Ist meine kranke Maus "austherapiert"?

CaptainC

Mausmessi
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Hallo ans Forum!
Ich habe jetzt schon häufiger von meiner Schnupfenmaus Tröti geschrieben und war vor den Feiertagen noch ein letztes mal beim Tierarzt. Leider fällt keinem Tierarzt mehr ein, was man noch mit meiner verschnupften Maus machen könnte, und darum stellt sich mir jetzt die Frage, ob ich noch irgend etwas versuchen kann oder sie einfach in Ruhe lassen sollte.

Aber von Anfang an, das ganze zieht sich jetzt schon über zwei Monate:
Tröti kam schon mit leichtem Schnupfen zu mir. Tierarzt Nummer 1 gab Zylexis, welches nicht gewirkt hatte. Etwas später gab der gleiche Tierarzt dann ein AB (Enrofloxacin), ohne Effekt. Tröti wurde irgendwann sehr matt und schwach, der Schnupfen blieb, also ging es zu Tierarzt Nummer 2, welcher Cortison spritzte und ein zweites AB (Zithromax/Azithromycin) mit gab. Das schlug sehr gut an und sie wurde innerhalb von zwei Tagen wieder ziemlich fit. Nachdem das AB dann irgendwann abgesetzt wurde ging es Tröti so gut wie noch nie. Sie baut, frisst, kuschelt mit den anderen, läuft im Rad und ist besser drauf als zu Beginn ihrer Krankheit, und das schon sehr lange, also wirkt der Zustand stabil.
Nur die Atmung... die Atmung ist eine absolute Katastrophe. Sie wirkt nicht so, als würde sie darunter leiden, aber es klingt wirklich furchtbar, darum habe ich mal ein Video gemacht. Bitte nicht erschrecken, sie ist eine ansonsten sehr glückliche Maus, klingt aber wie eine Eisenbahn. (Meine Hand ist mit drin, weil sie dann am aufgeregtesten schnuppert und man die Atmung am deutlichsten hört. Im Schlaf ist sie ruhiger)

Alle ABs wurden in ausreichender Dosis und lange genug verabreicht, daran kann es also eigentlich nicht liegen und Resistenzen sollten sich auch keine gebildet haben können :( Neben den ABs gab es noch Vitamintropfen, Bisolvon und Tee, außerdem später dann wegen dem deutlich aufgeblähten Bauch noch Sab Simplex und ein bisschen Öl, was aber nichts verändert hat.
So wie im Video klingt sie jetzt seit Wochen gleichbleibend, zeigt aber ansonten keinerlei Krankheitssymptome. Trotzem bin ich dann also noch mal zu Tierarzt Nummer 3 gerannt, welcher mit nur angeboten hatte, noch ein drittes AB zu probieren, ohne natürlich genau vorhersagen zu können, ob das etwas ändern würde. Er würde das auch nur machen, wenn ich persönlich drauf bestehen würde. Da es ihr aber nach Absetzen des letzten ABs so gut ging, bin ich etwas zwiegespalten und würde sie nur sehr sehr ungerne noch mal mit ABs zudonnern.

Darum meine Frage hier ans Forum, was eure Meinungen zu meiner kleinen Schnupfenmaus sind und ob ich sie lieber einfach in Ruhe tröten lassen sollte oder ob man noch etwas machen kann. Ich bin sehr offen für Alternativen wie Tee inhalieren oder die Gabe von bestimmten Kräutern/Pflanzen zum Futter, falls es da noch Möglichkeiten gibt. :)

liebe Grüße
~CC
 

Fufu

mausgrau
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Hallo CaptainC,
leider kann ich Dein Video aus irgendwelchen Gründen nicht ansehen.
Kannst Du erfragen, welches AB der TA Nr. 3 geben wollte?

