Massive Eingewöhnungsprobleme

Laylah

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Hallo,

ich mache mir Sorgen um meine Dsungidame:
Am Wochenende bin ich von Wien nach Berlin gezogen, für den Hamster natürlich Stress pur: Er musste 2 Tage in der Duna verbringen (gab leider absolut keine andere Möglichkeit) und dabei 10h Zugfahrt mitmachen.
Dass er in der Zeit total zurückgezogen war, ist klar.

Nun bin ich aber seit 4 Tagen in der neuen Wohnung und er ist wieder in seinem alten Eigenbau. Aber er kommt einfach nicht mehr aus dem Häuschen. Gestern abend war er ganz kurz draußen und kam auch gleich zu mir, um Leckerchen abzuholen. Aber das Futter bleibt -absehen von einer Grukenscheibe- seit Tagen unangerührt (Vorräte kann er nicht haben, ich musste den Großteil der alten Streu entsorgen) und er erkundet einfach nicht mehr seine kleine Welt.
Als ich ihn damals neu bekommen habe, ist er selbst in der superscheuen Anfangszeit nachts auf Tour gegangen. Ich bin i.d.R. bis nachts auf und bekomme so seine Aktivitäten immer nachts und frühmorgens mit. In Berlin ist im Gehege nur Stille.

Als er gestern kurz wach war, sah er gesund und munter aus, bettelte und huschte rum, eine Krankheit war nicht zu sehen oder zu hören.

Was kann ich tun, um ihm den Einzug zu erleichtern??? Und woran liegt es, dass der eigentlich sehr forsche Hamster nun so verstört ist?
Liegt es vielleicht daran, dass der Verkehrslärm auch bei geschlossenen Fenstern lauter ist als in Wien?
Oder dass das Zimmer viel heller ist und er nun wirklich mal helles Tageslicht sieht (ohne Sonneneinstrahlung natürlich)?
Oder dass in der Nähe des Fensters eine orange Straßenlaterne steht und es nachts dadurch auch nicht so dunkel wird wie in Wien? Muss ich einen Rollo dorthin machen oder kommt der Hamster mit nächtlichem "Dämmerlicht" klar?

Oder soll ich doch mal zum TA? Ich habe nur Angst, dass er nach dem zusätzlichen Stress dann völlig neben der Spur ist, zumal es optisch und vom hören halt auch keine Krankheitssymptome gibt.

Hilfe!
LG
 

Blubby

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Hast du das Gehege umgestellt oder etwas erneuert, gereinigt, ausgetauscht?

Kannst du ein Handtuch vor den Käfig hängen um ihn stärker abzudunkeln? Natürlich ohne die Lüftung zu unterbinden.
 

Laylah

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Hallo Blubby,
in den Käfig passen 240l Einstreu. Natürlich konnte ich da nur eine kleine Menge mitnehmen (Duna war gut gefüllt). Also riecht es natürlich schon anders im Käfig, obwohl ich die alte dann darüber verteilt habe. Einrichtung habe ich extra nicht gereinigt, die riecht also vertraut.
Ich kann ein Handtuch vors Fenster hängen und schauen, ob das einen Unterschied macht.

Wobei ich das Verhalten dennoch seltsam finde. Das kleine Biest ist so frech, die erkundet normalerweise ALLES sofort, auch im Auslauf. Und wenn ich manchmal bis spätnachts noch Licht brennen habe, dann stört sie das normalerweise auch gar nicht und sie macht ganz selbstbewusst so ihre Sachen .
Mensch, das hätte ich nicht gedacht, dass ihr der Umzug so zu schaffen macht... Von ihrem Charakter her dachte ich, die steckt das ganz locker weg *seufz*

Ich werde das mit dem Handtuch trotzdem mal ausprobieren, schaden kann's ja nicht, und dann wieder berichten.
 

mmotchen

Mäusetaxi
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Hallo Laylah.. Mensch das tut mir leid für euch beide :(

Vielleicht braucht sie einfach ein bisschen länger um sich an die neue Umgebung zu gewöhnen. In der Regel riecht ja jetzt erstmal die ganze Wohnung anders und vor allem ungewohnt, das ist bei Umzügen mit so empfindlichen Tieren ja immer ein Problem..
Wenn du Abends oder so gern liest, dann lies ihr vielleicht mal laut vor.. Immerhin kennt sie ja deine Stimme und vertraut dir, vielleicht gibt ihr das ja ein wenig "Geborgenheit". Meinen ehem. Dsungi konnte ich damit immer beruhigen und aus seinen Verstecken locken, vielleicht hilft das ja.

Wie auch immer es bei euch weitergeht, alles gute *knuddel*
 

Luzie F.R.

Rötelhabitatpächter
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Also,ich schließe mich da mmotchen an.Die empfindliche Nase wird den neuen Geruch noch nicht mögen und bleibt lieber in Deckung.Als ich letztes Jahr umgezogen bin,sind meine Mäusis fast 2 Wochen lang auf Tauchstation gegangen.

