junge Ratte oder erwachsenes Mäuselein ?

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Bimsgestein

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Wenn ich es richtig verstanden habe, wollte Enia die Art ihrer Gäste bestimmen

Hallo
freilich, die Userin selber wird/ müsste die Tier-Art am besten bestimmen können. Wer Tiere in Aktion erlebt, sie mit Fallen fängt (tot oder lebend), kann ja auf mehr Merkmale achten. Bestimmungsrelevante Merkmale dokumentiert man nicht nebenbei mit Fotos. Auf diese Merkmale muss man bewusst achten, wenn sie Fotos und Videos dokumentieren können sollen, weil man dann Bildwinkel, Perspektive, Schärfentiefe, Verschlusszeit, Sensor-Empfindlichkeit und Einstellungen gezielt und speziell wählt. Auf diesen Thread und die verlinkten Dokumente bezogen: wer von uns erwartet denn ernsthaft eine artgenaue Bestimmung der Tiere? Mit den hier gezeigten Fotos, mit üblichen Fotos und normalen Sichtweisen komme ich nichtmal sicher bis zum Gattungstaxon der Zoosystematik. Es ist dünn, was die TE geliefert hat und reizt nur dort, wo man Spaß an der Spekulationsbreite hat.
Liebe Moderatorin, erkennst du das nicht auch?

Wenn der Thread nun Usern Anreize und Möglichkeiten zur Bestimmung geben soll, welche Infos können und sollen ihm denn beigegeben werden, damit die außenvor gebliebenen mäusekundigen User die Treffsicherheit/ Wahrscheinlichkeit einer Art-Bestimmung erhöhen durch ihre Kommentare?

Die User sehen ein paar Bilder (Videoshots) und finden nur Texte wie die der TE, die mit Meinungen zu Randthemen aufgepäppt sind und mehr Interpretationen als nüchtern geschilderte Beobachtungen enthalten.
Lt ihrer Schriften ist die TE bisher doch oft und sie ist vielen mäusartigen Tieren begegnet... im Garten, in den Fängen der Katzen, in Lebendfallen - und sie wird Tieren der Bestände wahrscheinlich auch noch ein paar mal begegnen - oder werden diese brav im Nachbargarten bleiben und dort auf die wildernden Hauskatzen warten?

Zwischen den Treffen, Beobachtungen und angesichts der vielen Fänge könnte sich die TE informieren und genau auf weitere bestimmte Merkmale beobachtend achten. Sie könnte dies auch längst getan haben.
Wie man sich dichotom bestimmend einem möglichst "niedrigen" Taxon nähert, wird in entsprechender Fachliteratur, aber auch in Sachbüchern (Fachmonografien) gezeigt. Bücher mit den Bestimmungsschlüsseln muss man nicht besitzen, man schaut in solch ein Buch (- entweder in die eine oder andere online-Ausgabe oder in die Bücher, die in den Bibliotheken der Landesbibliotheksverbünden stehen).
Ich nenne mal zwei (von einem gedruckten mehrbändigen Werk), von denen ich weiß und von denen sich auch andere überzeugen könnten, dass sie die Möglichkeiten und Grenzen der dichotomen Bestimmungsschlüssel zeigen, dass diese sich nur an Nominatformen orientieren und dass sie zur jener Zoosystematik passen, die entwicklungsgeschichtlich ausgerichtet/ aufgebaut ist (sprich: anatomische Merkmale besonders berücksichtigt). Jedes Kapitel bietet 3 Näherungswege:
der Schlüssel über äußere (makroskopisch zugängliche) Merkmale des lebenden Tieres,
der Schlüssel über Schädelmerkmale
(die teilweise am lebenden Tier und makroskopisch zugänglich sind)
und der Schlüssel über die Zahnmerkmale.

Jochen Niethammer:
Handbuch der Säugetiere Europas. Band 2 Rodentia I / Rodentia II
Aula-Verlag Gmbh, 1992

Wenn die TE und wenn ihr, liebe Foris online nix besseres findet, aber gern einzelne Tiere/ Fundtiere möglichst genau bestimmt und euch gegenseitig helfen oder diskutieren wollt - wenn ihr auf einer guten Basis spekulieren wollt, dann lest doch endlich mal in diese beiden Bücher rein.

Während der Jahre, die ich mich im Forum informierte und den einen oder anderen Tier-Bestimmungs-Thread still mitlas, wunderte ich mich, weshalb gerade von euch Mäusefans so selten die richtige Rückfragen kamen in diesen Threads. Mit Fragen nach dem Verhalten, der Fundumgebung, aber eben auch mit Fragen nach bestimmungsrelvanten Merkmalen, hättet ihr die anfragenden User besser getriggert. Vllt. nicht in allen aber in einigen "Fellen" wären die hilfsbereiten Foris dann vom Anfrager vom TE mit besseren Fakten und genaueren speziellen Eindrücken gefüttert worden.

