Gebärmutterentzündung - Tipps willkommen!

scrabble

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Wie gewöhnlich kehrt bei mir keine Ruhe ein.. *schäm*
Malu hatte vor ca einem Monat schon einmal eine Gebärmutterentzündung und es wurde mit Baytril behandelt. Seitdem habe ich sie noch mehr im Blick, weswegen mir vor 3 Tagen wieder ein ganz leichter Ausfluss aufgefallen ist. Wir haben die Behandlung sofort wieder aufgenommen, aber es scheint nicht richtig zu wirken. Gerade eben habe ich sie mir angesehen und es war stärkerer Ausfluss zu erkennen *seufz*

Was kann ich ihr noch Gutes tun? Irgendein spezieller Tee? Habt ihr mit anderen Medikamenten bessere Erfahrung gemacht?

Spätestens am Montagmorgen rufe ich bei meiner TÄin an und gehe wieder mit ihr hin.

Vom Gesundheitszustand an sich ist sie ansonsten völlig normal. Darüber war die TÄin beim ersten Mal schon überrascht. Damals ist mir der Ausfluss auch nur zufällig aufgefallen, als sie mal Männchen gemacht hat.
 
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Ich hatte bisher immer im Kopf dass eine GM Entzündung mit Alizin behandelt wird.. Meine das steht auch in irgendeinem festgepinnten Beitrag über das Medikament.

Gute Besserung *knuddel*
 

nonin

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scrabble, das tut mir leid, eine längere Mauseproblempause wäre mal ganz schön für euch. *seufz*

Ich habe ja selbst nur Jungs und bin daher von solchen Mauserkrankungen nicht betroffen.
Aber ich hab mal gegoogled wegen homöopathischer Behandlung bei Tieren und da wird das Medikament Metrovetsan genannt.
Auch in einem Hamsterforum berichtet ein User, dass der Hamster neben Baytril Metrovetsan bekommen hat - es soll den Eiterabfluss begünstigen.
Und in meinem Homöopathiebuch werden beide Mittel Sepia und Pulsatilla bei Unterleibserkrankungen erwähnt.

Vielleicht magst du deine TA mal danach fragen. Gute Besserung jedenfalls für die kleine Mausfrau!
 

StevieHall

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Ich meine auch, dass man sowas mit Alizin behandelt.
Bei einem größeren Tier würde man ne Notkastra machen... Aber ich hab noch ne gehört, dass eine weibliche Rennmaus kastriert wurde. Aber ich weiß, dass manche Hamsterhalter ihre Weibchen kastrieren lassen, wenn die eine Gebärmutterentzündung haben. Von der Größe sind Mittelhamster und Rennmäuse ja ähnlich, wenn das bei Hamstern geht, sollte das doch auch bei Rennmäusen klappen.

Gute Besserung!
 

scrabble

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Danke euch für die Antworten! *knuddel*

Kastration scheidet definitiv aus, dasie eine Sterbequote von ca 80% innerhalb der folgenden 14 Tage hat (Mäuse, Hamster & Co.). Die OP überleben zwar alle, aber sie weiß nicht, was danach los ist. Die letzte Patientin (Hamster), die sie auf ausdrücklichen Wunsch operiert hat, ist genau am 14. Tag plötzlich gestorben.
Bei Hummel haben wir im März nämlich erst wieder drüber gesprochen gehabt. *seufz*
Von manchen habe ich es schon mitbekommen, dass sie Weibchen kastriert haben - hauptsächlich wegen Zysten. Schätzungsweise 50% haben es vielleicht überlebt.

Wenn die Angaben von Malus Vorbesitzerin stimmen, müsste Malu jetzt ca 3,75 Jahre alt sein. Über 3 ist sie aber auf jeden Fall... Das spricht nochmal mehr gegen so eine große OP.

Pulsatilla bekommen sie bereits. Das hat mir die TÄin vor Jahren mal für meine Maxi empfohlen, weil sie auch mal Probleme hatte.

Nach Alizin werde ich dann auf jeden Fall fragen! Aber auch nach den anderen Mittelchen! =)

Eine Pause wird es eher nicht geben bzw in Hummels Fall erst, wenn sie gestorben ist, aber das ist an sich schon ok. Blöd wird es nur, wenn man ihnen nicht mehr helfen kann *seufz*
 
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Mousyperson

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Es wäre noch Vesuprim, bei Vetpharm genannt, eine Möglichkeit. Vesuprim - der Wirkstoff ist Sulfonamid, der auch von Ewringmann/Glöckner unter anderem empfohlen wird. Allerdings schreibt Ewringmann, dass eine rein medikamentelle Behandlung in der Regel nicht ausreicht, weil nicht der erforderliche Antibiotika-Spiegel im Uterus erreicht wird. Therapiebegleitend soll eine antibiotische Spülung mit Katheter gemacht werden. Weiteres hier: Ewringmann - Gebärmutterentzündung

Im Spessart ist noch Gentamicin als Reserveantibiotikum genannt u.a. bei Gebärmutterentzündung Gentamicin

Da es sich ganz offensichtlich um eine geschlossene Form der Pyometra (Gebärmutterentzündung) handelt, darf man kein Prostaglandin F2α anwenden. Kontraindikation Prostaglandin F2α
 

Fufu

mausgrau
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Da die Maus Ausfluß hat, handelt es sich wohl um die offene Form der Pyometra.

