Kastrieren?

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Alara

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Hallo,

ich habe seit zwei Wochen versucht, zwei alte Renner aus dem TH zu vergesellscahften, die wirklcih lange alleine saßen ....
im Trenngitter waren sie absolut frieldlich, haben nicht einmal am Gitter genagt, haben sofort im Nest des anderen gelegen, und die Nester auch direkt nebeneinander am Gitter,.... auf 8x12 waren sie noch super friedlich, auf 15x20 flogen dann die fetzen mit Blut und allem... haben das zweimal versucht, 1. nach einer woche Trenngtiter, das 2. Mal nach einer weiteren woche!

gestern sind sie das zweite mal aufeinander los, in der Box und auch in der Wanne ....

ich werde es jetzt nicht nochmal versuchen und zumindest für den älteren Albino (der nicht aggressive) ein Zucht-Jungtier holen (Müssen).

aber was mit Sirius? er war der aggressivere?
kastrieren und ein Mädel holen? in Gotha sitzen ja noch 11 Tiere ...

NUR: wenn Sirius auch nach der Kastra gegen dieses mädel aggressiv wird... was dann? in die Gruppe zurück kann sie nicht und eigentlich habe ich schon für die 4. Gruppe keinen Platz (Sirius und Tatze hätten eigentlich ein Paar werden MÜSSEN),...ich kann Sirius auch nur behalten, weil die "neuen" Gruppen massiv an Platz einbüßen müssen....

klappt das mit dem Kastrieren?

grüße und danke!
sirius
 
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Hallo Nina,

du weißt ja wie ich in einer ähnlichen Situation damals gehandelt habe.
Bisher habe ich meine Entscheidung Willi & Herrn Maus zu kastrieren nicht bereut. Herr Maus und Dame Pitch sind ein Herz und eine Seele.
Willi bekommt nun eine kleine Rennmausdame. Als ich versuchte ihn damals zuerst mit Dame Patch zu vergesellschaften, ging sie auf ihn los und biss sogar zu. Willi, sonst so agressiv, hat sich nichtmal gewehrt.

Ich möchte damit nicht sagen, dass die Kastration ein Patenrezept ist.
Aber es ist eine Möglichkeit, bei sehr agressiven Tieren.
Ich würde es im Fall von Sirius wohl versuchten, aber das Risiko der OP sollte man immer im Hinterkopf behalten.

lg
Kathrin
 

Betzi

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Auf jeden Fall solltest Du bedenken, dass eine Kastration für einen Renner ein sehr hohes Risiko bedeutet.

Leider gibt es bei Rennern keine Patentrezepte. Vielleicht versuchst Du es doch noch einmal mit viel mehr Zeit, z.B. 2 Wochen Trenngitter und mehrere Tag auf kleinstem Raum.

Wenn der Platz da wäre, wäre natürlich eine Vergesellschaftung mit jeweils einem Jungtier am besten.
 
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Hallo,

ich möchte dazu generell nochmal was sagen.
Wenn die Tiere sich nach dem zweiten Versuch noch immer nicht verstehen, und sich bereits zweimal ernsthaft gebissen haben, würde ich die Tiere nicht "zusammen zwingen" sondern mich eher nach einem neuen Partner umsuchen. Eine Vergesellschaftung ist immer eine extreme Situation, die für die Tiere sehr belastend ist, und nicht zu lange durchgeführt werden sollte.
Ich würde den Beiden jetzt auch erstmal mindestens eine Woche Zeit einräumen um sich einfach wieder etwas zu entspannen. ;)

lg
Kathrin

P.S. Im übriegen habe ich noch immer keine fundierte und wirklich kompetente Studie dazu gefunden, warum die Kastration bei Rennmäusen ein viel höheres Risiko als bei anderen Tierarten mit sich bringt.
Ich habe mal in einer Dissertation der TIHO Hannover einen Absatz gefunden, indem es hieß, das eine Kastration bzw. OP bei Rennmäusen aus dem Grund risikoreicher ist, da die Tiere ein ganz anderes Herzkreislaufsystem haben.
Sie neigen zu H.K.Störungen und Lipidämie.
Betzi, weißt du da mehr als ich?
Freue mich ja immer, wenn ich was dazu lerne, gerade in dem Bereich habe ich leider noch nichts gefunden.

Aber, bitte nicht falsch verstehen, da sich Rennmausjungs auch (meist) ohne Probleme zusammen halten lassen, bin ich auch eher dafür, dieses Risiko nicht einzugehen. In Ausnahmefällen, sprich sehr agressiven Tieren, habe ich allerdings nur gute Erfahrungen gemacht.
 
