Motorik?

Klena

Mäuschenliebhaberin :)
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Hallo zusammen,

Heute Mal wieder was Gesundheitsmäßiges... Und ehrlich gesagt weiß ich nicht Recht, wie ich das betiteln soll...
Folgende Ausgangssituation: Aktuell habe ich 4 kleine Mäuschen aus einem Pflege-Notfall übernommen. Anfangs sollte ich nur auf sie acht geben, bis genug Platz für eine neue Gruppe da ist aber jetzt will ich sie nicht mehr abgeben, da meine Gruppe eh Zuwachs kriegen sollte. Ich habe sie von einer Bekannten aus der Quarantäne übernommen.

3 von den 4en sind quick fidel und hüpfen durch die Gegend. Die eine verhält sich teilweise etwas merkwürdig... Sie hat teilweise so Phasen, da zieht sie die Hinterläufe hinter sich her und rudert etwas mit dem Schwanz in der Luft. Kurz darauf läuft sie wieder normal, als wäre nichts gewesen. Wie als ob hinten die Bewegungsmotorik kurz einen Aussetzer hat. In der Quarantänephase ist das nicht aufgefallen, da sie noch zu klein war. Sie ist auf jeden Fall die Kleinste von den 4en und auch die Ruhigste. Hier wurde nur ihr Auge mit etwas Schwarztee behandelt, da dieser antiseptisch wirkt und das ist viel besser geworden.
Anfangs dachte ich an Epilepsie, aber da hatten wir Mal eine und die war mehr oder weniger von einem auf dem nächsten Moment wie tot und dann holte sie tief Luft und lief einfach weiter (zum Leidwesen meiner Mutter, der es immer sehr nahe ging). Aber so mit Bewegungseinschränkungen kenne ich das nicht...

Meine Hoffnung ist, dass sich das noch "auswachst", da sie eben noch sehr klein ist und alles viel Stress. Sie ist auf jeden Fall auch sehr ängstlich und betrachtet neue Dinge immer komplett langgestreckt...

Ich versuche die Tage Mal ein Video davon zu machen, aber den Moment zu erwischen ist nicht einfach und zwingen will ich sie ja auch nicht *pieks*

Hattet ihr schon Mal sowas und habt noch einen Tipp für mich?
Den anderen geht es jedenfalls prima und im Haufen sind die allesamt echt niedlich. Meine Gruppe hat sie schon super aufgenommen. Direkt nach der ersten Stunde mit Putzfiepen war Ruhe :)

Off-Topic: wobei ich stellenweise echt schiss hatte, da unsere größte (gefühlt 2 Mäuse in einer) eine kleine einfach umgeschubst und sich auf sie gelegt hat zum Beschnüffeln. Die fand das logischerweise nicht so toll und hat gefiept wie am Spieß*angst**biss* das hatte sich aber schnell und kam danach nicht wieder vor.

Liebe Grüße,

Klena
 

Klena

Mäuschenliebhaberin :)
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Hallo zusammen,

Ein kleines, wenn auch vorsichtiges Update: also es scheint als würde es langsam besser werden. Sie läuft mehr und torkelt nicht mehr so viel. Generell ist sie aber noch ultra scheu und mag nicht rauskommen, wenn man da noch steht.
 

Nagerchen

ex Equiden- und Mäuseheim...
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Hallo Klena,

tut mir leid, dass Dir hier noch keiner geantwortet hat, ist bestimmt irgend wie unter gegangen. Aber schon mal schön, dass es dem betroffenen Mäuschen besser zu gehen scheint. :)

Es klingt für mich ein bißchen so wie nervenbedingte Probleme (weiß grad nicht, wie ich es besser ausdrücken soll), wie sie z. B. bei einer Verletzung im Rückenbereich oder beim Bandscheibenvorfall etc. auftreten können. Bei meinen Mäusen habe ich so etwas teils bei sehr alten Tieren auch beobachten können. Vielleicht ist Deine Kleine ja unglücklich gefallen oder hat sich was gequetscht oder es ist tatsächlich wachstumsbedingt oder genbedingt, je nachdem aus welchen "Zuchtquellen" sie stammt. Wichtig ist, dass sie problemlos Kot und Urin absetzen kann (evtl. ist sie durch ihre Einschränkung ja auch teilweise inkontinent, hast Du da mal was mitbekommen können?) und beim Klettern etc. nicht so eingeschränkt ist, dass sie unkontrolliert aus größeren Höhen fällt. Das sind jetzt so die Sachen, die mir zu dem Thema einfallen.

