scrabble
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Jeder spricht immer über gesunde Ernährung - bestenfalls ohne Pellets, da unnatürlich - und möglichst artgerechte Haltung ganz allgemein. Die meisten Futtersorten im Handel sind mit vielen verpönten Zusatzstoffen versetzt - unwichtig und sogar gefährlich, wird dann kommentiert.
Fast blind habe ich mich durch solche Aussagen mitreißen lassen und dachte, ich tue meinen Tieren damit was gutes. Als dann meine Nala letztes Jahr krank wurde und Zahnprobleme bekam, konnte ich es kaum fassen und wollte mögliche Gründe dafür rausfinden. Ich wollte verstehen, was ich falsch gemacht hatte und möglichst verhindern, dass eins meiner Tiere so etwas wieder durchmachen muss!
Also begann meine Recherche... erst grob, was die Ursachen sein könnten (schlechte Haltung, schlechtes Futter, usw.) und dann fing ich ganz am Anfang an. Und sog jede Info in mich auf. Was für Vitamine, Mineralstoffe benötigen sie, wo kommen diese vor, wie spielen diese im Einklang miteinander, was passiert bei Mangel, usw?
Ich blieb auch nicht stur bei "Rennmäusen" sondern las quer durch andere Tierarten und bei manchen (insbesondere Degus, Kaninchen) gab es schon spezielle Diskussionen über solche Themen.
Letzten Endes stellte ich ein Problem fest: wie kommen meine Tiere an Vitamin D?!
Viele sagen zwar hierbei, dass die Tiere - insbesondere Mäuse - gar nicht so lange leben, bis sich ein Mangel bemerkbar machen könnte. Aber ist dies wirklich so?
Zurück zum "Trend" "artgerechtes Futter":
Es gibt zig Threads über das Selbermischen, schier endlose Diskussionen über die perfekte Mischung und mittlerweile auch jede Menge Onlinehändler, die ihr selbstgemischtes Futter verkaufen. Fast alle haben gemeinsam, dass sie ihr Futter mit dem "Siegel" "nach Sistermann gemischt" anpreisen. Jeder einzelne hat aber keine Anmerkungen zu weiteren "Sistermann-Regeln" gemacht, es werden teilweise sogar explizit gegenteilige Aussagen verbreitet...
Auf der Sistermann-Seite steht allerdings auch:
Vitamin D hält er also für wichtig. Ebenso empfiehlt er, Calcium ausreichend zuzufüttern (muss nicht künstlich sein, gibt ja auch Calciumlieferanten, die gerne gefressen werden), weil in reinem Saatenfutter das günstige Verhältnis aufgrund des hohen Phosphorgehaltes aufgrund einiger (Haupt)Saaten nicht erreicht werden kann.
Eine Zufütterung von Calcium bringt allerdings auch nur wenig, wenn das Vitamin D fehlt. Da dreht man sich irgendwie im Kreis..
Ich habe dann ein paar Krankheiten zusammengetragen, die mit einem Vitamin D - Mangel in Zusammenhang gebracht werden könnten:
negativer Einfluss auf das Immunsystem, erhöhte Infektanfälligkeit,
chronische Infekte, Autoimmunerkrankungen
negativer Einfluss auf den Calcium- und Phosphor-Stoffwechsel
Calciumabbau in den Knochen/Zähnen (-> Zahnprobleme)
Abszesse in Kieferknochen
Erkrankungen der Haut
Diabetes mellitus Typ I und Typ II
Herz-Kreislauferkrankungen
Gebärmutterzysten
Darm-, Mamma-, Prostata-, Gebärmutter und Hautkrebs
...
Auf eine interessante Seite über Kaninchenhaltung bin ich dann auch noch gestoßen und habe dann aufgrund dessen spezielle Lampen besorgt.
Hier die Seite: Vitamin D in Innenhaltung
Und diese Lampe: Exo Terra : Reptile*UVB200 / Lampe mit hohem UVB-Ausstoß
Fast blind habe ich mich durch solche Aussagen mitreißen lassen und dachte, ich tue meinen Tieren damit was gutes. Als dann meine Nala letztes Jahr krank wurde und Zahnprobleme bekam, konnte ich es kaum fassen und wollte mögliche Gründe dafür rausfinden. Ich wollte verstehen, was ich falsch gemacht hatte und möglichst verhindern, dass eins meiner Tiere so etwas wieder durchmachen muss!