OT: Wie kann man das zauberhafte Wien verlassen und nach Berlin gehen? Ich hoffe,Du bekommst keinen Kulturschock.;)
 

Napoli

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Huhu!

Vier Tage finde ich nicht lang. Der Kleine ist in einer komplett neuen Umgebung mit neuen Geräuschen und Gerüchen- lass ihm Zeit.
Genügend Trockenfutter für einen Vorrat solltest du trotzdem geben, vielleicht beruhigt ihn das ja ein wenig.
Hast du denn mal nachgeschaut wie es ihm geht? Vielleicht ist es ja auch etwas gesundheitliches und hat gar nichts mit dem Umzug zu tun.
 

Laylah

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Danke für die Rückmeldungen.

Heute nacht war sie wohl ganz kurz draußen (hab's rascheln gehört).
Aber sie lässt ihr Futter noch immer links liegen. Nur von der Kolbenhirse scheint ein bisschen was weggeknabbert zu sein.
Gestern hat sie kurz aus dem Schlafhaus rausgeschaut, als ich im Käfig hantiert habe: Klare Augen, glattes Fell, keine Atemgeräusche; absolut unauffällig.

Was mich einfach so irritiert ist 1. die schlechte Futteraufnahme und 2. diese Isolation, obwohl die Rahmenbedingungen (einfangen, stressiger Transport, fremde neue Umgebung) ja exakt gleich sind zu damals, als ich sie neu bekommen habe. Und da war schon in der ersten Nacht Dsungi-Action angesagt... :-/
 

mmotchen

Mäusetaxi
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Hey, wie macht die Kleine sich denn inzwischen so? Hoffentlich ist es besser geworden *knuddel*
 

Laylah

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Hallo mmotchen,

danke der Nachfrage. *knuddel* Leider hat sich die Situation noch nicht sehr zum positiven verändert. Petzl ist noch immer total verstört. Sie hamstert täglich in Windeseile ihre Körner und Frischfutter vom Dach des Schlafhäuschens und ist dann wieder verschwunden. Wenigstens frisst sie aber jetzt wieder normal.

Wenn ich zufällig mitkriege, dass sie draußen ist, locke ich sie mit der Stimme und dann kommt sie auch gleich auf die Hand und holt Leckerchen ab. Aber sobald meine Ansprache aufhört, rast sie eine Runde total kopflos durchs Gehege und fliegt dann regelrecht ins Eingangsloch des Häuschens.*Angst*
An Auslauf o.ä. ist momentan wirklich nicht zu denken.

Ich hänge jeden Abend ein Bettlaken vors Fenster, bringt aber keine Veränderung, ich höre sie nur, wenn das Licht aus ist und ich gerade einschlafe, ein bisschen rascheln. Das Laufrad benutzt sie aber nicht und lange draußen verweilt sie nie.

Ich werde am So. mal zusammen mit meiner Mitbewohnerin den EB um 180° drehen, sodass die Gitterfront wie früher auf mein Bett/ Wand statt auf das Fenster gerichtet ist. Vielleicht hilft das zusätzlich ein bisschen.
Ich hoffe wirklich, sie kriegt sich bald wieder ein und wird wieder so quirlig und neugierig wie vorm Umzug. *seufz*

LG
 

mmotchen

Mäusetaxi
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Das ist ja zumindest mal ein Fortschritt, dass sie wieder normal frisst und auf die Hand kommt. Wahrscheinlich gibt ihr deine Stimme da ein bisschen Normalität und Geborgenheit ;)

Das wird bestimmt alles wieder, wenn sie sich erstmal richtig eingelebt hat *knuddel*
 

Laylah

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Ich höre leiste Geräusche... es sind Hamsterpfoten im Laufrad.
Halleluja, sie kommt langsam wieder zu sich!*freu*
 

silbermond

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Ich höre leiste Geräusche... es sind Hamsterpfoten im Laufrad.
Halleluja, sie kommt langsam wieder zu sich!*freu*

Na das ist doch super! *freu*

Manche brauchen einfach länger, war bei meinen auch so (hab 3 Stk) :D
 

Laylah

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Hallo,

ich brauche mal wieder fachkundigen Rat und nutze einfach diesen Thread, weil's thematisch passt:

Wie ihr im Thread entnehmen könnt, hat mein Dsungiweibchen nach meinem Umzug im April lange gebraucht, um sich einzugewöhnen und wieder aufzutauen.

Inzwischen ist wieder alles beim Alten, zumal ich den EB nun auch um 180° gedreht habe, sodass das Gehege nun in Tür- statt in Fensterrichtung steht und sie von dem Verkehr und den Straßenlaternen nachts weniger mitbekommt.

