Rennmaus offener Tumor am Hinterfuß

Nudel1

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Hallo, ich bin etwas verzweifelt. Eine unserer Rennmäuse hat lt. Tierarzt einen offenen Tumor am Fuss. Der Fuss ist dick, sieht aus wie ein Klumpen, und unten offen. Die Maus hält das Beinchen nach oben. Der Ta ist sich zu 95 Prozent sicher. 5% könnten eine Entzündung nach einer Rauferei sein. Ich hab Schmerzmittel und Antibiotika bekommen. Wenn in einer Woche keine Besserung da ist soll ich sie einschläfern lassen.
Die Süße ist zwei Jahre alt. Sie ist fit, frisst, wuselt und baut. Ich weiss allerdings nicht ob man den Mäuschen Schmerzen ansieht. Ich würde sie ungern einschläfern so fit wie sie wirkt. Ich hab darüber nachgedacht wegen einer Amputation nachzufragen. Ist das eine Option? Was würdet ihr mir raten?

Vielen Dank schon mal.

Lg
 

Brokat

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Hallo und willkommen in der Mausebande...

Leider bin ich keine Rennmausexpertin, aber ich versuche es mal mit ein paar Ideen...

Hatte sie am Fuß schon vorher einen Knubbel? Ein Tumor kann ja schnell wachsen, aber er platzt nicht plötzlich auf... :unsure:

Wenn die Kleine fit und munter wirkt, würde ich ihr zumindest eine Chance geben. Die hat sie verdient. Solange ist es sicher besser, sie auf Papierschnipsel zu setzen. Kein Einstreu und kein Sand, das kann die Wunde reizen... Und natürlich darauf achten, dass sie von ihrer Partnerin akzeptiert und nicht geärgert wird.

Offenbar hat dein Tierarzt nicht über eine mögliche OP gesprochen? Die ist natürlich ein großes Risiko, aber vielleicht nützt eine zweite Meinung? Mit nur drei Beinen hätte die Maus noch ein gutes Leben vor sich, solange der Tumor nicht wiederkommt. Entscheiden müssen das aber du und der Tierarzt.

Daumen sind gedrückt!
 

StevieHall

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Wie hat der Tierarzt denn untersucht?

Man könnte eine Gewebeprobe nehmen und untersuchen lassen. Habe ich vor wenigen Wochen bei einem Meerschwein machen lassen, weil aufgrund des Alters keine OP auf Verdacht gemacht werden sollte. Ergebnis war zum Glück positiv, also kein Tumor, in der Probe war nur Fettgewebe und da es nicht wächst, lassen wir das so.

Das der Tumor einfach so aufplatzt, kann ich mir auch nicht vorstellen. Eher vorstellbar ist, dass sie sich einen Tumor aufbeisst.
 

Nudel1

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Hallo, danke erstmal für die Antworten.
Der TA meinte, dass bei Mäusen keine Gewebeproben genommen und untersucht werden.
Vielleicht sollte ich nochmal zu einem anderen.....
Hab heute den Käfig umdekoriert und sie war wie immer voll in ihrem
Element und hat umgebaut und gebuddelt. Ich kann sie so auf keinen Fall einfach einschläfern lassen. Dafür wirkt sie zu normal. Glänzendes Fell, neugierig, freut sich über Leckerlies.
Ich lieb die Süße und wenn ich seh, dass sie leidet lass ich sie natürlich gehen, aber nicht so.
 

Fufu

mausgrau
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Hallo Nudel,
ich bin zwar nicht rennmauskundig, aber mit Tumoren kennne ich mich (bei Farbmäusen leider gar nicht so selten) schon aus. Ein Tumor platzt zwar in der Regel nicht auf, aber er wächst irgendwann von innen in die Haut hinein. Da immer wieder mal etwas Tumorgewebe abstirbt, entsteht dadurch eine offene Stelle, die auch bluten kann.

Es ist richtig, daß man eine Gewebsprobe entnehmen kann, die dann zu einem tierpathologischen Institut geschickt wird. Der Tierpathologe stellt dann unter dem Mikroskop fest, ob es sich um bösartiges Gewebe handelt. Das ist zwar nicht billig, aber durchaus machbar. (ca. 40-60 Euro). Man müßte die Maus aber dafür kurzzeitig in Narkose versetzen, idealerweise durch das Narkosegas Isofluran. (Das macht bei Mäusen aber nicht jeder TA). (Auch durch die Narkose entstehen kosten, da das Isofluran aus der Humanmedizin stammt).

