Rührei dauerhaft in die Mäuseernährung mit aufnehmen?

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Lasiusniger

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Ja, echt :LOL: Als Ex-Katzenbarferin bin ich mit der Situation nicht wirklich zufrieden, ich würde viel lieber ein All-In-Futter geben und dann einfach zusätzlich noch Snacks dazu...
 

Micelover

Mäuseverrückt
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Micelover hat gefragt, wieso ich nicht die Mischung aus der Futterkrämerei füttere und ich habe es beantwortet. Ich habe doch nie gesagt, dass das Futter schlecht ist?

Und ich bedanke mich für die Antwort!
Off Topic:
Achja, das Wort "Kram" verwende ich auch für alles mögliche ich glaube das sollten wir alle nicht zu ernst nehmen. Jeder hat so kleine Änderungen in den Bedeutungen von Wörtern und so lange wir wissen was damit gemeint ist, ist ja alles ok*knuddel*

Mit dem Grünzeug hast du natürlich recht, daran denke ich garnicht mehr weil ich die Saaten und Hauptmischung immer 1:3 mische, dann passt die Krammenge für mich.
Was mich auf den Punkt bringt das auch ich nicht DIE Mischung gefunden habe die mir gefällt:D

Grassamen und Hanfsamen werde ich in der Zukunft mal mit dazu mischen, Danke für den Einwand bezüglich Ölsaaten!
Vielleicht könnten wir ja wirklich eine neue Mischung fürs Wiki machen, aber auch allgemein für uns zum verfüttern*denk*.

Lg, mice
 
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Lasiusniger

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Ein Punkt, der mir auch als großer variabler Faktor erscheint, ist die Frische des Futters. In der Natur fressen die Mäuse sehr viele Sachen frisch, Wurzeln, Grünzeug, Blüten UND Samen, die sie frisch aus den Samenständen puhlen. Inwieweit legen Hausmäuse überhaupt Winterlager an? Oder sammeln sie auch winters die meisten Sachen frisch? Wurzeln und manches Lebendfutter würden sie auch unter einer Schneedecke finden.
Und wie alt sind die Sämereien, die man so im Handel bekommt? Ich erlebe es nicht so selten, dass Futter nicht mehr ganz so gut keimfähig ist, die Sämereien also schon überlagert sind.
 
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Versteht das bitte nicht falsch ( ich will niemandem auf den Schlips treten) aber ich hab so den Eindruck als bestünde was die artgerechte Farbiernährung angeht so eine romantisch- verklärte Vorstellung. :whistle:

Seien wir mal ehrlich- Farbis sind die domestizierte Form von Hausmäusen- und Hausmäuse leben entweder in Menschenhäusern oder Stallungen und fressen dort alles, was sie finden können. Von Hundefutter über Nudeln bis hin zu Käse, Wurst, Schokolade,... also absolut alles.
In Stallungen sieht das ähnlich aus.

Sprich ich denke dass der Anteil an tierischen Proteinen teilweise über Insekten gedeckt wird, es aber viel wahrscheinlicher ist, dass der Hauptanteil eben durch Käse, Trockenfleisch und eben Tierfutter gedeckt wird.

Wenn man das jetzt mit dem vergleicht, was Farbis in ihren Näpfen so finden, frage ich mich wer von euch das alles so bei sich zuhause in einem Ottonormalhaushalt oder- stall hätte :p

Ja, das ist ein wenig provozierend aber regt vielleicht auch etwas zum Nachdenken an.
Schließlich sind Farbis weder Wald- noch Gelbhals- oder Rötelmäuse, die tatsächlich in Feldern und Wäldern leben und sich dort draußen von frischem Grün etc. ernähren.

Und nein, damit sage ich nicht dass jetzt alle anfangen sollen Käse oÄ zu füttern, sondern will nur darauf hinweisen dass naturgemäß bei Farbis der Bedarf an diversen Vitaminen und Eiweißen vorhanden ist, welche sich eben in Milchprodukten, Eiern, Fleisch und Co finden lässt. ;)
 
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Lasiusniger

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Das aber eher im Ausland. Wer hat in D denn noch Speisekammern, die Mäusen zugänglich sind? Wann kommen Mäuse wirklich an die von dir genannten Dinge mit Ausnahme von Tierfutter und Getreide?
An frisches Obst und Gemüse gehen sie eher selten, auf Beeten ist es sicher vor ihnen.
Und gerade Hirse, DER Hauptbestandteil schlechthin, wird hier nicht gerade auf jedem zweiten Acker angebaut.
 
