Mit Tumor am besten am Anfang zum TA od. erst abwarten? Kosten?

Mira

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Hallo!

Habe an meiner Lieblingsmaus, mit der ich schon so viel erlebt hab, einen Knubbel hinten entdeckt und da ihre Freundin vor einigen Monaten schon an einem Tumor verstorben ist, nehme ich stark an, dass die jz auch einen hat....*heul**heul**heul**heul*

Nun gibt es aber hier massive familiäre Probleme und es würde sich als sehr schwer gestalten, meine Eltern dazu zu bringen, mit so einem kleinen Tier zum TA zu fahren.

Da ich diese Maus aber über alles lieb habe, hab ich beschlossen, es im Notfall auf eigene Faust zu erledigen, das Problem ist nur, dass ich sehr wenig Taschengeld habe & wenn es ausreicht, würde ich mit ihr erst in 3 Wochen zum TA gehen, weil dann kann ich das alles fix hinbekommen, weil da hab ich wichtige Prüfungen und wenn ich die bestehe, wird meine Mutter fix mit ihr hingehen bzw da bekomm ich Geld und kann auch selbst mit ihr hin. *anbet*

Muss man unbedingt schon im Anfangsstadium zum TA oder macht es keinen Unterschied, wenn der Tumor schon größer ist?

Sie ist im Juli 1 Jahr alt geworden, wird sich da eine OP noch ausgehen?? :cry:

Wieviel habt ihr für eine Behandlung gezahlt?

Lebe in Österreich und hab schon gemerkt, dass es in manchen Lebensbereichen (Lebensmittel, Öffis) erhebliche Preisunterschiede gibt, wollte mich deswegen nicht auf die Infos in Google verlassen. *schäm*

Danke schon mal im Vorraus für eure Hilfe!
 
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Anna

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Guten Morgen Mira,

das ist ein schwieriges Thema. Wenn ich mir sicher bin, dass der Tumor eine Gewebswucherung ist und kein Abszess, geh ich mit den Mäusen meistens gar nicht mehr zum TA. Ich lass die Maus in Ruhe, verwöhne sie, gebe evtl. Schmerzmittel und hoffe dass sie es am Ende alleine über die RBB schafft, ohne dass der TA nachhelfen muss.

Anfang des Jahres habe ich bei einer Maus zwar einen Tumor entfernen lassen, der war einfach super zu umfassen und nicht mit Muskeln verwachsen, der kam nach drei Wochen aber leider wieder. Die Maus hat die zweite Tumor-OP nicht überlebt. In ihrem Fall waren es aber noch schöne, beschwerdefreie drei Wochen!
Das war die zweite Maus in 13 Jahren Farbmaushaltung, die ich deswegen habe operieren lassen. Bei der ersten Maus ging meine damalige TÄ von einem Abszess am Hals aus, was es dann aber doch nicht war, die Maus starb noch während der OP.

Tumore wachsen unterschiedlich schnell. Manchmal kann man dabei fast zusehen, in anderen Fällen wachsen sie so langsam, da kann die Maus damit noch mehrere Wochen leben.
Es kommt aber auch immer auf den Ort an, wo der Tumor wuchert. Am Hals muss man höllisch aufpassen, dass der Tumor die Luftwege nicht verlegt. Ebenso am muss man beim Popo aufpassen, dass die Maus noch Kot und Urin absetzen kann!

Wenn du deine Maus operieren lassen möchtest, dann müsstest du so bald wie möglich zum TA, bevor er noch größer wird.

Vom Preis her kann ich dir leider nichts sagen. Das unterscheidet sich schon von TA zu TA.
(Sieht man ja schon an den Kastrationskosten, habe einmal 67€ dafür bezahlt und bei einem anderen unter 30€)

Wo sitzt denn der Tumor und wie groß ist er schon?

Wünsche dir und deiner Maus alles Gute!

Liebe Grüße
Anna
 

Mira

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Oh Mann, ich hol mir nie wieder Mäuse :(

Vielen Dank für die Hilfe!

