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Heute habe ich einen kleinen Mäuserich unbekannten Alters aus dem TH Hildesheim abgeholt. Er wurde im Februar dort abgegeben, gemeinsam mit seiner bereits wieder trächtigen Mausfrau und einem Wurf Jungtieren. Alle Tiere waren mit Milben befallen.
Er war dann zunächst mit seinen Jungs in einer Gruppe, wurde irgendwann allerdings übelst attackiert und sitzt seitdem alleine.
Der kleine Kerl ist (fast) erblindet, das ist nach Aussage der dortigen TA anscheinend fortschreitend und wesentliches Symptom einer Erkrankung, die allerdings nie klar diagnostiziert werden konnte.
Die TA hat in mehrere Richtungen behandelt, keine Therapie hat angeschlagen und sie vermutet, das er das von Geburt an hat, es also eine genetische Sache ist. Die Kleinen zeigten wohl auch Symptome, wenn ich das richtig verstanden habe.
Mir wurde jedenfalls gesagt, dass er austherapiert ist, da gibt es also erstmal nichts mehr zu tun ... und am Telefon machte die TA einen kompetenten Eindruck.
...vom Leben gezeichnet, das fällt mir als erstes ein, wenn ich Mogl anschaue. Man sieht fast an der gesamten Kehle Narben von den Verletzungen (auf dem 3. Foto ganz gut zu erkennen).
Aber der kleine Kerl ist sowas von lieb und gelassen, das ist echt unglaublich! *Herz*
Bisher habe ich den Eindruck, dass er wirklich fast nichts sieht ... wenn ich mich mit der Hand nähere, reagiert er erst auf den letzten 10 cm. Dann verschwindet er vorsorglich unter dem Tisch in der Buddeletage, aber alles ganz in Ruhe.
Immerhin hat er schon die erste Etage erkundet, klettern klappt gut und klugerweise ist er sehr vorsichtig mit neuen Wegen.
Er reagiert gut auf Ansprache und wirkt ganz aufgeweckt, allerdings alles in ruhigem Tempo ... was aber auch kein Wunder ist, weil er ordentlich Speck auf den Rippen hat - er frisst wohl ausgiebig und gerne.
Anscheinend kratzt er sich öfter um die Augen, da ist es recht kahl. Die Tierpflegerin meinte, dass ich mit Augensalbe behandeln soll, wenn es zwischendurch schlimmer wird.
Hat jemand dazu einen Tipp? Mir fällt erstmal Bepanthen Augensalbe ein. Und ich habe homöopathische Augentropfen, Euphrasia (Augentrost), die kann ich auch mal ausprobieren ... später dann, wenn wir ein bisschen vertraut miteinander sind.
Noch ist es zu früh, um darüber ernsthaft nachzudenken, ich muss ihn erst einmal ein bisschen kennenlernen. Aber natürlich beschäftigt mich auch die Frage, ob eine VG möglich und sinnvoll ist.
Die Fastblindheit ist ein Problem (hat da jemand Erfahrungen?), aber fast noch problematischer sehe ich, dass er wirklich übelst verletzt worden sein muss, so wie er aussieht. Und bei einer so traumatischen Erfahrung ist schon zu überlegen, ob man ihm mit einem VG-Versuch etwas Gutes tut (und der Jüngste ist er mit Sicherheit auch nicht mehr)
Wie wird er auf einen Artgenossen reagieren nach so langer Zeit und nach diesen Erfahrungen, welchem Stresspegel setzt man ihm damit aus und wie könnte er sich überhaupt behaupten, wenn er (fast) nix sieht.
Wenn überhaupt, dann müsste ich eine neue Methode überlegen, so soft und behutsam wie nur irgend möglich!
Und das isser (erst einmal platt nach der Reise per Zug und zu Fuß)
Er war dann zunächst mit seinen Jungs in einer Gruppe, wurde irgendwann allerdings übelst attackiert und sitzt seitdem alleine.
Der kleine Kerl ist (fast) erblindet, das ist nach Aussage der dortigen TA anscheinend fortschreitend und wesentliches Symptom einer Erkrankung, die allerdings nie klar diagnostiziert werden konnte.
Die TA hat in mehrere Richtungen behandelt, keine Therapie hat angeschlagen und sie vermutet, das er das von Geburt an hat, es also eine genetische Sache ist. Die Kleinen zeigten wohl auch Symptome, wenn ich das richtig verstanden habe.
Mir wurde jedenfalls gesagt, dass er austherapiert ist, da gibt es also erstmal nichts mehr zu tun ... und am Telefon machte die TA einen kompetenten Eindruck.
...vom Leben gezeichnet, das fällt mir als erstes ein, wenn ich Mogl anschaue. Man sieht fast an der gesamten Kehle Narben von den Verletzungen (auf dem 3. Foto ganz gut zu erkennen).
Aber der kleine Kerl ist sowas von lieb und gelassen, das ist echt unglaublich! *Herz*
Bisher habe ich den Eindruck, dass er wirklich fast nichts sieht ... wenn ich mich mit der Hand nähere, reagiert er erst auf den letzten 10 cm. Dann verschwindet er vorsorglich unter dem Tisch in der Buddeletage, aber alles ganz in Ruhe.
Immerhin hat er schon die erste Etage erkundet, klettern klappt gut und klugerweise ist er sehr vorsichtig mit neuen Wegen.
Er reagiert gut auf Ansprache und wirkt ganz aufgeweckt, allerdings alles in ruhigem Tempo ... was aber auch kein Wunder ist, weil er ordentlich Speck auf den Rippen hat - er frisst wohl ausgiebig und gerne.
Anscheinend kratzt er sich öfter um die Augen, da ist es recht kahl. Die Tierpflegerin meinte, dass ich mit Augensalbe behandeln soll, wenn es zwischendurch schlimmer wird.
Hat jemand dazu einen Tipp? Mir fällt erstmal Bepanthen Augensalbe ein. Und ich habe homöopathische Augentropfen, Euphrasia (Augentrost), die kann ich auch mal ausprobieren ... später dann, wenn wir ein bisschen vertraut miteinander sind.
Noch ist es zu früh, um darüber ernsthaft nachzudenken, ich muss ihn erst einmal ein bisschen kennenlernen. Aber natürlich beschäftigt mich auch die Frage, ob eine VG möglich und sinnvoll ist.
Die Fastblindheit ist ein Problem (hat da jemand Erfahrungen?), aber fast noch problematischer sehe ich, dass er wirklich übelst verletzt worden sein muss, so wie er aussieht. Und bei einer so traumatischen Erfahrung ist schon zu überlegen, ob man ihm mit einem VG-Versuch etwas Gutes tut (und der Jüngste ist er mit Sicherheit auch nicht mehr)
Wie wird er auf einen Artgenossen reagieren nach so langer Zeit und nach diesen Erfahrungen, welchem Stresspegel setzt man ihm damit aus und wie könnte er sich überhaupt behaupten, wenn er (fast) nix sieht.
Wenn überhaupt, dann müsste ich eine neue Methode überlegen, so soft und behutsam wie nur irgend möglich!
Und das isser (erst einmal platt nach der Reise per Zug und zu Fuß)
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