Das ist immer eine schwierige Frage. Es gibt einfach Mäuse, bei denen bekommt man das Schnattern, also die Bronchitis nicht mehr wieder weg. In der Regel probiert man dann noch ein 3. AB (ich würde hier Doxycyclin empfehlen) und schaut, ob das hilft. Wenn nicht, dann läßt man die Maus mit der Verschleimung leben. Oft geht es den Mäusen trotzdem erstaunlich gut. Wichtig ist nur, die Maus sehr genau zu beobachten und im Falle einer Verschlechterung erneut ein AB zu geben. In Deinem Falle würde ich das Zithromax wählen, weil das schon mal geholfen hat.

Zeichen einer Verschlechterung wären neben einer ungewöhnlichen Verstärkung der Atemgeräusche außerdem Bewegungsunlust, Freßunlust, gesträubtes Fell, tränende Augen, Buckelbildung und Zeichen von Atemnot. Die Atemnot erkennt man an einer Flankenatmung, die sich zu einem richtigen "Pumpen" verstärkten kann und im Extremfall zu einer Maulatmung führt (die Maus öffnet beim Atmen das Mäulchen). Falls Zeichen von Atemnot zu beobachten sind, müßte auch außerhalb der Sprechzeiten ein TA aufgesucht werden. Oft hilft dann Prednisolon zusätzlich zu dem AB, das in diesem Falle zunächst einmal gespritzt werden sollte.

Da Deine Maus wohl schon unter Blähungen gelitten hat, würde ich eher dazu raten erst einmal kein weiteres AB zu geben, sondern die Darmflora wieder aufzubauen, z.B. mit Benebac-Gel . Entweder 4x1g für ca. 6 Euro oder gleich 15 g für 16 Euro, jeweils plus 3 Euro Versand https://www.medpets.de/benebac+pets/?gclid=EAIaIQobChMIhKzcoJHV3wIVjeJ3Ch2ZMgHLEAQYBCABEgILYPD_BwE und das Mäuschen gut zu beobachten.
Liebe Grüße
Fufu
 

CaptainC

Mausmessi
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Danke für die schnelle Antwort Fufu! Vielleicht geht der Direktlink zum Video: vimeo.com/309543037 ?
Ich habe sie immer sehr gut im Auge, weil sie einfach meine Sorgenmaus ist. Bene-Bac wird sofort bestellt, das ist eine gute Idee. Ich würde sehr gerne erst mal ihren Darm in Ordnung bringen, vorallem weil ich mir gut vorstellen könnte, dass der Blähbauch das Atmen nicht gerade leichter macht.
So schlimm, dass sie ihr Mäulchen zum Atmen öffnen musste, war es noch nie, aber bevor das Zithromax angeschlagen hatte, hat sie wirklich quasi tagelang starke Flankatmung gehabt und nichts wollte helfen :( Beim zweiten Tierarzt war ich eigentlich zum Einschläfern mit ihr angemeldet, weil sie apathisch im Käfig lag und augenscheinlich Schmerzen hatte... Zum Glück haben wir uns noch umentschieden, das war echt knapp. Darum werde ich aber definitiv aufpassen, dass es nicht mehr so weit kommt.
Ich sage bescheid, wenn es etwas Neues gibt.
lg
 

Brokat

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Hallo,

die Maus klingt ja wirklich übel. Verständlich, dass du so besorgt bist. Ich hatte auch schon Mäuse, die dauerhaft geschnattert haben, aber so schlimm kenne ich das nicht...
Bisher ist ja alles richtig gelaufen. Bene Bac klingt nach einem guten Plan, weil die Antibiotika die Darmflora doch sehr beanspruchen. Von daher würde ich wohl vor dem nächsten AB erst einmal eine "Darmkur" einschieben. Einen Versuch wäre Doxycyclin auf jeden Fall wert. Wenn das nicht hilft, hilft nichts.
Ansonsten kannst du es unterstützend natürlich mit pflanzlichen Mitteln und Homöopathie versuchen. Erlaubt ist, was anschlägt und zumindest lindert. Wir hatten auch mal die Diskussion, dass man Mäusen tatsächlich etwas Schokolade geben kann. Das enthaltene Theobromin, was für die meisten Tiere giftig ist, kann bei Mäusen und Ratten die Atemwege weiten und wird auch gut vertragen. Vielleicht meldet sich mal jemand, der das über längere Zeit ausprobiert hat?

