VG von Charly & Yin - letzter Versuch

Charlyin

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Hallo,
Ich bin neu hier im Forum und möchte mal ein VG-Tagebuch starten;)
Ich hoffe ihr könnt mir ein paar hilfreiche Tipps geben.

Achtung, lange Vorgeschichte:
Meine Rennmaus Charly hat im Februar seinen 4-jährigen Partner verloren. Er ist ca. 2 Jahre alt und ich habe ihn aus dem Tierheim.
Deshalb habe ich kurz darauf Yin abgeholt, um die beiden zu vergesellschaften. Yin musste wegen Zeitmangel abgegeben werden und weil er auch seinen Partner verloren hat. Er ist ca 1 Jahr alt. Außerdem hat er irgendein Problem mit dem Ohr, wir wissen aber nicht, was er genau hat. Er stinkt aus dem Ohr, mal mehr, mal weniger. Vielleicht hat das die VG auch etwas beeinflusst.

Jedenfalls habe ich die Charly und Yin mit Großraum vergesellschaftet und es hat auf Anhieb geklappt. Sie haben sich super vertragen und total gut zusammengepasst, haben zusammen gekuschelt, im Laufrad gelaufen, alles war perfekt.
Deshalb habe ich (zu) schnell erweitert. Ich habe ihnen von 10cm Streu sofort 40cm gegeben, dazu Etagen und Verstecke, die ich dauernd umgestellt habe.
Das war wohl der Auslöser für einen kleinen Streit, bei dem Charly einen Kratzer an der Pfote abbekommen hat. Nichts schlimmes, nur dummerweise hat es sich schlimm entzündet. Die 2 sind deshalb in ein 80er mit Papiereinstreu gezogen, bis Charlys Pfote wieder verheilt war.

Nächster Fehler: ich habe sie gleich zurück ins Gehege getan, mit kompletter Einrichtung. Paar Tage später hatte ich dann die nächste Beißerei und die war richtig schlimm. Beide hatten sie Bisse am Hals und Mund, bei Charly allerdings schlimmer als bei Yin. Da habe ich sie getrennt.

Als die Wunden endlich wieder verheilt waren habe ich sie zum 2. Mal vergesellschaftet, wieder mit Großraum. Allerdings habe ich sie danach in ein 80er getan, in dem kein neutrales Einstreu war, sondern gemischtes von beiden. Daher waren beide ziemlich angespannt, sind nicht zur Ruhe gekommen und haben sich so gegenüber hingestellt ("Boxerstellung"?:unsure:)
Es hat auch jeder mal den anderen geputzt, also anscheinend wussten sie selbst nicht so richtig wer der Boss ist.
Ich habe sie noch lange beobachtet, aber sie haben sich weder gebissen noch geschlafen.
Am nächsten Morgen hatte Charly aber wieder Bisswunden und wurde von Yin gejagt. War ganz panisch, der Arme, und ist gegen die Scheibe gesprungen*seufz*

Nachdem ich sie wieder getrennt hatte und Charly sich wieder erholt hatte, wollte ich noch einen 3. Versuch machen. Das sollte eigentlich der allerletzte sein mit den beiden.
Ich habe es also zur Abwechslung mal mit Trenngitter probiert, jeder hatte 60x65cm Platz, Laufrad und genug Einstreu. Sie haben sich aber trotzdem sofort angegiftet am Gitter, vorallem der Yin.
Am nächsten Morgen die Überraschung - Yin war auf Charlys Seite!
Er hat sich durch einen winzigen Spalt unterm Gitter durchgequetscht *kopfschüttel*
Yin hing ganz oben am Gitter festklammert und hatte riesen Angst vor Charly unter ihm. Beide waren wieder zerbissen, Yin ganz verängstigt. Also 3. VG abgebrochen.

Da die 3.VG durch mich so kläglich gescheitert ist, wage ich jetzt noch einen 4. und wirklich allerletzten Versuch. Wenn der nicht klappt machen wir 2 Gruppen draus und jeder bekommt einen neuen Partner.

Nun zur VG:
Ich will in den nächsten Tagen damit anfangen. Beide sind jetzt 10 Tage getrennt und die Bisswunden wieder gut verheilt. Ich denke es tut ihnen auch ganz gut, mal ein paar Tage Ruhe zu haben vor dem Feind;)

Ich hätte da jetzt 2 Möglichkeiten:
1- Nochmal Trenngittermethode im 120er, diesmal mit funktionierendem Trenngitter. Darauf habe ich aber eigentlich keine Lust und ich bin auch nicht mehr so der Fan von der Methode.
2- Etappenmethode, also beide leben sie wie jetzt auf fast-Mindestmaß mit Laufrad und allem notwendigem. Einmal am Tag will ich sie dann im Auslauf zusammensetzen solange das gut geht. Die Variante wäre mein Favorit und ich habe auch ein gutes Gefühl dabei. So mach ich das, wenn mich hier niemand vom Gegenteil überzeugen kann:D

Wäre nett wenn ihr vielleicht mal von euren Erfahrungen mit der Etappenmethode berichten könnt, falls ihr welche habt.

