Ratlos was das Hündchen hat

zwergwachtel

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Hallo
Heute melde ich mich mal mit einem anderen Anliegen...
Es geht mir natürlich nicht um Ferndiagnosen sondern um einfache Ideen...
Unsere eine Hündin macht Probleme, wir finden weder die Ursache heraus, noch scheint es eine Lösung zu geben.
Die kleine kommt aus einem sehr zweifelhaften Verein, welcher ehemalige Zucht-/Vermehrhunde vermittelt.
Sie ist angeblich jetzt 8 Jahre alt (kann aber auch deutlich älter sein).
Sie ist seit 2 Jahren bei uns.
Es fing letztes Jahr plötzlich an, dass sie Nachts unruhig wurde, nicht geschlafen hat, die Wände angestarrt hat und geheult hat.
Wir haben darauf hin eine Box fertig gemacht, weil wir dachten, sie hat Angst.
Morgens war sie nicht mehr in der Box *Angst*.
Eine Kamera brachte Klarheit:
Die kleine hat vor lauter Panik die Box aufgerappelt und ist dann völlig geplättet eingeschlafen.
Seitdem schläft sie neben dem Bett, wacht auf und will ins Bett. Dann schläft sie eng an einen gekuschelt im Bett.
Teilweise zittert sie stark.

Zeitweise war es damit gut.

Nun fängt es wieder an:
Sie jault, schläft nicht, läuft umher, starrt die Wände an, reißt den eigens für sie aufgestellten Zaun nieder.
Sie springt die Wände Richtung Fenster an etc.

Selbstverständlich haben wir sie beim Tierarzt auf links drehen lassen...das Ergebnis : ALLES ist in bester Ordnung,Blut, Organe ....
Nur ihr Herz ist nicht ganz ok, das War aber schon vorher klar und sie bekommt deswegen inzwischen auch Medikamente.
Das diese Attacken aufgetreten sind, bevor sie die Medikamente brauchte und auch jetzt wo sie die Medikamente bekommt, sehen wir da keinen Zusammenhang.

Sie raubt einem den Schlaf, ehrlichgesagt auch die Nerven. Aber hauptsächlich tut sie einem natürlich Leid.
Unsere Vermutung wäre, dass ihre Vergangenheit sie nicht loslässt.
Ständig Babys bekommen, welche dann einfach weggerissen werden, in einem dunklen Verschlag.
Also quasi Depressionen...
Wie normale Depressionen auch schubweise auftretend.

Aber nur nachts? Tags ist sie ganz normal, klar etwas müde (wer wäre das nicht,wenn man nicht schläft?!), aber sie frisst und geht spazieren, spielt auch wenn man sie animiert und bekommt ihre kreis Koller im Feld.
Es handelt sich übrigens um einen winzig kleinen Shi Tzu (mix) ...

Habt ihr Ideen was das sein kann? Was man probieren kann?
Wir reden zwar auch nochmal mit unseren Tierärzten, aber vielleicht fällt euch ja was ein, was man noch ansprechen könnte *seufz*

Liebe Grüße
 

BinE

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Hallo

Probiert mal Zylkene aus. Das ist immer meine Wunderwaffe bei Psychos mit der ich bislang immer Erfolg hatte. Schilddrüse wird ja erfolglos abgeklärt sein, nehme ich an?

Ich zitiere mal kurz fremd:

Zylkene

Ich widerspreche anderen Tierärzten echt ungern und entsprechend selten, aber hier möchte ich mal einhaken, denn es handelt sich bei der Einordnung von Zylkene nicht um etwas worüber man unterschiedlicher Ansicht sein könnte. Ob es sinnvoll ist oder nicht, darüber kann man ja gern diskutieren, aber ob es sich um ein Medikament handelt, und ob es ruhig stellt, ist ganz eindeutig geklärt.
Es ist nämlich schlicht falsch, dass es sich um ein ruhig stellendes Psychopharmakon handele. Wie tweetikaki schon wiederholt betont hat, handelt es sich um ein Nahrungsergänzungsmittel, das ist ein Unterschied.

