Mein Kater hat eine lebende Maus gebracht

gaia

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Mein Kater hat heute Nacht eine lebende Maus nach Hause gebracht. Ich habe sie eingefangen und sie bewohnt nun einen Käfig, den ich mit Heu ausgestattet habe. Sie hat eine Trinkflasche, ein Häuschen und ein Futtergeschirr bekommen. Sie ist sofort im Heu verschwunden und ich habe sie bis jetzt nicht mehr gesehen.
Meine Fragen:
Gehe ich recht in der Annahme, dass Mäuse in einem Familienverband leben und ein Territorium besitzen. Ich bin der Ansicht, dass ich die Maus nicht einfach raussetzen kann, da sie wahrscheinlich von den hier ansässigen Mäusen vertrieben oder getötet würde. Ihre Familie ist auch nicht mehr da ... was ist also zu tun ? Im Winter wäre alles nur noch viel schwieriger für sie, denke ich. Soll ich sie bis zum Frühling behalten und erst dann auswildern und wie und wo ? Ist es überhaupt möglich eine einzelne Maus draussen wieder frei zu lassen ? Was passiert mit ihr, hat sie doch ihr "Zuhause", ihre Familie und ihr Territorium verloren !
Danke für Eure Antworten
gaia
 

Fufu

mausgrau
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Hallo Gaia,
zunächst müßte man herausfinden, um welche Mauseart es sich bei Deinem Findling handelt.
Kannst Du Fotos von dem Mäuschen machen und diese hier hochladen? Wichtig wäre v.a. die Fellfarbe an Rücken und Bauch, das Gesicht mit Augen und Ohren und v.a. die Schwanzlänge im Verhältnis zur Kopf-Rumpflänge.

Ich hatte den letzten Winter Waldmäuse hier überwintern lassen. Zwei davon waren in einem großen Terrarium untergebracht. 100x50x70cm. Leider waren die Mäuse durch die Gefangenschaft anschließend in ihrem Verhalten deutlich gestört - sie haben sich praktisch aus dem Terrarium nicht mehr herausgetraut.

Auf der anderen Seite hast Du Recht, daß die Maus jetzt wohl wenig Überlebenschancen hätte, falls es sich um eine Waldmaus handeln sollte. Weniger wegen der fehlenden Familienbande, sondern weil die Waldmaus keine Futtervorräte mehr hat (die sie irgendwo angelegt hatte).

Falls es sich aber um eine Hausmaus handelt, sieht die Sache wieder anders aus: Hausmäuse leben in der Regel nicht in der freien Natur, sondern haben ihren Lebensraum in menschlichen Gebäuden, wie Kellern, Speichern, Ställen, Heuschobern u.ä. Der Hausmaus würde es überhaupt nicht helfen, wenn man sie den Winter über einsperren würde. Im Gegenteil. Sie muß sich sowieso in einer neuen Mäusegemeinschaft behaupten, egal ob im Winter oder im Frühjahr, weil man ja nicht weiß, wo sie gefangen wurde. Nach einem Winter in Gefangenschaft wären ihre Chancen sich durchzusetzen aber deutlich geringer. Für die Hausmaus müßte man recht schnell einen geeigneten, neuen Lebensraum findne.

Ohne also die Mäuseart zu kennen, kann Dir kein "guter" Rat gegeben werden.
Viele Grüße
Fufu

P.S. Du hattest mir auch eine PN geschrieben, die ich aber erst jetzt gesehen habe, sorry.

Edit: Erst einmal Nüsse anbieten, Haferflocken, Vogelfutter geht auch, dazu Apfel in kleineren Stücken, ev. Weintrauben, Gurke, Karotten. Auch das geeignete Futter unterscheidet sich von Mäuseart zu Mäuseart.
 

Nagerchen

ex Equiden- und Mäuseheim...
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Hallo Gaia,

ganz wichtig wäre auch, dass die Maus schnellstens und für ein paar Tage ein Antibiotikum, z. B. Baytril, verabreicht bekommt, weil jede auch noch so winzige, evtl.gar nicht sichtbare, Verletzung durch die Katze durch die im Katzenspeichel enthaltenen eindringenden Keime, Pasteurellen, zum quälenden Tod der Maus führen kann!
 