LG Melanie*Maus*
 

trulla

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Hallo Melanie,

erst einmal herzlich willkommen bei uns in der Mausebande! =)

Oh je, da habt ihr ja schon einiges durch. Ich bin ganz ehrlich, wenn es erstmal zu einer schwereren Beißerei kam, dann bin ich skeptisch. Ich hatte dann irgendwie immer das Gefühl, dass eine gewisse Grenze überschritten wurde... Nach der Vorgeschichte hätte ich persönlich auch nicht nochmal versucht. Wenn du es allerdings partout nochmal versuchen willst, dann würde ich auch die Etappenmethode nehmen. Ich fänd' es sehr wichtig, dass sie sich nicht nochmal beißen. Denn dadurch könnten beide bei etwaigen nächsten VGs psychische "Schäden" davon tragen. Daher würde ich lieber zu früh trennen als zu spät. Also wenn du das Gefühl hast, dass die Stimmung kippt, dann würde ich die beiden sofort wieder trennen. Sie sollten täglich einen positiven Abschluss miteinander haben. Wie wären die beiden denn in dieser Zeit genau untergebracht? Können sie sich sehen/hören/riechen?

Ich drücke euch auf jeden Fall die Daumen und wünsche euch diesmal mehr Erfolg!
trulla
 

nonin

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Melanie, auch von mir ein herzliches Willkommen. Schön, dass du hierhergefunden und auch gleich so ausführlich berichtet hast, damit erübrigen sich manche Fragen.
Da du die Trenngittermethode ausdrücklich erwähnt hast, gehe ich davon aus, das die beiden momentan ganz getrennt voneinander zur Ruhe kommen konnten? Das finde ich nämlich enorm wichtig bei dieser Vorgeschichte.

Mein erster Gedanke war ähnlich wie trullas: Ich weiß nicht, ob ich dir überhaupt zu einem 4. Versuch raten soll.

Aber wie du ja sehr selbstkritisch angemerkt hast: ;) Es gab in der Vergangenheit ein paar Dinge, die es den Mäusen erschwert haben, miteinander umgehen zu lernen und eine Rangordnung zu finden: Zu schnelle Vergrößerung, zu viel Einrichtung auf einmal ... und was die VG natürlich grundsätzlich nicht einfacher macht, ist das Flegelalter von Yin. Er testet sein Gegenüber wahrscheinlich und muss erstmal selbst herausfinden, wo er sich in einer Mäusefreundschaft positionieren kann und möchte.
Und das ist Charly mit seinem vorherigen Senior natürlich nicht gewöhnt, der muss jetzt also auch erstmal schauen, wie er mit einem aufmüpfigen Jungspund zurechtkommt.
Da die erste VG so unproblematisch anfing, waren zumindest gegenseitige Grundsympathien vorhanden und vielleicht waren sie zunächst wirklich nur überfordert mit den zu vielen äußeren Veränderungen. Aber es ist schon blöd, dass sie sich schon so heftig verletzt haben und mittlerweile - und zu recht - auch Angst voreinander haben.
Es kann auch sein, wie du es ja auch angedeutet hast, dass sie sich auch längerfristig mit der Rangordnung nicht einigen können und das bedeutet in der Regel, dass eine VG keinen Sinn macht.

Aber ich will dir jetzt auch nicht völlig den Mut nehmen und wenn du es noch einmal versuchen möchtest, dann mach das!

trulla hat es sehr schön zusammengefasst: Etappenmethode und ganz wichtig ist, dass es möglichst zu keinen weiteren Verletzungen kommt und die zwei eine gute Erfahrung miteinander machen.

Ich würde also sehr schnell intervenieren, sobald Boxerstellung oder U-Form auftreten, mit dem behandschuhten Finger anstupsen, viel mit den beiden sprechen, Leckerlies im Gehege verteilen... Für den Notfall einen Becher oder so eine Blumensprühflasche mit lauwarmem Wasser bereitstellen, falls sie sich kugeln und du nicht ganz schnell dazwischenkommst. Wenn es nass wird, lassen sie auf jeden Fall kurz los vor Schreck und das ist die Gelegenheit, eine Maus zu schnappen und rauszuholen. Wäre auch gut, wenn ihr zu zweit wärt, für die Nerven und auch, weil es manchmal wichtig ist, vier Hände zu haben.

Das war bei meiner vorletzten VG mehrmals die einzige Möglichkeit, Verletzungen zu vermeiden - es hat aber auch nicht geklappt mit den beiden.
Wenn es dich interessiert: http://mausebande.com/forum/rennmaeuse/verhalten-rm/vergesellschaftung-rm/61839-vergesellschaftung-minh-che.html

Vielleicht merkst du schon bei dem ersten Zusammensetzen, dass die beiden sehr angespannt aufeinander reagieren sich vielleicht auch nicht (mehr) mögen. Dann würde die beiden nach kurzer Zeit wieder trennen - bevor sich was hochschaukelt - und es am nächsten Tag wieder versuchen. Oder es ganz lassen, das kannst nur du entscheiden.

Ich habe bisher eine VG gleich nach einem ersten Etappenversuch abgebrochen, weil ich das Gefühl hatte, dass eins der Tiere mit der Situation überhaupt nicht zurechtgekommen ist und nur wegwollte - und dass das voraussichtlich auch nicht anders wird (das war allerdings ein ganz alter Senior, der nur noch seine Ruhe wollte und der mit einer VG einfach überfordert war).
Und einmal habe ich nach der Beobachtung am Trenngitter entschieden, es gar nicht erst auf neutralem Raum zu versuchen (ein Tier war fast blind und das Jungtier extrem aggressiv).