Edit: Man könnte versuchen einen Abstrich am Scheideneingang zu machen, das erleichtert eventuell die Auswahl des AB.
 
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Mousyperson

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Scrabble, wurde eine zytologische Untersuchung gemacht, Granulozyten und Erythrozyten oder Ultraschall?

Es könnte sich nämlich auch um eine bakterielle Blasenentzündung (Zystitis) handeln, das würde auch zu Ausfluß führen.

Wasserlassen funktioniert normal?
 

scrabble

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Sorry *schäm*
Sie hat ansonsten keine Beschwerden, nur der Ausfluss. Und in der Gruppe kriselt es dann immer, wenn sie schwächelt :rolleyes:

Abstriche wurden (noch) nicht gemacht. Die TÄin schien sich aber bereits auf bestimmte Bakterien (?) festzulegen. Diese haben wohl oft Mäuse und Hamster (nur die, hab gefragt) und verursachen dann die Entzündung :unsure: ich konnte mir aber leider den Namen nicht merken...

Ein Ultraschall wurde deswegen auch nicht gemacht. Für das und einen Abstrich müsste sie auch in Kurznarkose (Inhalationsnarkose).
 

Fufu

mausgrau
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Was soll zytologisch untersucht werden? Das Sekret des Ausflusses?
Bei einer Pyometra sind im Sektret ebenfalls Granulozyten zu finden, das hilft also bei der Differentialdiagnose nicht weiter.
Das typische Symptom einer Blasenentzündung ist häufiger Urinabgang geringer Urinmengen. Aber die Frage ist natürlich berechtigt, auf welche Weise die Gebärmutterentzündung diagnostiziert worden ist. Ich vermute, daß der TA den Bauch der Maus abgetastet hat. Bei einer Pyometra ist die vergrößerte Gebärmutter eventuell tastbar. Dieser Tastbefund ist bei einer Zystitis nicht zu erwarten, da die Blase in diesem Falle erwartungsgemäß leer ist.
 
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Mousyperson

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Mit der Ultraschalluntersuchung kann die Lage genauer geortet werden, Scrabble, also eine Abgrenzung, ob es sich um Gebärmutterentzündung oder aber Blasenentzündung handelt. Eine inhomogene Verdickung der Blasenwand würde beispielsweise auf einen Blasentumor deuten,

Granulozyten sind normalerweise die zahlenmäßig größte Untergruppe der weißen Blutkörperchen und für die Abwehr von bakteriellen Infektionen notwendig also bei Infektionen erhöht. Geringe/verminderte Erythrozytenzahl deutet dagegen auf innere Blutungen oder sogar Krebs hin.

Ich habe noch ein weiteres mögliches Medikament gegen eine Gebärmutteretzündung gefunden, das für Hamster geeignet ist und ebenfalls bei Meerschweinchen und Kaninchen zum Einsatz kommt.

Hamster - Aglepriston
subkutan (Weibchen)
Pyometra
- 20 mg/kg am 1., 2. und 8. Behandlungstag, zusätzlich ein Breitspektrumantibiotikum (Marbofloxacin 2 mg/kg 1 × täglich p.o.) während 10 Tagen (Pisu 2012)

Vetpharm - Aglepriston

Vielleicht sprichst du nochmal mit dem TA darüber, ob das als Alternative in Frage kommt.
 

Fufu

mausgrau
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Hallo Mousyperson,
wo hast Du denn das alles zusammengegoogelt? Ich finde es nicht hilfreich, wenn hier ständig neue mögliche Diagnosen in den Raum geworfen werden. Warum sollte die Maus eine Blasenentzündung oder jetzt sogar Blasenkrebs (??) haben? Es spricht überhaupt nichts für eine Blasenentzündung oder Blasenkrebs. Außerdem hat Scrabble schon geschrieben, daß für einen Ultraschall die Maus in Narkose gelegt werden müßte und das hat offenbar auch der TA nicht für notwendig gehalten. Wenn sich der TA auf eine Pyometra festlegt, dann wird er dafür mutmaßlich genügend Anhaltspunkte gefunden und mögliche Differentialdiagnosen ausgeschlossen haben.

Alternative Therapiemöglichkeiten herauszufinden und hier beizutragen, das ist ganz bestimmt eine Hilfe. Aber ich denke, die ganzen Diagnosevorschläge führen eher zu einer Verunsicherung der Halter, vor allem, wenn die Diagnose offensichtlich schon gestellt worden ist.
Viele Grüße
Fufu

Edit: Um herauszufinden, ob die Maus eine Anämie oder eine Leukozytose hat, müßte man der Maus erst einmal Blut entnehmen.
 
