Erkältung bzw. Mykoplasmen die tausendste....seufz

Kowa

Member
Messages
36
Reaction score
0
Ach, Angi, das tut mir leid zu hören. *knuddel*

Hier ist letzte Woche der kleine Marlon eingeschlafen. Sein Mädel - die beiden waren auch lange nur zu zweit, weil ich Marlons wegen nicht vergesellschafen wollte -, kuschelt jetzt hustend mit 5 dicken Kastraten.

Ganz sicher weiß Tequila Bescheid, aber sie wird das schnell wegpacken, wenn kurzfristig Neue dazukommen und es ihr weiterhin gut geht. Du hast ja Doxy ;). Im Notfall Cortison dazu:

Hast Du wen in Aussicht? Bei Angelus nachfragen (im Februar hatte sie noch mehr von den lieben Matrazen-Kastraten)?
Ich schaue oft in Hannover, z. Z.: https://www.tierheim-hannover.de/tiervermittlung/kleintiere/farbmaeuse

Mandeln ok, sicher Süßmandeln? Mit Cashews versucht (sind hier bisher immer beliebter als z. B. Haselnüsse)?

LG Kowa
 

Angi

Member
Messages
201
Reaction score
0
Erstmal ganz lieben Dank für eure lieben herzerwärmenden Worte - auch speziell an Diener = dieser Text war wie aus meinem Herzen gesprochen und traf den Nagel auf den Kopf, wie wunderschön und wahr formuliert!!!! Danke!
Auch dir liebe Kowa so vielen lieben Dank für deine Freundlichkeit und Infos!!
Ja, es waren Süßmandeln und zur Sicherheit (ich weiß ich habe nicht alle Latten am Zaun ;) breche ich von JEDER Nuß ein kleines Stück ab und koste vor (hab´mal gehört das es passieren kann, wenn auch sehr selten, das eine Bittermandel sich verirren könnte).
Ich glaube momentan hat sie nur junge Mäuse, wir haben aber bei uns im TH nachgefragt und die haben tatsächlich noch 5 alte Mäuse, erst waren wir am überlegen nur eine oder 2 zu nehmen, allerdings bin ich inzwischen fast so weit sie alle zu nehmen = die noch zu trennen wäre auch blöd (auch wenn mich der schnelle Tod sehr treffen würde) und zu hoffen - ich weiß das klingt jetzt blöd - das sie zu einem ähnlichen Zeitpunkt versterben würden.
Ich werde die Maushaltung definitiv aufgeben, kann mir aber nicht vorstellen eine Maus abzugeben, weil ich sehr bestimmte Vorstellungen habe von TA Besuchen und Behandlungen und auch von Einschläferungen, ich kann das nicht aus der Hand geben, geht nicht.

Bei uns ist witzergerweise das Haselnusmus von DM in Bio der absolute Renner, aber Mandeln kommen kurz danach, Cashews könnte ich mal probieren.

Bin immer noch ein bisschen geschockt und traurig, aber auch die im TH haben erzählt, das sowas leider passieren kann (wir haben denen das mit Chiquita und den Mykos erzählt natürlich).

LG, Angi

Ja Doxy und Cortison habe ich noch genug gottseidank, aber in Zukunft werde ich Angst haben wegen des Kollapses, das steckt mir tief in den Knochen.

Das mit Marlon tut mir sehr leid, ich kann das nachempfinden !
Nur zur Info noch: normalerweise gibt unser TH keine Einzelmäuse ab, auch eher nicht als Duo = immer 4 im Gesamten betrachtet, aber als wir die Situation erklärt haben konnten sie die Lage verstehen und würden in diesem Fall und auch nur in diesem eine Ausnahme machen, aber wie gesagt, am WE darf ich rein und dann werde ich das mit ihr besprechen, was sie dazu meint.

Ja das mir der kleinen Gruppe aus bestimmten Gründen kann ich gut verstehen, es gibt Situationen da geht es nicht anders, nur eben wie bei mir eine Maus ist ein Nogo.

Fühl dich gedrückt!

LG, Angi
 
Last edited:

Angi

Member
Messages
201
Reaction score
0
PS.: Was ich noch sagen wollte, unser TA empfiehlt normalerweise bei so kleinen Nagetieren keine Beatmung, da der Laie den Druck schlecht dosieren kann und das böse enden kann.
In unserem Fall war die Maus ja schon tot, also konnte man keine großen Schäden mehr verursachen, es war ein Akt der Verzweiflung und nicht gut überlegt bzw. sogar ehrlich gesagt etwas dumm von uns!
Ich werde auch da mal gucken was das Mäuseasyl empfiehlt, nicht einfach unseren Fehler nachmachen!
 