Was ich damit sagen will: Es ist nicht immer zum Wohl der Tiere, auf Biegen und Brechen eine VG zu erzwingen - manchmal passt es einfach nicht und angesichts dessen, dass wir die potentiellen Partner aussuchen und die Mäuse gar keine Wahlmöglichkeit haben, finde ich es schon eine enorme Leistung, dass viele VGs auch funktionieren.
Meine Hochachtung gehört also in erster Linie den Mäusen, die sich als so klug und anpassungsfähig erweisen. *heilig*
 
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Charlyin

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Hallo trulla und nonin,
Und danke für eure schnellen Antworten:D

Mich haben die Bisswunden auch jedes Mal ziemlich geschockt, aber zum Glück sind die auch recht schnell wieder verheilt. Da die beiden anfangs total lieb zueinander waren und eigentlich perfekt zusammenpassen, möchte ich es nochmal probieren. Ich habe noch die Hoffnung, dass das einfach blöd gelaufen ist und sie noch ein gutes Team werden können.
Außerdem gibt es bei uns gerade keine passenden Renner, die ein neues Zuhause suchen, nur jede Menge vom Züchter. Da will ich ihnen lieber nochmal eine gemeinsame Chance geben, vielleicht klappt es ja.

Okay, wenn ihr mir auch zur Etappenmethode ratet, dann mache ich das auf jeden Fall so. Bin schon gespannt wie gut das funktioniert.

An "psychische Schäden" hätte ich tatsächlich nicht gedacht, gut dass ihr mich darauf hinweist;)

Unterbringung sieht zurzeit so aus:
Yin ist im 80er Aqua, 60cm davon sind zum Buddeln, der Rest geht fürs Laufrad drauf. Er hat auch ein Mehrkammernhaus und andere Verstecke. Ich habe versucht den wenigen Platz möglichst gut auszunutzen. Er darf auch immer mal auf meinem Fensterbrett rumrennen=)
Charly lebt in seinem halben Gehege, ca 60x65cm. Er hat durchgängig 30cm Streu, eine Etage, Laufrad und Verstecke.
So soll das auch bei der VG bleiben. Die andere Hälfte von Charlys Gehege muss übrigens frei bleiben, damit sie da zusammen rein können wenn alles klappt.

Die Gehege stehen ca 2m voneinander entfernt. Sie hören sich auf jeden Fall und könnten sich auch mal sehen wenn sie sich anstrengenden:D Riechen können sie sich aber wahrscheinlich nicht.

@nonin
Ja so ähnlich hätte ich das Verhalten auch gedeutet.
Den Thread von Minh und Che (da passt Yin doch richtig gut dazu vom Namen her:D) habe ich auch schon gelesen, ich denke aber dass meine sich anders gebissen haben, die waren ja auch im Gehege und schon länger zusammen.

Die beiden sind jetzt 10 Tage direkt getrennt, also in verschiedenen Gehegen (da Yin auch durch das Trenngitter durchpasst). Allerdings musste ich in der Zeit mal einen Gehegetausch machen da sich bei Yin auch was entzündet hatte. Sie haben sich also schon mal an Gegenständen gerochen. Zumindest Yin den Charly.

Noch ein paar Fragen zur Etappenmethode:
Wie groß soll denn der Auslauf dafür sein? So wie eine Badewanne, ein kleiner Raum...?
Und wie lange sollen sie Zusammenbleiben? Wenn sie Anstalten machen, sich zu beißen soll ich sie trennen, ja, aber was ist wenn sie sich verstehen?

Ich habe mich auch schon auf den Fall eingestellt, dass es doch nicht klappt. Dann sehe ich das auch ein, ist ja normal wenn zwei mal nicht miteinander leben wollen. Da sind die Renner echt anspruchslos wenn man das mit Menschen vergleicht:unsure:

Gut, ich danke euch für eure Tipps und fürs Daumendrücken;) Hoffe ich habe alles Fragen beantwortet.

Melanie
 

nonin

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Die aktuellen "Wohnungsbedingungen" sind zwar nicht optimal, aber es geht wohl nicht anders?
Ich habe es die letzten beiden Male so gemacht, dass ich im Endgehege ein Trenngitter plaziert habe (für ein erstes Beschnuppern und weil ich keine zwei großen zusätzlichen Becken habe). Ich habe dann aber gleich am nächsten Tag mit der Begegnung gestartet, weil ich dieses tagelange am Trenngitter hocken in vielen Fällen nicht sinnvoll finde. Wenn die Tiere allerdings aggressiv aufeinander reagieren, sollten sie ganz getrennt untergebracht werden.
Was ich damit sagen will: Es ist nicht zwingend, dass der Endstall für beide Tiere ganz neu ist.

2 m Abstand sind nach meiner Erfahrung ok, auch wenn sie sich evtl. sehen oder hören können.