gaia

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Hallo Fufu
Endlich habe ich es geschafft, das Mäuschen zu fotografieren. Ich hoffe die Bilder sind gut genug, der Bauch war unmöglich ... Ist es nun eine Wald- oder eine Feldmaus ?
Was ich schon immer wissen wollte....
Ist es wirklich möglich, eine Maus, die die Katze gebracht hat, einfach wieder rauszulassen ? Es hat ja überall Mäuse und deshalb wird sie sicher in einem fremden Revier landen und ich weiss, dass Mäuse auch unerbittlich kämpfen können. Würde sie nicht verjagt ? Haben Waldmäuse unterirdische Gänge? Die fehlten dann auch, sie wäre dann ja auch schutzlos, oder ? Ich höre immer wieder von Katzenbesitzern, dass sie eine Maus "gerettet", und vor dem Haus, wieder frei gelassen hätten - aber haben sie sie damit wirklich gerettet ? Das interessiert mich schon seit Jahren, aber niemand kann mir eine verbindliche Antwort dazu geben.
Wie Du schreibst, kann sich eine Maus in eine neue Gemeinschaft integrieren, das tönt beruhigend.
Ist es eine Wald/Feldmaus, würde ich sie überwintern und best möglich in Ruhe lassen, denn sie soll sich ja nicht an Menschen gewöhnen. Was hast Du beachtet, als Du Deine freigelassen hast ?
Ist es eine Hausmaus, wo wäre ein guter Platz sie freizulassen ? Hier wäre wegen der vielen Katzen in der Umgebung keine guter Platz.
Vielen Dank für Deine Hilfe, ich freue mich von Dir zu hören
Liebe Grüsse
gaia

Hallo Nagerchen
Danke für Deinen Tip. Zur Zeit ist es nicht möglich auch nur in die Nähe des Mäuschens zu gelangen um ihm Antibiotika zu verabreichen. Aber Du hast natürlich recht. Ich weiss nur zu gut, was Katzenbisse anrichten können .... Das Fellchen ist zur Zeit top fit, ich hoffe es bleibt so
LG gaia
 

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Fufu

mausgrau
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Hi Gaia,
das ist ein kleines Wald- oder Gelbhalsmäuschen. Morgen mehr. (Hatte kein Internet, wegen Tarifumstellung bei der Telecom und muß jetzt ins Bett). Morgen ausführlich zu Deinen Fragen. :)
Viele Grüße
Fufu
 

Fufu

mausgrau
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Liebe Gaia,
man kann die Mäuse in zwei große Gruppen einteilen, die echten oder Langschwanzmäuse und die Wühlmäuse. Bei den echten Mäusen entspricht die Schwanzlänge in etwa der Kopf-Rumpflänge, bei den Wühlmäusen hingegen ist der Schwanz deutlich kürzer. Man kann auf den Fotos sehr gut den langen Schwanz erkennen, demnach handelt es sich bei Deinem Mäuschen um eine Langschwanzmaus. Zu den Langschwanzmäusen zählen u.a. die Hausmäuse (die Wildform der Farbmäuse, die in der Heimtierhaltung beliebt sind), sowie in unseren Breitengraden die Waldmaus und die Gelbhalsmaus. Hausmäuse haben ein graubraunes Fell an ihrer Oberseite und ein nur wenig helleres Bauchfell, während Wald- und Gelbhalsmaus ein weißlich-graues Bauchfell haben. Ein besonderes Merkmal der Wald- und Gelbhalsmäuse sind die auffallend großen Augen. Also kann man Dein Mäuschen recht zuverlässig in die Gruppe der Wald- oder Gelbhalsmäuse einorden. Diese zwei Arten können u.U. nur schwer auseinandergehalten werden. Am ehesten gelingt das durch das Ausmessen der Hinterfußlänge, die bei Waldmäusen unter, bei Gelbhalsmäusen über 24 mm beträgt. Gelbhalsmäuse sind also größer als Waldmäuse.

Leider kann man Dein (vermutlich) Waldmäuslein jetzt im Winter nicht einfach in der Natur aussetzen. Die Maus hat keine Futtervorräte mehr und würde aus diesem Grund den Winter wohl nicht überleben. Das ist aber keine sehr gute Nachricht, da ich die Erfahrung gemacht habe, daß Waldmäuse in wochenlanger Käfighaltung Verhaltensstörungen entwickeln können. Die Mäuse wagen dann nicht mehr, den vertrauten kleinen Käfigraum zu verlassen. Am ehesten wäre eine Unterbringung in einer großen Voliere geeignet, die am besten draußen aufgestellt wird. Die Kälte macht den Mäusen offenbar wenig aus, solange sie genügend Futter und ein warmes Versteck zur Verfügung haben. Im Winter suchen Waldmäuse oft menschliche Gebäude auf. Es bestünde also auch die Möglichkeit, die Waldmaus in einem Stall (z.B. Pferdestall) freizulassen, falls der Besitzer dem zustimmt. Im Frühjahr ziehen die Waldmäuse dann in der Regel von selbst wieder aus und suchen sich einen neuen Lebensraum in der Natur.

