Ich glaube das mit dem Zahnabrieb ist ein Irrglaube. Zumindest hat mir das der Tierarzt damals so erklärt, als meine Rennmäuse Zahnprobleme hatten. Die Zähne reiben sich durch sich selbst ab. Wenn die Maus etwas frisst, dann schaben die Zähne aneinander und werden so auf einer bestimmten Länge gehalten. Ob das Gefresse dann Heu, Körner oder Gemüse ist, ist denke ich nebensächlich, wichtig ist, dass es sich dabei um eine einigermaßen harte Komponente handelt. Durch Brei reiben sich die Zähne natürlich nicht ab.
Deshalb denke ich schon, dass man diesbezüglich auf Heu verzichten kann. Kräuter finde ich aber auch sehr sehr wichtig, wobei die nicht unbedingt getrocknet sein müssen. Ich bin eh ein Fan von frischen Sachen. Natürlicherweise fressen Rennmäuse - ganz im Gegensatz zu Kaninchen und Meerschweinchen, weshalb man das nicht gleichsetzen kann - nun mal hauptsächliche Samen (Grasssamen, Wildblumensamen...), deshalb glaube ich auch nicht, dass Heu eine große Rolle für die Darmtätigkeit spielt.
Trotzdem sollte man den Rennern Sachen zum Zernagen nicht vorenthalten. Das ist auch eine außerordentlich wichtige Beschäftigung für die Tiere. Deshalb darf Holz meiner Meinung nach im Gehege auf keinen Fall fehlen. Es muss kein Holzhaus sein, aber mindestens eine große Anzahl frischer und nicht frischer Äste.
Ophelia, der Schock ist im Moment natürlich noch sehr groß, das kann ich sehr gut nachvollziehen.
Ich weiß was für ein großer finanzieller und zeitlicher Aufwand so ein Milbenbefall sein kann. Ich glaube aber auch, dass man das mit etwas Abstand wieder "realistischer" betrachten kann. Reeann hat es gut zusammengefasst. Auch wenn es den Rennmäusen nicht
direkt schadet, optimal ist es ja auch nicht, wenn sie so eingeschränkt werden und in dem Sinne ist das ein indirekter Schaden, der sich schon vermeiden lässt.
Kannst ja nochmal drüber nachdenken, wenn du etwas mehr Abstand zu der Aktion hast =)
Liebe Grüße
trulla