Viel Glück und Erfolg jedenfalls für die weitere Behandlung!
 

CaptainC

Mausmessi
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Hallo Brokat!
Ja sie klingt wie eine Maus-Lokomotive, wenn sie wach und unterwegs ist kann ich das schon von weitem hören x__x Aber dann habe ich für demnächst ja mal einen Plan. Erstmal gibts jetzt Bene-Bac und dann werde ich dem Tierarzt Doxycyclin besprechen, außer es kommt etwas dazwischen. Denn ich denke schon, dass die Atemgeräusche immer in irgendeiner Form da bleiben werden, aber sie niest ja auch ständig.. Wäre schon schön, wenn man wenigstens das in den Griff kriegen würde. Ich bleibe aber dran!

Was Schokolade angeht bin ich aber seeeeeeeehr skeptisch, da bräuchte ich schon ein paar richtig gute Quellen mit Dosierungsanleitung und allem Pi Pa Po, sonst ist mir das zu riskant o_O
lg
 

Brokat

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Das klingt doch nach einem guten Plan für die nächsten Schritte.

Ich habe jetzt ein paar Mal nach unseren Diskussionen zum Thema Schokolade gesucht und leider nichts gefunden. Ich finde zwar Links, aber die Seiten dazu werden nicht angezeigt. Es ist völlig okay, dass du nicht einfach rumprobieren möchtest. Vielleicht stoße ich ja doch noch auf die richtige Seite...

Nachtrag:
Ich habe wirklich nichts weiter gefunden, würde also auf Schokolade verzichten. Dafür habe ich diesen Thread entdeckt, der dir vielleicht hilft... :)
https://forum.mausebande.com/index.php?threads/mäusehusten.40112/
 
Last edited:

Fufu

mausgrau
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Theobromin regt die Harnausscheidung an und entspannt die Eingeweidemuskulatur, auch in den Bronchien, was zu einer Erweiterung der Bronchien führt. Zusätzlich steigert es die Herzkraft (wäre günstig bei Herzschwäche). Bei Überdosierung kann es zu Herzrasen (Tachycardie) und zu Zittern kommen, beim Menschen sind Kopfschmerzen und Schweißausbrüche beschrieben worden. Ich fürchte, das Problem ist die Frage nach der richtigen Dosierung. Das stelle ich mir jetzt schwierig vor, da auf der Schokoladenpackung die Menge des enthaltenen Theobromin sicher nicht aufgeführt ist und es ist anzunehmen, daß dessen Gehalt wahrscheinlich nicht bei jeder Schokolade gleich ist.

Alternativ kann man die Atemwege bei akuter Atemnot auch durch Theophillin erweitern, das wäre dann einfacher zu dosieren. Das würde ich aber auch nicht dauerhaft geben, sondern eher im Notfall (akute Atemnot).
Liebe Grüße
Fufu
 

CaptainC

Mausmessi
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Da ich nicht viel Zeit habe ein mal kurz ein schnelles Update: Nach ein paar Tagen bene-bac ist meine kugelrunde Tröti plötzlich rank und schlank! Der dicke Blähbauch ist fast vollständig weg :) Das war wohl mal dringend nötig!
 