Wie hier versucht wurde Arten zu bstimmen, fand ich das meist komisch. Die Ausschlussversuche waren auch komisch. Wenn Tierbestimmung (und das auch noch auf dem Epithon der Art) euer zweitwichtigstes Hobby ist, dann verbessert es doch.

ich habe mich durch Bimsgesteins süffisante Äußerung ( Zitat:Man glaube dem Bestimmungsversuch der Userin Luzie ... die beiden von ihr vermuteten Arten betreffend.) doch schon auch selber etwas angegriffen gefühlt.

Liebe Luzie, dieser mein Satz ist nur sachlich gewesen, dir ist nix unterstellt worden von mir und du bist auch nicht persönlich angemacht worden. Also höre auf, in meine einfachen Sätze etwas zu interpretieren. Etwas anderes als eine Art vermuten kann man doch gar nicht. Du selber hast genau zwei Arten genannt. Das kann doch nur vermutend gemeint sein.

mfG

Dir, Fufu, werde ich per pn antworten.
 
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Luzie F.R.

Rötelhabitatpächter
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Off Topic ( finde natürlich den passenden Smiley nicht ):

Bimsgestein, Du darfst mir selbstverständlich ne PN schicken ,und ich werde auch antworten.

Ich wollte grade mal bei E- Bay schauen, was die von von Dir erwähnten Bücher kosten , aber Erscheinungsjahr 1992 ???

Überleg doch mal ,was sich seit dieser Zeit in der Mäuseheimtierhaltung alles verändert hat .Es sind sehr viele neue Erkenntnisse gewonnen worden. Und menschennah lebende Mäusearten passen sich auch an den Menschen und seinen Lebensraum an.

Meine Gartenmäuse schleppen im Winter die außen verfütterten Erdnüsse zurück in die Laube und verspeisen diese genüßlich zwischen den Sitzkissen.
Wildlebende Mausarten anhand ihres Habitats zuordnen finde ich mittlerweile überholt. Warum soll nur die Hausmaus ein Kulturfolger sein ?


Und Deinen momentanen Umgangston hier finde ich auch grenzwertig .
 

Brokat

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Der Titel sagt es schon, es geht um die Unterscheidung zwischen Maus und Ratte. Dafür reichen die hier genannten Bestimmungsmerkmale mit Sicherheit aus. Und Foren sind ja genau für solche Fälle da, in denen man Fragen hat, die Google oder komplizierte Fachliteratur nicht klären.

Bimsgestein, so wie du schreibst, entsteht für mich der Eindruck, dass die Frage von Enia bei dir noch ein tiefergehendes Problem angesprochen hat, das mit Enias Thema an sich vielleicht nur noch am Rand zu tun hat. Wenn du da Redebedarf hast, gibt es ja dem Kontroversenbereich oder den Konferenzraum. Daher möchte ich dich (und die anderen) jetzt noch einmal bitten, wirklich sachlich und konkret beim Thema zu bleiben. Es wäre schade, wenn ich weitere inhaltliche Diskussionen hier abbrechen müsste. *heilig*
 

Bimsgestein

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Der Titel sagt es schon, es geht um die Unterscheidung zwischen Maus und Ratte. Dafür reichen die hier genannten Bestimmungsmerkmale mit Sicherheit aus.

Nachdem die Luzie auf Gelbhalsmaus und Waldmaus tippte (die ja keine Rattus-Arten sind), war das Thema für die Threaderstellerin nicht erledigt. Wenn die Enia die Zugehörigkeit der Fund-und Lebendfallenfangtiere zu einer der beiden Arten ausschließt (und immer noch an rattenähnliches denkt), warum begründete sie es denn nicht? Passen große Ohrenlappen in Kombination mit ausgebildeten wildagoutischen Fellen denn zu einer jungen Ratte? Zur Nominatform einer jungen Wanderratte passt ein graubraunes Jugendkleid und es passen kleine Ohrenlappen. mfG
 
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Bimsgestein

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Nachdem man Tiere mit Fallen gefangen hat, könnte man seitlich - könnte links und rechts mit Lampen gegen das Motiv leuchten. Gerichtetes Licht, das aus der Richtung der Kamera kommt, möge man vermeiden - auf diese Weise vermeidet man Reflektionen metallischer und glatter Oberflächen in Richtung der Kamera. Fokussieren lässt sich auch besser, wenn ein solches Motiv (Tier in Drahtfalle) mit seitlichen Hilfsleuchten beschallt wird. Der Autofokus heißt auch Kontrastfokus, weil er Texturen und Kontraste eines Motivs braucht und sucht. Für diese Bilder hatte der Autofokus die Kontraste der Gitter gefunden. Ach mensch, man hat doch beinahe alle Zeit der Welt, wenn ein Tier in der Falle sitzt und man es ein paar mal fotografieren möchte.
 
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Brokat

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Bimsgestein, ich kann gut verstehen, dass es Enia hier zu viel wurde. Diese Diskussion ist völlig aus dem Ruder gelaufen und hatte mit ihrem Thema nichts mehr zu tun. Ich denke, du hast einfach Schlussfolgerungen gezogen, die nicht zutrafen.

Deswegen schließe ich den Thread jetzt. *Admin*

Enia, bitte fühl dich nicht abgeschreckt. Du darfst natürlich gern weiter Hilfe suchen oder für deine Fragen ein neues Thema erstellen. =)
 
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