Last edited:

Angi

Member
Messages
201
Reaction score
0
PS.: ein bisschen Angst habe ich vor der Reaktion meines TA´s, er ist ein unendlich lieber Mensch, aber auch tatsächlich sehr besorgt um mich - weil er weiß wie empfindlich ich bin, seine Besorgnis hat eher damit zu tun, weil er weiß das wir uns wirklich Mühe geben (ich glaube wir sind einer seiner Lieblingstierbesitzer und er unser Lieblingsta! fachlich und menschlich) und weil er der Meinung ist, das genug Mäuse sich angesteckt haben und das wie bereits zu sehen war dies auch immer wieder passiert - ohne Ausnahme.

Deswegen meinte er ja auch Gruppe aussterben lassen, auch wenn er selbst findet, das Mäuse hochsoziale Tiere sind und gemeinsam gehalten werden müssen.
Auch eine Weitergabe befürwortet er nicht, da er andere Mäusegruppen als gefährdet ansieht und man andere Erkrankungen nicht ausschließen kann, die eventuell andere bereits erkrankte Mäuse schwer betreffen könnten.

Es ist eine Situation die mich schwer zermürbt, aber ich kann meiner Maus kein Partnerersatz sein, sie lässt sich übrigens kaum blicken seitdem.
Ich bin hin- und hergerissen, ich kann sie nicht alleine lassen, das zereisst mir das Herz, andererseits bin ich mir bewusst um die Gefährdung anderer Mäuse, deswegen und auch wegen der Aufgabe auf Dauer wollte ich auch keine jungen Mäuse (eine kranke Maus zur Abgabe zu bekommen ist wie die Suche nach der Nadel im Heuhaufen).

Was ist falsch und was ist richtig, die Maus/Mäuse und ich leiden so oder so.

Deswegen wollte ich ja alte oder kranke Mäuse, deren Zeit ja schon irgendwie gezählt ist....bin ich egoistisch, handele ich richtig....aber am Ende bleibt für mich der Gedanke eine Maus als hochsoziales Wesen geht einfach nicht....

Es ist wirklich nicht einfach, kann mir da jemand einen Schubs geben ?
Ich habe einfach große Angst Fehler zu machen und den Mäusen als Lebewesen nicht gerecht zu werden.



LG, Angi
 
Last edited:

Angi

Member
Messages
201
Reaction score
0
Ich kann dem TA seine rationale Sichtweise nicht verübeln, wenn man das soziale Wesen einer Maus mal aussen vor läßt (geht natürlich nicht, nur rein mal so als Versuch) hätte er Recht, so rein pragmatisch betrachtet wäe dies der einzige Weg schlimmeres zu verhindern oder es weiterzugeben, das ist natürlich eine rein medizinische Sicht und dadurch verständlich.

Er hat ja damals auch zugestimmt für Björn trotz Erkrankung zwei neue Damen zur Gesellschaft zu holen, aber mich gewarnt, das es mit Sicherheit ähnlich ablaufen wird und das ist es dann ja auch.

Ich sehe es emotionaler, ein TA eher rationaler (auch wenn er es super traurig findet, da blutet auch sein Herz).

LG, Angi

Die Mäuse wären frühestens ab Dienstag, eher Mittwoch zu haben, da wir sie zwar am WE sehen können, sie aber erst am Dienstag zur TA gehen zur Kontrolluntersuchung vor Abgabe.
 