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Jein.
Heutzutage dürften die meisten Hausmäuse tatsächlich eher in Stallungen leben als in Häusern ( Ausnahme natürlich Altbauten)- ABER heutzutage sind auch die Futtermittel für Nutztiere mit allen möglichen Vitaminen etc. versetzt. Daher wären die Bedürfnisse dahingehend ( ich meine uA Vitamin D3 sowie Vitamin B12) vermutlich dieselben oder nahezu dieselben.

ABER die heutigen Farbis wurden schon vor vielen Jahrzehnten ( gewollt oder ungewollt) durch Selektion für Laborzwecke domestiziert. Und damals waren sie noch in unglaublich vielen Häusern anzutreffen ;)
 
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( Mist, die Bearbeitungszeit war schon abgelaufen.. )
Wie man an den Labormäusefuttern sehen kann wurde und wird bis heute noch entsprechend Vitamine etc. zugeführt- sprich der Zeitraum, in dem sich Mäuse uU evolutionstechnisch an eine entsprechende Ernährung ohne oder nur mit sehr geringen Mengen dieser Vitamine ( als Beispiel) anpassen konnten, bezieht sich tatsächlich erst auf die Spanne der Haustierhaltung Farbmaus- oder noch krasser- auf den Zeitraum, seit dem Trend die Ernährung dieser Art möglichst "naturnah" zu gestalten. Dieser Zeitraum ist viel zu kurz als dass sich eine Art entsprechend anpassen könnte.

Ich gehe noch einen Schritt weiter und frage mich ob es nicht nur der "Kaputtzüchtung" zuschulden ist, dass die Farbis va auch was Infekte angeht immer anfälliger werden oder ob das nicht auch ein Hinweis auf ein anderes, behebbares Problem sein könnte.
Denn Vitamin D3 ist nicht nur unentbehrlich für einen gesunden Calciumstoffwechsel sondern auch ein wichtiger Faktor für das Immunsystem.
So als kleines Beispiel.
Das hier könnte noch spannend für alle sein, die mehr zur Wirkungsweise von Vit D wissen möchten ( da steht auch was zu Tumoren ;) ) Vitamin D
 

Moni1610

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Micelover hat gefragt, wieso ich nicht die Mischung aus der Futterkrämerei füttere und ich habe es beantwortet. Ich habe doch nie gesagt, dass das Futter schlecht ist?

Ja, das hast du, dir sind da zu wenig Ölsaaten drin. Und von mir kam daraufhin die Frage, warum nicht Ölsaaten zumischen. Bin ich jetzt der Meinung, du findest das Futter schlecht? Nein!

Keiner hat sich da ernsthaft Gedanken über wichtige Vitamine und Mineralstoffe oder ungesättigte Fettsäuren gemacht

Liegt es tatsächlich daran, dass die Farbmäuse häufig und teilweise recht früh an Tumoren leiden, Atemwegsinfekte bekommen und was weiß ich für sonstige Krankheiten, von denen wir gar nichts mitbekommen und sie plötzlich tot im Streu liegen?

Also nachdem was @Binchen schreibt und zu der Frage von @Captain C zu dem Thema Vitamin D, bei allen meiner Farbmäuse besteht demnach ein Mangel an Vitamin D.

Als Beispiel eine Gruppe mit 12 Mädels von einer Mitarbeiterin der Wilhelma, die privat Schlangen hält und eine Futterzucht Projekt Biomaus unterhält, die Mädels werden verkauft und die Jungs werden verfüttert.
In der selben Gruppe wurden letztes Jahr noch vier Kastraten aus dem Tierschutz hinzu vergesellschaftet.
Die Mädels alle geboren November 2018 und die Jungs ca. im Dezember 2018, also alle fast gleich alt.