Der Knubbel war vorgestern noch kaum zu sehen, gestern hab ich sie nicht von hinten gesehen. Der liegt hinten beim Popo/direkt deneben :((((

Sobald sie wieder auftaucht, mach ich Fotos von dem Tumor (?) & dann werd ich sie wohl oder übel auch in den Käfig einsperren müssen, sonst find ich sie ja nirgends hinter den Möbeln, falls sie stirbt

Woher weiß man, dass es ein Tumor und kein Abszess ist? Meine Mutter ist Krankenschwester, die könnte theoretisch reinpieksen und schauen, ob da Eiter oder Blut rauskommt, aber ich hab Angst, dass das ihr wehtun könnte, gibt's da auch ne andere Methode, um das herauszufinden?
 

Anna

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Keine Maus ist auch keine Lösung *knuddel*

Man kann durch Abtasten feststellen, ob Flüssigkeit drinnen ist oder nicht, aber das braucht auch Übung, bzw. Fingerspitzengefühl.
Ein Indiz für einen Abszess wäre auch, wenn du noch eine kleine Kruste auf dem Knubbel siehst, d.h. dass dort evtl. eine Wunde war und sich darunter Keime eingeschlossen haben könnten, die dann letztendlich zu einem Abszess geführt haben.

Reinpieksen bitte auf keinen Fall! (Das sollte, wenn überhaupt, nur der geübte TA machen)

Du kannst gerne ein Foto reinstellen.
Wenn man Zweifel hat, sollte man immer lieber einmal zu viel zum TA als einmal zu wenig =)
 
L

Lasiusniger

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Hi,

zum Tierarzt solltest du auf jeden Fall mit ihr und am besten so bald wie möglich. Die reine Untersuchung wird auch nicht allzuviel kosten. Für einen normalen Check zahle ich in der Regel 10-20,-, alles darüber sind dann Medikamente. Aber das ist von Arzt zu Arzt auch unterschiedlich. Sie müssten dir aber telefonisch Auskunft geben können, mit welcher Spanne du rechnen musst.

Ist es ein Abszess, dann kann man gut etwas dagegen unternehmen, während es unbehandelt nach einiger Zeit sogar zu einer Blutvergiftung kommen kann. Am Po ist eine "gute" Stelle für Abszesse, weil sich Mäuse, wenn sie sich mal streiten, gerne dorthin zwicken. Und Zähne sind alles andere als keimfrei. Solche kleinen Wunden schließen sich sehr schnell und sind im Fell kaum zu sehen. Abtasten alleine kann reichen, aber je nach Tiefe einer Entzündung kann sie sich auch wie ein Tumor anfühlen. Auch Tumore können eine entzündliche Reaktion auslösen oder ein Abszess kann ungünstig geformt sein, so dass er von der Nadel nicht getroffen wird, weshalb Punktieren für sich auch nicht zu 100% aussagekräftig ist.
Da sollte wirklich ein Profi draufschauen.

Ist es ein Tumor, ist die Entscheidung zur Behandlung schwieriger. Wenn operiert werden soll, dann so schnell wie möglich, damit der Tumor, sollte er bösartig sein, sich nicht tiefer ins Gewebe fressen kann. Gutartige Tumore lassen sich in der Regel gut und vollständig entfernen, bösartige sind, wenn man sie schon als Beule sehen kann, oft schon zu tief verwurzelt, um vollständig entfernt werden zu können und kommen dann bald nach der OP wieder. Die Art eines Tumors lässt sich manchmal durch Punktieren bestimmen, so dass man vor einer Entscheidung weiß, worum es sich handelt.