Und dass es nicht für Ratten zugelassen sei, stimmt natürlich…allerdings gibt es da zwei wichtige Punkte:

1. Für Nahrungsergänzungsmittel ist überhaupt keine Zulassung vorgesehen, weder für Menschen noch Tiere.

2. Soweit ich weiß, ist kein einziges Medikament explizit für Ratten zugelassen. Das liegt schlicht und einfach daran, dass die Zulassung für jede einzelne Tierart Geld kostet, Tierärzte unter Beachtung einiger Regeln aber umwidmen dürfen, wenn es nur für andere Tierarten ein zugelassenes Medikament gibt.

Ein Psychopharmakon kann Zylkene einfach schon gar nicht sein, weil es eben kein Medikament ist. Es handelt sich dabei um einen Milchbestandteil, das alpha S1-Kasein (übrigens ein wichtiges Allergen bei Milcheiweiß-Allergien). Und ruhig stellen tut es eben auch nicht. Um das darzulegen, muss ich ein bisschen ausholen, aber vielleicht quält sich ja jemand da durch.


Milch besteht ja bekanntlich aus allen möglichen Inhaltsstoffen wie Milchzucker, Fett und auch Eiweiß. Eins dieser Eiweiße ist das Kasein. Das Kuhmilch-Kasein besteht aus vier Untereinheiten, dem alpha S1-, dem alpha S2-, dem beta- und dem kappa-Kasein. Wenn man Milch trinkt und verdaut, wirkt das Verdauungsenzym Pepsin dabei mit, Kasein in seine Bestandteile zu zerlegen. Jungtiere dagegen verdauen noch viel unter Mitwirkung von einem anderen Enzym, dem Trypsin.

Trypsin spaltet das Casein an einer etwas anderen Stelle, die Bruchstücke sind also ein kleines bisschen anders aufgebaut. Jetzt hat man festgestellt, dass das alpha S1-Casein, das durch Spaltung mittels Trypsin gebildet wird, teilweise an Rezeptoren andockt, die auch von Benzodiazepinen wie Valium besetzt weden und deren Wirkung vermitteln.

Diese Stoffe binden an die sogenannten GABA-A-Rezeptoren. Die heißen so, weil über sie die Wirkung von GABA (gamma-Aminobuttersäure) vermittelt wird, und das A steht da, weil es eben auch noch B und C-Typen gibt.

Von dem A-Rezeptor gibt es nochmal 3 Subtypen, und jetzt wird es spannend, denn hier kommt der Unterschied zwischen Zylkene und Valium:

* die alpha 1 Untereinheit wirkt sedierend, wenn hier etwas (=meist GABA) bindet, und das ist genau die ruhigstellende Wirkung von Valium, das die GABA-Bindung dort verstärkt.
* die alpha 2 Untereinheit wirkt über den selben Mechanismus anxiolytisch, also angstlösend, und
* die alpha 3 Untereinheit vermittelt auf diese Weise Muskelentspannung.


So, und der große Unterschied zwischen Zylkene und Valium liegt nun darin, dass Zylkene nur an die Untereinheiten 2 und 3 bindet und daher eben nicht ruhig stellt!
(Zu Beginn des Studiums fand ich Biochemie ja blöd, aber für pharmakologische Zusammenhänge hat sie sich doch als sehr nützlich erwiesen. )
Und falls es jemand ganz genau wissen möchte, hier nochmal die Studie, die ich auf der letzten Seite schon erwähnt habe: Messaoudi M; Lalonde R; Schroeder H; Desor D (2009): Anxiolytic-like effects and safety profile of a tryptic hydrolysate from bovine alpha s1-casein in rats. In: Fundam Clin Pharmacol 23 (3), S. 323–330.
 
E

elbroto

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Anderer Ansatz: Ist irgendetwas außergewöhnliches passiert, kurz bevor dieses Verhalten losging?

Ich bin kein Hundepsychologe, aber da Tiere nachgewiesenermaßen auch träumen kann es durchaus sein, dass schlechte Träume sich gehäuft haben und der Hund jetzt einfach Angst vor dem Einschlafen hat.

