Leukose

Suomi

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Es fällt mir so schwer diese Zeilen zu schreiben, im April 2016 zog eine kleine Maus bei mir ein. Sie war noch etwas schwach und klein aber sie erholte sich sehr schnell und lebte sich sehr gut in meiner Gruppe ein. Laut Tierarzt war sie gesund, leider irrte er sich aber das konnte keiner ahnen *seufz*

Nach Idas Einzug häuften sich die Todesfalle extrem, erst fiel es mir nicht so auf denn es waren hauptsächlich die schwachen und älteren Mäuse aus den Gruppen aber dann erwischte es auch immer öfter die jungen Mäuse (grade mal ein Jahr oder etwas älter). Auch andere Mäuse aus anderen Gruppen starben ohne sichtbare Zeichen :cry:

Der Besuch beim Tierarzt brachte keine genaue Gewissheit, ich bekam auf Verdacht Antibiotikum für alle Mäuse und die Lage stabilisierte sich.

Der letzte Ausbruch war dann im September, auf der Suche nach irgendeiner Lösung stieß ich dann auf Leukose und mein Tierarzt stimmte einer Obduktion einer Maus zu. Aber danach musste ich noch fast vier Wochen warten denn von den toten Mädels war nie genug übrig dafür :cry:

Der Tod meiner letzten Maus erwischte mich vollkommen überraschend an einem Sonntag, ich rief meinen Tierarzt an und am nächsten Morgen wurde meine kleine Hope untersucht. Die Vorstellung alleine macht mich immer noch fertig....

Das Ergebnis war dann leider, wie erwartet, positiv.

Alle Mäuse starben direkt bzw indirekt an der Leukose *seufz*

Für mich ist die Farbmaushaltung jetzt erstmal beendet :cry:
 

Fufu

mausgrau
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Hallo Suomi,
erst einmal - es tut mir so Leid. :cry:
Es ist einfach furchtbar, wenn die kleinen Wesen so schnell sterben und dann auch noch so viele. Laß Dich umarmen. *knuddel*

Wenn ich jetzt nachfrage, dann vor allem, wegen all der User, die hier mitlesen.
Es ist leider so, daß wenn so ein Unglück gepostet wird, ganz viele andere Farbmaushalter sofort Angst bekommen, daß ihre Mäuse diese Krankheit auch haben könnten, ganz unabhängig davon, ob ein berechtigter Grund dafür vorliegt oder nicht.

Ich selbst habe eine ganze Gruppe von Mäusen, bei denen der Verdacht auf Leukose besteht, also eine Infektion mit dem murinen Leukämievirus (MuLV). Von 16 Mäusen sind innerhalb von ca. 9 Monaten bisher 4 an recht eindeutigen Symptomen verstorben. Den anderen geht es aber wirklich gut! Sie sind nie krank und zeigen auch keine Symptome. Alle verstorbenen Mäuse werden von mir obduziert und die Organe an eine tierpathologische Praxis geschickt.

Diese Mäuse haben auch Kontakt zu meinen anderen Mäusegruppen - bisher hat sich keine einzige Maus "angesteckt".

So sehr Du - mit allem Recht der Welt - traurig und schockiert sein magst, ist es nun wirklich wichtig, daß Du hier so viele Informationen wie möglich mitteilst, damit hier unter den übrigen Mäusehaltern keine "Panik" ausbricht.

Wichtig wäre die Frage unter welchen Symptomen die Mäuse litten und woran sie letztendlich gestorben sind. Die Leukose kommt in zwei Formen vor, einer ansteckenden, die eher selten ist und einer vererbten Form, bei der nur die Nachkommen der erkrankten Maus ebenfalls erkranken. Meine Mäuse haben ganz offenbar die vererbte Form: Sie stammen alle aus dem gleichen Notfall und haben bisher keine einzige weitere Maus "angesteckt".

Auch ist es gar nicht so leicht Leukose bei Mäusen festzustellen, weshalb meine zweite Frage wäre, was genau bei der Obduktion herausgekommen ist? Vielleicht könntest Du den Obduktionsbefund von Deinem TA bekommen und ihn hier hochladen?

Es würde sehr helfen, wenn Du einfach noch mehr Informationen weitergeben könntest. *knuddel*
Liebe Grüße
Fufu
 
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M

Mousyperson

Guest
Fufu, für mich sieht es im Moment so aus, dass die lebenden Mäuse die verstorbenen angeknabbert haben? Dann wäre das vermutlich der Übertragungsweg.