Kosten zu vergleichen ist nicht ganz einfach. Es kommt immer auch auf die Methoden an, die zur Anwendung kommen. Inhalationsnarkosen sind zum Beispiel sehr viel schonender als Spritznarkosen, aber auch teurer. Sollte man bei OPs (auch bei Kastrationen) immer erfragen, wenn man Preise vergleichen will.
Aber wenn du deinen Tierarzt fragst, müsste er dir grob sagen können, was dich in welchem Fall erwarten wird.
Tiere können leider immer mal krank werden und dann mehr Geld als eigentlich erwartet kosten. Da muss man dann irgendwie durch. Man muss ihnen doch helfen, wenn man kann. Dafür sorgen, dass sie nicht leiden und dass sie es ihr Leben lang möglichst schön haben.
 

Mira

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Anfühlen tut es sich eher fest und Kruste konnte ich nicht wirklich entdecken *seufz*

Hab sie jetzt eingefangen und will jetzt so schnell wie möglich zum TA fahren.

Hier sind Fotos von dem Knubbel. Ich hoffe, dass der nicht schon zu groß ist *seufz*
 

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Fluse

Pflegestelle
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Hey =)

Was kam denn beim Tierarztbesuch raus?
Ich hoffe, es ist bloß ein Abszess oder ein Tumor, der sich gut entfernen lässt *knuddel*

Ich hatte mal ein Mäuslein mit Knubbel auf dem Kopf neben dem Ohr. Der wurde immer größer. Zwei Tierärzte haben auf Tumor getippt, weil es sich so angefühlt hätte. Einer der beiden Tierärzte hat dann Tage später doch mal punktiert, weil er Gewissheit haben wollte. Und siehe da, alles voller Eiter, der ganze riesengroße Knubbel *kotz* Aber immerhin konnte dem Mäuslein so geholfen werden.

Ich drücke fest die Daumen, dass deinem Mäuslein auch noch geholfen werden kann *knuddel*
 

Mira

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Danke!

Ich hab jemanden gefunden, dessen Kollegin selbst Mäuse hält und an der Uni Tierveterinärmedizin studiert und sich das anschauen kann.

Ich geb Bescheid sobald sie sich gemeldet & wir die Maus dorthin gebracht haben!

Ich hoffe sehr, dass das so wie bei dir endet und es nur ein Abszess ist..
 

Mira

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Es gibt Neuigkeiten...

Es sieht eher schlecht aus, nicht nach einem Abszess (wurde punktiert), aber haben Antibiotikum mitbekommen und Schmerzmittel :(

Hab trotzdem noch Hoffnung, weil der sehr langsam wächst...

Die Maus ist der Wahnsinn, sie war beim TA zappelig & wollt sich nicht anfassen lassen, aber bei mir hat sie sich wie ein Hund angekuschelt *Herz*.

Hab mich hier im Forum umgeschaut & was von Homöopathie und so gelesen, werd mich da mal weiter umschauen und machen was geht.

Nochmal vielen Dank für eure Hilfe.
 
L

Lasiusniger

Guest
Das ist schade, ein Abszess wäre "schön" gewesen. :cry:*knuddel*

"Hoffnung"? Wie meinst du das? Kleiner werden Tumore nicht von alleine, um bei der Diagnose hoffen zu können, müsstest du sie eigentlich operieren lassen. :unsure:

Homöopathie... naja. Kann man dran glauben, ich tu es nicht. Mir ist nicht klar, wie etwas helfen soll, das keinen Wirkstoff enthält. :unsure:
 

Hugo

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Hallo,

kann man den Tumor nicht operativ entfernen lassen?

Habe schon viele Mäuse operieren lassen, aktuell sogar eine zum zweiten Mal, da nach der Tumor-Entfernung der Tumor nicht zurück kam, sondern der Lymphknoten befallen war.

Meistens sitzen die Tumore so, dass sie operabel sind. Und wenn er dann draußen ist, kann der Tierarzt zumindest nach Erfahrung urteilen, ob er eher gutartig oder bösartig ist.

Gut, das kostet natürlich Geld. Aber man kann besser an anderen Dingen sparen, so mache ich es zumindest, kenne aber natürlich Deine Situation nicht. Das soll kein Vorwurf sein, bitte nicht so auffassen.