Stand heute: Alle 12 Mädels = noch da, augenscheinlich pumperlesgesund
4 Kastraten = 1 Bub relativ früh verstorben
1 Bub leider heftig an Pilz und muss ich dieser Tage erlösen lassen, wollte ich schon früher, aber ich wollte noch nicht aufgeben.
1 Bub hängt gewaltig in den Seilen, TA kann nichts feststellen. Da ist es absehbar
1 Bub sehe ich kaum noch, das ist bei ihm auch kein gutes Zeichen

12 Mädels Privatzucht - Todes- und Krankheitsrate 0 %
4 Buben Tierschutz - " " 50 und bald 75 %

Deshalb bin ich für mich zu dem Ergebnis gekommen, es bei dem zu belassen, wie ich das mit der Ernährung handhabe:

Hauptfutter Futterkrämerei All-In mit 8 % Ölsaatenanteil, Die Empfehlungen liegen bei 5 bis 8 %, bei mehr befürchte ich auf Dauer dann eine Fettleber. Bei den Senioren kann ich ja den Päppelbrei nach dem Rezept von Fufu ab und zu mit mehr Ölsaaten austauschen.

Gemüse, so wie es kommt

Und all den ganzen anderen Kram wie gehabt. Apropos Kram

Doch ich kann mir vorstellen, wie du es meinst, da deine Mäuse das nicht fressen.

War von mir missverständlich ausgedrückt, habe es so gemeint, wie du es im Nachhinein erklärt hast. Auch ich benutze öfters Gedöns, Schrott, Rotz für etwas, das eigentlich voll in Ordnung ist. Nur in einem Forum würde ich das nicht machen, weil eben das nicht alle so verstehen wie gemeint. Aber ok, alles gut


Grassamen und Hanfsamen werde ich in der Zukunft mal mit dazu mischen

Möchtest du den Ölsaatenanteil erhöhen? Ich dachte immer, Grassamen sind mehlhaltig, jedenfalls habe ich das so in Erinnerung und habe mich da wohl getäuscht.

So, jetzt muss ich auch mal etwas arbeiten.

Fühlt euch gedrückt
Moni
 

CaptainC

Mausmessi
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Die Lebenserwartung rein auf die Ernährung zu beziehen finde ich bei Mäusen eher schwer bis unmöglich, weil die genetische Neigung zum Tumorbildung einfach ein riesiger Faktor ist. Ich nehme ja gerne ältere Mäuse auf und nehme mal meine über 2,5 Jahre alte Mausi als Beispiel, die kürzlich leider gestorben ist. Die kommt aus einem illegalen Tiertransport und wurde dann von einer ganz lieben Frau adoptiert. Die Frau wollte Mausi gerne „verwöhnen“, darum hat sie ihr Leben lang dieses bunte aufgepuffte Futter bekommen und so süße Kekse und Stangen. Die hat mir bei der Adoption dann die Reste mitgebracht und ich konnte gar nicht zuordnen was für Körner das mal waren*roll* Sah aus wie Kindercornflakes. Ich denke wir können uns gut darauf einigen, dass das nicht die non plus ultra Ernährung ist. Aber die ist 2,5 Jahre alt geworden und hat bei mir dann noch einen Monat rangehängt. Sau alt! Und dann daneben die Mäuse, die ich als Jungtiere aufgenommen habe und die von Anfang an „artgerecht“ (also mit dem was ich als artgerecht bezeichne und wo ich wie gesagt gerne offen bin für Vorschläge) ernährt wurden, sind manchmal schon mit einem halben Jahr an Krebs verstorben. Also bei meinen Mäusen gewinnt tatsächlich rein statistisch die aufgepuffte bunte Zuckermischung:LOL: Aber das kanns ja nicht sein.

Aber ich möchte echt nochmal betonen, dass ich an das Thema wirklich wertungsfrei rangehe. Ich will mich einfach austauschen und Moni, ob du jetzt 8% oder 800% Ölsaatenanteil in deinem Futter hast, da halte ich dich ja nicht für ein tierquälendes Monster, sondern es interessiert mich, wieso du das so handhabst. ZB das mit der Fettleber, das werde ich jetzt nochmal nachlesen, das ist doch auch für mich interessant. Gerade wenn ich noch Ei oder Nüsschen zufüttere, ist das wichtig zu wissen. Sowas kann ich doch nur lernen, wenn wir uns darüber austauschen :)
 