Nagerchen

ex Equiden- und Mäuseheim...
Messages
1.578
Reaction score
0
Ich kann Deine Grübeleien und das Hin und Her der Gedanken gut nachvollziehen. Mykoplasmen lassen sich an lebenden Mäusen wohl nicht (so leicht?) eindeutig nachweisen, an verstorbenen jedoch schon. Vielleicht wäre es eine Möglichkeit, nun noch mal aufzustocken (Deine verbliebene Maus würde nicht alleine bleiben, die TH-Mäuse bekämen noch einmal ein schönes, verantwortungsvolles Zuhause - Win-Win-Situation... und Du etwas Aufschub in Deiner Entscheidung...), und beim nächsten Todesfall mit Verdacht auf Mykos dies durch Obduktion untersuchen zu lassen. Klingt erst mal nicht schön, ich weiß, würde Dir aber Gewissheit bringen, auch in Deinem weiteren Handeln. Und es ist schon mancher von Mykoplasmen als Übeltäter ausgegangen, die es aber letztendlich nicht waren! Ich zum Bleistift, ich hatte die selbe Problematik und Dynamik und die gleiche Fragestellung hinsichtlich Aufnahme weiterer Mäuse, Angst, diese einer möglichen Ansteckung auszuliefern, quasi das Wohlergehen der einen Maus, die nicht alleine bleiben sollte gegen das potentieller neuer Tiere, die sich eventuell anstecken, womit weitere Leidenswege vorprogrammiert wären, "aufzuwiegen". Aber in keinem einzigen Fall(!!!) hat sich bei der Obduktion der Mykoplasmenverdacht bestätigt! Und ich hatte eine Zeitlang etliche... Es gibt so viel Anderes mit ähnlicher Symptomatik, umbemerkte, in die Lunge gestreute Tumore, Stoffwechselkrankheiten ( z. B. "generalisierte Amyloidose", genetisch und farbtypbedingt), chronische Schädigungen der Atemorgane oder des Herzen durch vorangegangene, unbehandelte oder sehr schwere Infekte, Fehlbildungen (In"Zucht", Unterversorgung in Schwangerschaft oder bei der Aufzucht) etc. Ich würde es wirklich abklären! Den verstorbenen Mäuschen macht eine Obduktion nichts mehr aus (so hart das jetzt auch klingen mag) - den verbliebenen oder zukünftigen könnte es aber helfen und Leben retten!
 

Angi

Member
Messages
201
Reaction score
0
Liebes Nagerchen,

Danke Dir für deinen Schubs!!!
Ich werde mir deinen Text noch ein paarmal durchlesen und intensiv darüber nachdenken, aber er ist wirklich gut geschrieben und nachvollziehbar, ich muss es erstmal nur sacken lassen und werde später noch genauer drauf´eingehen.
Meine Entscheidung muss unbedingt Hand und Fuß haben, aber ich glaube du hast Recht!

Ganz lieben Dank Dir!
LG, Angi
 

diener81

Member
Messages
451
Reaction score
0
Kenne keine Gruppe ohne Myco. Eine Zeit lang fällt es nicht auf, vielleicht bei (zu) kleiner Gruppe oder nur kurzer Mäusehaltung, resp sehr vereinzelt fällt es wirklich aus, aber nicht umsonst ist das neben Tumoren das Thema Nr 1 bei Mäusen. Alleine halten ist richtig böse. Rationalität gemäss medizinischem Tunnelblick ist nicht immer der Weisheit letzter Schluss.

Doxy beim nächsten mal oral, sofern möglich. Oblate unten, Oblate oben, dazwischen Doxy und zwar so dosiert, dass die richtige Dosis Platz in einem Tropfen findet. Sonst wird es zu schleimig. Die anderen Mäuse VORHER mit jeweils einem 3x so großen Leckerli beschäftigen. So habe ich es gemacht, so hat es funktioniert, etliche male. Wenn sie es nicht mehr nehmen, dann gibt es nichts mehr zu verlieren und du gerätst erneut in Zugzwang. Ist halt leider so, ändert aber nichts.

Zur Obduktion: Wenn du mit dem Ergebnis etwas anfangen kannst, dann nur zu. Wenn es sowieso nichts ändert, dann nicht. Ich habe es nie machen lassen, weil es nichts geändert hätte. Es erkrankt auch längst nicht jede Maus daran, selbst wenn sie die Mycos in sich tragen. Bei mir war es etwa jede fünfte, so pi mal Daumen. Und selbst da gab es nur einzelne wirklich ganz schlimme Fälle. Insofern: siehe erster Absatz.
 

Angi

Member
Messages
201
Reaction score
0
Das mit dem Doxy oral das nächste Mal wede ich versuchen, weil Freiwilligkeit natürlich weniger Streß bedeutet, soll zwar etwas schlechter wirken und schlechter verträglich sein über den Darm, aber im Endeffekt wahrscheinlich besser als zu kollabieren...mhhh.