Zu deinen Fragen: Die Größe hängt sowohl vom Verhalten der Tiere als auch von deinen Möglichkeiten ab. Ich habe keine Badewanne, hab es also schon mal in der Dusche gemacht, öfter in einem abgetrennten Bereich der Küche und die letzten beiden VGs in einem 100x50er Becken, die Größe fand ich optimal, weil man zu zweit auch schnell jede Ecke erreichen kann. Und das Becken hat den Vorteil, dass die Mäuse für die ersten Tage dort bleiben können, wenn sie sich gut verstehen.
Das war bei Minh und Thor der Fall: http://mausebande.com/forum/rennmaeuse/verhalten-rm/vergesellschaftung-rm/61881-vergesellschaftung-minh-thor.html

Nach der Vorgeschichte würde ich die Mäuse unbedingt nach einer für beide guten (!) Zeit wieder trennen - ich hatte schon VGs, da war das Maximum in den ersten Tagen 10 Minuten, bis mindestens eins der Tiere den Eindruck machte, sehr angestrengt zu sein.
Es ist für die Tiere nach meiner Erfahrung kein Problem, am nächsten Tag weiterzumachen - dagegen kann es, wenn es knallt, dazu führen, dass eine VG nicht mehr klappt.
Daher lieber behutsam und kurze Begegnungen!

An "psychische Schäden" hätte ich tatsächlich nicht gedacht, gut dass ihr mich darauf hinweist
Doch, das ist leider so. Ich hatte bisher erst drei Renner ohne schlechte Vorerfahrungen und diese VGs gestalteten sich wesentlich leichter bzw. es war überhaupt nur so möglich - weil das Partnertier eben schon schlechte Erfahrungen gemacht hatte ... und zwei Vorgeschädigte sind eine echte Herausforderung. *seufz*

Yin (die Namensähnlichkeit ging mir auch gleich durch den Kopf ;) und Charly sind also vorbelastet und dann auch noch miteinander.
 

Charlyin

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Nein, optimal ist es nicht, aber sie scheinen sich damit abgefunden zu haben. Ich habe echt Glück, überhaupt noch das 80er zu haben, sonst wäre das richtig schiefgelaufen.

Wie meinst du das mit deinen Rennern? Das war keine Etappenmethode sondern Großraum oder?

Altes unneutrales Einstreu zu benutzen fände ich sehr praktisch, ich habe nämlich noch ganz viel da was noch gut ist und kaum neues. Das steht jetzt schon ein paar Wochen in Tüten in meinem Zimmer, meinst du ich kann das nehmen?
Ich habe Charly und Yin ja beim 2. Mal nach der Zusammenführung in ein Gehege mit bekannten Gerüchen getan und das hat gar nicht geklappt. In dem Gehege hauste vorher der Yin, aber ich habe hauptsächlich Charlys Einstreu verwendet. Da waren die Gerüche allerdings noch ganz frisch. Bei dem alten Einstreu müssten die nach ein paar Wochen doch großtenteils weg sein...

Ich habe auch keine Badewanne, aber eine Dusche, die ist ca 120x60 groß und ich habe die schon letztes Mal zur Zusammenführung genommen. Sonst hätte ich noch ein Bad, ca 3m^2 groß. Bei 100x50 können sie sich doch gar nicht aus dem Weg gehen, ich dachte eigentlich eher an einen großen Auslauf. Ich glaube auch, Charly hätte da auf so engem Raum total Panik.

Okay, mit 10 Minuten hätte ich jetzt nicht gerechnet. Bei normaler Großraummethode sollten es ja 30 Minuten bis eine Stunde sein. Aber da werden sie ja auch nicht wieder getrennt. Die letzten Etappen, bevor man sie dauerhaft zusammen lässt dauern aber schon mindestens eine Stunde oder?

Oh je, das klingt ja gefährlich mit dem "vorgeschädigt". Ich hoffe sie haben das zumindest ein bisschen vergessen.*seufz*
Und ja, chinesische Namen passen aber auch echt gut zu Rennern:D
 
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Nur kurz weil Zeit knapp *knuddel*

Altes unneutrales Einstreu zu benutzen fände ich sehr praktisch, ich habe nämlich noch ganz viel da was noch gut ist und kaum neues. Das steht jetzt schon ein paar Wochen in Tüten in meinem Zimmer, meinst du ich kann das nehmen?
Ist okay!
Mäuse haben so eine feine Nase, die riechen sofort wenn jemand anderes im selben Raum steht.
Und da ein Gruppengeruch nicht existiert, zumindest nicht in herkömmlicher Form ist es total okay wenn du benutze Einstreu nutzt. Achte nur drauf dass keine Parasiten drin wohnen :)
Beim Kennenlernen geht es einzig um die Chemie zwischen den beiden, um Freundschaften schließen, das langsame Herantasten an andere, das abklären vom Status "Hallo ich bin der und der und bla bla" (mal vermenschlicht ausgedrückt).