Es kann natürlich auch sein dass im Hirn sich irgendeine Krankheit ausbreitet. Wurde das untersucht? Unsere Katze war in höhrem alter nachweißlich psychisch gestört, was sich darin geäußert hat dass sie ihre "Ein-und-alles-Bezugsperson", also meine Mum, und niemanden sonst immer wieder aus heiterem Himmel extrem aggesiv angefallen hat.
Möglich dass bei euren Hund sich da auch etwas im Hirn ausbreitet.
 
F

Fusselball

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Das klingt bekannt, was du da schreibst. Wir haben das aufdenKopfstellenundnichtsfinden gerade bei einer Hündin in der Familie durch. Bei ihr wurde nach Monaten des Tierarztwechselns (eine tippte sogar auf psychische Probleme, gegen die man nichts machen kann) eher zufällig auch noch die Schilddrüse untersucht. Mit positivem Befund. Seit sie Schilddrüsenmedis bekommt, ist sie wie ausgewechselt.

Wäre also, falls noch nicht passiert, auch noch ein Ansatz. Die Symptome sind anscheinend sehr wechselhaft und nicht immer eindeutig, außerdem werden die Schilddrüsenwerte nicht in normalen Blutbildern erfasst, man muss extra auf sie testen lassen.

Gute Besserung der kleinen Maus.
 

zwergwachtel

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Hallo
Ja Schilddrüse wurde abgeklärt, eigentlich wurde alles körperliche abgeklärt... alles o.B.
Das Herz Medikament wirkt ja schon beruhigend, dennoch werde ich für den nächsten Besuch bei Mama dieses Zylkene mal im Hinterkopf behalten.

Etwas passiert ist nicht.
Wir haben sie bekommen,alles war gut.
Die kleine ist sofort angekommen, was wohl auch damit zusammenhängen mag das sie einfach dumm ist (es klingt gemein,ich weiß. ..aber es ist einfach so... von schlau oder auch nur minimal schlau angehaucht kann einfach nicht die Rede sein ^^ ...aber das macht sie u.a. so liebenswert).
Und in den Herbst/ Wintermonaten letzten Jahres fing es dann richtig an.

Karneval letzten Jahres kam ein neuer Hund (vom gleichen Verein), aber bis zu Beginn ihrer Phsychophase sind da einige Monate vergangen.
Die kleine wird auch von keinem Hund blöd angemacht, würde auch nichts bringen, sie versteht sowas schlicht und ergreifend nicht... aber Spannungen in unserer Gruppe bestehen nicht.
Vor 2 Wochen kam ein neuer Rüde aus Griechenland, auch da gibt es keine Probleme.
Generell verhält es sich so: das Problemhündchen schläft entweder oben bei meinen Eltern oder mit meinem StiefVater auf der 1. Etage. Die andere Hündin schläft immer auf der 1. Etage.
Die 3. Hündin und der Rüde schlafen zusammen im Wohnzimmer.

Andere Tiere leben nicht mehr im Haus, außer Renovierarbeiten gab es keine Veränderungen im Haus (Umräumen etc.), die Ankunft der beiden neuen Hunde hat sie wahrgenommen aber nicht weiter beachtet..."ah du bist neu...ok ich geh wieder schlafen".

Außer dass sie Nachts offenbar panikattacken bekommt,habe ich selten einen so gleichgültigen Hund erlebt was Geräusche etc. angeht.

Liebe Grüße
 

daisy-bates

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Ich würde auch einen zweiten TA aufsuchen - manchmal hat eine andere Sichtweise schon den gewünschten Erfolg. Dies habe ich mit einem Kater, an dem auch fast ein Jahr "herumgedoktort" wurde, selbst erlebt.