Dieses Jahr habe ich ab dem Frühjahr ca. 90 Waldmäuse ausgewildert. Dafür habe ich einen geeigneten Lebensraum für die Waldmäuse ausgekundschaftet und die Mäuse in einer Auswilderungsbox mit einem Futtervorrat freigelassen. Meine Lieblingsmäuse bekommen im Winter alle 14 Tage "Bonusmaterial" in Form von Haselnüssen mit Schale und anderen geeigneten Futtervarianten geliefert. Dafür hatte ich am Auswilderungsort eine Tonröhre als Schutz vor Witterung und Nässe aufgestellt, die nun mit Futter gefüllt werden kann. Das ist dann schon die Luxusvariante einer Mausauswilderung. Eine der freigelassenen Mäuse war nach der Auswilderung bis in den Winter hinein bei meinen Besuchen am Auswilderungsort sogar auf meine Hand gekommen. Die Futterspenden für die Mäuse sind jedenfalls an allen Auswilderungsstellen schon am nächsten Morgen vollständig abgeräumt.

Nun zu Deinen grundsätzlichen Fragen. Es ist richtig, daß Mäuse häufig sehr revierbezogen sind. Sie kennen ihren Lebensraum sehr gut und haben dadurch einen Überlebensvorteil. Die Revierinhaber kennen alle guten Futterplätze ebenso wie notwendige Fluchtwege sehr gut. Oft leben Mäuse in Familienverbänden zusammen, zumindest tolerieren sich die verwandten Tiere eher gegenseitig, als revierfremde Tiere. Es ist aber nicht so, daß revierfremde Tiere überhaupt keine Chance hätten, sich in eine andere Gruppe zu integrieren. Selbst bei meinen (damals) teiweise freilaufenden Farbmäusen konnte ich beobachten, wie es Mäuse durch Beharrlichkeit regelmäßig geschafft haben, in einem Gehege mit fremden Mäusen akzeptiert zu werden.

Auch in der Natur werden naturgemäß Angehörige einer Mäusegruppe vertrieben. In der Regel sind das die jungen Böckchen, die sich dann ein eigenes Revier suchen müssen. Bei meinen Waldmäusen konnte ich beobachten, daß die Mutter ihre Jungen, wenn sie selbständig waren, geradezu wie eine Furie gejagt und sogar gebissen hat. Interessanterweise haben sich die Mäuse zu einem späteren Zeitpunkt wieder vertragen und teilweise sogar eine gemeinsame Schlafstätte bezogen. Aber grundsätzlich kann man sagen, daß das Abwandern von Tieren aus dem vertrauten Lebensbereich in der Natur einen Normalzustand darstellt und dazu dient, eine Überpopulation am Ursprungsort zu verhindern und ebenso dazu, neue Lebensräume zu erobern.

Das Risiko gefressen zu werden oder aus anderen Gründen umzukommen, scheint mir aber für die Mäuse größer zu sein, die ihren vertrauten Lebensraum verlassen.

Wir Menschen neigen dazu, andere Lebewesen "beschützen" zu wollen. Wir beschützen, füttern und lieben unsere Haustiere. Aber das sind Tiere, die mit uns zusammen leben. Sie teilen unseren Lebensraum, weil wir sie in unser Leben geholt haben.

Das Leben der Wildtiere verläuft nach anderen Gesetzmäßigkeiten. Sie werden von niemandem beschützt, nicht gefüttert und wenn sie sterben, merken wir das in der Regel nicht einmal. Wildtiere übernehmen die Verantwortung für ihr Leben selbst. Sie leben und sterben sozusagen in Eigenverantwortung. Das mag uns manchmal grausam erscheinen. Aber ich denke, das ist genau das, was diese Tiere wollen. Ein gefangenes Wildtier ist uns nicht dankbar für unsere Versorgung, sondern es fühlt sich eingesperrt und seiner selbstbestimmten Lebensweise beraubt. Es wird jede, auch nur die geringste Chance nutzen, sich aus dieser Lage wieder zu befreien. Das Wildtier will nicht beschützt oder versorgt werden. Es will von uns auch nicht geliebt werden. Es will frei sein, koste es was es wolle, notfalls auch das eigene Leben.

Wenn wir denken, daß wir dem Wildtier etwas "Gutes" tun, heißt das also nicht, daß das von dem Tier auch so empfunden wird.

Das, was ein Wildtier will, ist frei sein.

Ich denke, man sollte diesen Willen auch respektieren.