Also begann meine Recherche... erst grob, was die Ursachen sein könnten (schlechte Haltung, schlechtes Futter, usw.) und dann fing ich ganz am Anfang an. Und sog jede Info in mich auf. Was für Vitamine, Mineralstoffe benötigen sie, wo kommen diese vor, wie spielen diese im Einklang miteinander, was passiert bei Mangel, usw?
Ich blieb auch nicht stur bei "Rennmäusen" sondern las quer durch andere Tierarten und bei manchen (insbesondere Degus, Kaninchen) gab es schon spezielle Diskussionen über solche Themen.
Letzten Endes stellte ich ein Problem fest: wie kommen meine Tiere an Vitamin D?!
Viele sagen zwar hierbei, dass die Tiere - insbesondere Mäuse - gar nicht so lange leben, bis sich ein Mangel bemerkbar machen könnte. Aber ist dies wirklich so?
Zurück zum "Trend" "artgerechtes Futter":
Es gibt zig Threads über das Selbermischen, schier endlose Diskussionen über die perfekte Mischung und mittlerweile auch jede Menge Onlinehändler, die ihr selbstgemischtes Futter verkaufen. Fast alle haben gemeinsam, dass sie ihr Futter mit dem "Siegel" "nach Sistermann gemischt" anpreisen. Jeder einzelne hat aber keine Anmerkungen zu weiteren "Sistermann-Regeln" gemacht, es werden teilweise sogar explizit gegenteilige Aussagen verbreitet...
Auf der Sistermann-Seite steht allerdings auch:
Vitamin D wird von den Nagern als Vorstufe aufgenommen, die sich nur unter dem Einfluss von UV-Licht in Vitamin D umwandelt. Vitamin D regelt den Calcium- und Phosphorhaushalt, ein Mangel führt zu Rachitis.
Fehlt ausreichendes UV-Licht, muss Vitamin D in synthetischer Form zugefüttert werden, ansonsten reichen Grünfutter und Mineralgaben aus.
Quelle von beiden Zitaten: Rodent-Info.net - Die Infoseite rund um KleinsäugerCalcium, Phosphor, Natrium, Chlor und Kalium sind die wichtigsten Mineralstoffe. Sie werden zum Aufbau der Knochen, des Blutes und für die Weiterleitung von Nervenimpulsen benötigt. Fehlen sie, kommt es zu Knochenerweichung, Blutarmut und Störungen des Nervensystems.
Besonders bei Calcium und Phosphor spielt das Verhältnis eine wichtige Rolle, optimal ist ein Verhältnis dieser Elemente von 2:1. In Getreide ist diese Verhältnis ungünstigerweise zugunsten des Phosphor verschoben, so dass eine zusätzliche Calciumgabe erforderlich ist.
Vitamin D hält er also für wichtig. Ebenso empfiehlt er, Calcium ausreichend zuzufüttern (muss nicht künstlich sein, gibt ja auch Calciumlieferanten, die gerne gefressen werden), weil in reinem Saatenfutter das günstige Verhältnis aufgrund des hohen Phosphorgehaltes aufgrund einiger (Haupt)Saaten nicht erreicht werden kann.
Eine Zufütterung von Calcium bringt allerdings auch nur wenig, wenn das Vitamin D fehlt. Da dreht man sich irgendwie im Kreis..
Ich habe dann ein paar Krankheiten zusammengetragen, die mit einem Vitamin D - Mangel in Zusammenhang gebracht werden könnten:
negativer Einfluss auf das Immunsystem, erhöhte Infektanfälligkeit,
chronische Infekte, Autoimmunerkrankungen
negativer Einfluss auf den Calcium- und Phosphor-Stoffwechsel
Calciumabbau in den Knochen/Zähnen (-> Zahnprobleme)
Abszesse in Kieferknochen
Erkrankungen der Haut
Diabetes mellitus Typ I und Typ II
Herz-Kreislauferkrankungen
Gebärmutterzysten
Darm-, Mamma-, Prostata-, Gebärmutter und Hautkrebs
...
Auf eine interessante Seite über Kaninchenhaltung bin ich dann auch noch gestoßen und habe dann aufgrund dessen spezielle Lampen besorgt.
Hier die Seite: Vitamin D in Innenhaltung
Und diese Lampe: Exo Terra : Reptile*UVB200 / Lampe mit hohem UVB-Ausstoß
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