ich fand deine Schlussfolgerung einfach nicht richtig.
hier geht es um mögliche Tierversuche für "unbekannte" Lebensmittel. (Ich find das übrigens auch Quatsch, wenn das so sein sollte, wie es dargestellt wird. )
Und Du schreibst dann "Deswegen lebe ich vegan".
Vielleicht hab ich da auch eine falsche Vorstellung von vegan.
Vegan ist für mich: Alles meiden, das tierischen Ursprungs ist. Sprich das bekannte: Fleisch, Fisch, Eier, Milch, Käse, Leder, Honig. Aber dann gibts den großen Spielraum - wie eng sieht ein Veganer einige Dinge - Was ist mit Hefe, was ist Getreide das chemisch so stark behandelt wurde, dass jedes Fliegetierchen im Chemieregen drauf gegangen ist?
Diese, ich nenns mal, "zweite Stufe" - da gehen doch die Meinungen auseinander....
Und in diesem Fall bezieht sich das "Tierversuche für unbekannte Lebensmittel" auf eben diese Stufe. Indirekt verursachtes Tierleid...
[Wie verhält es sich denn mit Medikamenten? Wie steht man als Veganer denen gegenüber? Schließlich sind die ja auch an Tieren getestet.... Das ist nicht ktezerisch gemeint, sondern das ist ne ernstgemeinte Frage. Ich sähe da für mich einen echten Interessenskonflikt]
Da ich also mein Verständnis für veganes Leben anhand der ersten Stufe (Tiere und tierische Produkte) festmache, sehe ich nicht den kausalen Zusammenhang bei dir
Und mit "Ernährungstrend" habe ich auch gar nicht dich gemeint. Sondern die Tatsache der "Superfoods" gerade so in sind - irgendwas, das irgendwelche indigenen Völker schon jahrelang essen und es oh wunder mega tolle Nährstoffe hat.... Und schwubs, ein Superfood, das hier kein Mensch kennt, aber alle ernährungsbewussten es fast zwangsweise ausprobieren müssen.... Das meinte ich mit Trend und nicht dich und deine vegane Einstellung
Vielleicht bist Du da auch schnell in der Verteidigungsrolle, weil Du alles erstmal auf dich beziehst. Obwohl mein Post bewusst allgemein formuliert war, weil ich niemanden angreifen wollte...*schulterzuck*
Damit interpretierst Du aber etwas in Aussagen, was so gar nicht da steht. Da solltest Du evtl in die Richtung genauer lesen (und ich genauer formulieren
). Denn wenn Du "ganz normal" mitdiskutieren willst, dann aber auch fair von deiner Seite aus und ohne uns andere gleich selbst vorzuverurteilen und zu denken wir würden dich vorverurteilen
.
Auch mein "durch vegane Ernährung hält man das Schlachten nicht auf" war keine Provokation, sondern so gemeint:
Veganer ändern wohl kaum was am System. Genausowenig können wir das System ändern, wenn wir diesen Verordnungs-Irrsinn "boykottieren" und nur regionale - sprich: Nicht prüfwürdige - Lebensmittel einkaufen.
Auch wenn man nicht das Große ändern kann, so macht es vielleicht doch für den einzelnen Sinn.
Darauf war der Vergleich gezogen. Für den einen mag Veganismus richtig sein, weil es ihm selbst was bringt. Da ist es dann auch egal, ob es eine größere Wirkung hat oder die eben doch ausbleibt...