Ich verstehe dich vollkommen was das Thema alleine halten betrifft, aber ich verstehe auch den TA aus medizinischer Sicht, das sind einfach zwei Seiten, meine Sicht ist da emotionaler, die eines TA´s wahrscheinlich deutlich stärker medizinisch ausgerichtet und eben rationaler - ich kann da wirklich beide Seiten verstehen und auch woher diese Gedanken kommen = das heißt ja nicht das ich so entscheide wie ein Mediziner, aber nachvollziehen kann ich es - zumindest teilweise.

Ich denke ich bin innerlich trotz aller Bedenken sowieso schon weichgekocht und werde die Mäuse aus dem TH holen, auch wenn ich sicher auf Unverständnis auf Seiten des TA´s treffen werde, aber ich habe ihm viel zu verdanken (in unserem Scheißkaff hinken viele medizinisch hinterher und sind zu nichts bereit) und irgendwie kann ich ihn da auch zum Teil verstehen, er muss das Ganze am Ende nämlich mitragen, auch wenn es ein Nogo ist Mäuse alleine zu halten (außer man hätte Leukose im Rudel), jede Situation hat oft mehr Blickwinkel....ach´ich weiß nicht wie ich es erklären soll - letztendlich kann ich´s verstehen zumindest zum Teil, muss es aber nicht gutheißen...irgendwie schwierig zu erklären was ich meine.

Und das ich mir da zumindest Gedanken drum mache halte ich für keinen Fehler, ich muss das für mich abwägen, da eben auch noch andere Mäuseleben dran hängen (ich komme am Ende schon irgendwie damit klar, wichtiger sind die Mäuse).

Aber denkst du wirklich ich würde mir da so einen Kopf machen, wenn´s mir egal wäre ?

Also, falls alles klappt wie geplant wird es demnächst Vergesellschaftungsfotos geben und ich bete und hoffe innerlich das alles gut geht, gottseidank war Tequila bisher immer zu anderen Mäusen nett, zwar chefig, aber nett, sie ist nur gegenüber Menschen bissig.

Bis die Tage und nix´für ungut,

LG, Angi

Eine Obduktion wäre halt insoweit interessant, da es bei mir eben nicht jede fünfte betrifft sondern alle und zwar ausnahmlos und so gut wie alle mit den gleichen Symptomen, natürlich ähneln sich auch manche Dinge.
Und ja ich verstehe dich auch sehr gut bezüglich der Alleinhaltung und auch das dir das sauer aufstösst.
 
Last edited:

Angi

Member
Messages
201
Reaction score
0
Und auch wenn es auf wenig Verständnis stossen wird, man muss sich nur mal vorstellen, das er = TA es aus seiner Sicht als genauso unverantwortlich empfindet weiterzumachen und andere zu gefährden und einen Hals schiebt über soviel Verantwortungslosigkeit trotz besserem Wissens, ich denke er empfindet es aus seiner anderen Sicht, Prägung dieser Situation dann sogar genauso wie du nur aus einem anderen Blickwinkel. bzw. vollkommen gegensätzlich...egal ob sein Blickwinkel vielleicht falsch sein mag.

Und wenigstens darüber nachzudenken, was er mir vermitteln will. egal wie ich mich entscheide, hat er nach allem auch verdient.
Auch das kann Konsequenzen für mich beeinhalten und dann vielleicht letztendlich für die Mäuse, das Leben ist nicht so einfach, trotzdem habe ich mich entschieden und muss auch hinter dieser Entscheidung stehen und sie tragen und aushalten, genauso wie die Mäuse, ich hoffe es geht gut aus.
 

Angi

Member
Messages
201
Reaction score
0
PS.: Das habe ich allerdings als wichtigen Punkt noch vergessen, wie soll ich in eine stark pumpende Maus mit akuter Atemnot die oral NICHTS mehr aufnehmen will und kann Medizin bekommen...da bleibt mir nur die Spritze als letzter Versuch....oder ich gucke ihr beim Sterben zu, so gesehen war die Spritze dann sogar eine Erlösung, ein Herztod verläuft in sekundenschnelle...
Das mit dem pumpen ging von jetzt auf gleich fast, Cortison konnten wir uns dann leider sparen.
 
Last edited:

diener81

Member
Messages
451
Reaction score
0
Wenn der Blickwinkel zum Tunnelblick führt, dann wird es zum Problem. Egal in welche Richtung der Tunnel zeigt. Unter "Experten" (resp denen, die sich dafür halten) ein sehr häufiges Phänomen.