Aus der Ferne erinnert mich das Verhalten an Demenz-Erscheinungen (und daran können ja auch Tiere erkranken). Unruhe, Orientierungslosigkeit, das schubweise Auftreten, die Erschöpfungszustände - das würde alles ins Bild passen.
Kannst Du einen Zusammenhang herstellen zwischen Tagen, an denen sich die gewohnte Routine abspielt, und Tagen, an denen etwas Ungewöhnliches passiert, sich gewohnte Abläufe verschieben etc.?
Besonders bei Tieren mit einem tierquälerischem Hintergrund können Ängste durch sicherheitgebende Routinen verringert werden. Klare und positive Rituale (vielleicht besonders auch mit dem abendlichen Zubettgehen verbunden) wären eine Idee, die Du vielleicht einmal ausprobieren könntest.

Ich drücke die Daumen für die Kleine.
 

zwergwachtel

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In unserer Praxis sind mehrere Tierärzte,zuletzt zu Rate gezogen wurde dort die hauseigene Internistin.
Wollen aber auch nochmal mit den anderen Ärzten in der Praxis sprechen, ob noch Ideen bestehen.
Demenz wurde, wenn ich mich richtig erinnere auch abgeklärt.

Der Tag der Hunde sieht wie folgt aus:
An normalen Tagen (normale Temperaturen, nicht zu heiß) stehen alle so zwischen 6 und 7 auf, dann können sie in den Garten, oder noch was gammeln...wie sie wollen.
Zwischen 7.30 und 8 geht es zum morgen-Spaziergang zwischen 1 u 2 Stunden.
Das Problemhündchen geht, wenn es viel regnet eine kurze, separate Runde (sie hasst regen und dreht sich sonst um und spaziert einfach nach hause...)
Das erste Stück muss sie an der Leine bleiben, weil sie sich sonst über jeden Haufen hermacht, den sie findet..und sie findet ALLE ....
Nach dem Spaziergang wird gefüttert.
Danach ist entweder die Tür zum Garten durchgehend auf (Sommer) oder phasenweise.
Alle Hunde liegen i.d.R. aber ruhig und ruhen sich erstmal aus.
Wenn das Wetter schön ist geht es um die Mittagszeit (besonders in der dunklen Jahreszeit) nochmal eine kleine Runde ins Feld.
Um 17.30 gibt es wieder Futter , Gartentür ist dann wieder auf.
Der abendliche Spaziergang fällt in der jetzigen Jahreszeit kürzer aus und ist so gegen 19 Uhr.

Danach: gammeln.

Das Problemhündchen hat sozusagen Sonderrechte, manchmal möchte sie gerne mit meinem StiefVater nach oben und auf dem Sessel luegen,wärend er arbeitet.
Dann nimmt er sie mit hoch.

Feste Rituale haben wir also, die Hunde kennen die Zeiten genau und neue Hunde gewöhnen sich immer sehr schnell an den Tagesablauf.

Tagsüber schreckt sie manchmal hoch und jault, wenn man sie anspricht ist wieder beruhigt, freut sich und schläft weiter.
Nachts bringt jedoch das ansprechen nichts, wenn es so schlimm ist wie im Moment.


Ich muss zugeben, wenn meine Eltern im Urlaub sind und ich dann auf die Hunde aufpasse (immer nur übers Wochenende) raubt mir das Verhalten den letzten Nerv.
Einfach weil es wirklich von jetzt auf gleich auftritt.
Sie ist die ganzen Nächte ruhig und plötzlich fängt es wieder an (unabhängig in meine Eltern in Urlaub sind oder nicht,es ist einfach nicht vorhersehbar wann das anfängt).
Manchmal ist nach so einer Attacke Tage bis monatelang nichts und man denkt, es wäre alles erledigt und dann fängt es plötzlich wieder an und niemand weiß weshalb.
Das geht dann mit etwas Glück ein paar Nächte so,mit Pech wochenlang.

Wir haben WIRKLICH sehr gute Tierärzte, seit 28 Jahren ist meine Mutter dort.
Hauseigenes Labor, Röntgen,Ultraschall,Herzultraschall,Knochenchirurgie,Internistin,etc. Fremdlabor ist Laboklin, Tierklinik an die verwiesen wird ist Mönchengladbach, an eine Augenärztin wird verwiesen , man hat als Halter das Recht eigene Ideen mit einzubringen über die dann auch nachgedacht wird und man nicjt bloß belächelt wird.