LG und alles Gute für dich und deine Maus!
 

Mira

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Die meinte, dass die OP nichts bringen wird, weil bei allen Mäusen, die sie operiert hat, der Tumor nach max. 2 Wochen wieder da war und sie ist sich auch nicht sicher, ob meine Maus die Narkose überleben wird, weil sie nicht mehr so jung ist (kann das überhaupt sein, dass sie schon mit 14 Monaten zu alt ist???).

Ansonsten würde ich sie mal zu einem anderen TA bringen und schauen, was der sagt, weil eure Antworten haben mir jetzt schon zu denken gegeben.

Mit Hoffnung meine ich, dass der Tumor mit den Medikamenten hoffentlich noch langsamer wächst (oder ganz aufhört- unrealistisch I know).
 

Fufu

mausgrau
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Hallo Mira,
ich hab schon einige Tumormäuse operieren lassen. Leider ist bei nur einer der Tumor nicht wiedergekommen und der war gutartig. Man kann aber sagen, daß die Maus durch die Operation ca. 2-4 Wochen Lebenszeit gewinnt, vorausesetzt, daß der Tumor noch nicht zu groß ist und nicht an einer zu ungünstigen Stelle wächst.

Die meisten meiner Mäuse wurden in Isoflurannarkose operiert. Diese Narkoseform ist sehr gut verträglich und die Mäuse übestehen den Eingriff mit dieser Narkose in der Regel sehr gut. Sie sind schon wenige Stunden nach der Op wieder so fit, daß man ihnen die Op kaum anmerkt. (Falls der Tumor noch nicht sehr groß war).

Wenn man sich entschließt, die Maus operieren zu lassen, dann möglichst schnell. Je kleiner der Tumor, desto leichter der Eingriff und desto weniger wird die Maus durch die Op beeinträchtigt. Allerdings besteht kaum Hoffnung, daß der Tumor durch die Op endgültig beseitigt werden kann. *seufz*
Liebe Grüße
Fufu
 

Fufu

mausgrau
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Hallo Mira,
ich hab schon einige Tumormäuse operieren lassen. Leider ist bei nur einer der Tumor nicht wiedergekommen und der war gutartig. Man kann aber sagen, daß die Maus durch die Operation ca. 2-4 Wochen Lebenszeit gewinnt, vorausesetzt, daß der Tumor noch nicht zu groß ist und nicht an einer zu ungünstigen Stelle wächst.

Die meisten meiner Mäuse wurden in Isoflurannarkose operiert. Diese Narkoseform ist sehr gut verträglich und die Mäuse übestehen den Eingriff mit dieser Narkose in der Regel sehr gut. Sie sind schon wenige Stunden nach der Op wieder so fit, daß man ihnen die Op kaum anmerkt. (Falls der Tumor noch nicht sehr groß war).

Wenn man sich entschließt, die Maus operieren zu lassen, dann möglichst schnell. Je kleiner der Tumor, desto leichter der Eingriff und desto weniger wird die Maus durch die Op beeinträchtigt. Allerdings besteht kaum Hoffnung, daß der Tumor durch die Op endgültig beseitigt werden kann. *seufz*
Liebe Grüße
Fufu

Edit: Ich gebe meinen Tumormäusen immer einen Pilzextrakt. Allerdings hatte ich nur bei einer Krebsart den Eindruck, daß der Tumor dadurch tatsächlich langsamer wächst und zwar bei Lymphknotenkrebs. Bei den anderen Krebsarten schien es mir aber immerhin so, als ginge es den Mäusen mit dem Pilzextrakt länger gut, auch wenn der Tumor weitergewachsen ist. Ob das aber stimmt, ist schwer einzuschätzen. http://mausebande.com/forum/farbmaeuse/gesundheit-fm/57151-alternative-tumorbehandlung-vitalpilzen.html
 