Ein Problem ist aber der Auslauf. In Wien hatte ich das Gefühl, sie hätte daran Spaß. Der Auslauf war dort U-förmig um die Couch herumgebaut, sodass die Hälte der Fläche unter der Couch im Halbdunkeln lag, wie eine riesige Höhle. Das gab ihr wohl Sicherheit. Dies ist im neuen Zimmer nicht mehr möglich, weil hier schräge Fußleisten sind, durch die ein breiter Spalt entsteht, wenn der Auslauf daran endet. Also steht er nun direkt im Zimmer unter der Deckenlampe (einen anderen Platz gibt es nicht, dazu ist mein Zimmer zu klein). Hier im Auslauf kommt sie mir sehr hektisch vor und ich habe den Eindruck, dass das Herumflitzen eher stress- als freudebedingt ist. Die letzten 8 Tage gab es keinen, ich hatte keine Zeit, bzw. mein Zimmer gestrichen und Leiter und Malerutensilien versperrten den Platz.

Also wollte ich ihr heute eine Freude machen und sie wieder reinsetzen. Heute ist sie im Auslauf leider regelrecht panisch geworden, ist kopflos rumgerannt (sogar durch den Wassernapf!), hat alle Körner und Mehlwürmer ignoriert (die hatte sie in Wien immer aufgesammelt, was ich ebenfalls als Wohlfühlzeichen deutete) und ist schließlich einige Runden im Laufrad gerannt, um sich danach flach dort reinzulegen und nicht mehr zu rühren. Ich bin total erschrocken und dachte, die kriegt mir echt einen Herzinfarkt *Angst* Also sofort ins Gehege zurück, wo sie dann aufgeregt rumwustelte, aber schließlich trank und Futter sammelte - nochmal Glück gehabt! *schwitz*

Nun habe ich echt Angst, dass sie nächstes Mal wieder so austickt und womöglich an Stress stirbt... Habe überlegt, eine Decke über die Hälfte des Auslaufs zu hängen. Aber falls dort drunter dann was passieren sollte, würde ich's vermutlich gar nicht gleich mitbekommen. Würdet ihr es in ein paar Tagen erneut wagen? Oder was soll ich tun?
(Die Hitze war sicher nicht förderlich, aber ich würde ihr Verhalten und das Zusammenklappen zu 95% doch auf die Situation und nicht das Wetter schieben.)

Liebe Grüße
 

Delany

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Moinmoin,

gibt es eine Möglichkeit, ihr den Zugang von ihrem Gehege aus zu ermöglichen? :unsure: Das würde den Stress sicher deutlich reduzieren, wenn die Hamsterdame in ihrem eigenen Tempo auf Erkundungstour gehen kann und weiß dass sie auch jederzeit wieder zurückkann.
 

Laylah

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Hallo Delany!

Also momentan ist es so, dass sie die mittlere Etage bewohnt und ein Steg dann 1,20m hoch und sehr steil wäre, das würde ich mich bei Farbis, aber nicht bei einem ungeschickten Dsungaren trauen.
Es wäre mittelfristig machbar, sie wieder ganz unten einzuquartieren, da stehen momentan Schuhe (mittelfristig deshalb, weil ich dazu neue Türen bauen und die untere Etage wieder nachrüsten müsste).
Allerdings wäre es so, dass ich den Auslauf direkt vor dem Gehege dann nicht voll ausklappen könnte, dazu ist das Zimmer zu klein. Er wäre dann ca. 1,60x80cm. Ihr Gehege 1,75x50cm groß ist. Viel mehr rennen als im normalen Käfig könnte sie bei den Maßen also auch nicht... In der Zimmermitte hingegen kann ich ihn auf knapp 3m aufspannen, das ist schon eine andere Liga.
Hinzu kommt, dass, wenn der Hamster die untere Etage bewohnen würde, ich dann eine Tür nicht mehr öffnen könnte, da direkt daneben auf der Höhe ein Regal ist.
Die Frage ist also, ob der Aufwand und die Nachteile eines Etagenwechsels wirklich im Verhältnis zum Nutzen stehen. Meiner Meinung nach eher nicht...
 

Laylah

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Hallo Amira!

Danke für den Link und die tolle Idee! *knuddel*

Der Nachteil bei so einem Treppenhaus wäre nur, dass der Zwerg so klein und sein Gehege so hoch liegt. Höher als 10 cm dürften diese Stufen nicht werden und auch da müsste ich dann schon Rampen bauen, weil er sich nicht mehr selbst daran hochziehen könnte. Bei 120cm Höhe würde das bedeuten, dass Petzl 20 Stufen mittels Stege im Zickzack überwinden müsste, um in den Käfig zurückzukommen.
Ehrlich gesagt weiß ich nicht, ob ich ihm diese Lernleistung zutraue und bezweifele, dass ein so umständlicher Rückweg ihm wirklich mehr Sicherheit im Auslauf gibt, der dann leider immer noch ziemlich geringe Maße hätte.

Verzwickt, das alles...
 

Fluse

Pflegestelle
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Hey!

Das hier (das unterste Bild) wäre was für den Abstieg. Aber dann bleibt das Problem mit der Länge :unsure: Hm...
 
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