CaptainC

Mausmessi
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Und wieder ein Update von mir:
Tröti ist super drauf, alles wunderbar!.... nur leider haben jetzt alle anderen Mäuse der Gruppe auch angefangen zu schnupfen :( Das sind zwar bei mir "nur" 3, aber das ganze ist trotzdem sehr unglücklich. Ich habe es erst wieder mit Zithromax versucht, welches gar nicht mehr Anschlug, also hat der Tierarzt dann noch mal Doxycyclin mitgegeben, welches ironischerweise jetzt alle außer Tröti bekommen, weil wir uns entschieden haben, sie jetzt doch komplett in Ruhe zu lassen.
Allerdings frage ich mich wirklich, wie es sein kann, dass jetzt alle krank sind und wieder nichts so richtig anschlagen will. Ich suche schon die ganze Zeit nach Gründen, aber der Käfig steht in einem warmen Raum ohne Durchzug, es ist sauber aber nicht ZU sauber, sie kriegen täglich frisches Wasser und werden ausgewogen ernährt, sie haben keinen Stress in der Gruppe und bevor ich mit den Händen in den Käfig gehe, wasche ich sie immer vorher :( Wie kann es sein, dass ich diesen blöde Schnupfen aus der Gruppe einfach nicht rauszukriegen scheine? Hat vielleicht Tröti aus der Tierhandlung irgendeinen fiesen, resistenten Keim mitgebracht?
Eigentlich wollte ich in Zukunft die Gruppe auf 6 oder 7 Tiere vergrößern, aber wenn ständig alle krank sind, mag ich jetzt auch nicht unbedingt noch neue Mäuse dazu stopfen..
Hat hier jemand einen Rat?

lg
~CC
 

Fufu

mausgrau
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Hallo CC,
leider sind die Atemwege eine Schwachstelle der Farbmäuse. seufz
Es gibt zwar auch resistente Keime, die Mäuse sich einfangen können und die zu chronischen Atemwegsinfektionen führen können (beispielsweise Mycoplasmen), in der Regel sind es aber irgendwelche anderen Bakterien, die die Atemwegsinfektionen verursachen. Bei Verdacht auf eine Mycoplasmeninfektion müßte eine verstorbene Maus auf diese Keime untersucht werden.

Im Grund handelt es sich bei den meisten Infektionen auch nicht um einen "Schnupfen", sondern um eine Entzündung der Bronchien (also eine Bronchitis), die leider bei manchen Mäusen chronisch werden kann. Manchmal bekommt man diese Bronchitis auch nicht wieder weg. Trotzdem können viele Mäuse irgendwie damit leben.

Bei akuter Exacerbation (also wenn die Atemgeräusche schlimmer werden) sollte man dann mit einer AB-Gabe reagieren, bis es wieder besser wird und es ist wichtig, diese Mäuse gut im Auge zu behalten, um rechtzeitig zu erkennen ob zusätzlich Atemnot auftritt. In dem Fall muß man von einer Lungenentzündung ausgehen und die Maus muß dann noch am selben Tag zu einem TA gebracht und akut mit AB und eventuell (mein Rat) auch kurzfristig mit Cortison (Prednisolon) behandelt werden. Wenn man einen TA hat, der einem einen verantwortungsvollen Umgang mit Medikamenten zutraut, dann kann man sich ein AB und auch Prednisolon (am besten die Injektionslösung 1:10 verdünnt, im Kühlschrank aufbewahren und vor Verabreichung durchschütteln, es wird oral gegeben) auf Vorrat mitgeben lassen.

Aber ansonsten kommen nicht wenige Mäuse mit ihrer Bronchitis ganz gut zurecht.
Vermutlich muß man irgendwann davon ausgehen, daß man die verursachenden Bakterien einfach nicht mehr ganz wegbekommt. Ich habe diese Mäuse aber immer trotzdem mit neuen Mäusen vg.

Es gibt davon abgesehen eine Reihe von Maßnahmen, die geeignet sind, die Beschwerden der Mäuse zu lindern oder das Immunsystem der Mäuse zu stärken. Dazu gehören schleimlösende Medikamente wie Bisolvon oder schleimlösende Tees wie Huflattich (aus der Apotheke) oder Schlüsselblumenblüten. Es wurde an verschiedenen Stellen hier im Forum auch empfohlen etwas Tigerbalsam oder Pfefferminzöl an eine Scheibe des Geheges zu tupfen. Eine Userin hat mit Umckaloabo gute Erfahrungen gemacht, was ich selbst aber noch nicht ausprobiert habe.