Überlege die Alternativen der Mäuse im TH, deiner Mäuse, der zukünftigen Mäuse und auch anderer Mäuse, solltest du deine abgeben. Dann musst du selbst abwägen.

An Zero-Myco glaubt man vielleicht in Shanghai, ich kann das aber nicht. Daher ist Myco sowieso überall. Bringst du sie nicht in deine Gruppe, wird sie von Anderen woanders eingeschleppt. Gibst du sie nicht ab, holen sich die Leute andere Myco- Mäuse.

Ich bin gerade ebenfalls rational, mir stößt nichts sauer auf, ich sage es nur gerade heraus und verzichte auf blumige Umschreibungen. Ich kenne das, was du gerade erlebt hast und kann mir wahrscheinlich ganz genau vorstellen, wie es dir geht. Der TA braucht dir aber nicht leid zu tun und er braucht auch nicht über dich zu urteilen, bzw muss es dir egal sein. Denk einzig an die Mäuse. Auch an jede einzelne Maus. Das sind wir Tierhalter diesen Geschöpfen, die auf uns angewiesen sind, schuldig. Du machst es sowieso ständig, insofern beste Voraussetzungen für eine Entscheidung.

Lass dir nichts einreden, auch nicht von mir. Sind nur Denkanstösse und zwar aus einer einigermassen objektiven Perpesktive, weil ich die Mäusehaltung nach 8 Jahren aufgegeben habe. Aber bevor eine Maus alleine dahin vegetiert: Es gibt sicherlich gute Mäusehalter, die selbst eine Myco- Gruppe haben und Zuwachs planen. Das wäre eine mausige Lösung.

Wegen oral vs Spritze: Ich schrieb doch "sofern möglich" und "wenn sie es nicht mehr nehmen, dann...".
 

Angi

Member
Messages
201
Reaction score
0
Aber vor lauter Denkanstössen platzt mir bald der Kopf, aber gut ich habe gefragt - stimmt.
Ich ging auch nicht davon aus, das du es bös´meinst, ich schätze dich schon auch eher als rationalen Typ ein, aber zumindest für mein Empfinden blitzen deine Emotionen trotz trockener Schreibweise durch ;), aber wie gesagt nur mein persönliches Empfinden.
Ich nehme die Betonung auf : egal in welche Richtung der Tunnel zeigt sehr ernst.
Ich weiß das ich meinen Mäusen viel schuldig bin und nehme das auch sehr ernst.
Die Alternativen der Mäuse sind ehrlich gesagt in unserem TH Bestens: medizinischer rundum Service inklusive Kastrationen, ein schöner abwechslunreicher, gestalteter Käfig, gutes Futter, da müsste man ehrlich zugeben, den Mäusen wäre es wahrscheinlich egal ob bei mir oder dort, unser TH ist da wirklich vorbildlich wie kaum ein anderes
Also müsste ich unter dieser Wahl sagen sie bleiben dort wo sie sind.
Und sie waren echt schon überrascht das jemand nach alten oder kranken Mäusen gefragt hat, sie sind schon davon ausgegangen das sie bei ihnen ihren Alterstod sterben werden.

Abgeben wäre wirklich die letzte Option - wäre ich nervlich so am Ende dann ja, bei mir weiß ich halt ganz genau was ich tue (andere wissen das auch, aber ich kann nur gut damit leben wenn ich weiß das es getan wird und zwar so wie ich es mir eben vorstelle, ich glaube man versteht mich schon).

Über das mit dem Zero Myco werde ich nachdenken, das ist ein guter Anstoss.
Klar ist aber immer noch nicht, ob Mykos alles sind was stattfindet, ich versende ungerne kleine unbekannte Atombömbchen und damit anderen ihr Unglück, aber gut, stimmt wahrscheinlich wenn nicht meine dann eben andere - auch wieder wahr.

Hast du mit der Maushaltung aufgehört, weil es so belastend sein kann ?
Okay, wegen oral vs. Spritze habe ich dich dann wohl missverstanden, weil deine Antwort mich im Zusammenhang mit Tequilas Tod irritierte, aber jetzt verstehe ich wie du das gemeint hast.

