Habe Fragen zur Rennmaus

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Gelöschtes Mitglied 8267

Guest
Hallo

Ich habe eine Rennmaus Frage:

Diese Rennmaus(Weibchen) ist 3 Jahre alt und hat schon 2 Rennmaus Partner überlebt. Sie wurde also schon zweimal vergesellschaftet.

Nun möchte der Besitzer die Rennmaushaltung aufgeben.

Leider kann er die Rennmaus nicht weitervermitteln da sie eine entzündete Drüse am Bauch hat. Das hat ein Tierarzt festgestellt. Der Tierarzt meinte man kann die Rennmaus für 100€ operieren oder die Maus lebt mit der Entzündung.

Der Besitzer hat sich dafür entschieden die Rennmaus nicht zu operieren.
Er möchte die Rennmaus auch nicht mehr vergesellschaften da er die Haltung aufgeben will. Außerdem ist eine neue Vergesellschaftung für so ein altes Tier zu viel Stress. (sagt der Besitzer)

Auch das Tier an einen neuen Halter abgeben möchte der Besitzer nicht. Weil er kein krankes Tier weitervermitteln möchte.

Jetzt ist die Rennmaus schon über ein Monat alleine.


So nun meine Fragen:

Ist eine Vergesellschaftung für eine alte/kranke Rennmaus wirklich zu viel Stress?

Ist es OK für das Rennmaus Weibchen wenn es für den Rest seines Lebens alleine bleibt?

Was wäre eurer Meinung nach das Beste für das Tier?


Ich kann mir nicht ganz vorstellen dass es gut ist die Rennmaus bis sie stirbt alleine zu halten. Rennmäuse sind doch sehr soziale Tiere oder?

Würde mich über Antworten sehr freuen

Schnnuffel2 :D
 

StevieHall

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Weißt du, ob sie Schmerzmittel und AB bekommt? Und ob es wirklich nur eine Entzündung oder ein Tumor ist?

Ich wollte mal eine Rennerin operieren lassen, hätte 70 € gekostet, aber wenn ich mich für ein Tier entscheide und es Aussicht auf Erfolg gibt, warum nicht?
Leider hat sie kurz vor der OP eine Lungenentzündung entwickelt und sich nicht mehr erholt :cry:

Wenn das Tier noch fit ist, würde ich schon mal operieren. Und dann, nach der Genesung, vergesellschaften.

Wenn ich die Haltung beenden möchte, dann muss ich für das letzte Tier eine artgerechte Lösung finden und die ist bei Tieren, die in einer Gruppe leben, eben mit Partnertier.

Schau doch mal im Vermittlungsbereich ganz unten "Vorstellung der Pflegestellen". Da ist eine in Österreich. Vielleicht wäre das eine Option? Vielleicht bietet sie ja einen Gnadenbrotplatz mit Partnertier.
 
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Gelöschtes Mitglied 8267

Guest
Danke für die Antwort. Die Rennmaus bekommt gar nichts. Auch keine Schmerzmittel.

Also mir wurde gesagt das es eine Entzündung ist. Von einem Tumor hat der Besitzer nichts gesagt.

Natürlich könnte man die Rennmaus operieren. Leider ist der Besitzer im Moment etwas knapp bei Kasse. Bitte nicht falsch verstehen der Besitzer liebt alle seine Tiere aber im Moment sind 100€ einfach zu viel.

Das mit dem Gnadenbrotplatz finde ich eine super Idee. Leider ist Tirol nicht gerade um die Ecke. (Besitzer lebt in Wien)

Ich werde dem Besitzer die Idee aber trotzdem vorschlagen.
 

nonin

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Herzlich willkommen hier im Forum, ich finde es klasse, dass du den Besitzer unterstützt und dir Gedanken um das Wohl des Tieres machst.