Aber danach musste ich noch fast vier Wochen warten denn von den toten Mädels war nie genug übrig dafür :cry:

Warum hast du da nicht eher die Reissleine gezogen Suomi, dir sind laut eigener Aussage in 7 Monaten 42 Mäuse gestorben. Für mich ist sehr unverständlich, wie das passieren konnte und wieso da so lange nicht der Sache auf den Grund gegangen wurde.

#216

Das ist weder als Vorwurf noch Angriff zu werten, ich will es einfach nur verstehen.
 

Fufu

mausgrau
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Fufu, für mich sieht es im Moment so aus, dass die lebenden Mäuse die verstorbenen angeknabbert haben? Dann wäre das vermutlich der Übertragungsweg.

Wie kommtst Du darauf? :unsure:

Wenn das stimmt, daß 42 Mäuse gestorben sind, das wäre ja grauenvoll.
Wenn die Mäuse tatsächlich an der ansteckenden Form der Leukose erkrankt und verstorben sind und die Infektion mit der kränklichen Maus eingeschleppt wurde - wie hätte sie das dann verhindern sollen? :unsure:

Jetzt verstehe ich Deine Fragen irgendwie nicht.
Viele Grüße
Fufu
 
M

Mousyperson

Guest
Es ist sehr unwahrscheinlich, dass alle 42 Mäuse eine Gruppe gebildet haben, genauso unwahrscheinlich ist, dass alle aus derselben Familie stammen, also kann man davon ausgehen, dass in einer Gruppe die Krankheit zuerst auftrat. Die Übertragung auf die anderen Gruppen kann außer dem Anfressen einer gestorbenen Maus nur auf zweierlei Weise passiert sein: es wurde eine Maus, die den Virus schon in sich hatte mit den gesunden vergesellschaftet oder aber durch Napf/Flaschentausch zwischen kranker und gesunder Gruppe der Rest infiziert. Aber mal ehrlich: wenn ich merke, dass mir die Mäuse reihenweise sterben, dann hole ich doch erst mal keine neuen dazu... *Wand*

Der Link #216 in meinem vorherigen Post, dort sind es in Summe 42 Mäuse seit März, die verstorben sind, Fufu, laut Suomis eigener Zählung. Ja es ist grauenhaft.
 

Fufu

mausgrau
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...jetzt warten wir doch mal ab, was Suomi sagt.

Ich habe mich sehr bemüht das jetzt hier ganz bewußt eben nicht "hochzuschaukeln". Wie auch immer, das ist ein sehr ungewöhnlicher Fall und das soll bitte auch so rüber kommen. Sonst haben wir demnächst eine Flut von "Leukose-Threads", weil jeder denkt, seine kranke Maus könnte Leukose haben.

Also bitte ich jetzt inständig erst einmal um Zurückhaltung, bis zumindest der Verlauf und die Fakten besser zu klären sind.
 
F

Fusselball

Guest
Also sorry, aber so einen Smiley: *Wand* empfinde ich hier als absolut unangemessen und gemein. Das Kind liegt schon im Brunnen, jetzt auch noch Steine hinterherzuwerfen hilft wirklich absolut niemandem. Schon gar nicht künftigen Mäusen!

Abgesehen davon hält wohl niemand hier eine strikte Quarantäne zwischen den verschiedenen Gehegen ein, solange keine ansteckende Krankheit diagnostiziert oder wenigstens vermutet wurde/wird.
 

Fufu

mausgrau
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Jeder von uns kann wohl nachfühlen, wie es ist, wenn soviele Mäuse in so kurzer Zeit wegsterben. Deshalb ist es ja gerade so wichtig, möglichst viel über die Umstände und den Verlauf zu erfahren, damit man sich ein Bild machen und das dann mit den Fakten abgleichen kann.

Nur so lassen sich - im Nachhinein - Schlüsse ziehen, mit denen auch wir anderen Farbmaushalter etwas anfangen können.

Diese Informationen kann uns nur Suomi geben und ich hoffe sehr, daß sie noch etwas dazu sagen wird. Ich denke, das sollte man jetzt auch abwarten.
Viele Grüße
Fufu
 

Lumi

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Fusselball: auch für dich gilt die Nettiquette.
mousyperson: für dich auch. Du mutmast über Umstände und verurteilst User bevor sie etwas dazu sagen konnten.

Ein *wand* Smily muss nun wirklich nicht sein!