Über den Rest werde ich erstmal eine Weile nachdenken auch zum Thema TA, glaube aber in diesem Punkt kommen wir nicht auf einen Nenner, aber es hat mich dann doch überrascht das du sogar meintest ich solle mich nicht beeinflussen lassen und letztendlich auch nicht von deiner Meinung, das klang für mich aber anders ;).

Aber gut, für heute beende ich das denken, overload, morgen auf ein Neues, wenn ich ausgeschlafen bin.

LG, Angi
 
Last edited:

diener81

Member
Messages
451
Reaction score
0
Herzmassage geht nicht schnell genug und wäre außerdem viel zu grob. Die Maus kippt man eher der Länge nach hin und her, auf jede Seite ca 45 Grad und etwa im Sekundentakt. Das ist die letzte Verzweiflungstat, um den sich im Blut befindlichen Sauerstoff noch ein bisschen umzuverteilen. Sinnloses Unterfangen.

Für die Beatmung gilt das ebenfalls. Da nimmt man ein paar Zentimeter Abstand und pustet ihr ins Gesicht, um noch irgendwas reinzubekommen, aber keinen Pneumothorax zu provozieren. Das ist genauso eine sinnlose Verzweiflungstat. Aspiration, etc sind zudem völlig unkontrollierbare Faktoren.

Quelle: Vererinär mit jahrelanger Spezialisierung auf Kleinsäuger und entsprechenden Kursen in "Notfallmedizin" für diese Tiere. Kein Scherz, das gibt es wohl. Immerhin.

Wenn eine Maus kollabiert, dann lässt man sie einfach in Frieden gehen. Alles andere ist entweder völlig unnütz, oder richtet Schaden an, wo sonst keiner entstanden wäre (bspw wenns nur eine kurze Synkope wäre, was es bei deiner Maus aber wirklich aller Wahrscheinlichkeit nicht war). Von daher - sollte auch dieser Gedanke irgendwann in dir aufkeinen - hast weder du, noch dein Freund, der Maus irgendeinen Schaden zugefügt, ihr hättet es nicht besser machen können, denn es wäre absolut sinnlos gewesen.
 

Angi

Member
Messages
201
Reaction score
0
Jupp, das war uns später auch klar wie doof das war, aber sie war wirklich bereits tot, gehe ich schwer von aus.
Vielleicht werde ich die letzte Verzweiflungstat beim nächsten Mal probieren, auch wenn sie sinnlos ist, wenn man diese Situation zum ersten Mal erlebt (hatte ich mit unseren anderen Tieren nie) und zudem ein sehr emotionaler Mensch ist, ist man schnell überfordert und kann sich kaum dagegen erwehren irgendwas zu tun, es war ein ziemlicher Schock.

Aber gut zu wissen, das da eh´nix´mehr hilft.
Beruhigt das eigene beschissene Gefühl. weil Vorwürfe macht man sich.

Das mit den unkontrollierbaren Faktoren trifft´s, aber im Schockzustand (wenn man es überhaupt so nennen kann) macht man manchmal wirklich blöde Sachen in der Verzweiflung....
Kurz drauf war uns dann schon schnell klar wie absurd und hätte sie noch gelebt wie gefährlich das ist.
Passiert uns auch kein zweites Mal mehr (schrieb´ich ja bereits).

LG, Angi
 

diener81

Member
Messages
451
Reaction score
0
@ Atombömbchen: Richtig, abklären wäre gut. Geht auch in Narkose mittels Abstrich. Aber wie lange willst du warten, bis du dich entscheidest? (Brauche keine Antwort, die Frage musst du für dich beantworten)

@ Schönes TH: Super, kenne auch so eines. Dann ist einem etwaigen "Helferkomplex" schon geholfen ^^ Ich hab trotzdem immer von dort Mäuse geholt, denn hinter dem Vorhang war es dann zwar immer noch verhältnismäßig gut, aber vieles wurde dennoch übersehen.

@ Emotion: Ich bin kein Roboter, aber nicht mehr ganz so jung und logisches, objektives, stringentes Denken gehört zu meinem Alltag. Ich sage was ich meine und drücke mich idR sehr präzise aus. Wenn du einfach liest was da steht und nichts hinzu interpretierst, aber auch nichts weglässt, dann sollte es eindeutig sein. Aber fehlerfrei bin ich natürlich nicht und wenn man selbst mitten drin steckt, dann ist das überdies hinaus auch noch viel verlangt. Meine amS schlüssigen Gedanken kann ich ja auch mitteilen, ohne dich beeinflussen zu wollen. Bis auf das mit dem Alleinelassen, das wäre mMn wirklich schlimm. Da steckt schon Emotion drin, stimmt.
 

