Maus mit Hirnschaden vergesellschaftungsfähig?

Sharky

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Hey,
ich hab ein Problem. Ich habe hier zur Vergesellschaftung ein 1-jähriges hirngeschädigtes Weibchen sitzen.
Nun stell ich mir die Frage, ob es Sinn macht, es überhaupt zu probieren? Die Kleine hat ein Jahr mit ihrer Mutter zusammengelebt, am Ende war es aber nur noch ein nebeneinanderher leben. Jeder hat sein Ding gemacht. Mamamaus normale Dinge, wie Mäuse sie halt tun und die "Hirnmaus" hat sich im Sandbad gedreht und gedreht und gedreht.
Hat jemand Erfahrungen damit? Einerseits will ich nicht, dass sie ewig allein bleibt, andererseits will ich es einer gesunden Maus auch nicht antun, ignoriert, also quasi in Einsamkeit zu leben.
Irgendwelche Ideen? *hoff*
lg Nadine
 
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Hallo Nadine,

wie genau äußert sich dieser Hirnschaden, sprich wie wurde er festgestellt? Und vor allem von wem?

Das die Tiere nebeneinanderher gelebt haben, muss nicht zwingend an der Kleinen gelegen haben. Manche Tiere harmonieren einfach nicht so miteinandern, und oft fehlt auch die Zeit die Tiere 24h Stunden täglich zu beobachten. ;)
Ich wüde die Kleine in keinem Fall alleine lassen, sondern unbedingt eine Vergesellschaftung in Angriff nehmen.
Ist die junge Dame denn soweit fit?
 

Sharky

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Hi,
der äußert sich dadurch, dass sie ihren Kopf sehr schief hält (schief zur Seite und nach hinten, schwer zu beschreiben) und im Kreis läuft, immer und immer wieder. Sie nagt und buddelt quasi gar nicht (gaaaaaaaaaaaanz selten schonmal im Ansatz).
Direkt festgestellt wurde es von niemandem. Aber die Maus ist bei der Besitzerin geboren und war von Anfang an so. Sie lebte dann bis jetzt mit der Mamamaus zusammen und nun eben die Trennung.
Soweit ist die Maus aber fitt ja.
lg Nadine *hoff*
 

Luci

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Hallo Sharky,

ich habe hier ein Rattenböckchen, der ähnlich drauf war. Ob angeboren oder durch Krankheit weiß ich nicht, er wurde gefunden und ich hatte ihn dann aufgepäppelt.
Als es nicht mehr ganz so schlimm war, fing er an seine Umgebung zu erkunden. Er ist taub, blind und hatte anfangs auch nur Kreise gedreht und ist, wenn er umgefallen ist mit den Beinen in der Luft trotzdem weitergelaufen :( Schiefköpfchen hatte er anfangs auch heftig. Das ist alles wesentlich besser, aber nicht weg. Auf seinen Erkundungstouren hat er sich damals seinen jetzigen Käfig selbst ausgesucht, samt Bewohner. Der Bewohner, lebt leider nicht mehr :( , war ein 800g Kastrat, superängstlich eigentlich vor alles und jedem auf der Flucht. Puschel, der behinderte, hatte Nieda damals beigebracht wie man Karate ausübt weil er einfach zu aufdringlich war :D Puschel hat aber nichts gemacht außer seine Nase tief in Niedas Fell zu stecken, da er so am besten den Geruch aufnimmt. Die beiden waren zwar nicht wirklich befreundet, aber sie schliefen zusammen wenn Puschel während seines Freilaufes in den Käfig geklettert ist.
Nachdem Nieda gehen mußte, hatte ich es noch mit drei anderen probiert (nacheinander), aber alle haben Puschel gebissen und seitdem ist er leider alleine und beißt auch fast sofort nach einem anderen wenn der mal zufällig in der Nähe ist :( Die ersten 3 waren die falschen Charaktere für meinen kleinen.
Versuchen solltest Du das auf jeden Fall, vielleicht mit einem nicht sehr dominanten sondern eher ängstlichen oder toleranten Mäuschen.
Puschel hat die ganze Nacht Freilauf (er stellt nichts an) und hält sich auch meistens dort auf, wo die anderen bei ihren Freiläufen waren. Es ist aber leider keiner dabei, der zu ihm passen würde oder ihn akzeptieren würde.

Weiß nicht, ob Dich das jetzt weiterbringt, mit Mäusen kenne ich mich nicht aus. Und ob man das vergleichen kann?

Schöne Grüße
Martina
 
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