FM Spritze geben

Etze

Member
Messages
41
Reaction score
0
Hallo zusammen :)

drei unserer Mäuschen schnattern seit Anfang Februar. Die ersten sechs Wochen haben sie Baytril oral mit der Pipette verabreicht bekommen. Da sich ihr Zustand nicht verbessert hat, sind wir nochmal zur TA, die ihnen im Abstand von fünf Tagen dreimal Doxycyclin gespritzt hat. Das war zumindest ein Teilerfolg: eine ist wieder gesund (sie heißt Snezha ist 17 Monate alt, hat bereits zwei Atemwegserkrankungen und einen Tumor überlebt und ist jetzt schon wieder die drittdickste Maus im Käfig :D ) und die andern beiden schnattern leiser und seltener. Gestern morgen hab ich die TA angerufen, wie wir weiter vorgehen sollen sie meinte wir sollten heute vorbeikommen und uns das AB abholen. Es hat uns überrascht, dass sie uns Spritzen mitgegeben hat. Wir haben noch nie einer Maus eine Spritze gegeben und ein bischen Angst davor, sie dabei zu verletzen.

Hat jemand damit Erfahrung und Tipps wie man einer Farbmaus am sichersten eine Injektion verabreicht?

Der Plan ist zu zweit, wie bei der TA vorzugehen:

Mit zwei Händen fixieren, die Haut am Nacken hochziehen und vorsichtig 0,05ml in die Nackenhautfalte spritzen.


Liebe Grüße
 
Messages
2.181
Reaction score
0
Hi Etze :)
Bitte telefoniere nochmal mit der Tierarztpraxis und erkundige dich über die Verabreichungsform. Denn- viele Medis werden einfachheitshalber in Spritzen abgefüllt dem Halter mitgegeben, was aber nicht bedeutet dass dieses Medikament dann gespritzt werden soll (!)
Das wird kein Tierarzt von einem Tierhalter erwarten oder es voraussetzen, eben weil dabei viel schief gehen kann.

LG und alles Gute den Fellis!
 

Etze

Member
Messages
41
Reaction score
0
Hallo Binchen,

danke für deine schnelle Antwort. Jetzt ist keiner mehr da, aber sie hat uns Spritzen mit Nadel mitgegeben und vor ein paar Monaten hatte sie uns zur oralen Gabe Doxycyclin als Tablette und Spritzen ohne Nadeln mitgegeben (für eine andere Maus)...
 

CaptainC

Mausmessi
Staff member
Messages
1.107
Reaction score
0
Vielleicht sollten die Nadeln auch nur beim Dosieren helfen? Ich würde definitiv nochmal nachfragen und wenn ihr spritzen sollt, dann würde ich dafür nochmal zum TA fahren. Spritzen setzen ist zwar jetzt nicht das aller aller schwerste der Welt, aber man sollte da wenigstens eine Anleitung für bekommen, bevor man da irgendwas selber macht :)
 

Brokat

2
Staff member
Messages
1.846
Reaction score
0
Hallo Etze,

ich persönlich würde mich auch nicht trauen, einer Maus selbst etwas zu spritzen. Manchmal packt auch Tierarzthelfer_in A das Medikament anders ein als Tierarzthelfer_in B... :unsure:

Bis wann muss die Medizin denn in der Maus landen? Ich würde vorher auf jeden Fall noch einmal nachfragen.

LG
 

Etze

Member
Messages
41
Reaction score
0
Es ist leider erst am Montag wieder jemand in der Praxis, die Medizin muss heute verabreicht werden.

Ich hab die Tierarzthelferin extra gefragt, ob wir Tabletten bekommen können, sie hat die Ärztin angerufen: wir sollen spritzen.
 

Moni1610

Member
Messages
548
Reaction score
0
Das ist heftig und finde ich nicht in Ordnung, wenn der TA vom Tierhalter erwartet, dass selbst gespritzt wird. Es sollte mindestens vorher abgeklärt werden, ob der Tierhalter sich das nach Anweisung zutraut und umsetzen kann.

Ich möchte nicht selbst spritzen, auch nicht mit Anleitung. Es geht nicht um das Spritzen, sondern um das, was ich dem Mäuschen schaden könnte.

Ganz zu Anfang meiner Farbmaushaltung hat sich nach einer Spritze durch TÄ ein Mädel mit "gelähmten Hinterbeinen" aus der TB gezogen und war zwei Stunden später tot im Streu gelegen. Deshalb möchte ich das nicht einmal versuchen.
 
