Nippon, die Streifengrasmaus

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Hallo,

letztes Jahr habe ich mir eine Gruppe aus drei Vielstreifengrasmäusen zugelegt, alle drei männlich. Nippon ist der älteste. Er war schon aus seiner vorherigen Wurfgeschwistergruppe herausgebissen und stark verletzt worden. Nachdem seine Wunden verheilt waren, hat die Züchterin ihn mit zwei noch nicht geschlechtsreifen Mäuserichen aus dem nachfolgenden Wurf vergesellschaftet. Die Gruppe lebte mehr oder weniger friedlich bis Weihnachten zusammen. Da stellte ich mit Schrecken fest, dass Nippon von den beiden sehr stark verletzt worden war. Ich habe ihn dann aus der Gruppe nehmen müssen *seufz*.
Anfang Januar habe ich eine neue junge männliche Maus geholt und mit Nippon vergesellschaftet. Hat ein Weilchen gedauert, weil Nippon sehr ängstlich war. Aber es hat letzten Endes geklappt. Nun, knappe sieben Wochen später, finde ich wieder einen blutigen & zerbissenen Nippon im Terrarium :cry:. Er ist mittlerweile schon total panisch, wenn sich im Terra etwas bewegt. Ich habe den Eindruck, dass er inzwischen einen echten Knacks & Angst vor Artgenossen hat. Am liebsten würde ich ihn jetzt alleine lassen und ihm keine weitere Vergesellschaftung zumuten. Wie seht Ihr die Sache?

Gruß
Dagmar
 
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Angelus Noctis

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Hallo Dagmar!

Ich würde ihn auf gar keinen Fall allein lassen, aber ich würde es nicht nochmal mit einem Bock probieren.
Hast Du alle Tiere vom selben Züchter?


Angelus
 
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Hallo,

@Avinja
die Terrariengröße kann der Grund eigentlich nicht sein, die Streifis haben zu zweit jeweils 100 x 60 x 60 cm, mit Ebenen, Wodent-Wheel, Kletterkorkröhren, vielen Verstecken und Heu. Habe eher das Gefühl, dass Nippon so ne Art geborene "Arschkarten"-Maus ist. Irgendwas hat er an sich, dass ihn die anderen grundsätzlich ablehnen. Er wirkt auch immer ein bisschen zerzaust und sitzt viel alleine in einer Ecke und macht sich ganz klein.
@Angelus
nein, Nippon und die zwei anderen älteren Mäuse sind von der gleichen Züchterin. Die neue, kleine Maus hab ich von einer anderen Züchterin. Ist auch ziemlich sicher eine andere Unterart Streifengrasmaus. Der neue Mäuserich ist kleiner, schmaler, hat viel "ordentlichere" Streifen und größere Ohren. Und die rötliche Färbung an den Hinterbeinen fehlt. Ihn werde ich jetzt aber wieder abgeben. Vergesellschaftet hatte ich ja absichtlich mit einer männlichen Jungmaus, da ich keinen Mäusenachwuchs will. Und da Nippon ja auch irgendwie nicht so ganz in Ordnung zu sein scheint, halte ich ihn als Mäusepapa auch für ungeeignet. Schwierige Sache also...


Gruß
Dagmar
 
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Avinja

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Hast du sie sich auf neutralem Boden (Badewanne etc.) kennenlernen lassen? Haben sie da gehäufelt?
 

Blubby

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Wenn wir davon abraten mit einem weiteren Bock zu VGen, meinen wir nicht "Setz einfach mal Weibchen dazu." Es besteht ja die Möglichkeit einer Kastration! Das hilft sehr oft um unverträgliche Tiere zusammen zu bringen! Alleine halten ist Tierquälerei und fällt als Alternative weg!
 
S

snow

Guest
Ich würde bei Streifengrasmäusen schon 80-100*50-60*100 (höhe*breite*länge) als Käfig nehmen.
Bei dem was ich gerade quer gelesen hab, kann es für Jungs sogar noch etwas größer sein, damit sie sich jagen und verlieren können.

Ich würde versuchen ihn kastrieren zu lassen und ein Weibchen dann holen.
Bevor es irgendwo eine explosive Vermehrung gibt und er von seinen Söhnen weggebissen wird.
 