Die Maus einfach wieder "rauszusetzen", finde ich allerdings auch nicht besonders fair. Schließlich sind in vielen Fällen wir Menschen mit unserem Bedüfnis, kleine Raubtiere als Haustiere zu halten (also Katzen) mitverantwortlich dafür, das das Wildtier aus seinem Lebensraum herausgerissen wurde. Also ist meiner Meinung nach das Mindeste, was wir nun tun sollten, dem Wildtier bei seiner Freilassung möglichst günstige Bedingungen zu bieten. Dazu gehören die Überlegungen, welcher Lebensraum für das Wildtier geeignet ist und Überlegungen, wie man die Chancen für eine Neuansiedlung in diesem Lebensraum für das Tier verbessern könnte.

In Deinem Fall gibt es jetzt zwei Möglichkeiten. Entweder kannst Du die Maus in einem möglichst großen, naturnah eingerichteten Gehege überwintern lassen und sie im Frühjahr in einen geeigneten Lebensraum entlassen, am besten mit einer Auswilderungsbox plus Futtervorrat. (Ich hatte einen Thread angefangen zur Waldmausauswilderung. Leider sind die Fotos nach dem Forenabsturz aus dem Text geflogen. Trotzdem der Link: https://forum.mausebande.com/index.php?threads/tipps-zur-waldmausauswilderung.42045/ )

Die andere, bessere Möglichkeit wäre einen Pferdestall zu finden, in dem man die Maus freilassen kann. Sie wird dann für sich selbst sorgen und versuchen, sich in ihrem neuen Lebensraum durchzusetzen.

Liebe Grüße
Fufu
 

gaia

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Liebe Fufu
Tausend Dank für die ausführlichen Infos, auch die Infos über die Auswilderung habe ich schon durchgelesen. Mit soviel Liebe geschrieben! Man kann richtig spüren wieviel Dir die kleinen Mäusfellchen bedeuten !
Meine Töchter hatten früher Ratten, die in einem umgebauten Kleiderschrank wohnten und später haben sie dann das ganze Zimmer übernommen .... Ich habe schon mal eine Maus überwintert, dann im Frühling allerdings einfach der Natur übergeben, immer hatte ich seither Zweifel, dass sie es geschafft hat, diesmal möchte ich es besser machen.
Eine kleine Episode, die ich Dir noch erzählen möchte: vor vielen Jahren besassen wir noch einen "Schrebergarten" und haben beim Ernten ein Mäusenest mit noch nackten Babys frei gelegt. Verzweiflung, was tun ? Wir packten sie ein, nahmen sie nach Hause und versuchten sie zu schöppeln, aber wir waren da nicht so gut drin und schafften es nicht. Wir wollten aber, dass sie es schaffen und brachten sie deshalb zurück in den Garten. Wir legten sie dort ab, wo wir sie gefunden hatten und zogen uns zurück. Als wir wieder nachschauten, waren alle Babys verschwunden, die Mutter muss sie geholt und weggebracht haben. Wir waren überglücklich.
Ich werde mich später wieder melden, wenn es etwas zu erzählen gibt, oder der Frühling da ist.
Liebe Grüsse und nochmals vielen Dank
gaia
 

Fufu

mausgrau
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Was für eine gute Idee, die nackten Mäuschen wieder an die Fundstelle zurückzubringen! Wunderbare Lösung!
Viel Glück für Deinen Wintergast! Gut wäre, das Winterquartier möglichst naturnah einzurichten.
Erde ist allerdings problematisch, da sie entweder zu trocken wird, also staubig, oder zu feucht mit der Gefahr der Schimmelbildung.
Ich würde Dir Rindenstreu empfehlen. https://www.hansemanns-team.de/Zubehör/Einstreu/Granulat/-Rindenstreu/Rindenstreu-20-Ltr-Fa-Speidel-mittel::2660.html

Ansonsten kannst Du so ziemlich alles verwenden, was Du in der Natur findest: Moos, trockene Blätter, Baumrinden, Äste und Zweige. Bitte alles (auch die Blätter und das Moos) bei 100 Grad für 1 Std. im Backofen ausbacken (das geht), damit Du Dir keine Milben ins Haus holst. Der Standort des Überwinterungsgeheges kann ruhig etwas kühler stehen, solange die Maus genügend Futter zur Verfügung hat.

Als Futter eignen sich Farbmausfuttermischungen mit viel Kleinsämereien, dazu alle Arten von Nüssen. Haselnüsse würde ich in der Schale anbieten, sie aber anfangs "anknacken", damit die Maus die Nußkerne kennen lernt. Gut sind auch Flocken, wie Haferflocken u.ä. Gelegentlich fressen die Waldmäuse auch Beeren, Obst (z.B. Apfelscheiben), Karotten und frische Gurke. Dazu würde ich getrocknete Mehlwürmer geben, damit eine weitere Eiweißquelle im Futter enthalten ist.

