zahme waldmaus sucht zu hause

mischka5685

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ich habe eine waldmaus von hand aufgezogen, da sie 7 stunden bei uns auf der baustelle rum lag, weit und breit keine mäuse mama in sicht... er ist männlich und mittlerweilee 4 - 5 wochen alt. ich denke nicht, dass ich ihn auswildern kann... er ist so super handzahm, möchte am liebsten den ganzen tag in meiner hand sitzen... dabei habe ich wirklich nur das nötigste gemacht, also alle 2 - 3 stunden füttern, massieren ect... vielleicht weil er sooo winzig war... ich will ihn nicht einfach wieder aussetzen, damit der nächste nicht ganz so mäusefreundliche mensch drauf tritt... zudem liegen im park wo ich ihn her hab überall mäuse und rattenfallen... er würde sich bestimmt über gesellschaft von ein paar andere mäuse freuen... ich möchte nur, dass es ihm gut geht! ich habe schon vor wochen zu gesagt, zwei notfall katzen zu mir zu nehmen, das will ich dem kleinen nicht antun... hält jemand von euch vielleicht schon sowieso eine oder mehrere mäuse und könnte ihn dazu setzen? oder weiß sonst einen rat? eine pflegestelle oder ähnliches? ich wohne in gelsenkirchen, würde aber auch eine stunde autofahrt in kauf nehmen, hauptsache er bekommt ein schönes, neues zu hause...
 
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Hi,

ich würd keine Waldmaus zu Farbmäusen setzen, auch wenn er Dir zahm erscheint. Außerdem ist es ein Problem, wenn er männlich ist, wozu sollte man ihn denn setzen? Er müsste ja auf jeden Fall kastriert werden und auch das würde ich bei ner Wildmaus nicht machen. Kannst Du ihn nicht in einen Wald bringen, da liegen ja normalerweise keine Mausefallen und Du könntest ihm zum Start etwas Futter dazulegen und er wird bestimmt wieder ausgewildert. Wäre schade, wenn ein Wildtier in Gefangenschaft leben muss, zumal das ausserdem verboten ist.

Liebe Grüße von Mice
 

Isabel

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Also wenn´s wirklich ne Waldmaus oder Gelbhalsmaus ist, dann gibt´s da so ein hohes Nachwuchsrisiko wie bei Hund und Katze...
Ob´s allerdings mit der Verständigung genauso ist, weiß ich nicht.
Am Ähnlichsten sind Weißfüße.
Ob er ausgewildert werden kann, kann ich hier natürlich nicht beurteilen - einfach raussetzen ist aber Mist. Er könnte zu anderen Mäusen und wenn er sich wie ne echte Maus verhält und im Käfig leidet, dann kann man ihn immer noch raussetzen.
Wildtiere zu halten ist nicht verboten. Wohl aber, sie sich anzueignen ohne die Erlaubnis des Jägers. Das gilt aber sicher nicht für Mäuse, zumal es für kein Tier auf Privatgelände gilt, wo die Maus doch sicher war?
Wohl aber ist es meist verboten, die Tiere wieder in die Natur zu entlassen. Das ist regional unterschiedlich. Aber bei einer Maus kümmert sich nun wirklich keine Behörde drum, ob sie jetzt eingefangen, ausgesetzt oder behalten wird.

Ich würde mal im Vermittlungsbereich einen Thread aufmachen. Vielleicht findet sich jemand, der schon Erfahrung mit Waldmäusen hat und der dann nach einer Weile auch entscheiden kann, ob es Sinn macht, ihn auszuwildern. Und zwar richtig, nicht einfach mit ein paar Körnern aussetzen. Das kann man maximal bei großen Mäusen machen, die wegen ner Katze mal ein paar Tage im Käfig waren.

Liebe Grüße,
Isabel
 

mischka5685

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obs jetzt 100 % ne waldmaus ist, vermag ich noch nicht mal zu sagen... anhand von fotos aus dem internet hatte ich es angenommen... gibt es 100%ige unterscheidungsmerkmale? ich hatte hier gelesen, dass es wohl doch ein paar leute gibt, die waldmäuse halten, und dachte, es wäre vielleicht jemand dabei, der sich sagt "eine mehr macht auch nicht mehr arbeit". eben, nachwuchs dürfte es bei einer waldmaus keinen geben... ich weiß, dass man wildtiere eigentlich nicht mitnehmen darf, aber das ist mir sowas von egal und solche belehrungen brauche ich auch nicht. ich hab ein hilfsloses, verwaistes wesen gesehen und ihm geholfen, fertig. und genau, verbot hin oder her, mäuse interessieren in dieser hinsicht doch sowieso niemanden. wer mich anzeigen will, kann es gerne tun. ich möchte meinem kleinen einfach nur helfen... und eben, einfach aussetzen ist mist, aber ein experte bin ich nunmal auch nicht für sowas, desshalb habe ich gedacht, ich frage mal bei leuten nach, die vielleicht mehr ahnung haben... und da er so handzahm ist dacht ich, er wäre in menschlicher obhut besser aufgehoben... wenn er draussen freudig auf andere menschen zu geht, ist er doch verloren...
 