Mich wundert es eben, dass dieses Problem wirklich nur Nachts auftritt,tagsüber jault sie schonmal ja...aber sie springt nicht an den Fensterwänden hoch oder starrt... und dann nur phasenweise...wenn das jede Nacht so wäre...
 
F

Fusselball

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Habt ihr Karsivan mal ausprobiert im Rahmen des Demenz-Abklärens?

Was mir noch einfallen würde wären Schmerzen. Alte Narben (grobe Kastration mit Verwachsungen im Bauchraum beispielsweise), die bei ungünstiger Position (Liegen und Entspannung) plötzlich zu Ziehen beginnen. Probeweise, also um Schmerzen irgendwelcher Art auszuschließen oder zu diagnostizieren, würde ich ihr ein paar Tage lang Schmerzmittel verordnen lassen und schauen, ob sich ihr Verhalten bessert.
Ohren - ist sicher, dass sie hören kann? Bei "unserer Hündin" hat erst der dritte TA eine tiefsitzende Mittelohrentzündung diagnostiziert, nicht einmal in der Klinik war die erkannt worden. Sie hat sehr enge und verwinkelte Gehörgänge. Vielleicht auch noch ein Ansatz für euch.
 
E

elbroto

Guest
Sei mir net bös, aber Schmerzmittel eifach auf Verdacht zu geben halte ich für kontraindiziert. Das bedeutet nämlich auch, wenn etwas anderes noch dazukomment, das die Hündin uU die Zeichen nicht geben kann, um es frühzeitig zu erkennen.
 
F

Fusselball

Guest
Ist aber die einzige Möglichkeit, Schmerzen zu diagnostizieren oder auszuschließen, wenn sonst einfach nichts gefunden werden kann. Man kann sie ja schlecht fragen, obs irgendwo zwickt.

Und wenn sie Schmerzen haben sollte, kann man gezielt weiter in Richtung Gelenkprobleme, Verwachsungen oder anderes forschen. Denn dann gibt es auf jeden Fall eine organische Ursache.
 
E

elbroto

Guest
Das funktioniert aber nur wenn das Problem ztäglich auftauch. Wenn es wellenförmig passiert, wie beschrieben, bzw in unberechenbaren Abständen, dann kann es sein dass der Hund beim nächstzen Vorfall schon an das Schmerzmittel gewöhntr ist und der Körper dadurch abstumpft, die Schmerzmittelwirksamkeit also an eine höhere Dosis gekoppelt wäre.
Oder, es passiert sowieso nichts und wenn man das Schmerzmittel nach einem Zeitraum x absetzt passiert ein paar Tage später wieder etwas. daraus dann den Schluss zu ziehen es lag an Schmerzen ist aber falsch, weil man ja gar nicht weiß ob zur Zeit ams das Mittel gegeben wurde, auch ohne das Medikament nichts passiert wäre.

Als Placebo taugt es auch nicht, falls es Schmerzen sind, die sich der Hund nur einbildet (was es ja auch beim Menschen gibt)
 

zwergwachtel

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Also ....
Schmerzmittel einfach auf gut Glück gibt's bei uns nicht - das schon mal vorweg.

Da die kleine allerdings gerne Sche*ße frisst und wir das nicht immer verhindern können, bzw. manchmal einfach zu spät bemerken kommt es schonmal vor, dass sie Bauchweh hat. Die werden dann mit Schmerzmitteln behandelt. Deswegen bleibt sie mitlerweile ja auch den Großteil an der Leine um sie am Kackefressen zu hindern.
Die Ohren funktionieren, im Gegensatz zu den Augen einwandfrei. Zumindest reagiert sie auf leise Geräusche ebenso wie auf lautere,- nur eben nicht mit Angst (Staubsauger,Silvester,etc) .

Das Demenz-Mittel schreibe ich auch mal auf und spreche Mama mal drauf an.