Das Gehege brauchst Du, wenn es groß genug ist, nicht sauber machen. Waldmausurin ist relativ geruchlos und die Käfigreinigung würde die Maus nur unnötig stören und ängstigen. Am besten wäre es, wenn Du jetzt schon eine geräumige Auswilderungsbox bauen könntest, damit die Maus im Frühjahr in ihrem eigenen, vertrauten "Haus" umziehen kann.

Wenn Du noch Fragen hast, gerne.
Liebe Grüße
Fufu
 

gaia

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Hi Fufu
Hier bin ich wieder einmal, es gibt eine Geschichte zu erzählen ..... Vorab dem, Mäuschen geht es gut ! Wie gesagt, die Maus war in einem Kleintierkäfig und dieser steht in der Badewanne. Das Bad ist der einzige Ort, an dem ich Sicherheit vor den Katzen garantieren kann.
Zwischen Weihnachten und Neujahr, es war wie immer sehr spät (2 Uhr in der Nacht) machte ich mich fertig für's Bett. Ich hatte mir die Zähne geputzt und sass auf dem Klo ! Ich traute meinen Augen nicht, sah ich doch plötzlich eine Maus auf dem Badewannenrand flitzen. Ich habe viel Platz um die Wanne, gefliest auf 3 Seiten. Am Kopfende stehen sogar Pflanzen und genau dort ist das Mäuschen verschwunden! Verschwunden, im wahrsten Sinne des Wortes, sie war unauffindbar.
Wie konnte das passieren ? Der Käfig hatte eine kleine Öffnung, durch die von aussen ein Laufrad befestig werden kann, was ich natürlich nicht montiert habe. Ich hatte ein Papiertaschentuch ins Loch gestopft, das nicht mehr an seinem Platz war, jetzt war alles klar, aber wo war die Maus ?
Zwei ganze Tage rührte sie sich nicht, ich war schon am verzweifeln. Klodeckel musst immer unten sein, 2 Giesskannen wurden entfernt, die Badezimmertüre immer mit dem Schlüssel verschlossen und öffnen im Zeitlupentempo, usw.
Ich denke, Du ahnst es schon, die Maus hat sich im grossen Pflanzentopf häuslich eingerichtet. Ich habe ihr/ihm das Futter auf die Erde gelegt und das Fellchen transportiert es unter die Erde. Der Käfig steht immer noch dort und heute habe ich bemerkt, dass sie immer noch Futter aus dem Käfig holt. Gesehen habe ich sie nicht mehr, seit ihrem Auszug, aber sie hat jetzt das ganze Bad für sich und in der Nacht tanzen dort sicher die Mäuse.
Wie ich das denn mit dem Auswildern machen soll, weiss ich noch nicht, vielleicht mit der ganzen Topfpflanze in den Wald ( -: Der Topf hat einen Durchmesser von 30.0 cm und ist ebenso hoch.
Kommt Zeit kommt Rat.
Gute Nacht und liebe Grüsse aus der Schweiz
gaia
 

Fufu

mausgrau
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Hallo liebe Gaia,
das ist ja eine lustige Geschichte! Dem Mäuschen geht es sicher gut bei Dir im Badezimmer!
Du könntest dem Mäuschen aber schon mal eine Auswilderungsbox basteln.
Die Fotos sind zwar leider nicht mehr im Text (sondern unten angehängt) aber dort findest Du eine Anleitung für den Bau einer Auswilderungsbox. Mit etwas trockenem Moos oder trockenen Blättern (bei 100 Grad für 1 Std. im Backofen ausbacken) wird die Box dem Waldmäuschen sicher gefallen, wenn Du diese im Bad in einer ruhigen Ecke aufstellst. bei #8 zu finden unter https://forum.mausebande.com/index.php?threads/tipps-zur-waldmausauswilderung.42045/

Gut wäre es auch, Haselnüsse in Schale zu besorgen und im Bad zu verteilen. Du kannst die Nüsse anfangs etwas anknacken, damit es das Mäuslein leichter hat.
Liebe Grüße
Fufu
 

gaia

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Hallo Fufu

Ich bin's mal wieder. Inzwischen sind es 2 Mäuschen ! Sie "wohnen" nicht zusammen.

Zur Zeit ist ein früher Frühling eingekehrt, könnten die Fellchen schon ausgewildert werden ?
Ich habe 2 Nistkästen gekauft, eine 2. Öffnung rein gesägt und sie mit Waldlaub und Rindenschnitzel eingerichtet. Die Maus, die in der Topferde wohnt, wohnt weiterhin dort und ignoriert den Nistkasten, den ich auf die Erde der Topfpflanze gestellt habe. Keine Ahnung wie ich sie da rausbekomme.