Mousypersons Nachfragen sind aber im Kern durchaus berechtigt (wenn auch leider in der Art und Weise der Formulierung vergriffen)
Aber mal ehrlich: wenn ich merke, dass mir die Mäuse reihenweise sterben, dann hole ich doch erst mal keine neuen dazu...
Natürlich müssen Gruppen aufgestockt werden. Wenn mir die Mäuse aber wie die Fliegen wegsterben, dann sollte man - Hinweis gilt für stille Mitleser und zukünftige Fälle - die Gruppenaufstockung entweder ganz lassen oder nur sehr wenige Mäuse neu dazu nehmen.
Wenn viele Tiere an ähnlichen Symptomen oder ähnlich ungeklärt sterben, dann bitte die Gruppe auf 2 Tiere "aussterben" lassen und dann max. 2 neue Mäuse dazu nehmen.
Wenn eine Diagnose existiert und es sich um eine hochansteckende, tödliche Krankheit handelt, sollte die Gruppe aussterben und nicht mehr aufgestockt werden.

So, und jetzt bitte alle lieb, sachlich und ohne Vorurteile.
 
M

Mousyperson

Guest
Sorry, aber so wie das Smiley habe ich mich halt gefühlt, als mir die ganze Geschichte in vollem Umfang bewußt geworden ist, da kann ich leider auch keine Knuddler posten, das sind ganze 7 Monate lang mindestens eine Maus pro Woche. Sicher war der Verlauf für die 42 Mäuse anders und es gab nicht jede Woche eine Maus über die RBB aber unterm Strich ist es so. Ich werd mich lieber im weiteren Verlauf raushalten, denn ich koche innerlich.
 

Lumi

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ja, dann halt dich lieber raus. Das ist manchmal besser fürs Gemüt (für deins und für das der anderen).

Ich wiederhole mich: Du verurteilst und schlussfolgerst für dich, ohne genau zu wissen, was los ist.
So eine Vorverurteilung ist hier fehl am Platz.
Wenn Du da dein Temperament nicht im Griff hast, geh ne Runde auf den Balkon und atme durch.
Ein "Sorry, aber" ist keine wirkliche Entschuldigung...
 

Fluse

Pflegestelle
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Liebe Suomi,

das ist ja ganz furchtbar und schrecklich :cry: Es tut mir so Leid. Manchmal ist man einfach machtlos. Und manchmal begeht man Fehler, ab und zu aus Bequemlichkeit, oft aus Unwissenheit. Du machst dir sicher schreckliche Vorwürfe *knuddel*

Magst du denn noch etwas zu Fufus Fragen sagen? Es wäre sehr hilfreich. Als ich den Thread-Titel gelesen habe, war mein erster Gedanke, dass es sowieso keine Leukose sein wird... Einfach weil es viel zu oft Panik diesbezüglich gibt und es zu oft in den Raum geworfen wird, ohne dass es im Endeffekt zutrifft. Leukose ist nicht leicht zu diagnostizieren, am lebenden Tier unmöglich. Das macht es für Mäuse, die unter Leukoseverdacht stehen, echt nicht leicht. Umso wichtiger wären klare Fakten und Tatsachen. Damit würdest du uns allen sehr helfen *knuddel*

Kommen diese 42 Mäuslein also nicht alle aus demselben Notfall bzw. sind verwandt? Wenn es Leukose ist, ist es normalerweise die vererbte Form. Es ist nur selten die ansteckende Form, das ist für betroffene Mäuslein immerhin ein Vorteil, sodass sie für gewöhnlich nicht einsam sterben müssen. Ich hoffe sehr, dass es bei deinen Schätzen auch die vererbte Form ist. Ist das möglich?

Liebe Grüße,
Sabrina
 

Suomi

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Ich werde jetzt mal nicht in einem Post antworten sondern jeden versuchen zu zitieren damit es übersichtlicher bleibt. Ich hoffe, dass ist okay.
 

Suomi

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Wenn ich jetzt nachfrage, dann vor allem, wegen all der User, die hier mitlesen.
Es ist leider so, daß wenn so ein Unglück gepostet wird, ganz viele andere Farbmaushalter sofort Angst bekommen, daß ihre Mäuse diese Krankheit auch haben könnten, ganz unabhängig davon, ob ein berechtigter Grund dafür vorliegt oder nicht.

Ich wollte nicht, dass Panik ausbricht *schäm*

Den Bericht kann ich versuchen zu besorgen, ich hab den Tierarzt seitdem nicht mehr gesehen. War dieses Jahr viel zu oft dort und noch viel öfter bin ich mit leeren Boxen wieder nach Hause *seufz*

Die Liste der Symptome ist kurz:

Sie waren entweder erkältet (mit/meistens ohne sichtbare Anzeichen) oder starben einfach so. Ich kann auch nicht genau sagen, dass alle Mäuse daran gestorben sind. Ich vermute eher, dass die gesamte Gruppe daran gestorben ist und die anderen entweder auch daran oder an Altersschwäche und anderen Gründen.
 