Der Tierarzt meinte man kann die Rennmaus für 100€ operieren oder die Maus lebt mit der Entzündung.
Ich finde diese Aussage seltsam und habe mich auch gefragt, ob es sich nicht eher um einen Duftdrüsentumor handelt. Ansonsten frage ich mich, warum er kein Antibiotikum gibt, damit die Entzündung vielleicht weggeht. Ansonsten wird sich die Entzündung vermutlich ausbreiten, Schmerzen verursachen - auf längere Sicht also keine Lösung.

Eine zweite Meinung wäre sicher sinnvoll, aber jeder Tierarztbesuch kostet natürlich - evtl. könnte dein Bekannter versuchen, homoöpathisch zu unterstützen (beispielsweise Arnica), das ist nicht teuer, bei einer akuten Entzündung allein aber vermutlich nicht ausreichend.

Stevies Vorschlag finde ich gut, eine Vergesellschaftung würde ich zum jetzigen Zeitpunkt auch nicht machen.
Ein älteres krankes Tier alleine zu lassen, ist zwar nicht optimal, aber eine Vergesellschaftung ist immer mit Stress für die Tiere verbunden und auch für die neue Maus wäre es schade, wenn die gerade gefundene neue Partnerin kurz danach stirbt.
 

StevieHall

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Frag mal, ob wirklich Entzündung (da kann man dann auch nix operieren, da muss AB und evtl. Schmerzmittel gegeben werden) oder Tumor.

Bei einem Tumor, ohne OP, wird die Zeit nur noch begrenzt sein. Da würde ich ehrlich gesagt auch nicht mehr vgen. Eine Entzündung, die unbehandelt bleibt, ist aber auch ein Todesurteil... Und die Medis für die Behandlung einer Entzündung sollte man sich als Tierbesitzer leisten können... Das sind ja relativ kleine Beträge, weil eine Maus ja auch nur wenig braucht.
 
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Gelöschtes Mitglied 8267

Guest
Hallo

Danke für die vielen Antworten.

Also ich habe mit dem Besitzer heute nochmals gesprochen. Die Maus hat keinen Tumor sondern eine entzündete Drüse am Bauch.

Die Idee mit dem Gnadenbrotplatz findet der Besitzer nicht so gut. Er möchte der Rennmaus den Stress einer Reise nach Tirol ersparen. Er meint die Rennmaus ist auch zu alt für einen Transport.

Der Besitzer möchte auch nicht mehr dass ich mir um die Maus Gedanken mache. Ich habe es dann so verstanden dass der Besitzer die Maus alleine halten möchte bis sie stirbt.

Das finde ich zwar nicht gut :cry: aber ich kann leider nicht mehr machen als dem Besitzer meine Hilfe anzubieten.

Über weitere Ideen wie man der Maus doch noch helfen könnte wäre ich sehr dankbar.

Schnnuffel2
 

nonin

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Oh je, das klingt ein bisschen so, als ob du jetzt auch noch Stress mit deinem Bekannten bekommen hast (?) *seufz*

Leider habe ich keine Idee ... wenn der Besitzer so entscheidet, kannst du nicht viel machen außer Überzeugungsarbeit leisten - und das hast du ja versucht.

Es gibt Mäuse, die kommen mit dem Alleinsein ganz gut zurecht, vorallem wenn sie schon alt sind (und ab 3 Jahren spricht man bei Rennmäusen schon von Senioren). Und jede Vergesellschaftung ist mit viel Stress verbunden, insofern kann ich den Besitzer auch verstehen, dass er der Maus keine so weite Reise und eine Umstellung in eine neue Umgebung mehr zumuten will.
Warum die Entzündung gar nicht behandelt wird, verstehe ich allerdings nicht. Eine OP ist in einem solchen Alter wirklich zu überlegen, das Risiko ist bei einer Narkose nicht unerheblich, außerdem braucht es einen erfahrenen Tierarzt.

Und anscheinend hat die Maus aber bisher ein ganz gutes Leben gehabt - vielleicht tröstet dich das ein bisschen. *knuddel*
 
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