Tumor-OP ja oder nein?

lena97

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Hallo!

Ich war eben beim Tierarzt und leider hat meine kleine Marshmallow einen Tumor *heul* Der TA meinte, dass man das auf jeden Fall operieren lassen könnte und er das auch schon oft gemacht hätte. Allerdings hat er auch angemerkt, dass Marshmallow mit 1,3 Jahren auch nicht mehr die Jüngste ist. Er meinte, dass seiner Erfahrung nach die Wahrscheinlichkeit, dass sie die Narkose und OP überlebt, bei ca. 80% liegt. Wenn der Tumor bösartig ist, ist aber die Wahrscheinlichkeit wohl hoch, dass er auch sehr schnell wieder zurück kommt.

Im Moment ist Marshmallow von ihrem Tumor noch überhaupt nicht eingeschränkt, sie kann noch klettern und rennen, ist fit und frisst. Allerdings weiß man ja nicht, wie schnell der jetzt weiter wächst und wie lange das noch so gut geht. Ich bin jetzt sehr unsicher, ob ich ihr noch eine OP antun soll und ihr damit vielleicht noch ein paar schöne Monate schenke, oder ob ich besser darauf verzichte und ihr ihre so verbleibende Zeit noch so schön wie möglich mache.. Was meint ihr? Irgendwelche Erfahrungen mit Tumor - OPs? Würdet ihr es machen oder eher nicht?

Liebe Grüße
Lena
 

Mira

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Ich würde schauen, wie schnell er wächst (vllt ergibt sich das noch).

Meine hätte mit ihren über 1 Jahr auch ein Risiko bei der OP gehabt, aber die OP hätte sich sowieso nicht ganz gebracht, weil der Tumor das Muskelgewebe angegriffen hat.

Wäre eine OP bei ihr damals möglicher gewesen (wenn der Tumor zb die perfekte Größe und am perfekten Ort zum Herausschneiden wäre), hätte ich die OP getan.

Ihr Tumor wächst aber sehr langsam und die Maus lebt schon länger als von meiner TÄ vorhergesagt. Sie bekommt auch Schmerzmittel (so schnell wie möglich mit denen anfangen!)
 

lena97

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Also ich denke er ist bis jetzt ziemlich schnell gewachsen. Sie ist eins von den zutraulicheren Mäuschen, die ich mehrmals am Tag zu Gesicht bekomme und gut beobachten kann und die auch schon mal an und auf die Hand kommt. Trotzdem war der Tumor, als ich ihn Sonntagabend entdeckt habe, schon ziemlich groß.

Als Schmerzmittel dann Metacam? Ich hab in 10 Tagen Kontrolltermin für meine Ratten, reicht das, da sie ja jetzt noch sehr fit wirkt und mit den anderen rennt und klettert und so, oder sollte ich besser vorher nochmal vorbeigehen und was holen?
 

CANADA

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Hi , es ist bei Tieren sicher immer eine schwere Entscheidung und leider denkt man oft im Nachhinein " hätte ich es bloß anders gemacht ". Ich höre bei all unseren Tieren immer sehr auf das Bauchgefühl und denke wenn man seine Tiere gut kennt fällt man seine Entscheidung nach Gefühl und im Sinne des Tieres. Ich finde es schwer jemandem ab oder zu zu raten. Bei einem jungen Mäuschen würde ich es eher machen. Meine Lotti hatte auch einen Tumor , genaues Alter war unbekannt, aber definitiv über ein Jahr. Wir haben sie nucht operieren lassen und es ging erstaunlich lange gut, so dass ich das Gefühl hatte sie war trotzdem zufrieden in ihrer Gruppe.
Beobachte Dein Mäuschen und horch dabei ein bisschen in Dich hinein. Denke jede Entscheidung wird in gewisser Weise richtig sein.
 

Mira

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Ich kenn mich nicht aus mit denen, aber wir haben Novalhin oder so verwendet (einmal gespritzt und später in Essen gemischt).

Kann die Zeit nicht einschätzen, aber wenn's ihr super geht, dürften 10 Tage ok sein..(?)
 

Hugo

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Hey

ich lasse auch immer operieren, weil ich hoffe, dass der Tumor nicht wiederkommt. Leider ist das meist aber doch der Fall. Trotzdem lasse ich immer operieren, weil ich die Hoffnung nicht aufgeben will und für das Gefühl, alles versucht zu haben um das Tier zu retten.

Oft wachsen Tumore bei Mäusen sehr schnell. Daher sind die 10 Tage abhängig davon, wie schnell der Tumor wächst. Ggf. lieber früher hin gehen.

Schmerzmittel gebe ich Metacam. 1 Tropfen in Leckerchen nach Anweisung vom TA.
 
L

Lasiusniger

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Hi,

das Thema hatten wir hier gerade: http://mausebande.com/forum/farbmae...-anfang-tierarzt-od-erst-abwarten-kosten.html
Ich war eigentlich auch dafür, jüngere Mäuse noch zu operieren. Aber nach dem, was dort geschrieben wurde, werde ich es wohl doch nicht machen lassen. Knackpunkt: wenn die Tumore entdeckt werden, sind sie normalerweise schon tief im Muskelgewebe verankert, also nicht mehr vollständig zu entfernen. Sie wachsen also nach der OP munter weiter. Man gewinnt vielleicht ein paar Wochen, aber von diesen sind OP-Risiko und die Rekonvaleszenzzeit von 1-2 Wochen abzuziehen.
Eine Ausnahme würde ich machen, wenn beim Check beim Tierarzt auf Abszess/Entzündung rauskommen würde, dass der Tumor gut beweglich und wahrscheinlich vollständig zu entfernen wäre. Dann würde ich persönlich mich für eine OP entscheiden.
Aber wie schon geschrieben wurde: diese Entscheidung muss jeder für sich selbst treffen *knuddel*
 

lena97

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Danke für eure Antworten!

Der Tierarzt meinte, dass er erst während der OP dann wüsste, ob er den Tumor so tatsächlich komplett entfernen kann.

Ich glaube ich werde sie nicht operieren lassen. Sie ist ja jetzt auch einfach nicht mehr die Jüngste. Außerdem ist der Tumor schon relativ groß, so dass ich Bedenken hätte, dass sie mit der Wunde nachher Probleme hat. Sie scheint im Moment sehr glücklich und zufrieden zu sein und sich auch in der Gruppe noch sehr wohl zu fühlen. Irgendwie fühlt es sich falsch an sie da jetzt rauszureißen und operieren zu lassen. Danach müsste sie ja dann auch entweder noch alleine auf Zellstoff sitzen oder die ganze Gruppe müsste kleiner sitzen, das ist irgendwie auch beides nicht so das Wahre.

Ich denke ich werde sie jetzt einfach ihre verbleibende Zeit mit ihren Mäusefreunden im vertrauten Käfig und ohne viel Stress verbringen lassen und hoffe, dass sie noch so lange wie möglich bei uns bleibt.

Gibt es denn irgendwas, außer Schmerzmitteln wenn es ihr schlechter geht und natürlich jeder Menge Leckerlis, was ich noch für sie tun kann?
 

CANADA

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Ich glaube mit Deiner Entscheidung, den Leckerlies und sie in ihrer Gruppe lassen tust schon alles für sie. Wahrscheinlich wären das auch die geäußerten Mäusewünsche *Herz*
Sicher gibt es Empfehlungen zu homöopathischen Mitteln. Aber in wie weit diese bei Tumoren helfen sei dahin gestellt. Zudem müsste man diese Mausi ja auch irgendwie verabreichen, was ggf wieder Stress bedeutet.
 
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