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Hallo (soviel muss sein),

ich halte schon ein bisschen länger Nager und die Vergesellschaftung war auch nicht die erste ;)
Die beiden habe ich mit der Trenngittermethode vergesellschaftet. D. h. ich habe einen speziellen, kleineren Käfig mit herausnehmbarem Trenngitter.
Da hatten sie erst einmal viel Zeit um sich kennenzulernen. Sie haben dann die Seiten getauscht. Später ist dann das Trenngitter raus und die beiden sind noch im kleineren Käfig geblieben. Den Käfig habe ich dann später in das neu eingestreute Terrarium gestellt. Nach wiederum einiger Zeit ist das Käfig-Oberteil abgekommen und die Mäuse konnten ins Terrarium raus. Irgendwann Käfigunterteil raus, Mäuse blieben im Terrarium. Erstmal ohne Einrichtung, dann nach und nach mehr Einrichtung rein. Also schön Schritt für Schritt. Würde es auch im Nachhinein besehen als ganz normale Vergesellschaftung betrachten.
Dass die Herren jetzt auf 100 x 60 x 60 cm leben, halte ich für zwei Mäuse für "ausreichend". Sie hatten vorher zu Dritt die doppelte Größe, aber man musste sich ja unbedingt verzoffen *böse* Streifengrasmäuse umsiedeln ist aber auch so ne Sache, wie fast jeder Streifengrasmaushalter weiß. Meistens hat man anschließend dann nämlich böse Revierkämpfe.

Nippon ist keine Standardmaus. Wenn ich ihn jetzt zum TA zum Kastrieren schaffe, dann überlebt er das nicht. Er ist nicht handzahm und angeschlagen.

Gruß
Cartman
(auch soviel der Höflichkeit muss sein)
 

Bat

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Off Topic:
Schön, daß Du Anrede und Gruß verwendest=) Die User die es nicht benutzen, meinen es aber nicht unhöflich, ist hier bei uns im Forum nicht Pflicht;)
 
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Hallo,

mag sein, aber ein Text à la Dein Terrarium ist zu klein und hast Du überhaupt richtig vergesellschaftet und dann noch ohne Hallo und Tschüss kommt doch recht unfreundlich rüber.

Gruß
Dagmar
 

Blubby

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wir schreiben uns eben keine Briefe sondern unterhalten uns... Da stören Anrede und Gruß den Lesefluß!
 
A

Angelus Noctis

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@Cartman
Ich bin mit Trenngitter bei Streifenmäusen als alleinige Methode immer auf die Nase gefallen. Den besten Erfolg hat bei mir immer Trenngitter + Etappenmethode ergeben.

Mein persönlicher Vorschlag für Deine Situation:
1. Gang zu einem guten TA
Ich würde Dir meinen in HH empfehlen, auch wenn es weit ist. Da bist Du bestens aufgehoben. Dort muß geklärt werden, ob das Tier eine nicht erkannte, feststellbare Vorerkrankung hat. Evtl. kann da auch eine Kastrationsmöglichkeit abgeklärt werden.

2. Suche nach dem geeigneten Zuchtstamm
Ich würde nach diesem Prozedere nach einem Züchter suchen, dessen Tiere wenig bis gar nicht in Beißvorfälle verwickelt waren. Es gibt ja auch bei Streifengräsern fiese und weniger fiese Sippen.

3. Mädchen oder Jungs
Ich persönlich würde (so er für gesund befunden wurde) in einem solchen Fall 2 kleine Mädchen wählen und die Sippe - sollten sie sich denn vermehren - bei entsprechender Größe trennen oder s.o. ihn doch vorher kastrieren lassen.
Möchtest partout keinen Nachwuchs, müssen es ja notwendigerweise bei vermiedener Kastration Jungs werden.

4. Methode
Wie schon geschrieben, ich würde Trenngitter mit Etappe verbinden. Erst 14 Tage Trenngitter, dann ab in die Wanne und über eine größere Box, kleinen Hamsterknast und großen Hamsterknast und in das vorerst leere Endgehege. Das würde ich dann peu à peu einrichten.
Das Gehege darf im übrigen wirklich gern größer sein. Dann ist die Chance, daß Attacken glimpflich abgehen auch größer. Die Zoffwahrscheinlichkeit erhöht sich mit der Gehegegröße jedenfalls nicht erkennbar.

5. Daumendrücken
Hoffen, daß sich der Aufwand gelohnt hat und er diesmal nicht wieder Hiebe einsteckt... *seufz*


Angelus
 
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Hallo,

dann werde ich mit Nippon wohl mal nach Hamburg fahren. Wie gesagt, so 100%ig in Ordnung scheint er nicht zu sein.

Gruß
Dagmar
 

Avinja

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Sehr geehrte Dagmar,

natürlich muss von unserer Seite erst einmal nachgehakt werden wie vorgegangen wurde, es kommen eben NICHT nur erfahrene Halter hierher. Zudem hat da Gros hier wohl kaum die Zeit bei jedem einzelnen Beitrag Anrede und Grußformel einzufügen.

Mit freundlichen Grüßen

(unleserlich)

;)
 
A

Angelus Noctis

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@Cartman
Brauchst Du die Adresse oder hab ich Dir die schon mal gegeben? :unsure:


Angelus
 
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