Ich habe schon Ausschau gehalten und wie ich glaube einen adäquaten Auswilderungsplatz gefunden. Der Boden mit Brombeer-Ranken überzogen, ausserdem ein grosser, toter Baumstrunk, mit Versteckmöglichkeiten. Und da kommen gleich die nächsten 2 Fragen. Können die Beiden am gleichen Ort freigelassen werden ?

Ich habe festgestellt, dass in der näheren Umgebung, in der Mehrzahl Tannenbäume und keine Laubbäume wachsen Muss man auch darauf achten oder finden die Mäuschen überall genügend Futter ? (Was genau Fressen sie alles in der Natur ?)

Ich würde mich sehr freuen von Dir zu hören.
Liebe Grüsse aus der Schweiz
gaia
 

Fufu

mausgrau
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Hallo Gaia,
ich würde noch etwas warten mit der Auswilderung, weil es momentan noch zu wenig zu fressen gibt. Alternativ könntest Du die Mäuse auch am Auswilderungsort weiter mit Futter versorgen. Allerdings ist auch die Vegetation noch nicht wieder in Gang gekommen, so daß es auch wenig Deckung momentan gibt. Also ich würde auch mit Fütterung am Auswilderungsort noch 2-4 Wochen warten.

Ist die andere Maus auch eine Waldmaus? Wenn ja, könntest Du versuchen, ob sie sich vertragen und sie dann gemeinsam auswildern. Wenn sie sich nicht vertragen, dann sollten ca. 100 Meter zwischen den Auswilderungsplätzen liegen, wenn möglich auch mehr.

Die Waldmäuse fressen alle möglichen Grassamen (gibt es gerade noch nicht), Grünzeug, alle möglichen Nüsse (gibt es erst im Herbst), aber auch Insekten. Schau mal hier nach: https://kleinsaeuger.at/apodemus-sylvaticus.html

Aus kleinsaeuger.at: "Zu ihrem (Waldmaus) Nahrungsspektrum gehören Samen von Baumen, Gräsern und Kräutern, Triebe und Stängel, Wurzeln, Beeren und Obst. Die Fruchtkörper von Moosen werden aufgrund ihres hohen Lipidanteils gezielt gesucht und verzehrt. Beeren stellen vor allem im Herbst und Eicheln und Bucheckern im Winter eine bedeutende Nahrungsquelle dar. Der Anteil an tierischer Nahrung ist im Frühjahr und Sommer mit 20 % am höchsten. Sie frisst verschiedene Insekten (u.a. Kartoffelkäfer), Schnecken und Regenwürmer und kann auch Vogeleier, Jungvögel und kleine Fledermäuse erbeuten. Im wesentlichen ernährt sich die Waldmaus ähnlich wie die Gelbhalsmaus."

Wenn die Maus nicht aus dem Topf rauskommt, dann kannst Du sie auch mit dem Topf auswildern. Aber falls sich die beiden Mäuse verstehen, beziehen sie vielleicht gemeinsam einen Nistkasten (Superidee mit den Nistkästen!) Konntest Du das Geschlecht der beiden Mäuse feststellen?
Liebe Grüße
Fufu
 

gaia

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Hallo Fufu

Ich bin es mal wieder! Vor einer Woche haben wir die 3 Waldmäuse ausgewildert. Ja, Du hast richtig gelesen, zwischenzeitlich war es eine gut funktionierende 3er Gruppe geworden.

Jede der 3 hatte ihren eigenen Nistkasten, den sie auch gut angenommen haben. Die Maus, die im Pflanzentopf gewohnt hatte ist in den Nistkasten umgezogen, den ich ihr auf die Erde gelegt habe. Die Maus im Käfig wohnte schon länger im Nistkasten. Als nun die Maus Nr. 3 einzog, quartierte sie sich umgehend in die jetzt leerstehende Wohnung im Topf. Als ich einen dritten Nistkasten organisiert hatte und ebenfalls auf der Topferde platzierte, ging es nicht lange, bis auch Maus Nr. 3 den Nistkasten der Erdwohnung vorzog.

Da nun beide Mäuse frei und Nachbarn waren, befürchtete ich Nachwuchs, und eine Auswilderung drängte sich auf. Ich gab mir noch 2 Wochen Zeit um den Auszug der 3 zu planen. Da sie sich ja nun kannten und nie gestritten haben, wollte ich sie zusammen auswildern, denn zu Dritt ist man stärker !!!

Ich hatte einen idealen Platz gefunden. Einen alten Baumstrunk mit Höhlen, rundherum viele Brombeerranken und Kleinholz. Ich habe ein kleines Holzpalett mit einer wasserdichten Folie überzogen, die wir als Dach über die neue Wohnung legten.