Last edited:

Angi

Member
Messages
201
Reaction score
0
Puh, also so ohne Info + Anleitung vorab finde ich das schon bissle too much (finde man kann von einem TA sehr wohl erwarten das zu zeigen und auch mal selbst üben zu dürfen ).
Ja es ist nicht das allerallerschwerste, aber pipifax ist es auch nicht und kommt immer auch auf die "Bereitschaft" der Maus an
Bei unserer Tequila haben wir uns entschieden das nur noch den TA machen zu lassen, die ist sehr gestresst, beisst , springt auch ins Ungewisse und regt sich anschließend wahnsinnig auf, da ist der Streß so kurz wie möglich zu halten und das kann ich nicht gewährleisten..

Vielleicht bist du etwas weniger angespannt vom Typ her als ich (ich war sehr aufgeregt und hatte Angst) und hast friedliche Mäuse und traust dir das zu), dann kann ich dir das Video zur Fixierung vom Mäuseasyl empfehlen:
runterscrollen bis zum Video rechts Nackengriff + Schwanzwurzel.

Ich habe subkutan immer so gespritzt: Hautfalte genommen/weggezogen/gehalten = in diese Falte/Beutel spritzen und da Mäuse nun wirklich klein sind lieber seitlich vom Körper gespritzt (kommt auch auf die Länge der Nadeln an, wir haben immer mit der klassischen Nadel das Medikament aufgezogen und anschließend in Diabetesspritzen umgefüllt - diese haben andere Angaben !!!, also kann man mit denen nicht direkt aufziehen - da dort die Nadeln viel kürzer und viel feiner sind, Doxy als Medikament passt durch, nicht jedes Medikament ist für diese hauchfeinen Nadeln ausgelegt).

Ein bisschen Übung vorher kann da nicht schaden, man kann eine Maus auch wirklich blöd erwischen, da die Nadeln meist wirklich lang sind und das reicht um ihr innere Organe anzupieksen im blödesten Fall.
Deswegen habe ich z.B. bei meiner Pitbullmaus (beissen usw) dann tatsächlich lieber im Bereich des Hinterns eine Falte weggezogen und in diese Falte wird gespritzt..
Wenn dir die Maus mitten in der Injektion wegspringt kann sowas auch mal blöd enden.
Allerdings kann ich dich gut verstehen, wenn die Zeit drängt, ist es denn so extrem im Moment oder würde es am Montag auch noch reichen ?
Wenn es bis Montag reicht, dann lasse es dir vom TA zeigen!
Und die Nadel natürlich nicht ganz reinjagen!

Also ich persönlich bin der Meinung das man es mal gezeigt bekommen soll und dann beim nächsten Mal vor Ort unter fachlichen Augen selbst machen darf - insbesondere wenn noch keinerlei Erfahrungen diesbezüglich bestehen.

Auch im Bereich der Pflege usw. benötigt man für subkutanes spritzen einen Schein und dies erlernt man unter fachlicher Anleitung, ohne Schein kein spritzen.

Klar darf man sich selbst subkutan spritzen oder macht es eben privat, aber wie gesagt einen Menschen subkutan zu spritzen ist wesentlich einfacher, auch bei einer Katze - insofern sie friedlicher Natur ist - ist es nach ein paar Mal echt easy, aber eine Maus ist halt klitzeklein und weder durch gute Argumente, noch durch Leckerchen in dieser Situation zu bestechen.

Puh, schwierige Entscheidung, ich drücke die Daumen!
Und selbst meine Erklärung hier ist absolut dürftig, damit kann man wenig anfangen, wenn man es noch nie gemacht hat.
LG, Angi
 
Last edited:

Angi

Member
Messages
201
Reaction score
0
Das Problem ist halt die Nadel darf weder zu tief eingestochen werden = Verletzungen möglich, noch zu wenig = dann läuft dir die Brühe wieder raus ins Fell.
Ich persönlich würde niemals ins Genack piekesen, das ist was für den TA, wenn doch hätte er es mir auch so gezeigt und er hat es mir seitlich gezeigt, sicher auch deshalb da es für mich etwas einfacher ist.

Also ich bleibe dabei, ein guter TA hat das aus fachlicher Sicht dem Besitzer zu zeigen und zu erklären, auch wenn es so gelingen mag vielleicht, das finde ich nicht okay.

Kein TA kann vorher wissen wie geschickt man ist und sowas kann blöd enden, verstehe ich nicht.
Und auch wenn es beim TA so einfach aussieht, wenn einer die Maus fixiert und der andere spritzt, wird´s noch enger an der Maus und da müssen dann ein paar große Hände Platz finden + Nervosität.