Unterstützend kann hier auch z. B. Vitamin B komplex ("da gibt's doch was von Ratiopharm" :D ) wirken oder Hypericum als homöopathisches Mittel. Ich hatte auch bei Mäusen teilweise sehr gute Ergebnisse mit Homöopathie, hadere aber immer etwas mit der Darreichungsform, weil entweder verbunden mit viiiieeeel Zucker (Globuli), Lactose (nicht gut für Säugetierdärme) (Tablettenform) oder Alkohol (Tropfenform); da muss man gut abwägen, ob die hiermit verbundenen Nachteile durch die mögliche Wirkung gerechtfertigt werden.

Optimal wäre natürlich, es diagnostisch sicher abklären zu lassen durch z. B. ein Röngenbild, was aber ja bei Mäusen leichter gesagt als getan ist. *seufz* Ich würde sie auf jeden Fall weiter gut beobachten, aber das tust Du ja ohnehin.

Vielleicht haben aber ander User hier noch ganz andere Erfahrungen oder Ideen zu dem Thema. :)

Ich wünsche der Kleinen jedenfalls alles Gute und dass es weiter so schön läuft mit der Gruppe! 🥰 (Und das tut ja auch den MäusehalterInnen-Herzen dann immer gut...☺️)
 

diener81

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Für nervale Geschichten ist Röntgen idR vergebene Mühe. Zu grob. Verursacht oft mehr Stress als Nutzen. Da geht es dann sinnvollerweise in Richtung MRT, etc. Bei einer Maus natürlich besonders schwierig, denn das dauert länger als Röntgen und solange muss sie unter Narkose bleiben. Aber im Akutfall ist auch Röntgen ggf besser als nichts. Beim nächsten mal würde ich es versuchen.

Bei Verletzungen und Erkrankungen, die Parästhesien oder sogar Paresen verursachen, wird es jedenfalls ernst. Da sind richtige Medikamente indiziert, v.a. Cortison. Wenn es wieder auftritt, würde ich das versuchen und zwar ein paar Tage lang hoch(!)dosiert. Solange sie keine gewissen Augenerkrankungen (Glaukom o.ä.), Diabetes, schwere Organinsuffizienzen hat oder aktuelle Infektionen im Stall kursieren (besonders Bakterien sind aber kein Ausschluss per se), kann man damit nicht viel falsch machen. Die Kontraindikationen muss der TA im Rahmen seiner Möglichkeiten abwägen. Das Absetzen erfolgt aber auch nach wenigen Tagen Therapie nicht allzu plötzlich, das muss man ausschweifen lassen.

Beim nächsten mal also am besten sofort zum TA. Aber hoffentlich ist es so, wie es Nagerchen vermutet: Vorübergend gequetscht o. dgl. Ansonsten reicht die Palette von Bandscheiben (massive Schmerzen, habe das selbst immer wieder), über Tumor, bis hin zur knöchernen Ursache (Verstauchung, selbständig reponierte Luxation, etc. Letztgenanntes hatte ich auch schon, die Schmerzen sind inmens). Aber wie gesagt, hoffentlich war es das mit dem Spuk.

Alles Gute für dein Mäuschen :)
 

Klena

Mäuschenliebhaberin :)
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Hallo danke euch schonmal.
Ja Vitamin B gebe ich gerade eh schon Recht viel. Also Schmerzen scheint sie so nicht zu haben. Sie hüpft teilweise und Fell ist glänzend, Augen mittlerweile auch offen. Daher würde ich Teil 2 ausschließen...

Sie war gestern sogar Mal kurz auf dem eingehängten Seil unterwegs, wurde dann aber von den großen verdrängt...

Ich beobachte Mal weiter. Aktuell scheint es da jedenfalls bergauf zu gehen
 
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