Hallo zusammen!
Ich will mich kurz vorstellen: Ich heiße Wonnie, bin 35 Jahre alt und Lehrerin, außerdem schon immer eine Tiernärrin, wie meine Kinder auch. Vergangenen Freitag haben wir beim Großputz in Gartenhütte & Co. eine kleine Babymaus gefunden. Ich habe sofort im Netz recherchiert und die Maus, ehe sie jemand angefasst hat, eine Weile in der Gartenhütte belassen. Die Familie zog sich zurück, für den Fall, dass die Mäusemama ihr Junges holen will. Von anderen Mäusen war übrigens keine Spur, und da wir drei recht aktive mäusefangende Katzen haben , ist die Wahrscheinlichkeit, dass so ein Tier draußen lange überlebt, äußerst gering.
Wie auch immer: Nach zwei Stunden war die Maus noch immer da, und schon recht unterkühlt. Ich habe sie dann ins Haus geholt, denn es fiel uns schwer, trotz aller natürlichen Selektionen, das Kleine einfach sterben zu lassen. Seitdem füttere ich sie mit Humana Heilnahrung und Kondensmilch. Ich habe mich dazu durch allerhand Webseiten gekämpft und gebe also nun als Mausemama mein Bestes! (Das bedeutet auch zweimal in der Nacht aufstehen und Füttern, Bauch massieren, säubern, Wärmflasche bereiten usw., aber vielleicht wisst ihr das ja alle schon! ).
Nun ist uns das Tier natürlich so ans Herz gewachsen, dass wir es unbedingt durchbringen wollen. Ich zeige euch erstmal ein paar Fotos:
Die Maus an Tag 1 (Freitag)
Schlafenszeit von wonnie4u auf Flickr
Müde... von wonnie4u auf Flickr
Abendessen von wonnie4u auf Flickr
Und ganz aktuell von vorhin (Tag 4):
Schau mir in die Augen... von wonnie4u auf Flickr
"Hand-Climbing" - Mausis Liebingsbeschäftigung von wonnie4u auf Flickr
Und wieder wird das Näschen ausgiebig von Milchresten befreit! von wonnie4u auf Flickr
Mal eine kleine Vermessung nebenbei... von wonnie4u auf Flickr
Wie ihr sehen könnt, ist die Maus sehr aktiv und lebendig! Bis jetzt schlägt das Füttern sehr gut an.
Aber ich habe trotzdem viele, viele Fragen! Und mit jeder neuen Entwicklung kommen weitere hinzu...
- Ich tippe bei dem Mäuschen auf eine Waldmaus. Sie hat relativ lange Hinterbeine, und die Waldmäuse sollen ja sehr gut springen können. Auch die Fellfarbe und Kopfform deuten darauf hin. Allerdings könnte es theoretisch ja auch eine HAusmaus sein. Falls sich jemand von euch total sicher ist, könnte er mir auch mal seine Vermutung über die Art sagen. Das wäre wirklich klasse! Denn dann entscheidet sich ja auch, wie man mit dem Mäusekind weiter verfährt. Falls also z.B. eine Auswilderung nicht mehr sein soll, kann eine Waldmaus als Einzelgänger leben während eine Hausmaus ja nicht alleine bleiben soll. Wie kann ich Hausmaus von Waldmaus noch sicher unterscheiden?
- Ich füttere das Tier alle 3 Stunden mit Humana Heilnahrung plus Kondensmilch im Verhältnis 1:1. Sie nimmt es gut an, auch wenn uns aktuell noch ein kleiner SAuger fehlt. Aber ich tröpfle ihr die Milch immer langsam ins Mäulchen und sie schleckt ganz gierig. Aktuell kommt sie auf ca. 0,5 ml pro Mahlzeit. Ist das so okay?
- und nochmal zur Ernährung: Anfangs machte sie gaaaaaanz dünne, dunkelorange Köttel. Sah fast aus wie Safranfäden. Seit Samstag nun ist der Stuhl dünner und gelber. Manchmal mehr Durchfall, dann wieder fester. Aber auf jeden Fall KEINE festen Köttel mehr. Wenn ich ihren After reinige, dann fiept sie neuerding immer. Vielleicht, weil es vom dünnen Stuhl ein bisschen gereizt ist? Wann wird Durchfall gefährlich? ISt der Mausekot von Mausekindern aber auch sonst eher gelblich oder deutet das auf eine Krankheit (Kokzidien o.Ä.) hin? Hilft Sab Simplex auch bei der Regulierung des Stuhles oder nur gegen Blähungen? Schaut mal, so sieht der Stuhlgang aktuell aus:
Mäuse-Kacka von wonnie4u auf Flickr
Kann man da irgendwas erkennen, was auf "gesund" oder "krank" schließen lässt?