Sonst hätte ich noch ein Bad, ca 3m^2 groß
Top!
Nimm dir ein nettes Buch, ein paar Snacks und setz dich gemeinsam mit deinen Mäusen ins Bad.. Und dann beobachte und schaue was passiert :)

Bei normaler Großraummethode sollten es ja 30 Minuten bis eine Stunde sein. Aber da werden sie ja auch nicht wieder getrennt. Die letzten Etappen, bevor man sie dauerhaft zusammen lässt dauern aber schon mindestens eine Stunde oder?
Klammere dich nicht an Zeiten oder VG-Vorgehensweisen oder Anleitungen oder sonst was.
Beobachte einfach deine Tiere und schau was sie machen und wie sie sich verhalten. Sie werden dir zeigen was nun an der Reihe ist :)
Manchmal ist es auch ein Ausprobieren:
Ist im Bad zu viel Gerenne, kann ein Unterschlupf manchmal helfen... Manchmal aber auch voll nach hinten los gehen..
Manchmal sitzen sie ganz lieb beieinander und putzen sich und es scheint alles tipitop, dann klingelt das Handy, einer erschreckt sich und zack gibt es ein riesen Mäuseknäul...
Die Beziehung zwischen den Tieren muss erstmal wachsen und sich aufbauen.. Das dauert...

Ich drücke die Daumen und wünsche alles Gute *knuddel*
 

StevieHall

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Wurde ja schon einiges gesagt.

Halte dich nicht an irgendwelche Anleitungen. Es gibt nicht die perfekte Variante.
Ich habe jahrelang mit Trenngitter und anschließend ein paar Stunden Transportbox oder Teil vom Aqua gearbeitet. Ich hatte 10 VGs, die so prima geklappt haben. Bei meinen letzten VGs ging die Variante aber gar nicht.
Die jetzigen beiden kamen nach 1 Woche am Gitter in die Badewanne und dann in einen 50x30 cm Käfig, dort hatten sie sich dann noch 2x gekugelt (waren aber mit "schütteln" des Käfigs gut auseinander zu kriegen; also leicht gerüttelt, natürlich nicht durchgeschüttelt ^^). Die beiden leben jetzt ca. 5 Monate zusammen, waren zu der VG natürlich auch schön im Flegelalter (etwas über 1 Jahr und die andere knapp 7 Monate).

Ich habe allerdings auch die Erfahrung gemacht, dass Mäuse, die sich mal gebissen haben, nicht mehr miteinander zu vgen sind... Einen Versuch würde ich noch wagen, aber nicht bis zum Erbrechen versuchen, dann lieber einen Vermitteln und dem anderen einen neuen Partner dazu.
 

stefanie

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dass Mäuse, die sich mal gebissen haben, nicht mehr miteinander zu vgen sind...

ich die gegenteilige - solange das Beißen jedesmal weniger wird und signifikant später kommt (bzw. man sie via Etappen trennt, bevor sie wieder zubeißen). Da hab ich auch schon Versuch 4 gestartet - bibbernd, aber mit Erfolg. Nicht nur 1x.

(Ist halt immer auch die Frage: die sind schon Schritte miteinander gegangen - das können klärende gewesen sein, die weiterführen)

Ich hatte aber auch welche, die sich am TG innig zu lieben schienen und zueinander wollten, dann aber einfach absolut nicht einigen konnten.

Ganz Großraum im Bad (auf dem Boden) breche ich als Methode ab, wenn die sich nachhaltig nur und ausschließlich aus dem Weg gehen, bzw wenn 1 Tier anfängt, das andere zu scheuchen (das dann aus dem Weg geht) - das festigt auch das Falsche.

Etappe mache ich manchmal in einer kleinen oder großen Duna im Bad - da kann ich jederzeit wen raushüpfen lassen oder rausholen, aber sie treffen sich näher, ohne gepfercht zu sein. oder auf dem Tisch - ohne Duna - (ok, die Tiere müssen mich gut kennen und sich handeln lassen) - manche Halter machen's auf ihrem Schoß...

wie nonin sagt: Körpersprache lesen ist das Allerwichtigste.
Und Du spielst mit - wenn Du Schiss hast, merken die das, und wenn man ihnen, möglichst ohne Unterlass, erklärt, dass alles gut wird und sie ganz tolle Tiere sind, wirkt das.
Meinen letzten, auch noch furchbar scheuen Knallkopf hab ich nochmal gut an Zutexten gewöhnt, bevor ich an VG gegangen bin, und siehe da, er hat sich von unerwünschten Handlungen abrufen lassen (solche VGs sind mir die allerliebsten, aber Sternstunden mit Tieren, die man gut kennt bzw. die mich gut kennen - - was Igorchen bei Fremden veranstaltet hätte, mag ich mir lieber nicht ausmalen)
 
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Charlyin

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Wow da haben ja richtig viele geantwortet:D
Danke euch allen.

@punkratz
Dass das mit dem riechen so ist, hätte ich nicht gedacht. Da braucht man sich ja echt nicht die Mühe machen, freut mich. Und nein, soweit ich weiß sind da keine Parasiten drin;)
Dann fange ich morgen im Bad mit der VG an.
Dankeschön fürs Daumendrücken, ich hoffe es hilft=)

@StevieHall
Stimmt schon, jede VG ist individuell, genau wie auch jede Maus anders ist. Mit Trenngitter und dann auf engem Raum, so wie du es gemacht hast, würde bei Charly z.b. gar nicht gut gehen. Der würde da bestimmt total ausflippen.
Ja und irgendwie waren meine letzten Mäuse zur VG beide in der Flegelphase. Scheint ein beliebtes Alter zum Abgeben zu sein...
Wenn die VG nicht klappt, kann ich übrigens beide mit neuem Partner behalten=)

