Unverhoffter Zuwachs

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Kurz zur Vorgeschichte:

Gestern kam eine Nachbarin zu mir, weil sie wusste, dass ich Mäuse halte. Sie hätte für ihren Sohn (8 Jahre!) zu Weihnachten 3 Mäuse gekauft, ob ich die eventuell bis Weihnachten zu meinen Mäusen setzen könnte, da es ja eine Überraschung sein soll. Als ich ihr sagte, dass das nicht so ohne Weiteres ginge und man Mäuse erst vergesellschaften muss, machte sie schon mal große Augen. Ich bot ihr an, die Mäuse mit ihrem Gehege bis Weihnachten bei mir aufzunehmen. Oha, als sie mit dem "Gehege" kam, machte ICH große Augen. Ein 40 x 40 cm großer Glaskasten mit Schiebetüren, einem Häuschen, Futter- und Wassernapf. Ich hab sie dann erst mal aufgeklärt, was Mäuse brauchen etc., das Ende vom Lied war jedenfalls, dass sie die Mäuse dann doch lieber wieder zum Züchter zurück bringen wollte, das wäre ihr alles zu teuer und wer wüsste schon, wie lange ihr Sohn Interesse an den Tieren hätte.
Das Ende vom Lied, ich hab die 3 behalten *schäm*, 3 winzige Mäusekinder, wahrscheinlich gerade knapp über 3 Wochen alt.

Nun versuche ich seit gestern, die mit meiner Scheckengruppe zu vergesellschaften. Irgendwie war mir klar, dass das mit Schwierigkeiten behaftet sein wird, die Schecken sind eine eingeschworene Gemeinschaft, die dermaßen harmonisch miteinander lebten, dass es schon fast unheimlich war. Sie sind halt natürlich zusammen gewachsen, nie vergesellschaftet, weil Geschwister und 3 ihrer Kinder.

Sie sitzen jetzt im 60ger Aqua mit den 3 Neuen und verstehen die Welt nicht mehr. Es gibt kein Gejage oder Ähnliches, aber die 3 Lütten werden absolut ausgegrenzt. Die Schecken sitzen wie ein Bollwerk zusammen und lassen die Lütten links liegen. Hat da jemand Erfahrung mit? Kann sich das noch ändern? Bei VG's setzt man ja größer, wenn sie sich vertragen. Okay, sie tun sich nix, aber momentan sieht es wie zwei Gruppen aus. Nach einem Tag kann man ja nicht viel sagen, aber rein gefühlsmäßig behagt mir das alles gar nicht.

LG Jo
 

Luzie F.R.

Rötelhabitatpächter
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Du kannst ja schon mal froh sein, daß die Neuen nicht getriezt werden.Wenn es so bleibt,siegt sicher in den nächsten Tagen die Neugier und die Kleinen werden so nach und nach in die Gruppe integriert.

L.G. Luzie
 

mus musculus

Mausfrau
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Hallo, Josephine,schön, mal wieder von Dir zu hören.

Ist das ein Mist mit den Weihnachtstieren, die hinterher keiner mehr haben will. Daß deine neuen noch nicht mal Heiligabend erlebt haben, finde ich einfach zum *kotz*

Aber natürlich sehr respektabel, daß Du Dich der Kleinen angenommen hast. Zur VG: ich würde den Mäusen, vor allem Deiner eingeschworenen Schecken-Gemeinschaft etwas Zeit geben. Ich kann mir nicht vorstellen, daß sie nicht doch noch auf die neuen Mäuse eingehen. Ich würde erst größer setzen, wenn alle zusammen kuscheln und sich näher gekommen sind von wegen Gruppenduft.
 

Blubby

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Wenn die Mäuse auch nach einem Tag noch getrennt sind, würde ich definitiv kleiner setzen.
 
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Danke :)

Hm, kleiner setzen würde ich allenfalls, wenns Gezanke gibt. Bei insgesamt 9 Mäusen fände ich kleiner doch ein wenig beengt.
Größer setzen würde ich sie eh erst nach ein paar Tagen. Da muss ich erst mal warten, wie sich das entwickelt.
Vielleicht wirds ja besser als erwartet. Die Lütten waren gestern noch ein wenig ängstlich und piepsten sofort, wenn sich 'ne andere Maus näherte. Langsam tauen sie aber auf und klettern einfach auf das Bollwerk drauf :) und die lassen es sich gefallen.
Um es zu vermenschlichen, ICH wäre in meinem gesetzten Alter auch nicht begeistert, wenn man mir 3 Babys in die Hütte stellen würde.

Hoffentlich entwickeln sich die Lütten gesund. Ich hab vorhin rausbekommen, dass der sogenannte Züchter nur Futtermäuse züchtet. Die müssen zwar nicht kränker sein als andere, aber ob da auf Genetik oder so geachtet wird, wage ich zu bezweifeln. Schaun mer mal ..

LG Jo
 
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