Es ist durchaus gerechtfertigt, in diesem Fall über eine Amputation nachzudenken und ich stimme Brokat zu, daß eine Maus mit 3 Beinen recht gut zurecht kommen kann.

Vielleicht kannst Du das ja noch mal mit Deinem TA besprechen?
Auch ich drücke alle Daumen!
Viele Grüße
Fufu
 

Hugo

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Hey,

ich weiß nicht wie gut sich dein Tierarzt mit Rennmäusen auskennt. Manche TA geben sich auch wenig Mühe mit so kleinen Tieren.

Vielleicht solltest du einen zweiten TA aufsuchen.

Hier im Forum kannst du einen mäusekundigen TA erfragen.

Sicher ist einer der Admins so nett, den LINK reinzustellen, den du zu dieser Frage nutzen kannst.

Alles Gute für deine Rennmaus
Hugo
 

Moni1610

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Tumor oder andere Ursache des Knubbels, das muss nicht unbedingt aufgeplatzt sein.

Wenn ich mir vorstelle, dass so ein kleines Tier einen solchen Knubbel an einem dermaßen schmalen Fuss hat, ist das wie ein schwerer Klotz, so dass das Bein höchstwahrscheinlich auf dem Boden schubbert. Bei einem meiner Farbmäuschen war das mit einem Tumor am Bauch und ich habe es nicht gleich bemerkt.

Ich habe derzeit selbst Probleme mit dem Laufen durch entzündete Füsse, das sind wirklich höllische Schmerzen. Und falls das bei dem Mäuschen durch Aufschubbern der Fusssohlen auch der Fall ist, wird sie dermaßen Schmerzen haben und hebt zur Vermeidung der Schmerzen das Bein.

Ich drücke ganz doll die Daumen, dass herausgefunden werden kann, um was es sich bei diesem Knubbel handelt und vor allem, dass dem Mäuschen geholfen werden kann.
 

nonin

Mäusesenioren-Liebhaberin
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Ich habe bisher nur mit Duftdrüsentumoren zu tun gehabt. Bei Minh war der Knubbel am Ende fast so groß wie eine Mirabelle und hat auch ab und zu geblutet. Trotzdem musste ich ihn nicht sofort einschläfern lassen, er schien eine Zeitlang kaum Schmerzen zu haben und war aktiv wie zuvor.
Pepe hatte beide Hinterbeine gebrochen und wäre trotzdem ins Laufrad gegangen, wenn ich es nicht rausgenommen hätte. *Vogelzeig*
Was ich damit sagen will: Das Schmerzempfinden scheint bei Mäusen, wie bei Menschen ja auch, unterschiedlich zu sein. Dass die Tiere starke Schmerzen haben, erkennt man nach meiner Erfahrung eigentlich ganz gut: Die Mäuse haben einen anderen Blick, kauern häufig mit gesträubtem Fell, bewegen sich kaum und fressen wenig oder gar nichts mehr.

Deine Maus macht nach deiner Beschreibung jedenfalls nicht den Eindruck, dass sie momentan sehr leidet - so aktiv wie sie ihren Verrichtungen nachgeht. ;)
Ich würde sie auch nicht einschläfern lassen, da bin ich ganz bei dir!

Ein Leben mit drei Beinen ist für eine Maus auch aus meiner Sicht wenig einschränkend, das Problem liegt bei einem solchen Eingriff bei der Narkose und der Wundheilung - bzw. der Maus, die die Wunde evtl. nicht in Ruhe lässt. Aber das kann auch alles gut laufen ... es braucht natürlich einen TA, der sich das zutraut und damit Erfahrung hat.
 

trulla

Krabbeltier
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Hallo Nudel,

wie geht es denn deiner Maus und wie hast du dich entschieden weiter zu behandeln bzw. hast du einen anderen Tierarzt gefunden?
Hier im Forum gab es schon die ein oder andere Rennmaus mit nur 3 Beinen, das stecken die weg! Nur sollte dann einer kundiger Tierarzt operieren. Aber vielleicht war es doch nur eine Entzündung und mit Antibiotika zu behandeln?

Viele Grüße und alles Gute für die Mausi!
trulla
 
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