Was haltet ihr davon? Nacht alleine

TerrorZwerg

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Da bei mir die VG echt zum *kotz* ist, habe ich mal nach Tricks gegoggelt. Und bin dabei hierdrauf gestoßen.

Werde ihn wohl nicht anwenden. Würde aber gern mal eure Meinung hören

Eine Nacht allein hilft manchmal Wunder!

Manchmal hat man in einer Vergesellschaftung ein Tier dabei, das immer wieder anfängt zu stänkern und so die ganze Vergesellschaftung zu sprengen droht. Hier kann es helfen, den Aggressor für eine Nacht (und harten Fällen für max. 48h!) zu separieren. Kommt er oder sie zurück, ist die Gruppe nicht mehr ganz so vertraut, da der Gruppenduft einer ständigen Wandlung unterliegt. Vor allem, wenn die Gruppe, in der er/sie zurückkehrt, etwas größer ist, backt der Aggressor meist kleinere Brötchen als vorher.
Achtung: Hier liegt die Gefahr verborgen, dass die Gruppe das Tier nicht mehr haben will! In sehr seltenen Fällen kann der Aggressor danach auch noch aggressiver reagieren.
 

Fluse

Pflegestelle
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Hey!

Ich verstehe, was der/die Schreiber/in versucht. Das ist aber meiner Meinung nach wieder etwas, das vom Menschen abgeleitet wird. Meistens mobben und stänkern Menschen in ner Gruppe, weil sie sich dann stärker fühlen. Wenn der Typ dann separiert wird und die restliche Gruppe sich besser kennen lernen kann, sich eventuell sogar zusammen tut, dann muckt der mobbende Mensch auch nicht mehr auf.
Da Mäuse aber keine Menschen sind, wird das eher nix.

Ich denke zwar schon, dass sich die Mäuse nach 24 Stunden noch erkennen könnten, aber dennoch ist die restliche Truppe dann viel vertrauter. Er ist quasi der Eindringling, der in das Revier der Gruppe eindringt. Je nach Stufe der VG kann das echt schief gehen...

Außerdem finde ich es gemein, eine Maus "bestrafen" zu wollen, nur weil sie eben Maus ist. Meist sind solche Streitereien unter Mäusen vom Menschen gemacht und da sollte kein Tier drunter leiden müssen *seufz* Mäuse leben nun mal im Hier und Jetzt, und für diese 24 Stunden ist die Maus alleine und das ist nicht schön für sie.

Wenn sich die Truppe aber wirklich nicht mehr einkriegt, kann es bestimmt helfen, wenn man sie trennt. Aber dann sollte keine Maus allein bleiben müssen. Wenn man dann ein paar Tage wartet und wieder von vorn beginnt, sieht das vielleicht ganz anders aus, allerdings wäre das dann ein erneuter VG-Versuch. Da muss man drauf achten, dass kein Mäuschen mehr als 3x im Mauseleben vergesellschaftet wird ;)

TerrorZwerg, ich hoffe, dass sich deine Mausis wieder berappeln *knuddel*

Liebe Grüße und sorry für den Roman *schäm*
Sabrina
 
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Käse

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Achtung: Hier liegt die Gefahr verborgen, dass die Gruppe das Tier nicht mehr haben will! In sehr seltenen Fällen kann der Aggressor danach auch noch aggressiver reagieren.

Eben. Und das ist bei Mäusen sehr der Fall. Nach 48 h kann es sein, dass sie einander schon vergessen haben, und dann wird der Eindringling natürlich verjagt. Gerade auf kleinem Raum, wie bei Vgs ja der Fall ist, verändert sich doch der Gruppenduft schnell. Außerdem ist es doch auch nicht schön für die Maus allein zu bleiben!

War in dem Artikel explizit von Farbmäusen die Rede?
Viel Glück bei der Vg noch!
 

TerrorZwerg

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Der Artikel ist ehrlich gesagt etwas verwirrent, man kommt von Farbmaus-VG durch einenn Link auf "Trick 17 für schwierige Fälle". Ich fand das ganz schön hart.

Ich wollte den ja nicht anwenden. Ich tendiere hier gerade zum kleiner Stetzen und wenn dass nicht wirkt, neuer Versuch.

Ich hatte hier jetzt leider eine Pechsträhne mit Tumoren und gebrochene Beinen. Beides hat zur Einschläferung geführ und Lotta akzepiert Nelly und Pittiplasch nur noch in gewissen bereichen. Das ist jetzt seit ca. einer Woche so. Wollte noch dies Woche abwarten.
 
K

Käse

Guest
Huch, ich habe gerade deine Quelle gefunden, die ist eigentlich sehr vertrauenswürdig! Komisch, dass die sowas schreiben...
 
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Lumi

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hey

man muss sich auch überlegen, um welchen Preis man die Tiere als Gruppe zusammen"zwingen" mag.
Manche werden sich einfach schlichtweg nicht grün.
Da macht es meiner Meinung nach keinen Sinn, die Betreffenden zusammenzuzwingen.