Der zeitliche Druck ohne die Übung ist auch nicht zu unterschätzen....unser Björn damals war da super easy zu händeln im Vegleich zu Tequila und die hatte anschließend vor lauter Streß fast schon Pumpatmung, er nicht.
Selten kann es wohl auch passieren das eine Maus kollabiert und das kann auch einem erfahrenen Ta passieren, selbst wenn er gut und schnell ist.

Klar sollte man nicht immer vom schlimmsten ausgehen und tausend mal kann es gut gehen, aber drauf´gefasst sollte man sein.

LG, Angi
 

Angi

Member
Messages
201
Reaction score
0
Genack deswegen nicht weil´s mir wegen dem Rückenmark zu kritisch wäre, bin mir da aber nicht sicher ob meine Angst diesbezüglich gerechtfertigt ist, zumindest würde ich das auf keinen Fall machen wollen und denke deswegen das ist was für den TA der das normalerweise im Schlaf kann (wie gesagt keine Ahnung ob ich da richtig liege).
 

Etze

Member
Messages
41
Reaction score
0
Danke für die ausführliche Antwort! :)


Auch wenn die zwei nicht apathisch sind, fressen und ihr Fell gepflegt aussieht, sind sie jetzt schon seit über zwei Monaten krank und es ist gefährlich eine AB-Kur zu unterbrechen, darum haben wir gegen 17:00 Uhr gespritzt, beide sind unverletzt. :)

Nackengriff + Schwanzwurzel haben wir benutzt, meine Mitbewohnerin war dreimal dabei, als die TA gespritzt hat, daher war uns das Prinzip schon bekannt, aber wenn ich die Wahl gehabt hätte, hätte ich das nicht gemacht.
Es hat mehr oder weniger geklappt: Injektion in die Hautfalte am Nacken, aber die Dosierung war schwierig, die eine hat zuviel abbekommen (0,07ml statt 0,05), die andere vermutlich zu wenig. Sie ist sehr dünn und die Falte war winzig, darum hab ich mich nicht getraut tiefer zu stechen und die Brühe ist zweimal wieder raus ins Fell gelaufen.
Ich hab deine Antwort @Angi leider zu spät gelesen, aber falls wir nochmal spritzen müssen, werden wir seitlich in eine Bauch-Hautfalte pieksen.

Liebe Grüße
 

Angi

Member
Messages
201
Reaction score
0
Erstmal herzlichen Glückwunsch für euren Mut und das nix´passiert ist!!!
Handeln muss man ja, das dachte ich mir auch bei unserer Tequila, es war mehr zu gewinnen als zu verlieren (unser TA war nicht da und abwarten konnten wir nicht, obwohl sie so schwierig war mit ihr werden wir zwar nur noch zum TA gehen, aber im Notfall werden wir sie auch spritzen).
Denkt Euch nix´ beim ersten Mal haben wir uns nicht besser angestellt - soll nicht heißen ihr hättet euch schlecht angestellt!!! - aber auch uns ist die erste Spritze nicht komplett gelungen, bei Björn war es ein Viertel das daneben gelandet ist, ist bei einem Depot nicht weiter schlimm, wenn man gut abschätzen kann wieviel und gegebenfalls etwas früher wieder nachspritzen.

Auch ist es natürlich blöd zu unterbrechen, das stimmt, ist auch hier immer ein schwieriges abwägen.
Auch bei unserer Pitbulldame ;) dachten wir erst es wäre was daneben, aber es war vermutlich Mäuseurin im Fell, abgetropft von der Hand meines Mannes = ordentliche Menge Angsturin, denn die positive Verbesserung trat nach dem Depot sehr schnell ein.

Man kann übrigens auch eine Hautfalte durchstechen ohne es zu merken, auch dann läuft es wieder raus.

Mein TA meinte etwas zuviel wäre nicht so schlimm, zu wenig ist schlechter.
Genau das ist es, diese Hautfalten insbesondere bei dünnen Mäusen sind ein Witz und es ist echt nicht einfach das zu packen (wir hatten unter anderem einen sehr dünnen Kater, diesen zu spritzen war extrem schwierig und der ist deutlich größer) und da ist man schnell auch durch.
Bei Björn war´s auch so schwierig weil sehr dünn.