@stefanie
Das ist interessant, aber wahrscheinlich auch der Sinn der Etappenmethode;)
Renner sind schon manchmal echt komisch und schwer zu verstehen.
Okay, dann werde ich es eventuell nochmal in der Dusche versuchen, wenn sie sich so aus dem Weg gehen. Das haben sie bis jetzt allerdings nicht gemacht.
Bei den letzten Malen habe ich auch mit ihnen geredet. Klang zwar bestimmt komisch für meine Eltern, die dabei waren, aber vielleicht hat es ja wirklich was gebracht:D
 

nonin

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Reden bringt unbedingt was!!!
Das ist ein Punkt, den ich an VGs sehr schätze: So intensiv beschäftige ich mich im Alltag nicht mit den Tieren, das finde ich sehr spannend, ich entdecke neue Seiten in den Charakteren und ... und meistens sind die Mäuse hinterher auch weniger scheu.

Wenn du dich mit den Tieren zusammen ins Badgehege setzt, sei bloß vorsichtig! Ich mache das deshalb nicht, weil ich Angst hätte, in einer unübersichtlichen Situation, in der ich schnell eingreifen muss, aus Versehen ein Tier einzuquetschen. In dem Gewusel, wenn sie sich beispielsweise jagen, verliert man schnell den Überblick und eigentlich dürftest du deine Sitzposition null verändern, um diese Gefahr auszuschließen. Und das ist eigentlich nicht möglich.
Es wäre sicher gut, wenn du für solche Fälle eine große Pappe (zum Abtrennen einer Ecke) und immer eine Transportbox zur Hand hättest.

Ich will dir das nicht ausreden, nur so als Hinweis....

Ganz viel Gelassenheit und Ruhe wünsche ich dir/euch! *knuddel*
 

stefanie

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ich sitze da wie ein Hütchenspieler ;):
bei heiklen in jeder Hand eine 18er-Fauna, die bei Bedarf über die Tiere gestülpt wird - funzt gut und gibt deshalb auch mir Sicherheit.
Meist reicht sogar nur eine Fauna - und die kommt schon ab & zu mal auch kurz über ein Tier
(und sicherheitshalber ist die linke Hand behandschuht - mildert die Bisse etwas ;) )
 

Charlyin

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Danke nonin, deine Wünsche haben was gebracht:D
Gerade eben habe ich sie mal zusammengelassen. Erst den Charly ins Bad gesetzt, dann die Transportbox von Yin geöffnet und ihn rausgetan.
Es war wieder total entspannt dafür, dass sie sich schon ordentlich gebissen haben. Charly war etwas aufdringlich und ist immer mal zu Yin gekommen und hat ihn beschnüffelt. Yin hat sich das immer eine Weile gefallen lassen, aber meistens ist er dann auch weggerannt. Charly ihm 2 "Schritte" hinterher, dann hat er es sich anders überlegt und was anderes gemacht. Das ganze hat sich mehrmals wiederholt. Yin hat auch mal am Charly geschnüffelt, ist aber nie zu ihm hingegangen.
Es wurde auch ganz viel markiert (gepinkelt) von beiden. Auch so mit dem Zähnen gewackelt, sah für mich aber nicht aggressiv aus.
Was ich überhaupt nicht deuten kann, ist, dass Yin immer mal so geknackt hat, wie eine Rennmaus die was mit der Lunge hat. Bei den letzten Zusammenführungen war das auch so, alleine macht er das aber nie. Hat jemand eine Idee was das zu bedeuten hat? War eigentlich meistens wenn er auch mit den Zähnen geklappert hat.
Ich hatte dann den Eindruck, dass Yin keine Lust mehr hat und etwas genervt geworden ist, deshalb habe ich sie nach ca. 20 Minuten wieder getrennt. Vorher haben sie noch zusammen Leckerlis bekommen, als positives Erlebnis zum Abschluss.
Beide waren nach der Trennung aber total schreckhaft. Yin hat sich erstmal verkrochen und geputzt. Im Bad waren sie so entspannt, als würden sie sich schon lange kennen. Charly scheint Yin zu vermissen, er sieht so "traurig" aus und guckt zu ihm rüber.
Ich habe ihnen auch Futter hingestreut im Bad. Da saßen sie auch einmal dicht aneinander und haben gegessen. Habe davon mal ein Bild angehangen, hoffe das funktioniert. Yin ist der schwarze und Charly der Schecke.
Ach ja, geredet habe ich mit ihnen auch;)

Mit dem Erquetschen bin ich extrem vorsichtig, mir ist das vor Jahren als ich noch klein war mal passiert. Wenn sie sich da drin gestritten hätten, wäre ich zu ihnen "gerutscht", damit nichts passieren kann. An Pappe und Transportbox hab ich extra gedacht.
Aber sie waren ja zum Glück ziemlich friedlich, wie auch schon die letzten Male.
 