Suomi

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Warum hast du da nicht eher die Reissleine gezogen Suomi, dir sind laut eigener Aussage in 7 Monaten 42 Mäuse gestorben. Für mich ist sehr unverständlich, wie das passieren konnte und wieso da so lange nicht der Sache auf den Grund gegangen wurde.

#216

Das ist weder als Vorwurf noch Angriff zu werten, ich will es einfach nur verstehen.

Die Reißleine wurde gezogen indem ich keine neuen Mäuse mehr aufgenommen habe und davor war ich jede Woche mehrmals (!) beim Tierarzt und habe versucht herauszufinden was da überhaupt los ist. Mehrere Tierärzte waren in den Fall verwickelt und niemand konnte mir sagen was überhaupt los ist.

Nebenbei musste ich mich noch meine Rattenopis kümmern, die nach mehreren Erkrankungen mehr Pflege und Aufmerksamkeit brauchten als sonst.
 

Suomi

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Kommen diese 42 Mäuslein also nicht alle aus demselben Notfall bzw. sind verwandt? Wenn es Leukose ist, ist es normalerweise die vererbte Form. Es ist nur selten die ansteckende Form, das ist für betroffene Mäuslein immerhin ein Vorteil, sodass sie für gewöhnlich nicht einsam sterben müssen. Ich hoffe sehr, dass es bei deinen Schätzen auch die vererbte Form ist. Ist das möglich?

Liebe Grüße,
Sabrina

Nein, sie sind nicht alle aus einer Familie. Bei vielen vermute ich auch nicht die Leukose als Ursache sondern einfach andere Probleme. Meine Mäuse sind ja alle aus Notfällen und haben schlechte Gene gehabt. Bei Odin war der Tod absehbar, er wurde mit seiner Mutter ausgesetzt und war sein kurzes Leben viel zu klein (17 g Leben). Mit ihm war ich öfter beim Tierarzt als mit jeder anderen Maus. Mein Tierarzt und ich haben um ihn und alle anderen Mäuse gekämpft aber leider konnten wir nicht gewinnen.

Klar mach ich mir Vorwürfe aber ich kann es jetzt nicht mehr ändern *heul* Das Zubehör aus den Gehegen hab ich komplett weggeworfen und wenn irgendwann wieder Mäuse einziehen dann bekommen sie alles neu.
 

Fufu

mausgrau
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Hallo Suomi,
also erst einmal danke, daß Du die Fragen hier beantwortest. =)
Ich denke, jeder Mausehalter bekommt erst mal einen Schreck, wenn er liest, daß da 42 Mäuse an einer Krankheit verstorben sind. Mich hat das auch sehr beunruhigt. Eben auch deshalb, weil ich selbst Mäuse habe, bei denen der Verdacht auf Leukose besteht. Deshalb habe ich mich auch schon etwas informiert.

Dieses MuLV baut sich in die Erbinformation (DNA) der Maus ein. Dort kann es dann, ähnlich wie bei HIV, inaktiv bleiben oder irgendwann aktiviert werden. Leukosemäuse haben ein deutlich erhöhtes Risiko bestimmte Tumoren zu entwickeln, nämlich Tumoren der sogenannten lymphatischen Organe. Dazu zählen beispielsweise der Thymus, die Lymphknoten und die Milz.

Tumoren der Lymphknoten liegen besonders häufig am Hals, in den Achselhöhlen und Leistenbeugen. Meist kommt es zu einem symmetrischen Befall, also in beiden Leisten oder Achselhöhlen entstehen Lymphknotentumoren. Es kann aber auch eine Art Blutkrebs auftreten, also eine Leukämie. Dabei wird die Blutbildung gestört, woran die Tiere dann versterben.

Die 4 Mäuse, die mir hier gestorben sind, wirkten plötzlich schwer krank, saßen fast nur herum, bewegten sich ganz langsam, zeigten ein stark gesträubtes Fell, einen deutlich reduzierten Allgemeinzustand und erhebliche Atemnot. Bei allen Mäusen wurde ein Tumor in der Brusthöhle gefunden, was dann die Atemnot erklärte. Sie hatten vergrößerte Lymphknoten und sind dann recht schnell, teilweise innerhalb von 2-3 Tagen trotz Therapieversuche verstorben.

Bei der leukämischen Form, also dem "Blutkrebs" leiden die Mäuse unter einer Anämie, sind also müde, geschwächt, kurzatmig und haben eine Abwehrschwäche. Eventuell kann es auch zu inneren Blutung kommen.