L

Lasiusniger

Guest
Schwere Entscheidung. Bei meinen Mäusen stand bisher immer fest, dass ich sie nicht operieren lasse. Bis auf zwei Mäuse waren alle Tumormäuschen schon um die zwei Jahren alt oder chronische Schnupfer und bei den zwei jungen "gesunden" waren direkt mehrere Lymphknoten betroffen, so dass man nicht operieren konnte.
Die älteren Tumormäuse haben nach Diagnosestellung noch zwei bis drei, selten vier Monate leben können, bis der oder die Tumore zu groß wurden und sie nicht mehr ihre Mäusesachen machen konnten oder sie anfingen, Unwohlsein zu zeigen. Solange sie klarkommen, kein Unwohlsein zeigen und sich nicht absondern oder vertrieben werden, lasse ich sie normal mitlaufen.

Junge und ansonsten fitte Mäuse wollte ich aber eigentlich schon operieren lassen, wenn so ein Fall bei mir auftritt.

Daher interessiert mich sehr, wie die 2-4 Wochen mehr an Lebenszeit nach einer OP gerechnet werden: vom OP-Tag an? Und wenn ja, wurde erst operiert, wenn der Tumor zu groß geworden war oder recht nah am Anfang? Warum so kurz nach der OP schon das Ende?

Für mich klingt das nämlich gerade so, als hätten sie ohne OP eine deutlich längere Restlebenszeit vor sich als mit. Und von der kurzen Zeit muss man ja lebensqualitätstechnisch auch noch eine Woche wegen OP-Nachsorge und Wundheilung abziehen. Versteht mich nicht falsch, ich will mich nicht vor einer eventuellen OP drücken, meine jüngeren Ratten habe ich meistens operieren lassen und die stehen in Sachen normaler Lebenserwartung und Tumorhäufung kein Quentchen besser da als Farbmäuse. Es geht mir nur darum, welcher Weg für die Plüschkugeln das meiste rausholt. :unsure:
 

Fufu

mausgrau
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... es ist halt schwierig, die Überlebenszeit mit oder ohne Op zu ermitteln. Wenn man eine Maus operiert, dann kann man ja nicht mehr feststellen, wielange sie ohne Operation noch gelebt hätte. Also bleibt das eine eher subjektive Einschätzung.

Die Tumoren verhalten sich sehr unterschiedlich. Viele meiner Mäuse hatten Tumoren, die recht schnell wuchsen, also innerhalb weniger Tage sichtbar größer geworden waren. Durch die Op wird der Krankheitsverlauf sozusagen zurückgesetzt auf ein früheres Stadium, eher der Tumor dann wieder anfängt zu wachsen. In der Regel war tatsächlich schon nach 2 Wochen wieder ein Knoten sichtbar, allerdings eben ein kleiner Knoten. Der muß dann ja erst wieder auf die ursprüngliche Größe heranwachsen. Also ich schätze, daß das 4-6 Wochen Lebenszeit bringt. Aber nicht viel mehr.

Wie schon gesagt, ist es im Falle einer Op besser, so schnell wie möglich zu operieren, also wenn der Tumor noch klein ist. Dann ist auch der Eingriff kleiner. Man muß auch bedenken, daß die Tumoren der Mäuse in der Regel in oder unter der Haut entstehen. Es werden bei der Op also keine Körperhöhlen eröffnet, sondern nur die Haut aufgeschnitten und der Tumor mit etwas Umgebungsgewebe entfernt. Das ist ein recht kleiner Eingriff, nicht vergleichbar beispielsweise mit der Entfernung einer Gallenblase beim Menschen oder einer Tumor-Op beim Menschen. Deshalb kann man auch davon ausgehen, daß die Maus nach der Op keine starken Schmerzen haben dürfte.