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Hi Moni,
von einer ( bewusst oder unbewusst) nach Gesundheit selektierten Futtertierzuchtlinie kannst du doch nicht gleich auf alle Farbmäuse schließen.
Und- seien wir ehrlich- 1J knapp 4Monate ist für Farbis noch nicht so alt. Bei gesünderen Familien fängt das Kränkeln oft erst im "Alter" ab ca. 1,5 Jahren an.
Ich könnte mir vorstellen dass Farbis- wie noch vor 20 Jahren (wenn ich das richtig im Kopf habe)- nachwievor das Potenzial in sich tragen 3-4 Jahre alt zu werden. Kommt aber natürlich auch auf die Genetik + entsprechend fördernde Ernährung an.

Wie Captain C denke ich auch, dass es doch nur Vorteile für die geliebten Fellis bringen kann wenn man sich mit all den Erkenntnissen ( neuen wie alten) nochmal ganz wertungsfrei Gedanken über die Futterzusammenstellung macht.
 

Moni1610

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von einer ( bewusst oder unbewusst) nach Gesundheit selektierten Futtertierzuchtlinie kannst du doch nicht gleich auf alle Farbmäuse schließen

Nein, kann ich nicht, richtig. Auf was ich hinaus wollte, weitere Erklärungsversuche lasse ich. Ob ihr das von mir Geschriebene nicht verstehen könnt oder nicht verstehen wollt' kann ich nicht beurteilen und ich mache mir darüber jetzt auch keinen Kopf.

Auch wenn das nicht so sein sollte, jedenfalls habe ich hier im Forum immer wieder das Gefühl, ich müsse mich für meine Ansichten rechtfertigen. Und das kann ich überhaupt nicht brauchen.

Deshalb möget ihr mir verzeihen, wenn ich hier raus bin.

Moni
 

CaptainC

Mausmessi
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Auch wenn das nicht so sein sollte, jedenfalls habe ich hier im Forum immer wieder das Gefühl, ich müsse mich für meine Ansichten rechtfertigen. Und das kann ich überhaupt nicht brauchen.

Deshalb möget ihr mir verzeihen, wenn ich hier raus bin.
Ich respektiere es total, dass du nicht mehr schreiben möchtest, aber ich wollte trotzdem nochmal hinter her setzen, dass ich dich wirklich nicht angreifen wollte. Also ehrlich nicht, mich interessiert einfach nur was gefüttert wird :) Aber wir reden gerade irgendwie komplett aneinander vorbei, tut mir leid.
 
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Lasiusniger

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Ich finde das Thema furchtbar spannend und ich denke, das sieht jeder, der hier mitschreibt und mitliest ähnlich. Denn ohne Interesse würde man diesem Faden nicht folgen.

Und sicherlich gehen die Erfahrungen, die Ideen und die Einschätzungen/Wertungen auseinander, aber das ist doch nur natürlich. Eine Diskussion lebt von unterschiedlichen Gedanken und Wertungen.

Das bedeutet aber nicht, dass eine Person oder deren Ansichten weniger wert sind als die aller anderen. Anders ist nicht gleich schlechter. Wir stochern alle nur im Nebel und versuchen, das für unsere Mäusels mit aus der Diskussion zu nehmen, was wir glauben, was für sie am besten ist.

Deshalb fände ich es sehr schade, Moni, wenn du oder irgendein anderer hier sich aus der Runde zurückziehen würde. Mehr Ideen sind immer besser als weniger. Am Ende muss jeder für sich entscheiden, aber ohne andere Ideen ist eine Entscheidung gar nicht möglich - dann dreht man sich immer nur um die eigenen Gedanken (die auf Dauer auch langweilig werden können ^^ ). *knuddel*
 
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Ich schließe mich an- je mehr Meinungen und Erfahrungen umso besser. Und ich denke nicht dass Moni zu irgendeiner Zeit angegriffen oder in eine Ecke gedrängt wurde.
Lasiusniger hat das passend beschrieben- im Grunde genommen haben wir alle keinen Plan, nur eine wage Ahnung davon, was vielleicht richtig sein könnte.
Daher umso wichtiger dass wir hier - zum Wohle der Farbis- unser Wissen und die Erfahrungen sammeln, bündeln und vielleicht etwas Neues ausprobieren.
Denn ich denke dass bei uns allen und vor allem in diesem Forum das Wohl der Fellis im Vordergrund steht und wir daher neuen Gedanken gegenüber entsprechend aufgeschlossener sind.

