Also raff ich mich mal auf und lade Bilder hoch...
Voli der Mäuse, B 166 x T 50 x H 125
Zwei nebeneinander gebaute Ivar-Regale =)
Seitenteile und Rückseite aus Pappel 6 mm
Es leben 2 Gruppen darin, eine oben auf 2 Etagen, eine unten auf 2 Etagen:
Oben lebt Semis Gruppe (11 Tiere), unten Flokatis Gruppe (8 Tiere).
Beide haben also 1,66 qm zur Verfügung plus kleinerer Etagen, die ich als Tischchen gebaut habe.
Eine Etage ist jeweils besonders hoch, die andere niedrig angelegt, weil ich auf einer Etage einen stark dreidimensionalen Lebensraum gestalten wollte mit Klettermöglichkeiten und unten Buddelmöglichkeiten anbieten wollte.
Laßt Bilder sprechen:
Alle Holzeile sind mehrmals mit Sabberlack (lebensmittelecht, schweißecht, kinderspielzeuggeeignet) gestrichen. Es sei erwähnt, unbedingt zuvor den Wetterbericht zu lesen, wenn man vorhat, die Teile draußen über Nacht trocknen zu lassen... und dann auf jeden Fall, falls strahlender Sonnenschein angesagt ist, alles rechtzeitig vor dem todsicher einsetzenden Platzregen reinzuschleppen! *umkipp*
Außerdem empfiehlt es sich, nach dem Streichen noch mal überall die kleinen suizidalen Minifliegen von den Brettern zu sammeln, die sich im frischen Lack festgeklebt haben...
Die Voli im "nackten" Zustand, die Etagen werden gerade eingesetzt:
Hinten wurden die Bretter rechteckig ausgesägt, um eine selbstgebaute Rampe einlegen zu können. Genialerweise müssen die Rampen nicht befestigt werden, wenn sie exakt ausgemessen werden, da sie oben gegen das Loch und unten gegen eine Kante des Voli-Seitenteils gelehnt sind (hä, habe ich das halbwegs verständlich erklärt oder besteht noch Nachfrage-Bedarf?
)
Die Rampen sind mit kleinen Hölzchen beklebt, so daß die Tiere nicht rutschen und problemlos hoch und runter laufen können. Jedem Voli-Bauer sei ernsthaft ans Herz gelegt, sämtliche während der Arbeit anfallende Holzreste, und seien sie noch so klein, tunlichst aufzubewahren - man braucht sie später!
Rampe mit Sprossen:
Alle möglicherweise splittrigen Kanten habe ich liebevoll abgeraspelt (Metall-Raspel, für die Feinarbeit Sandpapier), ich habe so liebevoll geraspelt, daß man die Spuren noch lange an meinem Zeigefinger gesehen hat...
Die Türen bestehen aus Vierkanthölzern, die mit Metallwinkeln verbunden sind.
Der Volierendraht ist von
außen aufgetackert, damit sich die Tiere beim Klettern nicht verletzen können. Das führt zu folgendem Problem:
Da der Draht außen aufgetackert ist, besteht innen vor jedem Regalboden eine Lücke in der Dicke der Vierkanthölzer. Somit können sich die Tiere beim Klettern durchquetschen und von einer auf die andere Etage gelangen. Wäre kein Problem, wenn nur eine Gruppe drin wohnen würde, aber da 2 Gruppen ihr Quartier dort aufgeschlagen haben, geht das nicht. Also habe ich brav weitere Vierkanthölzer angeschleppt und eingepaßt, so daß jede Etage nach vorne abgeschlossen ist:
Auf diesen Mittelleisten an den Türen ist der Volierendraht mit Unterlegschrauben befestigt:
Super Sache, macht sehr viel mehr Spaß als Tackern!
Stichwort Tür verschließen, wichtige Sache! Da die Angelegenheit möglichst billig, aber auch möglichst effektiv sein sollte, habe ich mich für Magnetschnapper entschieden, wie man sie für Kleiderschränke kaufen kann, jeweils einer oben und unten pro Tür:
Das Metall-Gegenstück zum Magneten ist dann auf der Tür befestigt bzw. halten diese Magnetschnapper schon ganz toll an den Metallwinkeln der Türen, die die einzelnen Vierkanthölzer verbinden. =) Sie haben laut Bauhaus eine Haftkraft von 4 kg, die stemmt mir keine Maus auf!
Zu ist die Tür, aber wie macht man sie wieder auf? Klar, mit einem schicken (räusper) Türknauf, auch hier habe ich dem Preis vor der Schönheit den Vorzug gegeben (Bauhaus, irgendwas knapp über 60 Cent das Stück
):
Die Sache sollte ja funktional sein und nicht nur ansehnlich.
Ich finde die Dinger zwar potthäßlich, aber sie funktionieren super!
Die bei mir wohnenden Mäuse sind keinesfalls die allerliebsten bravsten Tierchen, sondern durchaus kleine Kröten, die einen sofort unerbittlich daran erinnern, wenn man irgend etwas vergessen hat. Manchmal sehne ich mich nach der Zeit zurück, als ich noch glaubte, Farbmäuse würden nicht springen. Sie tun es! Nicht alle, aber einige schon. Damit mir nicht gleich gewisse Mäusedamen (ich denke jetzt an 4 sehr spezielle) entgegenfliegen, wenn ich die Tür öffne, hat jede Etage einen Plexiglasrand Stärke 2 mm, eingesetzt in ein U-Profil, das ich mit Schrauben befestigt habe (Löcher muß man selber bohren):
Damit der Luftaustausch gewährleistet bleibt, ist der Plexiglasrand nicht allzu hoch.
Selbstverständlich gibt es Kandidaten, die über den Plexiglasrand springen und auf dem schmalen Rand zwischen Plexiglas und Volierendraht herumlaufen... ich muß also immer schön hingucken, ob gerade solch eine Aktivität stattfindet, bevor ich eine Tür öffne:
So sieht alles fertig und eingerichtet aus:
Einige Impressionen der Einrichtung:
Das Inventar besteht u.a. aus:
- Ikea-Flaschenregal jeweils für jede Gruppe eines (1,99 Euro pro Stück) mit Körbchen, Finkennestern ausgestattet... etc.
- einige Korktunnel und Weidenbrücken
- jede Menge Körbchen und Kokosnußschalen
- einige Holzhäuser
- kleine Etagen, als Tischchen gebaut
- Zweige
- Kleinkram wie Papprollen
- Glasschale (Ikea 49 Cent) mit Chinchillasand zum Buddeln, sehr beliebt und sehr schnell ausgeleert...
- Whodent Wheel
- Flachsmatten/Hanfmatten, die zerfasert werden, sieht danach so aus:
Habe ich was vergessen?
Hm... keine Ahnung. Ich habe übrigens nach dem Motto "Warum einfach, wenn es auch kompliziert geht" gebaut.
Sindbad kontrastiert reizvoll zum Wassernapf:
Suchbild: irgendwo auf diesem Foto versteckt sich eine kleine Maus!
Semi bei der Arbeit: