Farbmaus wohlergehen

MrNico

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Hallo allerseits.

Ich habe leider eine eher traurige Frage.
Wer meine letzten Threads gesehen hat, weiß dass ich momentan eine Maus mit Tumor habe.
Dieser Tumor wächst nun schon das zweite mal an einer sehr schlechten Stelle unterhalb des rechten Ohres.
Als ich nun das letzte mal beim TA war meinte dieser, dass es sich nicht lohnt erneut zu operieren. Da der Tumor so nah am Ohr liegt und wohl sehr tief liegt, müsste man bei einer Operation das Ohr und einen Teil des Hörkanals entfernen, und das möchte ich wirklich nicht.

Er meinte das man wenn es der kleinen schlechter geht und der Tumor zu groß wird man sie einschläfern sollte.


Meine Frage ist nun ab wann es soweit ist, bzw. woran ich erkenne das es einfach nicht mehr geht. Ich finde das super schwer und wollte mal hier fragen, was Anzeichen dafür sind, das es der kleinen wirklich schlecht geht.


Ich bedanke mich im voraus für alle Antworten!

Viele Grüße,
Nico
 

Fufu

mausgrau
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Hallo Nico,
diese Frage ist leider schwer zu beantworten. Das liegt daran, daß es eine große Bandbreite an Haltungen zu dieser Frage gibt. Einige User tendieren dahin, die Maus so früh wie möglich einzuschläfern, aus Sorge, die Maus könne unbemerkt durch den Tumor Leid und Schmerzen erfahren. Die Maus wird dann schon bei relativ kleinen Tumoren erlöst. Dem gegenüber steht die Überlegung, daß die kranke Maus nur ein Leben hat, das durch den Entschluß zur Euthanasie ohne Mitbestimmungsrecht der Maus unwiederbringlich beendet wird. Zwischen diesen beiden Polen bewegen sich die Entscheidungen der User in Hinblick auf die Euthanasie.

In Deinem Fall würde man, unabhängig von der Tumorgröße, bedenken müssen, daß der Tumor am Kopf in der Nähe des Ohres sitzt. Leider laufen da viele Nerven entlang, außerdem könnte der Tumor in den äußeren Gehörgang und das Mittelohr einwachsen. Eindeutige Zeichen dafür, daß es der Maus nicht mehr gut geht, wären ein gesträubtes Fell, eine Bewegungsunlust, Buckelbildung, Abmagerung, zusammengekniffene Äuglein, verminderte Nahrungsaufnahme (in diesem Fall könnte das auch schmerzbedingt sein) und ein Herumkratzen oder ein Aufkratzen des Tumors. Es gibt auch das sogenannte "Schmerzgesicht", wobei ich den Verdacht habe, daß die so beschriebene Veränderung der Mimik nicht nur bei Schmerzen auftreten, sondern auch in anderen Situationen, in denen es der Maus schlecht geht.

Hier ist der Link zu den Bildern: https://forum.mausebande.com/index....oblematik-bei-mäusen.34635/page-5#post-971831

Letztlich kennt jeder Mäusemensch seine Mäuse am besten und kann am ehesten erkennen, ob sein Mäuschen leidet.
Es ist wichtig, die Maus gut zu beobachten, um Veränderungen in der Körperhaltung oder im Verhalten wahrzunehmen. Ich persönlich würde keine Maus einschläfern, die sich noch vollkommen normal verhält und bewegt. Aber es gibt eben auch andere Einschätzungen zum Zeitpunkt der Notwendigkeit einer Euthanasie.

Zu bestimmen, wann ein Mäuschen sterben soll ist von allen Situationen, in die man als Mäusemensch kommen kann, die schwerste.
Es hilft aber, sich im Forum mit anderen Mäusehaltern austauschen zu können, wenn Veränderungen der Situation auftreten.
Liebe Grüße
Fufu
 
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