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Alara

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Hi,

also mein Doc ist ja großartig, der hat George dieses Jahr bereits dreimal narkotisiert, weil der doch diese eitrige Ohrentzündung durch die Polypen hatte .... er könnte das wirklcih!

nochmal probieren möchte ich es nicht .... die Bisse dieses letzte mal waren so heftig, dass Sirius sogar abschwellende Mittel gespritzt werden mussten ... sie sahen beide übelst aus und dass, obwohl ich nach 1-2 Sekunden eingegriffen habe ... Sirius hing noch an Tatze, als ich den hochgehoben hatte ...

ich werde es mit zwei Jungtieren probieren aus einem bestimmten Grund:

WAS mache ich mit dem Mädel, wenn die sich mit Sirius nach der katra schlicht nicht versteht?

und es ist die letzten male IMMER schief gegangen und immer mit Blut und Beißerein obwohl ich wie im Lehrbuch vorgegangen bin ..

ich habe schlicht Angst und die Tiere brauchen nach der monatelangen Isolatioin auf 30x40 endlich ihre Ruhe und einen Partner ...

ich hoffe, ihr verurteilt mich nicht zu sehr ... gerade ich, der größte Zuchtgegner, den man sich nur vorstellen kann ... holt Zuchttiere ... aber ich finde einfach keine jungen Notflalrenner ... :(

nina
 

Betzi

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Ich verurteile Dich auf keinen Fall. Züchter sind ja (nicht alle) schlechte Leute und es kommt immer auf die Situation an. Ich selbst war ja auch mal in einer ähnlichen Situation.

Die Lösung mit den Jungrennern ist für Beide sicherlich die Beste.

Aber lass die beiden sich erstmal ein paar Tage ausruhen und wieder zu sich kommen. Vielleicht kannst Du ihnen auch in der Zeit die Möglichkeit geben, sich platzmäßig etwas auszutoben.
 
A

Alara

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Hi,

sie bleiben auf jeden Fall erstmal alleine, mindestens eine woche ... die sollen erstmal ihre Wunden auskurieren, sieht aber bei beiden deutlich besser aus .... Gott sei Dank!

ich hatte leider nur 60er becken, aber das ist mehr Platz, als sie je zuvor hatten und sie genießen es sichtlich!

die Züchterin hat sich nochmal gemeldet, wären zwei schwarze Jungrenner...

nina
 

Biene Maya

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Hi,
die Züchterin hat sich nochmal gemeldet, wären zwei schwarze Jungrenner...

Na, erst wartest du ewig auf einen Sirius, nun kannst du Sirius 1, 2 und 3 machen... *ätsch* *knuddel*
Ich drück ganz fest die daumen das das nun klappt, aber das weißt du ja...

Grüße, Bine
 

Gugu

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Liebe Nina,

ich kann deine Schuldgefühle bzgl. Zuchttieren so gut nach empfinden. *knuddel*

Früher habe ich auch immer versucht zwei adulte Renner miteinander zu vergesellschaften, aber entweder sollte es wirklich nicht sein, ich habe zu schwache Nerven oder Stelle mich zu dumm an, aber selbst teilweise nach zwei Wochen war die Situation zwischen den Rennern aggressiver als vorher.

Ich habe mich daher zurzeit von dieser Vergesellschaftungsmöglichkeit verabschiedet und mache eben nun bei Rennmäusen die Ausnahme, dass ich für einen älteren Renner einen junge Renner vom Züchter hole. Diese Vorgehensweise ist so viel stressfreier für die Tiere, so dass sie nicht nur aufgrund meiner Ethikvorsätze länger leiden sollten als notwendig bzw. dauerhaft alleine leben müssen.

Bei der Auswahl der Züchter, die es wirklich ja wie Sand am Meer gibt und man daher innerhalb von ein paar Stunden aus einigen Angeboten auswählen kann, wenn man angedeutet hat, man sucht einen jungen Renner, kann man ja darauf achten, wie verantwortungsvoll und mit wieviel Liebe die Zucht durchgeführt wird.

Ich wünsche dir ganz viel Erfolg mit deinen Vergesellschaftungen und ich *Herz* schwarze Renner.
 
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Alara

Guest
danke, ihr Lieben! ich habe es ja versucht, aber wenn sie ums Verrecken nicht wollen .... zusammennageln kann ich sie ja auch nicht (auch wenn ich damit gedroht habe ;) )....

und wenn ich irgendwo Renner holen würde und die aus ihren Gruppen reißen würde, könnte die ja auch nicht mehr zurück, sollte es nicht klappen!

Biene: einer wird auf jeden Fall Severus heißen, bei dem anderen weiß ich es noch nicht ;)

nina
 
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