Angi

Member
Messages
201
Reaction score
0
Das mit dem abklären wäre sicher gut, will aber keiner in Narkose machen, wenn es nicht sein muss (habe schon mehrere nach Abstrichen alternativ gefragt= zu unsicher wegen kein Ausfluss oder zu geringe Menge).

Aber auch wenn etwas übersehen wird, zumindest sind diese 5 Mäuse (am Anfang waren es viel mehr sind glaube ich eine Umverteilung von einem älteren Großnotfall weißer Mäuse) ziemlich alt geworden und haben so einiges überstanden und die Gefahr sich jetzt noch was zu holen, wenn keine neuen Mäuse dazu kommen ist dort zumindest geringer als bei mir, denn sie scheinen über einen sehr langen Zeitraum gesund zu sein. trotzdem das es andere vielleicht nicht waren...mhhh, könnte natürlich im Gegenzug bedeuten Abwehrkräfte aus Stahl.

Auch wenn ich aufgrund meiner Emotionalität auf dich jung wirken mag ;) da kann man sich täuschen, gerade dann wenn man wie du eher ein rationaler Mensch ist und sich mit solchen Gefühlen eher weniger bzw. besonnener auseinandersetzt, zu meinem rationalen Anteil muss ich mich manchmal zwingen ;).

Würde ich Berufe raten wollen, würde ich bei dir auf Techniker oder Ingenieur oder ähnliches tippen....;).

Bei mir wäre das auch ganz einfach zu ahnen.....was soziales ;)...Helfersyndrom...;).
Und genau von diesen Emotionen möchte ich mich bei dieser Entscheidung nicht überrennen lassen.

Aber ich werde am Samstag auf jeden Fall vorbeischauen und ein offenes Gespräch darüber führen.
LG, Angi
 
Last edited:

Angi

Member
Messages
201
Reaction score
0
Und bevor das hier untergeht eine Entscheidung wird bald fallen, entweder für die Mäuse im TH (sehr wahrscheinlich, aber deswegen möchte ich trotzdem ein Gespräch mit dem TH führen, weil auch ihre Sichtweise wichtig ist und ich eben nicht alles wissen kann und ich damit eine Entscheidung besser fällen kann, es geht nicht um Beeinflußung, sondern um Informationsaustausch und all´diese kleinen Zipfel können zumindest für mich erst ein klares Bild erstellen, entscheiden muss ich das letztendlich selbst) oder wenn es wirklich keinen Sinn macht, dann tatsächlich auf die Abgabe in eine Myko Gruppe hoffen, wenn sich dann jemand bereit erklärt und beste medizinische Voraussetzungen gegeben sind (auch Einschläferung statt lange leiden zu müssen = wenn die Maus auf medizinische Behandlung nicht mehr anschlägt und sich aufgibt bzw. der Zustand sich verschlimmert, Rechnung dafür bezahle ich gerne + Spende), das ist halt Vertrauenssache und die Sache mit der tickenden Zeitbombe ist damit nicht vom Tisch...

Und man muss sich darüber im klaren sein, das sie immer wieder Doxy - zumindest so lange wie sie noch lebt - das kann kurz oder etwas länger sein, - und vielleicht irgenwann auch Cortison braucht und sie verdammt schwer zu händeln ist (muss also jemand mit viel Erfahrung diesbezüglich sein, also genau so fit wie ein sehr guter TA), noch ist sie fit, wenn jemand im spritzen nicht so extrem bewandert ist, bedeutet das bei Tequilla auch ständige TA Besuche, da dieser sie dann spritzen muss oder irgendwann unter Betäubung spritzen kann damit sie nicht kollabiert und umso kränker sie von mal zu mal wird, umso schwieriger wird das dann auch.

Bei ihr sind das jedesmal 3 TA Besuche + vielleicht mal unterjubeln von Cortison.
Bei unserer ersten und einzigen Spritze hat sie danach extrem gepumpt, das war kein Spaß und deshalb gilt für mich bei ihr immer ab zum TA (außer nachts, weil unserer Notdienst verabreicht kein Doxy, also muss man es dann doch gegebenfalls selbst tun und da sie emüfindlich reagiert die Injektion auf zweimal verteilen.