Wir hatten Glück und konnten alle 3 Mäuschen in Ihren Nistkästen transportieren (Löcher schnell und unauffällig zugeklebt für den Transport) Wir konnten 2 der Nistkästen in die Höhle schieben und den dritten zu Hälfte. Wir haben dann schnell noch Futter und Knabberstängel verteilt und das Ganze mit dem Palett zugedeckt.

Stell Dir vor, alle 3 Fellchen blieben brav in ihren Wohnungen. Wir haben dann schnell den Ort des Geschehens verlassen. Eine Woche später, am vergangenen Sonntag, besuchten wir die 3 mit einer neuen Futterration.

Ob sie wohl geblieben sind ? Ich bin ziemlich sicher, sie sind es..... denn das ganze Futter, inkl. der doch grösseren Knabberstängel ist verschwunden.

Wir werden am nächsten Sonntag nochmals hingehen und Proviant bringen!

So ist, wie es scheint, alles gut geworden und ich hoffe nun, dass die Katze keine Mäuse mehr bringt.

Vielen Dank für Deine Begleitung und die guten Tipps, ohne Dich und Dein Wissen, wäre die Sache sicher nicht so perfekt gelaufen

Liebe Grüsse und Dir alles Gute
Gaia
 

Fufu

mausgrau
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Hallo Gaia!
Supergemacht! *knuddel* Einfach klasse!
Ob die Mäuse in den Kästen bleiben ist die Frage. Nach meinen Erfahrungen ziehen sie ziemlich schnell um, wenn sie was besseres finden oder sich graben können. Aber - sie merken sich die Futterstelle! Da momentan noch wenig Freßbares in der Natur zu finden ist, bitte noch eine zeitlang zufüttern! Sehr gut eignen sich ganze Sonnenblumen mit Kernen und auch Meisenknödel. Letztere halten dank ihres Fettgehalts auch Regengüssen stand.

Manchmal, mit sehr viel Glück, kann man die ausgewilderten Mäuse sogar beobachten, wenn man sich abends still in die Nähe setzt. Am besten mit einer Taschenlampe mit Rotlicht, das rote Licht können Mäuse nicht sehen. Wenn man es dann rascheln hört und die Taschenlampe vorsichtig in die Richtung des Rascheln hält, kann man manchmal ein Mäuschen entdecken.
Ich habe ausgewilderte Lieblingsmäuse, denen ich immer noch gelegentlich was vorbeibringe. Auch den Winter über.
Das Futter ist danach regelmäßig verschwunden.
Natürlich kann ich nicht wissen, ob da immer noch meine ausgewilderten Mäuse leben oder inzwischen ihre Nachkommen.
Aber es ist ein schönes Gefühl, den Mäusen ihr Überleben etwas erleichtern zu können.
Liebe Grüße
Fufu
 

gaia

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Hallo Fufu
Ich bin's mal wieder ! Eine Kollegin hat im Treppenhaus des Mehrfamilienhauses wo sie wohnt, ein junges Spitzmäuschen gefunden. Sie will es behalten, bis es ein bisschen grösser ist und dann wieder rauslassen.
Dazu hätte ich 2 Fragen:
° Kann man den Spitzmäuschen das Gleiche füttern wie den Waldmäusen ?
° Wo soll man sie auswildern (Feld, Wald) ?


Was meine Fellchen betrifft, sie sind wahrscheinlich tatsächlich in den Nistkästen geblieben. Ich füttere sie 1 x in der Woche und immer ist alles ratzeputz weg. Ich lege ihnen auch Nager-Knabberstängel hin und die können ja nicht gut weggetragen werden. Sie haben es unter ihrem Dach schön trocken, auch wenn es in Strömen regnet.

Ausserdem bewohnt schon wieder ein Walmäuschen meine Badewanne. Bereits ist es in einen Nistkasten eingezogen und Ende nächster Woche wird auch dieses Mäuschen samt Nistkasten in den Wald gebracht. Ein schönes, trockenes Plätzchen ist schon gefunden.

Ich freue mich von Dir zu hören und vielen Dank schon mal für Deine Antworten das Spitzmäuschens betreffend.

Liebe Grüsse
Gaia
 

Cola

im Selbstgespräch
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Spitzmäuse sind Insektenfresser und brauchen daher unbdingt - lebend oder frisch tote - Insekten.
 

Fufu

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Hallo Gaia,
wie Cola schon richtig angemerkt hat, gehören Spitzmäuse gar nicht zu den Mäusen. Sie sind Insektenfresser und am ehesten mit unserem Igel verwandt. Spitzmäuse sind keine Vegetarier, sondern ernähren fast auschließlich sich von Insekten. Sie haben einen unglaublich schnellen Stoffwechsel und brauchen täglich Unmengen an Nahrung.