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Also ich würd nicht warten bis ein Tier leidet, um es auszuwildern. Und ich meinte auch nicht, dass es Nachwuchs gegen könnte, sondern ich hätte Angst, dass die VG mit dem Tier nach hinten losgeht. Ich hab auch schon wilde Mäuse gesund gepflegt, die können total anders abgehen als Farbmäuse. Bist schonmal von ner Wildmaus gebissen worden? Da hätte ich Angst, dass sie meinen Farbmäusen was tut. Ich würd da jedenfalls kein Risiko eingehen. Ausserdem können die auch Krankheiten haben und übertragen, auch wenn man sie schon klein findet. Aber muss ja jeder selber wissen... ;)

Edit: Meine "Belehrung" war nicht, dass Du sie nicht hättest mitnehmen dürfen, aber nun sei auch so fair und gönne ihr ein Leben in Freiheit.
 

Isabel

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Bist schonmal von ner Wildmaus gebissen worden? Da hätte ich Angst, dass sie meinen Farbmäusen was tut.

Farbis haben dieselben Zähne *ätsch* (zumindest wie Mus Musculus) - flippen aber seltener aus. Natürlich ist ne Waldmaus größer und hat größere Zähne, aber sie frisst trotzdem keine anderen Mäuse.
Ich hatte auch mal eine mit Rötelmäusen in Pflege bis sie wieder raus konnten.

@mischka: Mach mal unter Vermittlung -> andere Mäusearten einen Thread auf, wo du auch dazu schreibst, wo du her kommst.
Es gibt einige, die schon Waldmäuse auf Dauer hatten, weil sie nicht mehr auszuwildern waren. Die kennen sich dann am besten damit aus und wissen, wie die Kerlchen ticken.

Liebe Grüße,
Isa
 

mischka5685

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danke :) habe schon jemanden gefunden, der sich zumindest interessiert. falls nix draus wird mach ich nen neuen thread auf
 
S

Scotchbride

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Darf ich fragen wer der Interessent ist?

Gerne auch per pn...;)
 

Angie-Tom

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Hatte schon 2 Waldis mit 1 Gelbhals und einer Feldmaus zusammen gehalten - aber alles Mädels. Saßen über mehrere Monate zusammen in großem Gehege mit mehreren Laufrädern (Holz) - keine Probleme.
Waldis und Gelbhals kuscheln ohnehin zusammen und die Feldi saß da mit drin.
Wollte die nicht alleine setzen und das hat wunderbar funktioniert.
Vertragen sich hervorragend.
 
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jottbe

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Hatte schon 2 Waldis mit 1 Gelbhals und einer Feldmaus zusammen gehalten - aber alles Mädels. Saßen über mehrere Monate zusammen in großem Gehege mit mehreren Laufrädern (Holz) - keine Probleme.
Waldis und Gelbhals kuscheln ohnehin zusammen und die Feldi saß da mit drin.
Wollte die nicht alleine setzen und das hat wunderbar funktioniert.
Vertragen sich hervorragend.

Hi, ich würde aber nicht davon ausgehen, daß das immer so klappt.
Besonders Gelbhälse gelten als sehr aggresiv. Sie sind Waldmäusen überlegen und verhalten sich nach Berichten von Wissenschaftlern aggresiv gegenüber Waldmäusen. Es wird auch berichtet, daß dort wo Gelbhälse leben, in der Regel keine Waldmäuse zu finden sind. Das liegt wahrscheinlich aber auch daran, daß Waldmäuse und Gelbhälse doch unterschiedliche Lebensräume bevorzugen.
Gelbhals-Männchen vertragen sich wohl übrigens auch mit anderen Gelbhals-Männchen nicht, die nicht mit ihnen Verwandt sind. Das geht sogar so weit, daß sie sich gegenseitig töten, wenn sie sich nicht aus dem Weg gehen können.

Ich habe als Kind mal Waldmäuse gehalten. Damals gab es das Bundesartenschutzgesetz nicht. Ich habe eine Feldmaus dazugesetzt und musste sie wieder rausnehmen, weil sie von den Waldmäusen gebissen wurde. Warum das einmal funktioniert und ein anderes mal nicht, wäre interessant zu wissen. Mögicherweise sind Weibchen weniger aggresiv.
 
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