die Zunge hängt raus, so als wolle er sich erbrechen = kann eine Maus natürlich nicht=akute Atemnot ?), könnte auch Husten sein, dafür ist es aber zu extrem, er hatte die letzten Wochen Spitzwegerich Hustensaft und jetzt Thymiansaft bekommen (Rodicare half nicht mehr), dadurch wurde es auch besser, die Geräusche verschwanden komplett, leider schlug es von einem auf den nächsten Tag wieder um = keine Geräusche mehr, aber wenig fressen/trinken, wenig Bewegung, teilweise schnell pumpende Atmung, manchmal würgen, saubere Augen + Nase, Gewichtsabnahme über die Wochen von 43 g auf 35 g runter (das meiste in den letzen 10 Tagen).

Bei der ersten Spritze ging es ihm nach wenigen Stunden deutlich besser , leider hielt das nur 1,5 Tage an um dann wieder wie vorher loszulegen, alles ziemlich seltsam.
Er hat gestern die zweite Spritze Doxy bekommen und jetzt zusätzlich für die TEILWEISE schlechte Atmung Terbutalin (scheint aber bis jetzt wenig zu helfen...). +ACC Tropfen.
Eigentlich wollten wir ihn gestern eventuell einschläfern je nach Urteil der Ärztin, das blöde ist nur, es geht ihm vorher schlecht, man nimmt ihn aus dem Käfig und in der Transportbox hört die Pumpatmung auf und wenn nicht die Gewichtsabnahme wäre, würde man ihm nichts anmerken, bis er wieder in den Käfig gesetzt wird, da fängt es dann wieder an.

Könnte an den Streßhormonen liegen (war´s Cortisol? ), die durch Ausschüttung das Atmen erleichtern....
Ein Flüssigkeitsdepot hat er jetzt auch gespritzt bekommen (für Doxy ist Flüssigkeit wichtig), spritzen kann ich inzwischen selbst (er ist bis auf seine Zappelei sonst sehr einfach zu händeln).
Wir haben jahrelang unsere Katze gespritzt und der TA hat´s mir an der Maus gezeigt und zu zweit geht das auch sehr gut (einer hält, der andere spritzt)

Cortison wollen sie nicht rausrücken, wenn überhaupt jemals dann nur zur einmaligen Gabe.
Mich erinnert der Verlauf sehr schwer an meine alten Mädls (da war es aber noch schlimmer) und da half nix´mehr.

Irgendwie habe ich Angst, das es wieder genauso ablaufen wird (auch wenn er bis dato etwas robuster wie die Mädls scheint) und ich wüsste auch kein Antibiotika mehr ansonsten (Baytril und Azithromycin wurden schon gegeben, gegen ersteres sind sie resistent, bei letzterem besteht die Vermutung), blöderweise sind wohl das Azithromycin und das Doxy aus der gleichen Wirkungsgruppe (oder wie sich das nennt), einzig die Hoffnung lag darauf das es subkutan besser wirkt.

Hat jemand eine Idee oder kann mir Zugriff auf die TA Liste gewähren, so das ich nachfragen und schauen kann, ob mir jemand im Zweifelsfall Cortison verschreibt ?
Das blöde ist, ich habe schon mehrmals versucht das würgen aufzunehmen, aber entweder versteckt er sich oder verkrümmelt sich dann und bis ich mit dem Handy bewaffnet zurückkomme ist es vorbei.

LG, Angi
PS. die Mädls zwitschern bei Aufregung oder beim sich selbst putzen auch, ansonsten keine Geräusche und noch recht fit soweit, sie bekommen die Pflanzensäfte.

 
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Angi

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Ich verstehe auch nicht, warum es grundsätzlich (okay bei Björn kann ich´s noch verstehen, er zeigte die Symptome ja leider nicht vor´m TA) so ein Problem mit dem Thema Mäuse/Cortison besteht....also eine Dauergabe abgelehnt wird, weil Nebenwirkungen....wenn es einer Maus eher bescheiden geht und sie ohne Cortison keine Chance mehr hat, warum nicht versuchen ?, mir ist es am Ende "egal" woran sie stirbt, Hauptsache ich habe es versucht und mit viel Glück noch ein bisschen lebenswerte Lebenszeit geschenkt (was für eine Maus schon sehr lange ist im Vergleich), wenn sie daran dann wirklich versterben würde oder es ihr schlecht ginge und sie dann eingeschläfert werden müsste, würde ich es keinem TA der Welt vorwerfen, wenn es die letzte Chance ist, im Gegenteil ich wäre mega dankbar!