Aus kleinsaeuger.at: "Viele Spitzmausarten müssen alle 2 bis 3 Stunden Nahrung zu sich nehmen, um nicht zu verhungern. Tag und Nacht durchstöbern sie die Laubstreu, unterirdische Tunnel und verharren nur, um mit ihren Rüssel Nahrungstiere zu wittern. Nach 30 bis 120 Minuten rasten sie bis zur nächsten Jagd. (...) Als kleinste Vertreter der Säugetiere Europas haben Spitzmäuse somit auch die höchste Stoffwechselrate. Zudem ist ihr Verhältnis zwischen Körperoberfläche und -volumen ungünstig, sodass die Tiere leicht an Unterkühlung sterben."

Wenn es sich also bei der Spitzmaus um ein selbständiges Tier handelt, das selbst fressen kann, hat die Spitzmaus in der Natur vermutlich eine höhere Überlebenschance als in Gefangenschaft. Ich würde das Tier so schnell wie möglich freilassen.

Es gibt sehr viele unterschiedliche Spitzmausarten, die unterschiedliche Lebensräume bevorzugen. Falls Du Fotos von der Maus hast, kann ich versuchen, sie annähernd zu bestimmen.

Zu den Waldmäusen: Ich sammele gerade die Auswilderungsboxen des letzten Jahres ein. In keiner war eine Maus.
Vermutlich sind Deine Waldmäuse längst ausgezogen. Weil Du aber so nett bist, den Tisch immer wieder zu decken, suchen sie die Box immer wieder auf, weil sie dort leicht erreichbares Futter finden. Ist aber o.k. Ich füttere meine Lieblingsmäuse auch gelegentlich noch. V.a. im Winter war ich öfter mit Futter unterwegs. :)
Liebe Grüße
Fufu
 

gaia

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Hallo Gaia,
wie Cola schon richtig angemerkt hat, gehören Spitzmäuse gar nicht zu den Mäusen. Sie sind Insektenfresser und am ehesten mit unserem Igel verwandt. Spitzmäuse sind keine Vegetarier, sondern ernähren fast auschließlich sich von Insekten. Sie haben einen unglaublich schnellen Stoffwechsel und brauchen täglich Unmengen an Nahrung.

Aus kleinsaeuger.at: "Viele Spitzmausarten müssen alle 2 bis 3 Stunden Nahrung zu sich nehmen, um nicht zu verhungern. Tag und Nacht durchstöbern sie die Laubstreu, unterirdische Tunnel und verharren nur, um mit ihren Rüssel Nahrungstiere zu wittern. Nach 30 bis 120 Minuten rasten sie bis zur nächsten Jagd. (...) Als kleinste Vertreter der Säugetiere Europas haben Spitzmäuse somit auch die höchste Stoffwechselrate. Zudem ist ihr Verhältnis zwischen Körperoberfläche und -volumen ungünstig, sodass die Tiere leicht an Unterkühlung sterben."

Wenn es sich also bei der Spitzmaus um ein selbständiges Tier handelt, das selbst fressen kann, hat die Spitzmaus in der Natur vermutlich eine höhere Überlebenschance als in Gefangenschaft. Ich würde das Tier so schnell wie möglich freilassen.

Es gibt sehr viele unterschiedliche Spitzmausarten, die unterschiedliche Lebensräume bevorzugen. Falls Du Fotos von der Maus hast, kann ich versuchen, sie annähernd zu bestimmen.

Zu den Waldmäusen: Ich sammele gerade die Auswilderungsboxen des letzten Jahres ein. In keiner war eine Maus.
Vermutlich sind Deine Waldmäuse längst ausgezogen. Weil Du aber so nett bist, den Tisch immer wieder zu decken, suchen sie die Box immer wieder auf, weil sie dort leicht erreichbares Futter finden. Ist aber o.k. Ich füttere meine Lieblingsmäuse auch gelegentlich noch. V.a. im Winter war ich öfter mit Futter unterwegs. :)
Liebe Grüße
Fufu

Vielen Dank auch Dir ! Wie immer ausführlich und hilfreich. Bei uns hat es sehr abgekühlt, bei meiner Kollegin liegt sogar ein wenig Schnee. Ich habe ihr trotzdem geraten, die Spitzmaus so schnell als möglich nach draussen zu bringen und an einer geschützten Stelle frei zu lassen. Du hast natürlich recht, draussen hat sie eine grössere Überlebenschance.
Das nächste Mal, wenn ich meine Waldmäuse füttern gehe, werde ich mal einen der Nistkasten öffnen und nachsehen - ich bin gespannt !
Einen schönen Sonntag und herzliche Grüsse aus der Schweiz
Gaia
 
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