Pippa

crawler

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Hi
Ich wollte von meiner crazy Maus erzählen. Pippa.
Und von meine Sorgenkind Käfig. Danach.
Pippa ist im Juni 2015 zu mir mit ihren zwei Schwestern sehr jung und schwanger gekommen. Die Schwestern sind beide an Tumoren gestorben aber die 8 Kinder, 6 Kastraten und zwei Mädchen gibt es noch. Mit denen hat Pippa in einen grossen Käfig gewohnt.


Vor etwa 3 Monaten fing Pippa an auszubrechen.
Erst ist sie die Wand vom Dauerauslauf hoch geklettert. Die habe Ich erhöht. Dann hat sie ein Loch in der Ecke genagt. In Eile habe ich sie in den Käfig getan und die Tür zu.
Da hat sie ein Loch in den Käfig genagt und im Auslauf ihr Loch fertig gemacht und war draussen.
Ich habe das Loch gestopft.
Sie hat ein neues gemacht.
Ab dann war sie dauernd draussen und kam aber regelmässig zurück.

Draussen war sie ein Terror.
Sie ist oft zu Barthi, Candy und Haley in die Mäuseburg auf dem ehmäligen Sofa geklettert.
Hoch und Runter schneller als mann kucken kann. Haley hat sie dramatisch gejagt. Barthi war aufgeregt. Das Sofa war plötzlich sehr lebendig.

Sie hat sich an das Gitter gehängt von dem Käfig meiner lieben Binis so dass sie auch alle crazy gewuselt haben.

Aber vor allem ist sie immer in die zwei offene Käfige von Whisky und Miles geklettert.

Miles hat einen unoperierbaren Tumor am Po und hat nicht mehr lange. Whiskey lebt etwas zufällig in dem Käfig. Es ist eine suboptimale Losung. Die dritte im Bund, Betsy ist vor kurzen während einer Tumor Entfernung gestorben. Beide vermissen sie. Whiskey geht aber nicht zur arme Miles.
Jetzt hat Pippa dauernd besucht. Whiskey gejagt und gebissen bevor sie wieder raus gerannt ist.
Sie ging immer wieder von alleine nach Hause.
Ich hatte keine Chance sie zu fangen.
Wenn ich den Käfig zu gemacht habe hat sie neue Löcher gerade gross genug für sich selbst genagt. Raus und rein.
Aber in ihren Käfig haben ihre Kinder dann immer erst mal geschnuppert wenn sie zurück Kamm.
Dann ging sie zwei Tage nicht mehr nach Hause . Ich hab sie eingefangen und rein getan.
Das wollte sie gar nicht!! Crazy nach einen Ausweg gesucht. Ich habe ihr eines von ihren Löcher auf gemacht. Sie ist sofort raus und zu Whiskey gezogen. Da leben sie nun. Whisky und Pippa in einen der zwei verbunden Käfige und Miles alleine im anderen. Seit einer Woche hat Pippa den Käfig nicht mehr verlassen,
Ich glaub sie bleibt jetzt auch.

Aber Warum.???
Der andere Käfig war gross und sie würde respektiert.!!!
Dieser ist kleiner und am Anfang haben Whiskey und sie gekämpft.
Sie ist da trotzdem einfach eingezogen !
Ich wundere mich sehr was passieren würde wenn alle frei entscheiden könnten.
 

MelliU

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Hallihallo
Das hört sich sehr wüst an und auch ein wenig witzig. Wie groß sind denn deine Käfige? Und warum bekommen die Mäuse Auslauf? Steht der immer offen? Können sie den alleine erreichen oder musst du sie da rein setzen?
 

Fufu

mausgrau
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Liebe crawler,
ja, ich wundere mich auch und zwar anhaltend und ganz erheblich.
Wenn ich etwas über Mäuse erfahren habe, was ich nie für möglich gehalten habe, dann was für einen unbedingten Willen diese Mäuse haben.