Und das meine ich letztlich auch mit Nervosität, erstmal überhaupt und dann eben akut in der Situation, einfach alles so klein und zappelig, wenig Platz zum agieren und Vorsicht weil gut zupacken, aber nicht zu fest, seufz...lieber 10 Katzen als eine Maus, aber das ist natürlich keine Frage in der Situation.

Ihr habt es aber gut gemacht für´s erste Mal = keine Grobmotoriker !, der Rest ist Übung und gute Nerven.

LG, Angi
 
Last edited:

Angi

Member
Messages
201
Reaction score
0
Was mich ein bischen irritiert, deswegen frage ich nach sind 0,05 ml, sollt ihr täglich spritzen ?
Es geht doch um Doxy oder ?
Weil das Mäuseasyl gibt für eine 50 g schwere Maus 0,25 ml als Depot für 5 Tage an.


ein Stück runterscrollen, sorry, das mir das jetzt erst aufgefallen ist.
Verwechselt deine TA Konzentration und Volumen ?

LG, Angi
 
Last edited:

Angi

Member
Messages
201
Reaction score
0
Wobei ich die Berechnungsgrundlage auch nicht wirklich erklären kann (Mathe schlecht), aber es ist wirklich so, wie das Mäuseasyl schreibt siehe einen Auzug von ihrer Seite (hoffe das ist okay so, wenn ich sie angebe):

Für eine 50g schwere Maus bedeutet das für eine Konzentration von 100mg/kg ein Injektionsvolumen von 0,25ml. Bei konkretem Verdacht auf eine Mycoplasmose empfehlen Hein und Melchers 5mg/kg alle 12h über mehrere Wochen nach der klinischen Besserung zu verabreichen. Bei Farbmäusen hat sich Doxycyclin als sehr verträglich erwiesen. Auch die gefürchteten Nekrosen treten vergleichsweise selten auf. Da das Medikament – in der Regel in Form von Doxycyclin ratiopharm SF – über die Jahre schon an mehreren 1.000 Farbmäusen angewendet wurde, kann die Datenlage als durchaus belastbar angesehen werden.

Also wir haben es immer so gemacht alle 5 Tage fast abgelaufen, ca. 0, 2 ml bis 0,25 ml je nach Gewicht der Maus.
 
Last edited:

Kowa

Member
Messages
36
Reaction score
0
Lt. Glöckner/Ewingmann (Leitfaden...): 5-10 mg/kg

Und wenn es dann auf die Schnelle richtig ist ;):

-> 5 mg/1000 g = 0,005 mg/g
-> 0,005 mg/g * 50 g Maus = 0,25 mg

oder:

-> 10 mg/1000 g = 0,01 mg/g
-> 0,01 mg/g * 50 g Maus = 0,5 mg
 

Angi

Member
Messages
201
Reaction score
0
Jetzt bin ich total verwirrt, da auf der Mäuseasyl Site als Volumen für die Spritze als Depot im Beispiel für eine 50 g schwere Maus 0,25 ml angegeben werden...

LG, Angi
 

Kowa

Member
Messages
36
Reaction score
0
Sorry, verwirren wollte nicht!

Und eigentlich hatte ich mir geschworen, mich generell nicht an Dosierungsberechnungen für Medikamente zu beteiligen, mit denen ich keine Erfahrungen habe (Injektionslösung Doxy). *roll*
Wahrscheinlich ist mein Ansatz sowieso zu schnell gewesen, wenn nicht sogar falsch, da unbekannt, wieviel mg Doxy in der verwendeten Lösung enthalten ist - Beitrag also ignorieren!

LG
Kowa
 

diener81

Member
Messages
451
Reaction score
0
Wie viele mg sind denn pro ml drin? Die MilliGRAMM muss sie letztendlich erhalten.
 

Angi

Member
Messages
201
Reaction score
0
Nein, nein kein Problem - ich bedauere nur gerade das ich so schlecht in Mathe bin (da werde ich mich die Tage dran hängen), das mit den Milligramm stimmt, das die benötigte Dosis erfüllt sein muss, aber bei den standarmäßig hundert soll es eben so sein.

Die Frage ist, wie du schon schriebst, wieviel mg sind es pro ml.
Kann das mal jemand für genau diese Dosierung aufdröseln ?
Oder ist da der Fehlerteufel eingeschlichen ?

LG, Angi
 
Last edited:

diener81

Member
Messages
451
Reaction score
0
Ist das etwas eigens Abgefülltes vom TA? Dann ruf dort an.

Ist es eine Ampulle oder Durchstechflasche? mg und ml stehen drauf. mg durch ml dividieren, dann hast du mg pro ml.
 
Top Bottom