Also stark vereinfacht gesagt, sterben die Mäuse mit MuLV an Blutkrebs oder Lymphknotenkrebs. Selbst wenn Dir so viele Mäuse gestorben sind und bei einer Maus Leukose festgestellt wurde, dann ist es nicht zulässig einfach rückzuschließen, alle Mäuse seien an der Leukose verstorben. Die Maus stirbt ja nicht einfach so an "Leukose", sondern sie stirbt an dem durch das Virus ausgelösten Blut- oder Lymphknotenkrebs. Ohne Symptome jedenfalls, stirbt eine Maus mit Leukose wohl eher selten.

Wie gesagt, ich hatte Anfang des Jahres bis insgeamt 16 Mäuse mit Verdacht auf Leukose aufgenommen. Die stammen alle aus demselben Notfall. Davon sind jetzt innerhalb knapp eines Jahres 4 Mäuse verstorben, alle an einem Tumor in der Brusthöhle. Alle anderen Mäuse sind bisher gesund, ja sie sind überhaupt noch nie krank gewesen, seit sie bei mir sind. Keine einzige der dazu vergesellschafteten Mäuse zeigt Symptome einer Leukose.

Es würde sehr helfen, wenn Du tatsächlich den Obduktionsbefund noch bekommen könntest. =)

Vielleicht noch ein ganz allgemeiner Hinweis, also jetzt nicht an Dich gerichtet. Da ich alle meine Mäuse obduziere und auch Organproben an eine tierpathologische Praxis schicke, kann ich ganz klar sagen, daß Mäuse an den unterschiedlichsten Krankheitsbildern sterben. Mich selbst überrascht immer wieder, was da alles bei der Obduktion heraus kommt. Meiner Meinung nach läßt sich ohne Obduktion nach dem Tod fast nie zweifelsfrei feststellen, woran die Maus nun wirklich gelitten hat. Ich selbst habe mich schon erheblich oft mit meiner Einschätzung geirrt.

Leider ist die Untersuchung von Organen beim Tierpathologen teuer. Man bezahlt mindestens ca. 60 Euro für eine histopathologische Untersuchung.

Immer noch finde ich es sehr ungewöhnlich, daß Dir so viele Tiere innerhalb eines recht kurzen Zeitraums verstorben sind. Da sich das nicht so einfach "erklären" läßt, hinterläßt das eine gewisse Verunsicherung.
Viele Grüße
Fufu

Edit: Ich muß noch mal schauen, ob ich etwas über die Symptome bei einer frischen, akuten Infektion mit dem Virus finde.
 
Last edited:

Suomi

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Immer noch finde ich es sehr ungewöhnlich, daß Dir so viele Tiere innerhalb eines recht kurzen Zeitraums verstorben sind. Da sich das nicht so einfach "erklären" läßt, hinterläßt das eine gewisse Verunsicherung.

Ich sitz auch immer noch hier und bin geschockt darüber. Mir war im Januar schon klar, dass meine Rattenopas und auch einige Mäuse sterben werden aber eben, weil sie schon alt waren. Die Ratten waren (fast) alle über 2,5 Jahre alt. Die Ausnahmen waren schwer krank und für sie war es gut so, dass sie erlöst wurden. Bei den Mäusen war es irgendwann einfach nur noch Panik vor dem nächsten Tag. Die neueren Mädels waren auch insgesamt etwas scheuer als die vorherigen deshalb fiel mir oft nichts auf an ihrem Verhalten was anders gewesen sein könnte. Im nachhinein kann ich nur vermuten was es war und ich denke immer noch, dass vorallem die 13 Mädels aus der Gruppe von Ida (der Übertragerin) Leukose war. Bei den anderen Mäusen werd ich es wohl nie erfahren und ich muss langsam auch versuchen darüber irgendwie hinweg zu kommen auch wenn ich jeden Tag an meine Süßen denke und sie vermisse.

Ich hoffe, dass nächste Jahr wird ruhiger aber ich vermute fast, dass es das nicht wird denn dann werden meine jetzigen Rattenjungs auch schon zwei Jahre alt :cry:
 

Fufu

mausgrau
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Hallo Suomi,
ja, ich kann nachfühlen, wie schrecklich das gewesen sein muß. :cry:

Kannst Du denn ungefähr abschätzen, wie viele der Farbmäuschen an Tumoren gestorben sind? Wo kam Ida denn her, aus dem TH? Wie lange war Ida bei Dir, bis sie gestorben ist? Woran ist die Ida eigentlich gestorben?
Liebe Grüße
Fufu
 
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