Ich habe es noch nie einem TA krumm genommen, wenn es Zeit war ein Tier auf die Reise zu schicken, ich war trotz aller Traurigkeit immer super dankbar das Leid beenden zu können, würdevoll Abschied nehmen zu können und das es jemanden gab, der eben jenem Tier den Weg erleichtern konnte und dem es sicherlich auch schwerfiel - das auzuhalten ist für TA´s nämlich auch ziemlich hart, auch wenn sie die Fassung bewahren, davor habe ich größten Respekt!

Auf der Mäuseasyl Seite ist ja auch zu lesen, das es der ein oder anderen Maus geholfen hat, natürlich für eine begrenzte Zeit.

Nur her mit den fachlich versierten Argumenten dafür, da könnte ich Hilfe gebrauchen!
Danke,

LG, Angi
 

diener81

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Cortison verdiente sich zunächst einen schlechten Ruf, weil man auf der Immunsuppression, sowie auf den Folgen bei Langzeittherapie herumritt und es für einzelne Krankheitsbilder irgendwann auch selektivere Mittelchen gab. Bis dahin wars ein kleines Wundermittelchen, sogar eine "Chemo light". Dass die Immunsupression für manche Krankheitsbilder nur eine sehr untergeordnete Rolle spielt, der Einzelfall dem Pharma-Populismus und der blinden Übernahme fremder Meinungen vorgehen sollte, ist in der Realität leider oft nur Theorie. Meist wird Programm X abgespielt und mehr geht nicht. Hinzu kommt häufig der Umstand, dass die Leute, die um ein Abhängigkeitsverhältnis bescheid wissen, den von ihnen Abhängigen einerseits unterschätzen, andererseits dessen Stimme nur richtig hören, wenn er sich auf die Zehenspitzen stellt *biss* Daher rate ich dir, den Spieß umzudrehen: Der TA soll begründen, weshalb er es nicht herausrückt und welche sinnstiftenden, realistisch wirksamen Alternativen es gibt. An diese Stelle gehören die fachlich versierten Argumente!

Cortison kann dir jeder Arzt verschreiben, es hat eine immense therapeutische Breite, aber die Folgen einer Langzeittherapie gibt es nun mal und auch ein paar ernst zu nehmende Kontraindikationen (Niere, Augen, wenn p.o. auch Magen, die meisten für Mäuse zugänglichen Analgetika, etc). Das Absetzen, bzw Pausieren ist auch schwierig. Dennoch, wenn nichts anderes hilft und grundsätzlich ein Anwendungsfall für Cortison vorliegt, (ganz besonders wenn es vielleicht ein Tumor ist), welche Alternativen gibt es noch, die schnell und stark genug wirken? Spätestens dann wird der TA auch ernsthaft darüber nachdenken müssen. Er hat eine Sorgfaltsverbindlichkeit einzuhalten, manche halten sich von selbst daran, bei anderen musst du dich auf die Zehen stellen.

Mach doch ein Video von Björn, dann bist du kein Opfer der Vorführeffekts mehr. Wer kennt das nicht, die Horrorstory am Telefon und dann vor Ort ist alles bestens 🤬 Ein mit solchen Tieren erfahrener TA jedoch weiß, dass das bei denen normal ist. Es erschwert ggf... was eigentlich? Wie eine kranke Maus aussieht und klingen kann, weiß er mittlerweile und dass du dein Geld nicht zum Spass zu ihm trägst, wird ihm auch bewusst sein. Das ist eher ein kosmetisches Thema, mach dir deshalb keine Gedanken. Sollter der TA es zu einem Thema machen, würde ich einen anderen konsultieren.

Erfahrung mit Cortison:

Ich hab einen Tumor mit Cortison kurieren können, der wurde kleiner und aus 3 Wochen Lebenserwartung [sic! TA] wurden ca 8 gute Monate. Aber keine durchgehende Therapie, sondern nur kurz und intensiv mit langsamer Entwöhnung. Das Cortison bekam ich erst auf nachdrückliche Anfrage ^^

Weiters hatte ich eine Maus mit ähnlicher Symptomatik wie Björn's. Es war eine Dauertherapie. Manchmal ging es gut, es gab aber auch schlechte Tage. Dann bekam sie nach etlichen Monaten Cortison Probleme mit einem Auge, ich musste rapide absetzen, alles wurde schlimmer. Nur das Auge erholte sich wieder, dann fing ich wieder mit dem Cortison an, aber geringer dosiert und alles wurde erneut besser. Usw. Prospan hat sie parallel bekommen, das ist quasi ein homöopatisches ACC, aber mit Alkohol, das hatte sie gern. Mäuse im Weinkeller schlecken regelmäßig höher konzentrierten Alkohol, von daher ist auch das zu relativieren. Da ging sie dann regelmäßig außerhalb des Stalles spazieren, fand überall verteilte Leckerchen (woher die nur kamen (?)) und dann wartete die Hand mit dem kleinen "Fass" *prost*Sie bekam aber recht wenig davon, nur ein kleiner, gelegentlicher Damenschwipps war erlaubt. Etwa 1 Jahr ging das so. Eine grundsätzlich glückliche Maus war das leider nicht, aber sie hatte viele glückliche Momente und das Leid war dank Cortison ebenfalls stark reduziert. Hätte ich sie besser einfach einschläfern lassen sollen? Ich glaube nicht, denn Leid und Glück hielten sich die Waage.