Lg
 
E

elbroto

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Hab ich s doch richtig gelesen. Sie futtert den Nachlass anderer Hunde ?!? Hat sie das schon immer gemacht?
Klingt nach einer psychischen Störung
 

Delany

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hab mich nicht richtig eingelesen und Ferndiagnosen gibts von mir eh nicht nur eine schnelle Idee am Rande; als ich noch in Hannover gewohnt habe hatte Amber immer mal nächtliche Unruhe (hechelnd am Bett gestanden und durch nichts zu beruhigen) und irgendwann hab ich dann mal raus gefunden dass das immer in den Nächten war wo es minikleine Erdbeben gegeben hatte. Also vielleicht spürt / hört dein Hund irgendwas was ihr Menschen nicht wahrnehmt und was die anderen Hunde nicht stört?
 

zwergwachtel

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Das hat sie schon in der Pflegestelle gemacht.
Ein Rüde von uns damals hat das auch gemacht,er hat on Griechenland von Welpe an nichts zu fressen gefunden auf der Straße und das Verhalten habend wir nicht mehr raus bekommen.
Ich vermute, dass die kleine in der Vermehreranstalt auch nicht besser dran war(andere Hunde fressen Sägemehl und/oder Steine), gepaart mit Phsyche.
Alles an Fäkalien würde sie in sich hineinbefördern, wenn wir sie ließen...egal von wem oder was .... :/

Delany : gute Idee, glaub ich aber nicht dran, die andere Hündin, die auf der 1. Etage schläft ist der Angsthase in Hundegestalt und zudem extrem sensibel. Wenn da etwas wäre, würde ich eher vermuten, dass sie soetwas am ehesten spürt.
Außerdem: teilweise wochenlang nächtliche Erdbeben? :/
 
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Huhu!

Gleich vorweg, ich hab auch keine Ahnung. *schäm* Aber du wolltest ja Ideen und Anregungen.

Ist die Hündin kastriert/sterilisiert?
Wenn ich das richtig verstanden habe, musste sie in jungen Jahren so einige Trächtigkeiten und Geburten über sich ergehen lassen. Und Fusselball hat ja auch schon Verwachsungen angesprochen.
Ich weiß nicht, ob oder wie Hunde einen Zyklus haben. Und vom Menschen auf den Hund übertragen ist auch sehr kurz gegriffen. Aber vielleicht hat eure Hündin ja sowas wie "Regelschmerzen"!? Daher tritt ihre nächtliche Unruhe auch nicht immer auf, sondern eben ja nach Verlauf ihres Zyklus'.

:unsure:
Alles Gute!
 

zwergwachtel

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Huhu
Ja das Ärnchen ist kastriert.
Auch die Idee finde ich gut, aber die ist glaube ich auch auszuschließen *seufz*... manchmal ist monatelang nichts und nun schon wieder seit 3 Wochen Terror...

Am Freitag hat sie einen Termin zum impfen, dann wird wohl nochmal alles abgeklärt.

Ich würde auch vermuten wollen, dass sie wesentlich älter ist, als die geschätzten 8 Jahre und vielleicht nächtliche Attacken hat.

Letztlich war es wohl so, dass sie ganz ruhig gelegen hat,plötzlich wach wurde, wie besessen zur Tür gerannt ist und hochgesprungen ist... dann sind meine Eltern mit ihr raus, weil sie das naheliegende vermutet haben: die muss mal ganz dringend. Aber den gesamten Spaziergang hat sie sich nur wie irre mit ihrem ganzen, leichten Gewicht in die Leine gelegt und nach vorne gezogen ...kein Schnuppern, kein Lösen....

Es ist ein Rätsel was dieser Hund hat,vielleicht ist was am Gehirn.... aber für ein MRT müsste sie in Narkose, was ein hohes Risiko darstellt, wenn man bedenkt dass sie schon Herz Medikamente benötigt. Und was wäre, wenn man es riskiert und sieht da was? Ich glaube, machen könnte man eh nichts, wenn nur in einer weiteren Narkose *seufz* ...

