Kaninchen mit Würmern... oder auch nicht.

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Hallo,

vielleicht kennt sich hier ja jemand damit aus und kann seinen Senf dazu geben.
Es geht um ein Kaninchen, 6 Monate alt, männlich, kastriert. Allgemeinzustand ist gut. Bei einem Gesundheitscheck viel auf, dass der Afterbereich leicht verschmiert ist. Außerdem waren in einem kleinen Klecks breiigen Kots kleine, weiße Würmer zu sehen, die sich auch bewegten. TÄ wurde angerufen und wollte eine Kotuntersuchung machen. Der Klecks mit den Würmern war bereits weg, es sollten frische Köttel gesammelt werden. Das Kaninchen wurde dafür kurzzeitig separiert. Es kamen nur normale Köttel raus und diese waren dann auch ohne Befund, es war alles in Ordnung. Am darauffolgenden Tag war am After jedoch wieder ein Klecks mit Würmern drin. Dieser wurde diesmal direkt zur TÄ gebracht. Da in der Praxis viel los war, wurde die Probe erst Abends untersucht und obwohl eine Probe abgegeben wurde, in der sich frisch noch die Würmer gewunden hatten, war nichts nachzuweisen.
Die Würmer selbst waren wahrscheinlich schon eingetrocknet und die TÄ meinte, dass im Flotationsverfahren nur Eier erkannt werden, keine Würmer selbst. Sie meinte noch, dass es vielleicht ja auch Maden sein könnten. (Dafür sieht sie die ganze Geschichte allerdings reichlich gelassen). Ich finde die ganze Geschichte gerade reichlich merkwürdig. Sie sieht nur ihre Kotprobe und meint, alles sei in Ordnung und es gäbe keinen Handlungsbedarf. Aber ich bilde mir die Würmer doch nicht ein! Es kann doch nicht sein, dass sie die mit bloßem Auge sichtbaren Würmer wegspült und dann meint, alles wäre in Ordnung, weil sie keine Eier findet. Außerdem finde ich es seltsam, dass nur eine frische Kotprobe gefordert wurde. Ich lese zum Thema Wurmbefall bei Kaninchen immer von einer Sammelkotprobe über drei Tage und so kenne ich es auch von Hunden und Katzen.

Die Biester sahen so aus, wie hier dargestellt, auf der Mitte der Seite: Urin- und Köttelkunde - Kaninchenwiese - Kaninchenratgeber zur Haltung & Ernährung
Unter einem cm lang, sehr dünn, weiß, an beiden Enden spitz zulaufend.

Wie gesagt, der Allgemeinzustand des Kaninchens ist gut. Und im Gehege liegen sonst auch nur normale Köttel. Die Verdauung scheint also noch gut zu funkionieren. Was mache ich, wenn bei der morgigen Untersuchung durch die TÄ zufällig kein frischer Wurmklecks am After klebt? Mich weiterhin von der TÄ für irre halten lassen?

Bunten Tag noch
Kain
 

SuiTo

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Ich kenne mich damit zwar nicht aber würde dir spontan raten einen zweiten TA um Rat zu fragen oder die Köttel direkt in einem externen Labor untersuchen zu lassen. Bei uns geht das ganz leicht in der landesuntersuchungsanstalt für gesundheits- und veterinärwesen, müsstest mal schauen ob es sowas bei euch in der Nähe gibt.
 
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So, es hat sich alles doch noch gut entwickelt. Die TÄ hat die Würmer jetzt doch ernst genommen und die Kaninchen (vorsorglich beide) werden entwurmt.
 
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Tatsächlich nur Ivomecspritze. Hab jetzt auch gelesen, dass Panacur besser gewesen wäre. Naja, es wird sich zeigen, ob nochmal was nachkommt. Ich bin da vorerst raus (sind nicht meine Kaninchen, hab sie nur betreut).
 

reeann

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Panacur gilt als schonender beim Nickel und Ivomec als resistenzenbehafteter. Habt ihr nochmal ne Kotprobe untersuchen lassen (auch wenn bei der ersten nix zu sehen war, muss ja nicht so bleiben)?
Grundsätzlich find ich Ivomec aber n gutes Mittel zum Entwurmen und nutz es selber gern bei meinen Viechern. Allerdings sind das keine Kaninchen.
Kann aber laut Literatur auch bei denen gegeben werden, genau wie Dectomax.
 
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Ich nutze hier auch Ivomec bei Kaninchen und Meeris. Obwohl Panacur in einschlägigen Kaninchenforen als Non plus Ultra gehandelt wird.
 
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