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Charlyin

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Ups, deine Antwort hab ich gar nicht mehr gesehen, stefanie.
Stimmt das ist eine gute Idee, was drüber zu stülpen über eine Maus. Die zu fangen in einer Beißerei ist ja echt schwierig (und schmerzhaft). Handschuhe trage ich mit Absicht nicht, da habe ich kein richtiges Gefühl in der Hand und kann dann nicht so einfach trennen. Da werde ich lieber mal gebissen, das bin ich eh schon gewohnt von Yin*Keule*
Zum Glück hätte ich das aber auch alles nicht gebraucht, da sie so friedlich waren.
 

nonin

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Oh, das freut mich sehr, was du schreibst! =) Und ein schönes Foto!

Ich finde es sehr vernünftig, dass du nach 20 Minuten abgebrochen hast - und der "traurige" Blick von Charly mag schon sein ... mit menschlichen Interpretationen bin ich allerdings grundsätzlich vorsichtig - auch wenn ich das selbst mache, irgendwie braucht mensch ja auch eine Orientierung. :D

Zähneklappern oder Mahlen/Knirschen ist bei VGs ein Zeichen von großer Anspannung, das habe ich auch öfter, besonders bei Tieren, die schlechte Erfahrungen gemacht haben. Aber es ist ja gut, wenn sie ein Ventil finden.

Ich benutze Baumwollhandschuhe, weil mir Arbeitshandschuhe auch zu grob sind - da hat man irgendwie gar kein Gefühl. Die helfen zwar nur bedingt und kräftige Bisse gehen durch, aber ganz ohne Schutz mach ich das nicht mehr. Ich bin schon einige Male ordentlich gebissen worden und da hat man leider lang was von... *Krücke*

Morgen dann auf ein Neues? Stell dich mal drauf ein, dass sich die Dynamik verändert und die Tiere noch mehr auf Tuchfühlung gehen. Jagen würde ich sofort unterbinden und auch diese Verfolgungsaktionen auf Schritt und Tritt führen meist schnell zur Eskalation -aber es ist gut, dass Charly sich dann schnell mit etwas anderem beschäftigt hat und da kannst du mit Stimme oder Leckerlie ja auch für Ablenkung sorgen.
 
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Charlyin

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Die 2. Etappe ist leider nicht so gut gelaufen wie die erste.
Es war angespannter und Yin hatte schnell keine Lust mehr sich von Charly wegjagen zu lassen. Charly war auch viel "jagdfreudiger" als letztes Mal und wollte auch nicht so schnell aufhören. Fürs Futter hat sich niemand interessiert.

Jedenfalls hat Yin den Spieß dann umgekehrt und Charly gejagt. Mehrmals. Das letzte Mal (nach ca 10 Minuten) endete dann in einem Knäul. Ging alles unheimlich schnell und unvorbereitet, doch ich konnte sie schnell trennen.
Charly ist unversehrt, Yin hat einen kleinen Kratzer am Mund. Ich habe einen schönen tiefen Biss im Finger, der fein blutet. Also das mit den Handschuhen wäre ne gute Idee gewesen :D

Nun ist die Frage: Was mache ich jetzt? Soll ich es morgen nochmal versuchen oder die VG endgültig abbrechen und beide mit anderen Rennern vergesellschaften? War das jetzt der Beweis dass sie nicht zusammenleben wollen?

@nonin
Danke, ich hätte gerne diesmal auch solche Fotos gezeigt, aber das sehen die Renner wohl anders.
Das mit dem traurig gucken habe ich so vermenschlicht, weil ich nicht wusste wie ich das sonst beschreiben soll. Ich weiß schon dass man das nicht einfach so übertragen kann;)

Das mit dem Ventil hab ich nicht verstanden - meinst du dass die ihre Anspannung ablassen statt sie "in sich rein zu fressen"?

Eigentlich ist es ja genau so gekommen, wie du geschrieben hast - Verfolgungsjagd und dadurch eskaliert es*seufz*
Ich hätte es mir eigentlich denken können.
 

trulla

Krabbeltier
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Hallo Charlyin,

hm das ist ja wirklich ein auf und ab... Ganz ehrlich? Ich würde es sein lassen. Aber das ist jetzt nur meine persönliche Meinung. Die beiden scheinen doch nicht so gut zu harmonieren. Auch wenn es ganz am Anfang noch den Anschein machte, bei manchen Rennern dauert es etwas, bis sie den neuen Partner richtig "realisiert" haben und das ist dann nicht immer eine positive Entwicklung. Ich denke zwar, dass dein schnelles Vorgehen den Prozess beschleunigt haben könnte, ich glaube aber nicht, dass sich dadurch grundsätzlich an der Beziehung der beiden etwas verändert hat. Wenn sie sich ständig jagen und auch beißen, dann scheinen sie einfach nicht miteinander zu können. Wenn es jetzt nur eine harmlose Kugelei gewesen wäre, dann hätte man es vielleicht noch fortführen können, aber da schon wieder eine Maus Kratzer davon getragen hat... Ich weiß nicht, ob das Sinn ergibt da noch weiter zu arbeiten.
Manchmal ist es leider so *seufz* Aber es ist toll zu hören, dass ihr beide behalten könnt *freu* Wenn du bei der Mäusesuche Hilfe benötigst, dann kannst du gern unseren Vermittlungsbereich nutzen. Wir haben dort auch eine Gesuche-Rubrik. Ich würde jetzt sowieso erstmal nur eine Maus suchen, also eins nach dem anderen =)

Viele Grüße
trulla
 

Charlyin

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hm das ist ja wirklich ein auf und ab... Ganz ehrlich? Ich würde es sein lassen.