Vielleicht ist es eine Demenz...aber da bleibt die Frage : warum nur Nachts? (Übrigens: etwas zur Unterstützung bei Demenz hat sie bekommen, aber ohne Erfolg)
Vielleicht ist es Panik, aber auch hier: warum nur Nachts und vor allem: warum so unregelmäßig?
Ich würde ja sagen, so wie sie manchmal starrt, dass es bei uns spukt *schäm* oder so...
Und wenn sie sich bei uns nachts gruselt und angst hat: warum nicjt jede nacht? Warum ist es nach max. einigen Wochen vorbei und dann passiert Monate lang nichts?

Depressionen? Auch hier: nur nachts? Tagsüber ist nichts? :unsure:

Es ist wirklich zum Haare raufen, ein scheinbar unlösbares Rätsel.
:(
 
F

Fusselball

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Vielleicht ist wie bei uns auch, es gibt gute Zeiten und es gibt schlechte Zeiten. Manchmal sind wir einfach dünnhäutiger und stören uns an Dingen, die uns sonst nicht kratzen würden. :unsure:

Zwei mögliche Ansätze sind mir noch eingefallen:

1) Futtertagebuch. Vielleicht verträgt sie irgendetwas nicht richtig und hat dann Bauchgrimmen - das kann irgendein doofes Leckerli sein, ein Stück Büffelhaut, ein Schweineohr, Futter mit Getreide, Futter mit einem hohen Proteingehalt... ein Futtertagebuch würde vielleicht Aufschluß darüber bringen, ob irgendetwas immer kurz vor oder während der Akutphasen in der Fütterung anders ist.
Ehemalige Straßenhunde vertragen auch oft anfangs kein Futter mit hohen Fleischgehalten.
Ehemalige Straßenhunde fressen oft ALLES, weil sie gelernt haben, dass sie nie wissen, wann die nächste Mahlzeit zu finden sein wird. Und schnell fressen sie, weil ihnen das "gute" Stück (*würg*) sonst jemand anderes wegschnappen könnte. Dass sie draußen so wild auf Mist ist, muss also kein Krankheitssymptom sein.

2) Orthopäde. Gleitwirbel sieht man nicht immer auf einem Röntgenbild, vielleicht "verhebt" sie sich vor einer Akutphase und es dauert dann einige Zeit, bis sich zufällig alles wieder einrenkt. Ein richtiger Orthopäde fühlt manchmal mehr, als ein normaler TA ertasten kann.

Es gibt bestimmt irgendeine organische Ursache. Ich habe es im Bekanntenkreis und in der Familie schon öfter miterlebt, dass ein geretteter Auslandshund nachts manchmal spinnert war. Was wurde da nicht anfangs immer gerätselt: erst all die Untersuchungen ohne Befund bei diversen TÄ und dann die hilflosen Vermutungen: schlechte Erfahrungen, Trauma, Tumor, Psychoknacks...
Immer gab es am Ende, manchmal erst beim X-ten TA, der einfach die passende Intuition für das entsprechende Tier hatte, eine etwas einfachere und vor allem linderbare Ursache. Muss jetzt bei euch nicht auch so sein, aber ich wünsche es euch und der kleinen Maus. Irgendetwas Einfaches, was leicht zu beheben und zu behandeln ist. *knuddel*
 

zwergwachtel

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Also Futter glaub ich nicht, sie bekommen DeFu (auch als Leckerchen) weil das Ärnchen von anderem Futter eben Haut- und Magenprobleme bekommt.

Das mit den Knochenproblemen wäre noch ein guter Ansatz :unsure: ...mal hören was Mama morgen sagt und dann die Tierärzte :)
 
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Ich weiß, das mag jetzt etwas absurd klingen, aber es gibt doch so Hundepsychologen. Wenn ich so ratlos bei meiner Hündin wäre, dann täte ich auch so einen vermeintlichen Hokuspokus mal versuchen.
Vielleicht findet ein Tierkommunikator ja heraus, was da nicht stimmt.
 
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