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Fufu

mausgrau
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... das ändert nichts am Sachverhalt. Das Buch habe ich auch.
 

scrabble

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Ein bisschen überfordert mich euer Gefachsimpel wirklich. Da kann ich definitiv nicht mitreden :D

Und seit mir nicht böse, aber alle Tipps und Hinweise, Untersuchungen werde ich nicht durchführen lassen. Sie soll keine Versuchsmaus werden. Von den finanziellen Kosten, was alles - auch die ganzen Laboruntersuchungen - kosten würden, fange ich gar nicht erst an, da das bei mir eigentlich bisher immer zweitrangig war. Was aber Malu mitmachen müsste, interessiert mich durchaus.

Sollte sie eine Blasenentzündung haben, sollte das Baytril eigentlich auch helfen. Wenn sie einen Tumor hat, dann kann man ihr nicht mehr helfen, denn auch hier kommt eine OP nicht in Frage.

Die ganz linke neben der Agouti ist übrigens Malu:

Das Foto ist von Montag, seitdem sieht sie aber nicht anders aus =)
 

trulla

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Süß sind sie *Herz* Hoffentlich erholt sie sich schnell wieder, Daumen sind gedrückt, wie immer natürlich! Sie hat auch noch gar nicht dieses hutzelige Aussehen =)
Wusste gar nicht, dass du ein Dreier-Trüppchen hast. Dann hoffen wir mal, dass sie die "Krise" schnell überwinden!

Alles Gute für euch
trulla
 

Fufu

mausgrau
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Sollte sie eine Blasenentzündung haben, sollte das Baytril eigentlich auch helfen. Wenn sie einen Tumor hat, dann kann man ihr nicht mehr helfen, denn auch hier kommt eine OP nicht in Frage.

Das ist vollkommen richtig. Das Mäuschen sieht übrigens gut aus. =)
Viele Grüße
Fufu
 
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Mousyperson

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Scrabble, es ging nicht darum, alle genannten Untersuchungen zu machen, sondern wenn der Tierarzt durch Abtasten festgestellt hat, dass der Hinteröeib eine Umfangsvermehrung oder ertastbare Veränderung festgestellt hat, dann trifft dies jedoch sowohl für eine Gebärmutterentzündung, als auch andere mögliche Organentzündungen im Unterleib und auch für Tumore zu. Da es bei der Maus wiederholt aufgetreten ist, also entweder nicht ganz auskuriert war oder nicht ausreichend gewirkt hat, kommen also folgende Ursachen in Frage: Antibiotikum wirkt nicht oder nicht ausreichend und/oder Antibiotikabehandlung war nicht ausreichend lange oder Dosis zu gering oder aber die Diagnose muss noch mal übergeprüft werden. Dauerpatient mit immer wieder notwendiger AB-Behandlung ist auch eine schlechte Option.
 

scrabble

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Mousyperson, da hast du natürlich auch recht. Aber wir sind dran...

Trulla, es ist leider kein Trüppchen sondern eine 5er Gruppe. Wenn es Malu schlechter geht, kriselt es zwischen der Agouti und einer anderen. Aber so merke ich mittlerweile sofort, dass ich Malu checken muss...
Vielleicht erinnerst du dich, ich sagte Nita, die neue Partnerin von Hummel, kam aus einer Großgruppe. Das ist die Gruppe - ich muss mal meinen Rennerthread aktualisieren *schäm*

Manchmal sieht sie schon etwas hutzelig aus ;) Sie hat oft eine Punkerfrisur und dadurch, dass sie so schlank ist, sieht man auch meistens einen Buckel. Körperlich ist sie aber noch super fit, sie klettert teilweise deutlich besser als die jungen :D
 

nonin

Mäusesenioren-Liebhaberin
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Schönes Foto! Und dass du eine weibliche 5er Gruppe hast, wusste ich gar nicht. =)

Wenn die Angaben von Malus Vorbesitzerin stimmen, müsste Malu jetzt ca 3,75 Jahre alt sein. Über 3 ist sie aber auf jeden Fall...
(...) Was aber Malu mitmachen müsste, interessiert mich durchaus.

Das würde ich ganz genauso entscheiden. Und hutzelig und struppig darf sie ruhig aussehen in dem Alter! *Herz*
Ich würde Malu auch so wenig wie möglich zumuten und im Zweifel eher homöopathisch behandeln, statt endlos mit AB rumzuprobieren. Wenn es hilft, ist gut - wenn nicht, schwächt es in erster Linie das Immunsystem.

Medizinische Infos und Erfahrungen hier aus dem Forum sind für mich bisher immer hilfreich gewesen, in erster Linie würde ich mich aber auf die Aussage der TA und meinen Eindruck von der Gesamtverfassung des Tieres verlassen.
Und soweit ich mich erinnere scrabble, hast du eine Ärztin, der du vertraust und Malu scheint das augenblicklich ganz gut wegzustecken. wie du geschrieben hast.
 
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