Bei großen Tumoren dagegen muß eventuell auch viel Haut entfernt werden, dadurch können eher Wundheilunsstörungen entstehen, die Op-Wunde ist größer und wenn viel Gewebe entfernt wurde, ist auch eher mit dem Auftreten von Schmerzen zu rechnen - das wäre dann ein größerer Eingriff. Große Tumoren habe ich eigentlich nie operieren lassen. Ansonsten ging es den Mäusen nach der Isoflurannarkose immer erstaunlich gut. Also ich konnte überhaupt keine Einschränkungen nach der Op beobachten. Aber natürlich hatte die Maus beim TA Angst, ehe sie in Nakose gelegt wurde. Ich habe die Mäuse auch nie auf Zellstoff gesetzt, sondern sofort zurück in ihr normales Gehege getan.

Da ich seit einiger Zeit nur noch alte Farbmäuse halte, stellt sich die Frage der Tumor-Op nicht mehr so oft, weil die Mäuse einfach schon so alt sind und damit das Narkoserisiko verhältnismäßig hoch ist. Obwohl -eine hatte ich operieren lassen, nachdem in einer Gruppe 4 von 5 Mäusen einen Tumor entwickelt hatten. Als die Fünfte dann auch einen Knoten zeigte, hab ich diese Maus operieren lassen.

Wie gesagt bekommen alle Tumormäuse diesen Pilzextrakt mit Nutri vermischt. Wichtig ist, daß die Mäuse viel Kalorien aufnehmen, dicken Mäusen geht es mit Tumor länger gut als dünnen. Irgendwann verbrauchen die Krebszellen immer mehr Kalorien und die Mäuse magern ab (Tumorkachexie). Dann geht es den Tieren auch sicher nicht mehr gut.

Also ich denke, bei kleinen Tumoren ist eine Op durchaus zu überlegen. Aber wenn Op, dann so schnell wie möglich, um den Eingriff klein zu halten. Auch gibt es nur bei sehr kleinen Tumoren - wenn überhaupt - eine minimale Chance, den Tumor doch vollständig zu entfernen zu können. Wenn Op, dann in Isoflurannarkose, da diese ein geringes Narkoserisiko darstellt und sich die Mäuse wirklich innerhalb weniger Stunden vollständig von der Narkose erholen. Die Maus nicht operieren zu lassen ist aber genauso zu rechtfertigen, weil die Wahrscheinlichkeit einer möglichen Heilung durch die Op als sehr gering eingeschätzt werden muß.

Ob Op oder nicht - das Hauptproblem bei den Tumormäusen ist im Grunde immer der Zeitpunkt der Euthanasie. *seufz*
Viele Grüße
Fufu
 

Mira

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Aaalso... war grad vorhin mit ihr bei einer Tierklinik (die soll angeblich die beste hier sein in der Umgebung & hab mal berufspraktische Tage hier gemacht- sind auf alles mögliche spezialisiert: Mikrochirurgie, Exoten etc)

Es ist fix ein Tumor (fühlt sich fest an & keine Kruste). Sie hätte eine OP machen können, jedoch wäre da das Risiko zu hoch, dass sie dabei stirbt, da sie bereits über 1 Jahr ist und der Tumor mit dem Muskelgewebe verwachsen ist. (Sie meinte sofort: "da kann man leider nix machen")

Wird später auf die Wirbelsäule gehen & sobald es ihr schlechter geht, dann soll ich wieder hin, um Schmerzmittel zu holen. So wird sie noch um die 2-3 Monate leben können, der Tumor wächst im Vergleich zu meiner verstorbenen Maus viel langsamer.

Untersuchung hat 18€ gekostet (anfangs hieß es noch 40€).

Danke für den Tipp mit dem Pilzextrakt, werd mir da deinen Beitrag genaustens durchlesen ^^

Werd mit den Schmerzmitteln aber schon vorher beginnen (sicher ist sicher) und regelmäßig breiartiges Zeug (Haferbrei und so) verfüttern, damit sie sich dran gewöhnen & ich später die Medis hineintun kann.
 

Fufu

mausgrau
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... scheint eine gute Tierklinik zu sein. Die Idee schon mal mit Leckerli-Brei anzufangen ist gut. *knuddel*
Viele Grüße
Fufu
 
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