Okay, damit hatte ich schon gerechnet. Ich tendiere auch eher dazu, es nicht nochmal zu probieren. Kann trotzdem mal bitte noch jemand antworten, ich hätte gerne noch eine Zweitmeinung. Damit ich sicher bin, dass ich das richtige tue:unsure:

Mit einer 2. Gruppe hat man die doppelte Verantwortung und kann sich nicht mehr so lange mit den Mäusen befassen, wie wenn man nur eine Gruppe hat. Außerdem passt das gerade auch nicht so gut, von der Zeit her und so. Aber ich will natürlich weder Yin abgeben, noch dass sie unglücklich zusammen sind oder sich beißen. Und eine 2. Gruppe wollte ich eigentlich früher schon immer.
Dann sind da noch meine Eltern, die nicht glauben können, dass die beiden sich nicht mehr mögen, weil es ja anfangs anders war... Die bekomme ich aber noch überzeugt:D

Sagen wir mal, ich breche die VG jetzt ab:
Mein Hauptproblem sind dann eigentlich die neuen Mäuse. Ich muss natürlich vorher auch noch ein Gehege für Yin besorgen. Ich wäre dafür, mich als erstes um einen Partner für Charly zu kümmern und wenn das nicht klappt, kann ich den ja mit Yin vergesellschaften. Oder meint ihr Yin hat es nötiger?

Dann weiß ich nicht so richtig, auf was ich achten sollte. Also wie würde so der ideale Partner aussehen? Wäre es besser mal ein Jungtier zu nehmen? Ich habe bis jetzt einmal Jungtiere (würde jetzt natürlich nur noch eins nehmen) mit einer Altmaus VGtet, und obwohl ich damals alles falsch gemacht habe, war das mit denen eigentlich am schönsten. Die haben sich nicht gestritten, keine Probleme gemacht und waren sozial. Flegelphase habe ich da nichtmal gemerkt. Gerade Yin scheint schwierig zu sein. Charly wurde glaube ich durch seinen alten Partner wieder etwas sozialisiert.

Nächstes Problem ist, woher ich die bekomme. Bei mir gibt es gerade massenhaft Züchtermäuse, da sind bestimmt auch ein paar seriöse dabei. Ich würde allerdings viel lieber Notfellchen aufnehmen. Nur sind auf ebay gerade keine Notfellchen und die Tierheimlink-Seite funktioniert nicht. Im Forum habe ich auch mal geguckt, aber noch nichts passendes in der Nähe gefunden. Aber vielleicht ändert sich da ja noch was in nächster Zeit.
 

nonin

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Ich habe gerade nicht viel Zeit.
Zweitmeinung: Ich würde es auch lassen, auch wenn es schade ist.

Bei all dem Mist: Ich bin froh, dass du gestern so schnell reagieren konntest und es keine weiteren Verletzungen gab - hast du gut gemacht! *knuddel*

Genau das meinte ich mit Ventil: Immerhin knirscht Maus statt zu "erstarren" (bei so gestressten Rennern hilft manchmal ein Laufrad zum Stressabbau. Aber da muss man dann schauen, ob die Tiere sich deswegen zoffen). Oder ich hab meine Hand (im dicken Handschuh) angeboten zum Abreagieren - eine Maus hat das mal ausgiebig genutzt und sich mehrmals in "mir" verbissen, die andere Maus wurde verschont ... und die VG hat am Ende auch geklappt! =)

Zur weiteren Planung und passenden Partnern schreib ich ein anderes Mal...
 

trulla

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Guten Morgen =)

Inseriere doch mal hier: Gesuche - Mausebande Forum Es gibt immer User, die sich auch in anderen Foren umhören bzw. jemanden kennen, der jemanden kennt.... Da findet sich schon was passendes für euch! =) Manchmal dauert es etwas, manchmal ist es auch etwas aufwändiger, da man eine Mitfahrgelegenheit benötigt, aber bisher haben wir noch immer Notfellchen gefunden! Daher kannst du Züchter getrost erstmal streichen *heilig* Ich denke du kannst es auch riskieren, eine aufwändigere Anfahrt in Kauf zu nehmen, da du notfalls ja noch eine zweite Maus in petto hast (also sollte eine erste VG nicht gelingen - wobei wir davon natürlich nicht ausgehen wollen!).

Tja und den richtigen Partner sieht man das leider nicht an... Jede Maus ist anders, ich würde mich auch nicht auf Einschätzungen ála "ist sehr dominant" oder "war immer unterwürfig" verlassen, denn ob eine Maus dominant ist oder nicht, hängt immer vom Partner ab. Das ist meiner Meinung nach keine Frage des Charakters. Tendentiell würde ich eine Maus ab 1 Jahr bevorzugen... und schön wäre es natürlich, wenn dieses Tier noch nicht so viele schlechte Erfahrungen gemacht hat. Aber oft weiß man auch nicht, was man bekommt. Die meisten Mausis sind Überraschungstüten =) Daher habe ich einfach immer die genommen, die eben gerade da war.

Viel Erfolg auf jeden Fall bei allem!
trulla
 
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