Wenn es also in einer Gruppe nicht ganz klappen mag, würde ich eher über dauerhafte Trennung nachdenken, als solche Spielereien zu testen. Ist ja schließlich für die betreffende Maus auch nicht so fein.

Sollte es sich um eine wirklich aggressive Maus handeln (z.B. unkastrabler Bock, der zu Kastraten soll), mag das eine Möglichkeit sein.

Im Normfall sollte so eine Maßnahme aber die Ausnahme sein und auch nur nach reiflicher Überlegung durchgeführt werden.

Glücklicherweise vertragen sich die meisten Mäuse doch sehr gut... Und wenn nicht, würde ich erstmal die gängigen Methoden antesten (Inventar reduzieren, Platz wegnehmen...).

LG
 

stefanie

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ich komme gerade auch wieder auf das zurück, was ich früher ohne Forenwissen etc getestet hatte: Mal wieder auseinander hilft - und in diesre Hinsicht hat der Trick (der halt etwas kernig formuliert ist, wie e smir auch nicht so ganz gefallen mag) m.E. recht.
Er setzt zumindest die Beobachtung um, dass manche runterkommen, wenn man sie rausholt - und das empfehle und mache ich gerade auch dauernd.
Manche schaukeln sich auf, wenn sie zu lang bei anderen sind. Muss ja nicht sein.

ich versuche sowas gerade mit Käfig neben Käfig - mit einigem Erfolg.

aber genau in den ganz schwierigen Fällen: Böcke und Kastraten.
Deshalb unterstreiche ich Lumis Votum: Es müssen nicht alle zusammengezwungen sein (mach ich nicht mal bei Böcken und Kastraten)

=> den Tipp quasi "übersetzen", dann ist er so verkehrt nicht,
und der andere mit "stören" z.B. (ich mache aber gerade alles aus dem Kopf, hab nicht nachgeschlagen) deckt sich noch mehr mit dem, was ich selbst erlebe und mache...
 

Fluse

Pflegestelle
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Hm... Ich habe vor allem das mit dem "Stören" schon häufig gemacht, ist einfach ein Reflex bei mir *schäm*

Aber dabei ist mir aufgefallen, dass es dann zwar für den Moment ruhig ist, aber dass es dann eben später weiter geht, meist sogar noch "böser".

Mittlerweile reiß ich mich so gut es geht zusammen, beobachte zwar, störe aber nicht. Und wenn sie ihre Streitigkeiten ausgetragen haben, ist danach viel mehr Ruhe, als wenn ich gestört hätte.

Scheint also auf die Mäuse anzukommen :unsure:
 

Laylah

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Hallo Terrorzwerg,

ich weiß nicht, in welcher Phase deine VG gerade steckt, aber bei mir hat damals aus dieser "Trick-17-Sammlung" der mit der Bodenschale toll funktioniert:

Bodenschale ohne Gitterdeckel in ca. 1 m Höhe so montieren, dass die Mäuse nicht an an Seiten runterklettern können. In der Zeit war's wirklich total friedlich und ich konnte auch Inventar dazugeben.

Allerdings möchte ich nicht verschweigen, dass die VG an Schluss dennoch nicht funktioniert hat. Als die Mäuse wieder im EB waren und dort weiter vergrößert wurde, ging der Zoff erneut los (ich habe seitdem 2 Gruppen).
Der Trick an sich funktioniert aber und vll. hast du mehr Glück und er fruchtet dauerhafter als bei mir...

Übrigens habe ich dort im Forum zu dem von dir genannten Trick näher nachgefragt und mir wurde die "Light"-Variante vorgeschlagen, nämlich den Agressor nicht ganz zu separieren, sondern im Gehege zu lassen und z.B. unter ein Gitteroberteil eines Hamsterknasts zu setzen. So können sich die Mäuse sehen und beschnuppern, aber er kann halt bei den restlichen Aktivitäten mal 1-2 Tage nicht mitmachen (in der Zeit soll sich auch das Gefüge zwischen den restlichen Mäusen stärken).

Eigentlich ja eine Rennmaus-Methode, die wir für Farbis hier nicht empfehlen und anwenden. Aber sie scheint in Einzelfällen wohl schon geholfen zu haben.
Vielleicht hilft dir diese Info ja.

Viel Glück und LG
 

TerrorZwerg

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Hallo,

ich melde mich auch mal wieder zu Wort. Ich wollte das nie anwenden. Ich fand es halt nur "interessant", da ich noch nie etwas davon gehört hatte. Und etwas sehr befremdlich fand.

Mittlerweile ist es hier auch schon rühiger geworden. Habe aber auch das Inventar sehr stark verringert. (Obwohl es nur Äste waren *kopfschüttel*

P.s.: Sorry für das lange nicht melden muss zur Zeit sehr viel zu Hause arbeiten
 
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