- Was denkt ihr über das ungefähre Alter? Die Maus ist ohne Schwanz gute 3 cm lang (siehe Fotos). Am Anfang bin ich von 10 bis 11 Tagen ausgegangen, dann wäre sie heute 13 bis 14 Tage und müsste bald ihre Augen öffnen. Habe vorhin allerdings nochmal weiter nachgelesen und nun bin ich nicht mehr sicher, ob sie nicht vielleicht doch noch einige Tage jünger ist. Ab wann laufen (Wald-)mäuse herum? Sie lief, als wir sie fanden, schon relativ sicher, manchmal noch etwas wacklig, aber nicht so, dass sie ständig umkippte. Auch stellt sie sich gerne auf ihre Hinterbeine und streckt sich an der Wand ihres Kartons hoch.
- Gewärmt wird ihr Karton mit einer Wärmflasche. Entweder stelle ich den Karton drauf oder lege die Wärmflasche, sobald er Handwarm ist, schräg hinein. Ansonsten hat sie kleine Socken drinnen, in die verkriecht sie sich sehr gerne. Sobald sie stabil und weitgehend "aus der Gefahrenzone" ist, möchte ich ihr ein besseres Heim bereiten. Allerdings kann ich dafür jetzt nicht für über 50 Euro so ein Holzhaus anschaffen (weiß ja noch gar nicht, ob die Maus bei uns bleibt), sondern ich bräuchte was gutes, aber günstiges für den Übergang. Und katzensicher sollte es sein. (Obwohl ich sagen muss, dass die Katzen hier drinnen keinerlei Interesse zeigen bis jetzt, die Maus riecht wahrscheinlich schon zu sehr nach uns und nicht mehr nach Beute.) Hättet ihr da eventuell einen Tipp, wie ich ihr was Schönes einrichten kann?
Habt ihr sonst irgendwelche Tipps, Anregungen, Hinweise... die mir bei der Aufzucht helfen können?
Hm, ansonsten sind mir alle weiteren Fragen grade entfallen. Es wäre schön, wenn ihr mir helfen könntet, die kleine Maus durchzubringen! Also ein paar Daumen wären schon mal nicht schlecht, auch wenn ihr so spontan vielleicht keine Antworten für mich habt!
Gruß,
Wonnie mit Maus "Silvester-Käse" (--> Käse, falls es ein Mädel wird, Silvester für ein Böckchen )
Ich will mich kurz vorstellen: Ich heiße Wonnie, bin 35 Jahre alt und Lehrerin, außerdem schon immer eine Tiernärrin, wie meine Kinder auch. Vergangenen Freitag haben wir beim Großputz in Gartenhütte & Co. eine kleine Babymaus gefunden. Ich habe sofort im Netz recherchiert und die Maus, ehe sie jemand angefasst hat, eine Weile in der Gartenhütte belassen. Die Familie zog sich zurück, für den Fall, dass die Mäusemama ihr Junges holen will. Von anderen Mäusen war übrigens keine Spur, und da wir drei recht aktive mäusefangende Katzen haben , ist die Wahrscheinlichkeit, dass so ein Tier draußen lange überlebt, äußerst gering.
Wie auch immer: Nach zwei Stunden war die Maus noch immer da, und schon recht unterkühlt. Ich habe sie dann ins Haus geholt, denn es fiel uns schwer, trotz aller natürlichen Selektionen, das Kleine einfach sterben zu lassen. Seitdem füttere ich sie mit Humana Heilnahrung und Kondensmilch. Ich habe mich dazu durch allerhand Webseiten gekämpft und gebe also nun als Mausemama mein Bestes! (Das bedeutet auch zweimal in der Nacht aufstehen und Füttern, Bauch massieren, säubern, Wärmflasche bereiten usw., aber vielleicht wisst ihr das ja alle schon! ).
Nun ist uns das Tier natürlich so ans Herz gewachsen, dass wir es unbedingt durchbringen wollen. Ich zeige euch erstmal ein paar Fotos:
Die Maus an Tag 1 (Freitag)
Schlafenszeit von wonnie4u auf Flickr
Müde... von wonnie4u auf Flickr
Abendessen von wonnie4u auf Flickr
Und ganz aktuell von vorhin (Tag 4):
Schau mir in die Augen... von wonnie4u auf Flickr
"Hand-Climbing" - Mausis Liebingsbeschäftigung von wonnie4u auf Flickr
Und wieder wird das Näschen ausgiebig von Milchresten befreit! von wonnie4u auf Flickr
Mal eine kleine Vermessung nebenbei... von wonnie4u auf Flickr
Wie ihr sehen könnt, ist die Maus sehr aktiv und lebendig! Bis jetzt schlägt das Füttern sehr gut an.