Vitamin D3 zuzufüttern so dass es optimal verwertet werden kann ( als Beispiel) wird auch keine Wunder bewirken so dass die Mäuschen plötzlich uralt werden und keine Atemwegsinfekte mehr haben oder sogar Tumore weniger häufig auftreten.
Aber wenn ein Mäuschen dafür in seinem Leben 2 Atemwegsinfekte weniger hat und die Tumore vielleicht weniger schnell oder erst später im Leben wachsen, dann wäre das doch schon Einiges wert.
Und wer weiß was man in Verbindung mit Vitamin B12 und einem ausgeglichenen Ca: P- Verhältnis ( und vielleicht noch anderen Punkten, die ich jetzt nicht auf dem Schirm habe) noch für die Mäuschen bewirken kann.
Ein absolut fesselndes Thema wie ich finde.
 
L

Lasiusniger

Guest
Oder wenn es vielleicht einfach nur Auswirkungen auf das allgemeine Wohlbefinden hat. Das ist ja auch schon eine Menge wert. Müdigkeit durch Vitamin D-Mangel, Wadenkrämpfe durch Magnesiummangel, brüchige Nägel durch Mangel an essentiellen Fettsäuren... im Menschenbereich gibt es viele bekannte und verbreitete "kleine" Mangelerscheinungen, ich halte es für sehr wahrscheinlich, dass es diese auch bei Mäusen gibt.
Katzen machen innerhalb von nur einer Woche eine rasante Entwicklung durch, wenn man sie von Fertigfutter auf selbstgemachtes durchgerechnetes Rohfutter aus frischen Zutaten umstellt. Fell und Verdauung werden sichtbar besser, sie werden im Wesen ausgeglichener und bekommen einen viel kompakteren muskulöseren Körperbau. Und das selbst dann, wenn man schon sehr gutes Fertigfutter gegeben hat.

Vitamin D3 spielt auch mit in den Ca/P-Stoffwechsel mit rein. Eigentlich müsste es Ca/P/D3 heißen. Auch die Aufnahme von Natrium und Kalium wechselwirkt miteinander. Es gibt furchtbar viele Querverkettungen.

Auf die essentiellen Fettsäuren bin ich auch über das Katzenfutter gekommen - Fleisch von Weidetieren enthält ein sehr gutes Verhältnis der Fettsäuren zueinander, bei Stalltieren, die nicht mit frischem Gras ernährt wurden, ist es dagegen derart verschoben, dass man Katzen noch Lachsöl (oder ein vergleichbares Supplement) zufüttern muss. Frisch versus gelagert. Grünzeug versus Getreide.
 

Micelover

Mäuseverrückt
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Hi,
Möchtest du den Ölsaatenanteil erhöhen? Ich dachte immer, Grassamen sind mehlhaltig, jedenfalls habe ich das so in Erinnerung und habe mich da wohl getäuscht.

Naja dazumischen werde ich sie weil es mir wichtig ist eine Vielfalt an Körnern zu haben. Auch die anderen Sachen die Lasiusniger genannt hat werde ich mir noch genauer anschauen und dann möglicherweise in meine Mischung beifügen:).

Ich finde Bienchens angesprochene Punkte sehr interessant, den natürlich ist es richtig das Hausmäuse in Stallungen und Häusern leben und nicht im Wald oder auf Feldern.
Ich werde meiner Gruppe am Sonntag mal wieder Ei füttern und schau ob sie es gut annehmen. Wenn ja, würde es mich interessieren wie oft man den Tieren dann das Rührei geben sollte? Ca. 1x die Woche wie Insekten?

Fleisch von Weidetieren enthält ein sehr gutes Verhältnis der Fettsäuren zueinander, bei Stalltieren, die nicht mit frischem Gras ernährt wurden, ist es dagegen derart verschoben, dass man Katzen noch Lachsöl (oder ein vergleichbares Supplement) zufüttern muss. Frisch versus gelagert. Grünzeug versus Getreide.