Ich habe hier eine Gruppe Spunks. Sie sind eine schöne, harmonische Gruppe und irgendwie alle miteinander verwandt. Zwei der Spunk-Mädels brechen regelmäßig in das Gehege einer anderen Kastratengruppe mit ebenfalls zwei Mädels ein. Von den dort wohnenen Mädels werden die Einbrecherinnen freundlich behandelt, dafür sind sie wochenlang von den Kastraten böse verjagt und sogar gebissen worden. Ich habe schon an der Intelligenz der Einbrecherinnen gezweifelt und mich ernsthaft gefragt, wann die endlich merken, daß sie da nur "verkloppt" werden. Tja, bis ich vor einigen Tagen beobachten konnte, wie die beiden Mädels - und das höchst freiwillig - lustigen Mäusesex mit zwei der Kastraten veranstalteten. Von einem andern Kastraten müssen sie immer noch flüchten, aber: Maus hat, was Maus will. :D

Ich habe in einem Artikel gelesen, daß weibliche Mäuse sich lieber mit genetisch fremden Mäuserichen paaren, selbst wenn sich Böckchen in ihrer eigenen Gruppe befinden. Es ist also möglich, daß die Mutter sich einen genetisch fremden, neuen Kameraden gesucht und diesen auch gefunden hat.
In dem Fall denke ich, wäre es das Beste, sie einfach zu lassen, wenn sie jetzt dauerhaft bei ihrem neuen Freund bleiben will. =)
Liebe Grüße
Fufu
 
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crawler

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Hallo Fufu,
Wie witzig,

Wenn Whiskey ein Junge wäre dann könnte man das ja noch verstehen aber Whiskey ist ein Mädchen !!

hi MeliU
Der Käfig mit Auslauf ist 110cm x 450cm x 120cm. Der Auslauf 170x 60cm. Sie können immer rein.
Er hat den Auslauf weil Pippas Schwester Pepper auch immer raus wollte. als sie dann ein Tumor hatte habe ich den Auslauf gemacht um sie zu freuen. Jetzt ist er noch immer da.

Der neue Käfig ist inzwischen nur 100cmx50cm mit einen Anhang. Vorher waren es zwei mit den Turen offen damit Miles, Betsy und Whiskey hin und her konnten. Jetzt würde Miles aber so gemobt das ich sie in einen der beiden Käfige mit einen Kastrat gesetzt habe. Also hat Pippa ein viel kleineres zuhause. Freiwillig!!
 

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Sry weil erst so spät- ich denke dass Pippa mit ihren Jungtieren alleine nicht so ganz zufrieden war als Dauerlösung. Die sind ja mittlerweile sicher auch schon groß genug um alleine "zurecht zu kommen". ;)
Also hat Pippa sich mal umgeschaut ob sie einen Kumpan/in findet, die ihr zusagt. Die Sofagruppen waren wohl nicht so das Wahre aber an Whisky scheint sie Gefallen gefunden zu haben (obwohl sie sie am Anfang gescheucht hat).
Das würde für mich zumindest erklären wieso sie jetzt (freiwillig) sesshaft geworden ist.

Ich frage mich auch oft wie sich bestehende Gruppen umstrukturieren würden wenn man ihnen freie Wahl lässt. Eine Sache, die ich mir sicher (wenn ich die Möglichkeit dazu habe) mal genauer anschauen werde. ;)

Ein sehr spannendes Thema.
 

Fufu

mausgrau
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Also meiner Erfahrung nach bleiben sie in der Regel in ihren Gruppen. Allerdings "besuchen" einzelne Mäuse die jeweils andere Gruppe, falls sie die Möglichkeit dazu haben. Vereinzelt und gelegentlich schlafen sie auch dort, verbringen aber die überwiegende Zeit bei ihrer Ursprungsgruppe. Bei viel Platz scheinen sich die Mäuse einer Gruppe in Untergruppen zusammenzufinden, die dann jeweils unterschiedliche Schlafplätze haben, ohne daß es aber im restlichen Gebiet zu territorialen Streitigkeiten kommt. Wilde Hausmäuse, die in Großgruppen zusammenleben, scheinen das ähnlich zu handhaben. Es bilden sich in diesen Großgruppen "Familien", die zusammen schlafen und in denen sich die weiblichen Tiere gegenseitig bei der Jungenaufzucht helfen. Das übrige Gebiet wird gemeinsam genutzt, wobei es da durchaus eine Hierarchie zu geben scheint, die im Wesentlichen aber unter den Böckchen ausgefochten wird. Die unterlegenen Böckchen mit ihren Sippen leben dann in ungünstigeren Randgebieten der Großgruppe.
Viele Grüße
Fufu
 
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