Ich würde eine Kur mit Vitamin B-Komplex versuchen (bekommt man beim TA und läßt sich gut mit Kokosmilch mischen), das man den Mäusen über eine Spritze verfüttern kann. Außerdem kann man versuchen eine zeitlang Bioserin zu geben, was auch das Immunsystem anregt. https://www.tiershop.de/Kleintiere/...terzusatz/Regeneration/Bioserin-1-x-5-ml.html Da könnte ich Dir auch die Dosierung raussuchen. Erfolge stellen sich auch manchmal durch eine Unterstützung der Darmflora ein, z.B. durch Benebac. Da würde ich gleich die 15 gTube nehmen. Die Mäuse fressen das sehr gerne. https://www.medpets.de/nl/index.php?pag_act=handel_af&t_ID=3&pv=2745&pvn=1. Wobei ich manchmal denke, daß ein saftiger Grasballen mit viel Erde eine ähnliche Wirkung haben dürfte.

Es gibt auch noch andere Möglichkeiten, das Immunsystem zu stärken, z.B. mit Echinacea. Wichtig ist, bei allen Präparaten immer auf die Inhaltstoffe zu achten und alkoholhaltige Lösungen zu meiden.
Liebe Grüße
Fufu
 

CaptainC

Mausmessi
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Ach Fufu, ich danke dir für diesen wahnsinnig ausführlichen Beitrag!

Benebac bekommen sie aktuell und Bisolvon wollte leider nie so richtig anschlagen. Da mich das Schnupfern meiner Mäuse wohl noch etwas länger beschäftigen wird, werde ich deine anderen Tipps sehr gerne ausprobieren; "Testmäuse" habe ich ja genug hier o_O Danke, dass du dir Zeit genommen hast, so viel zu schreiben. Ich habe mir einfach mal einen Screenshot davon gemacht und werde schauen, was ich als nächstes mache.

Liebe Grüße!
~CC
 

Fufu

mausgrau
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... ja, bei den hartnäckigen Atemwegsinfekten muß man einfach Geduld aufbringen und immer wieder etwas ausprobieren und schauen, ob es den Mäusen hilft.
Liebe Grüße zurück!
Fufu
 

Fufu

mausgrau
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Hallo Lysander!
Diese Geräusche sind meist Zeichen für eine Bronchitis, die auch chronisch werden kann. Also das wäre so wie Husten bei Menschen. Wenn die Bakterien sich bis ins Lungengewebe hinein vermehren, dann entwickelt sich daraus eine Lungenentzündung. Unbehandelt kann eine Maus an dieser Lungenentzündung sterben. Bei der Lungenentzündung hat die Maus dann meist aber auch Atemnot. Das sieht man an der sogenannten Flankenatmung (seitlich am Bauch bewegt sich die Bauchmuskulatur sehr deutlich beim Atmen).
Viele Grüße
Fufu
 

Quissel

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Hallo CapitanC,

wie geht es deiner Schnattermaus? Ich habe hier exakt den gleichen Fall.
 