Aber ich habe trotzdem viele, viele Fragen! Und mit jeder neuen Entwicklung kommen weitere hinzu...
- Ich tippe bei dem Mäuschen auf eine Waldmaus. Sie hat relativ lange Hinterbeine, und die Waldmäuse sollen ja sehr gut springen können. Auch die Fellfarbe und Kopfform deuten darauf hin. Allerdings könnte es theoretisch ja auch eine HAusmaus sein. Falls sich jemand von euch total sicher ist, könnte er mir auch mal seine Vermutung über die Art sagen. Das wäre wirklich klasse! Denn dann entscheidet sich ja auch, wie man mit dem Mäusekind weiter verfährt. Falls also z.B. eine Auswilderung nicht mehr sein soll, kann eine Waldmaus als Einzelgänger leben während eine Hausmaus ja nicht alleine bleiben soll. Wie kann ich Hausmaus von Waldmaus noch sicher unterscheiden?
- Ich füttere das Tier alle 3 Stunden mit Humana Heilnahrung plus Kondensmilch im Verhältnis 1:1. Sie nimmt es gut an, auch wenn uns aktuell noch ein kleiner SAuger fehlt. Aber ich tröpfle ihr die Milch immer langsam ins Mäulchen und sie schleckt ganz gierig. Aktuell kommt sie auf ca. 0,5 ml pro Mahlzeit. Ist das so okay?
- und nochmal zur Ernährung: Anfangs machte sie gaaaaaanz dünne, dunkelorange Köttel. Sah fast aus wie Safranfäden. Seit Samstag nun ist der Stuhl dünner und gelber. Manchmal mehr Durchfall, dann wieder fester. Aber auf jeden Fall KEINE festen Köttel mehr. Wenn ich ihren After reinige, dann fiept sie neuerding immer. Vielleicht, weil es vom dünnen Stuhl ein bisschen gereizt ist? Wann wird Durchfall gefährlich? ISt der Mausekot von Mausekindern aber auch sonst eher gelblich oder deutet das auf eine Krankheit (Kokzidien o.Ä.) hin? Hilft Sab Simplex auch bei der Regulierung des Stuhles oder nur gegen Blähungen? Schaut mal, so sieht der Stuhlgang aktuell aus:
Mäuse-Kacka von wonnie4u auf Flickr
Kann man da irgendwas erkennen, was auf "gesund" oder "krank" schließen lässt?
- Was denkt ihr über das ungefähre Alter? Die Maus ist ohne Schwanz gute 3 cm lang (siehe Fotos). Am Anfang bin ich von 10 bis 11 Tagen ausgegangen, dann wäre sie heute 13 bis 14 Tage und müsste bald ihre Augen öffnen. Habe vorhin allerdings nochmal weiter nachgelesen und nun bin ich nicht mehr sicher, ob sie nicht vielleicht doch noch einige Tage jünger ist. Ab wann laufen (Wald-)mäuse herum? Sie lief, als wir sie fanden, schon relativ sicher, manchmal noch etwas wacklig, aber nicht so, dass sie ständig umkippte. Auch stellt sie sich gerne auf ihre Hinterbeine und streckt sich an der Wand ihres Kartons hoch.
- Gewärmt wird ihr Karton mit einer Wärmflasche. Entweder stelle ich den Karton drauf oder lege die Wärmflasche, sobald er Handwarm ist, schräg hinein. Ansonsten hat sie kleine Socken drinnen, in die verkriecht sie sich sehr gerne. Sobald sie stabil und weitgehend "aus der Gefahrenzone" ist, möchte ich ihr ein besseres Heim bereiten. Allerdings kann ich dafür jetzt nicht für über 50 Euro so ein Holzhaus anschaffen (weiß ja noch gar nicht, ob die Maus bei uns bleibt), sondern ich bräuchte was gutes, aber günstiges für den Übergang. Und katzensicher sollte es sein. (Obwohl ich sagen muss, dass die Katzen hier drinnen keinerlei Interesse zeigen bis jetzt, die Maus riecht wahrscheinlich schon zu sehr nach uns und nicht mehr nach Beute.) Hättet ihr da eventuell einen Tipp, wie ich ihr was Schönes einrichten kann?
Habt ihr sonst irgendwelche Tipps, Anregungen, Hinweise... die mir bei der Aufzucht helfen können?
Hm, ansonsten sind mir alle weiteren Fragen grade entfallen. Es wäre schön, wenn ihr mir helfen könntet, die kleine Maus durchzubringen! Also ein paar Daumen wären schon mal nicht schlecht, auch wenn ihr so spontan vielleicht keine Antworten für mich habt!
Gruß,
Wonnie mit Maus "Silvester-Käse" (--> Käse, falls es ein Mädel wird, Silvester für ein Böckchen )
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