Das finde ich einen sehr guten Punkt und kann denn auch immer wieder durch meinen Hund bestätigen!
Fleisch ist nicht gleich Fleisch.
Er wird öfters mit einer Mischung aus Reis, Hühnerfleisch und Kartoffeln oder Karotte gefüttert da er erstens, kein Getreide verträgt undzweitens einfach immer viel "gelassener" wirkt wenn er das gekochte isst.Ich füttere ihm natürlich immer nur hochwertiges und Getreide freies Futter aber irgendwas dürfte an dem warmen Essen doch besser sein.

Aufgrund von der Feststellung das in gut genährten Tieren auch mehr Vitamine vorhanden sind überlege ich mir zukünftig Mehlwürmer lebend zu kaufen und erstmals noch mit Haferflocken und Gemüsestücken anzufüttern^^

Liebe Grüße, micelover
 
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Ja, genau :D

Die Vitamin D3 aufnahme ist auch abhängig von vorhandenem Vitamin K2 sowie Öl ( da fettlöslich)
Calcium- und Magnesiumresorption ( also die Aufnahme in den Körper über den Verdauungstrakt) bremsen sich gegenseitig aus usw.
Es gibt da noch unglaublich viele Abhängigkeiten unter den verschiedenen Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen.

Zum Thema ungesättigte Fettsäuren- da bekommen meine Fellis ( Degus wie Weißfußmäuse ) Schwarzkümmelpellets. Darin ist der Fettanteil nicht mehr ganz so hoch ( 10- 13%) und es enthält abgesehen von immernoch vielen essenziellen Fettsäuren auch viele essenzielle Aminosäuren ( der Proteinanteil ist wegen des Entölens höher) sowie fettlösliche Vitamine.
Schwarzkümmel - in entölter oder körnerform- wäre sicher auch für Farbmäuse sowie andere Mäusearten spannend.
 
O

oxsvb

Guest
Hallo Leute,
toller Thread und eine super Diskussion. Habe jeden Beitrag gelesen :)

Ich weiß ich bin etwas spät dran, aber ich wollte mal nachfragen ob es nun ein Wiki für die "perfekte" ;) Futtermischung für Farbis gibt?
Wir füttern derzeit auch der das Basisfutter von der Futterkrämerei 2-3 mal pro Woche einen getrockneten Mehlwurm bzw. getrocknete Grillen.

Was mischt ihr da noch dazu um es gesünder bzw. ausgewogener zu machen? Wie bekommt ihr Vitamin D3 (welches gar keine Vitamin ,sondern ein Hormon ist ;)) und K2 rein?
 

Micelover

Mäuseverrückt
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Hey, eine "perfekte" Futtermischung gibt es im Wiki derzeit nicht - das wurde nach dem letzten Thread auf Eis gelegt weil eine solche Mischung zu komplex wäre und unsere normalen Mischungen ja nicht schlecht sind:)
Das Basisfutter von der Futterkrämerei gib ich auch und verdünnte es noch mit der Saatenmischung 1:3 - ob dass das Futter besser macht weiß ich nicht aber so lassen die Nasen weniger liegen^^
Getrocknete Insekten gibt es bei mir ca. alle 2 wochen und Rührei füttere ich hin und wieder dazu in einem ähnlichen Zeitabstand.
 

CaptainC

Mausmessi
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Micelover sagt das glaube ich genau richtig. Es kann alleine deshalb schon keine absolut 100% perfekte Mischung geben, weil Mäuse in verschiedenen Lebensphasen anderen Bedarf haben. Der Rentnerbrei, den meine ganz alten bekommen, ist zum Beispiel viel zu fettig für Jungmäuse.
Meine Devise ist momentan zwar die Grundbedürfnisse immer abzudecken, aber auch mal verschiedene Sachen anzubieten und sie in die Hauptmischung reinzumixen :) Da ich relativ viele Haltungsaufgaben aufnehme und die auch meistens ihr Futter mitbringen, funktioniert das ganz gut. Da kann man dann auch mal ein paar Tage total blödes aufgepufftes angereichertes Nagergedöns mit in die normalen Saaten mischen und gucken, wie die Mäuse das so annehmen. Einfach Abwechslung bieten, dann kann eigentlich kein Mangel entstehen, jedenfalls nach meiner Logik :D
 
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