CaptainC

Mausmessi
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Hallo @Quissel !
Das ganze ist jetzt schon über ein Jahr her und die liebe Tröti ist leider schon vor einer ganzen Weile relativ jung verstorben. Mittlerweile habe ich etwas an Erfahrung dazu gewonnen und immer häufiger mal Mäuse dabei gehabt, die einfach chronisch schnupfen und damit trotzdem super klar kommen. Ich denke also, man sollte die Kleinen natürlich so gut es geht mit ABs behandeln, aber wenn beim besten Willen nichts anschlägt und die Mäuse sonst fit und glücklich wirken, dann können sie auch gut noch mit einem Schnattern lange und schön Leben :) Antibiotikum, eine Vitamin B Kur, Bisolvon Kamillentee und Dampf inhalieren alle durch testen, vielleicht auch mehrere ABs mit verschiedenem Wirkstoff, und wenn sich da absolut nichts tut, wird einfach fröhlich weiter geschnupft. Wichtig ist aber definitiv der Unterschied zwischen einem Schnupfern und akuter Atemnot (aufgerissene Augen, Atmung mit geöffnetem Mäulchen, apathisches Verhalten). Das ist ein großer Leidensdruck und dann sollte da sofort der Tierarzt drauf gucken, um zu entscheiden, ob man für die Maus noch was machen kann, oder ob man sie erlöst. Ich hatte jetzt leider auch schon mehrfach Mäuse mit Tumoren in der Lunge oder am Kehlkopf :(

Ich hoffe das hilft dir ein bisschen weiter!
 

Quissel

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Vielen lieben Dank. Das tut mir sehr leid mit deiner Kleinen.
Hättest du evt Zeit für ein Telefonat die Tage? Ich würde dir gerne meine Situation beschreiben. Oder per Whatsapp?
LG
 

stefanie

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mir ist das Ausprobieren vieler AB inzwischen sehr unheimlich.
Ich hab einen übernommen, Chroniker, recht alt (2J dürfte der jetzt haben) - der rauscht mir inzwischen sofort ab, wenn ich AB aussetze, weil sich's gebessert hat.
Nach 3 Tagen ohne AB, aber mit benebac, sieht die Maus aus nach "übermorgen spätestens tot". Da scheinen die vielen verschiedenen, lange gegebenen (nicht bei mir) ABs das Immunsystem zerschossen zu haben.

Die Chroniker reagieren übrigens auf Wetterwechsel - bzw. sagen die voraus!!
Die Maus klingt furchtbar, mein Gewissen wird rabenschwarz ("haste nicht gemerkt, dass das Tier am Rand ist! Sofort AB!!!") - und dann verschiebe ich "AB echt nötig?" auf morgen/ übermorgen. Und die Maus klingt kaum noch oder gar nicht.

Das Doofe ist echt die Habacht-Stellung, wann es bei Chronikern nach akut kippt. Akustisch nahezu nicht festzustellen - aber zB daran, ob sie beim Fressen Luft kriegen oder immer wieder Pause machen und japsen - oder aufpuscheln mit Rundrücken...
 

Quissel

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Krankheitsbild:
Farbmaus, männlich, ca. 1,5 Jahre.
- niest trocken seit ich ihn habe (1Jahr,2Monate)
- Ende Januar: Beim Schlafen Geräusche
-31.01. schlapp, Flankenatmung: Doxy, Dexa, Furosemid
-Doxy 14 Tage + Dexa
- Furosemid bis 18.02.
= Zustand zunehmend besser

Am 20.02.:
-wässriges Dauerniesen
- wieder Doxy und Dexa
- Zustand unverändert
- am Tag des Doxy spritzen: Symptome besser: kein wässriges Niesen
-am Folgetag wieder wässriges Niesen, Knackgeräsche
-Umsetzen auf Papier: Verdacht auf Allergie
-Zustand unverändert
-Wechsel des Geheges: Verdacht auf Allergie gegen Holzgehege
-Zustand unverändert
-ab 25.02. wieder Furosemid
-ab 26.02. Zustand verbessert: kein wässriges Niesen, keine Flankenatmung
- Gabe von ACC Schleimlöser
- 27.02. wieder wässriges Niesen, Knacken und Schnattern ca. 2 Std im Nest
-danach trockenes Niesen und Zustand wieder besser
- danach wieder schnattern und Niesen (schleimiges)
Trotz Inhalation und Schleimlöser

das ist so die Behandlung bis jetzt.
 
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