Das Problem ist ja Doxy oral zu geben ist eine Alternative, bevor Doxy aber zum Einsatz kommt, ist es - zumindest hier war es fast immer so - meistens schon recht akut und kann dann nur über eine Spritze noch verabreicht werden.

Wäre sie keine Problemmaus, die sich dazu noch furchtbar aufregt (nicht ganz ungefährlich für sie selbst), ginge das vielleicht, aber sie zu behandeln ist echt kein Spaß, sie hat große Angst, beißt aber auch öfter kräftig zu wenn sie kann und springt sowas von blitzschnell fort (auch das ist gefährlich für sie)....
Ich glaube, bei ihr sollte man so bewandert sein wie die Dame aus dem Mäuseasyl, sonst wird das nichts, ich schaffe es auch nur im Notfall und das war eine nicht zu unterschätzende Gefahr auch für die Maus.


Inzwischen beisst sie im Käfig nicht mehr, aber in solchen Situationen ist das anders.
Sie kann auch nett sein, aber ihr Vertrauen wird immer wieder durch die Behandlungen zerstört....sie wäre kein Pappenstiel, das sollte man nicht unterschätzen, das ist wie ein Intensiv medizinischer Notfall und Bedarf auch ständiger Beobachtung, gerade weil es extrem schnell umschlagen kann, ich habe mir da schon ganze Nächte um die Ohren geschlagen.

So, jetzt aber Schluß, neue Infos gibt´s am Samstag und ich DANKE ALLEN für ihre Meinungen und Ratschläge, das hilft mir weiter.

LG, Angi
 
Last edited:

Angi

Member
Messages
201
Reaction score
0
Ich.............................................................hab´sie alle hier sitzen ;), das TH ist Farbmäusefrei, sind 4 weiße Damen (mehr waren es nicht mehr), machen noch einen recht guten Eindruck für ihr Alter und ich habe auf die Kontrolluntersuchung verzichtet und gehe nächste Woche zu unserem TA .
Und ich glaube eine hat Mykos, aber bis dato nur sehr schwach (da kann er dann auch nichts mehr sagen ;) und ich bin gewappnet.

Eine war eine Kratzmaus, sie konnten aber nichts feststellen und mittlerweile kratzt sie nicht mehr (werde das aber nochmal untersuchen lassen), aber ihr fehlt ein Ohr dadurch.
Sie haben sich im TH super gefreut und auch über meine genähten Hängematten, die landen bei den Degus und Ratten (aus Fleece und Canvas).

Das ist eine bezaubernde Renterdamengang unglaublich !!!!

Mehr später und dann auch ein paar schlechte Fotos,

LG, Angi
 

Angi

Member
Messages
201
Reaction score
0
Ich habe die 4 Mäusedamen jetzt erstmal in meinem kleinen Quarantänekäfig untergebacht, wie soll ich es machen ?

Erstmal ab zusammen in eine kleine Box und dann in den eher kargen Quarantänekäfig mit neuer Streu (bis jetzt ist da einiges an Inventar drin ) ?
Normalerweise weiß ich, wie ich es machen soll, aber in diesem Fall finde ich es schwieriger, oder abwarten bis zum TA Besuch ?

Ich hätte natürlich schon gerne schnellstmöglich Gesellschaft für Tequila.

Die längste VG hat 4 Wochen gedauert, die kürzeste 7 Tage (Björn und die jungen Damen war sowas von mega einfach).

LG, Angi

PS. Den Käfig werde ich anschließend durch den Quarantänekäfig per Rohr vergrößern.

Ob es Mykos sein könnten weiß ich gar nicht mal, sie sind ja schon recht alt, könnte auch einfach das Herz sein...
Das sind wahre Kletterkünstlerinnen, sowas von geschickt und neugierig, da kann Tequila nicht mithalten, obwohl sie viele Möglichkeiten hat, wenn ich in dem Alter noch so fit wäre....
Ich weiß jetzt das dies der Münchner Großnotfall war, aber das waren alte und nicht der Nachwuchs.
Und so einfach bekommen habe ich sie, da sie mich ja durch Mäuse Aufnahmen schon kennen und von mir auch immer wieder Berichte und Fotos bekamen (auch wissen sie, das ich Mäuse spritzen kann und regelmäßig zum TA gehe, deshalb das Vertrauen, ist erarbeitet).
 
Last edited:
Top Bottom