Eine andere Maus litt unter generalisierten Krampfanfällen. Verdacht Hirntumor. Cortison verschaffte dieser Maus etwa 6 Monate, die im Großen und Ganzen harmonisch verliefen. Wieder keine Dauertherapie, aber initial sehr aggressiv und danach etwa alle 6 bis 8 Wochen eine "Kur" durch erneute, aber zurückhaltendere Gabe.

Meine Grundregel: Wenn nichts mehr hilft, dann Doxy oder/und Cortison, je nach Krankheit. Das heißt aber nicht, dass ich großzügig oder gar leichtsinnig damit umgehe. Es ist die Ultima Ratio, kommt aber noch vor wilden Experimenten. Meine TA sah das ähnlich, bis ich diese aber fand, war es ein langer Weg. Wien wird dir leider nicht helfen, von daher kann ich auch niemanden per PN empfehlen.

Alles Liebe und Gute für deinen Björn, sowie die ganze Mäusebande!

PS: Würgen, Husten, etc mit rausgestreckter Zunge bitte aber nicht mit Gähnen verwechseln. Nur zur Sicherheit...
 
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Angi

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Erstmal ganz lieben Dank an Dich !!!
Ich werde mir das nochmals in Ruhe durchlesen und Infos sammeln, habe morgen erneut einen Termin und werde das ansprechen.
Björn hat das fressen eingestellt glaube ich (ich sehe ihn nie fressen und wenn ich Mehlwürmer oder andere Köstlickeiten, auch Renterbrei in den Käfig stelle, nimmt er nix´) und von Montag auf heute wieder 1 Gramm abgenommen, seine Medizin mit Paste habe ich ihm ins Fell geschmiert, die hat er sich immerhin noch abgeputzt....
Er ist dünn und langsam, läuft aber manchmal noch herum, habe heute eine Aufnahme machen können, wie er in der Kokosnuss seinen Kopf rausstreckt und echt fertig aussieht (nimmt man ihn aus dem Käfig wirkt er normaler), das Würgen kam nicht mehr vor, selbst pumpen beim atmen wird seltener, wenn es so weitergeht....
Wenn die das mit dem Cortison (falls es noch Sinn macht) dann immer noch nicht machen, werde ich noch heute die Praxen durchtelefonieren und hoffe das ich allgemein zu Cortison eine Stellungnahme bekomme, denn dann muss ich die Praxis leider wechseln, denn das Problem wird auch früher oder später bei den Mädls sein und dann brauche ich auch eine Möglichkeit ihnen zu helfen.
Keine Sorge, wie Gähnen sah´sein Würgen nicht aus, das sah´wirklich übel aus.
Es ist gerade übelst schwer einen Termin zu bekommen, Corona sei Dank...

Nochmals tausend Dank für alles und deine wertvollen Infos und deine Zeit!!!!
Ich werde das Video gleich mal hochladen, aber wie gesagt, so ist er noch nicht die ganze Zeit.

Ganz liebe Grüße, Bernadette ( Angi)
 
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diener81

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Ein Video für den TA, meinte ich.

Armer Björn. Pumpen kann deshalb weniger sein, weil die Atmung flacher wird. Detto hinsichtlich Atemgeräusche. Das ist also nicht immer, bzw nicht automatisch gut.

Aber wenn sich der TA notfalls einmalig zu Cortison hinteißen lässt, dann ist das schon mal ein Anfang. Wenn es hilft, dann wird er auch lockerer bei deinen Mäusen damit umgehen. Vielleicht hat er aber auch gute Gründe dagegen.

Alles Gute jedenfalls, ich hoffe, es wird noch.
 

Angi

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Ja, ich weiß, das es für den TA ist, aber ich wollte das allgemein hier mal zeigen, so auch für andere Anfänger die das lesen und gleich sehen können (Infos auch in Bildform finde ich immer wichtig, die alten Hasen wie Du hier kennen das natürlich schon).
Danke, ich würde es mir wünschen für meinen Dickiman (sein heimlicher Spitzname, als er noch so verfressen war),
PS.; Ist es erlaubt hier Dosierungen für´s Cortison mitzuteilen, weil ich nicht weiß, inwieweit denen überhaupt die Dosierungen klar sind (morgen anderer TA), Cortison bekommt man ja eh´nur auf Rezept oder direkt verabreicht.

LG, Angi
 
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