Zoohandlungen: ein Vergleich

Elaine_Marley

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Hallo!

Ich lese schon seit längerem oft in diesem Forum, habe auch bereits eure Hilfe in Anspruch genommen und liebe den Inventar-Foto-Thread :)

Ihr setzt euch alle so sehr für die Mäuse ein, was ich wirklich toll finde.

Ich möchte gerne einmal das Thema "Zoohandlungen" ansprechen, die hier ja sehr verhasst sind...
Es gibt aber auch gute und vorbildliche Zoogeschäfte, man muss sie nur finden.
Und hier kam mir eine Idee:

Wie wäre es denn, wenn man ein Archiv erstellen könnte, mit Zoohandlungen und Bewertung ?!

Natürlich sollte man seine Maus am besten aus dem Tierheim holen, dies war aber z.B. bei mir nicht möglich (im Umkreis von 100km gab es keine). Habe mir bei mir einige Zoohandlungen angesehen und hätte längst nicht bei jeder meine Mäuschen geholt.
Aber es geht ja noch weiter... bei denen, wo die Tiere so schlecht gehalten werden, möchte ich nichtmal Heu oder Futter kaufen.

In dem Geschäft, in dem ich meine Mäuse gekauft habe, wurden die Tiere ordentlich gehalten. Sie waren nach Geschlecht getrennt (und so kommen die schon vom Züchter), hatten tolles Fell, viel Platz, eine Sandgrube, Unterschlupf... und so sieht es da bei allen Tieren aus.

Dagegen der Gang in ein anderes Zoogeschäft: ca. 20 Mäuse auf 40 x 40 cm, sie waren übel am raufen und begatten, einige hatten schon Geschwüre am Hinterteil. Es gab ein gefährliches und viel zu kleines Laufrad in dem allein 7 Mäuse versucht haben zu laufen, oder sich festzuklammern, wenn sie nicht schnell genug waren und mit einmal auf dem Kopf hingen.
Also wirklich ÜBEL!!!!

Diesen Unterschied muss man doch den Leuten irgendwo nahebringen.

Was meint ihr dazu?!

Lieben Gruß,

Elaine
 
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hm... die idee hatten wir hier schonmal, wurde aber verworfen, weil du einfach nicht sehen kannst was die in den hinterzimmern so treiben und weil man da ständig dahinter sein muss. wir sind hier mehr damit beschäftigt zu kucken dass es in den tierheimen ordentlich läuft, da muss ich mir zooläden nicht auch noch antun.

ausserdem wenn dieses Archiv öffentlich zugänglich wäre - dann könnte jeder Zooladen verlangen dass er mit einer guten Bewertung da drinsteht, da das ja rufschädigend für ihn sein könnte...

genau krieg ichs jetzt nicht zusammmen, aber so in dem dreh war das doch... :unsure:
 

wendy-27

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Ich war heute im Zoogeschäft um Hundefutter zu hohlen.
Ich schaute in der Nagerabteilung vorbei und sah 3 Terras mit Mäusen alles Männchen mit zerbissene Schwänze.
Es gibt unterschiedliche Zoogeschäfte wo es auch Artgerechte Mäusehaltung gibt das stimmt. Was hat das mit Hinterzimmer Zucht zu tun? Wenn ich meine jungen Mäuse privat nicht los werde gebe ich Sie auch im Zoogeschäft ab.
Man kann nicht jeden und alles über ein Kamm scheren und verallgemeinern
 
Last edited:
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Alara

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hallo,

Es gibt aber auch gute und vorbildliche Zoogeschäfte, man muss sie nur finden
wie kontrollierst du denn bei den "vorbildlichen" Zoohandlungen die vermehrungsstätten der Verkaufstiere? Princi hat es ja schon angesprochen,...
warum überhaupt Tiere nachvermehren, die es zu Hunderten im Tierschutz gibt?

ich war in Leipzig mal in so einer "Luxuszoohandlung" im Hinterzimmer,... haben alles an Exoten, sogar Aras und Affen,... die Leute gehen da rein, wie in einen Zoo,... die Wurfboxen im Hinterzimmer waren z.T. T1-Macrolons, die gar nicht mehr zulässig sind, ... keine anständige Belüftung in dem Raum, die Boxen in einem REgal bis unter die Decke gestapelt, kein Fenster, fuseliges Licht, dreckig, stinkig,... der Amtsvet hat da zwar nichts zu beanstanden gefunden, aber die taugen in Leipzig auch einfach nichts,... das Geschäft gehört einer größeren Kette an,... und trotzdem stehen die Tiere in ihrem eigenen Dreck, wo es niemand sieht!

grüße
sirius
 

piretj

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Wenn ich meine jungen Mäuse privat nicht los werde gebe ich Sie auch im Zoogeschäft ab.
Meiner Meinung nach der falsche Weg. Du bist für den Nachwuchs verantwortlich und solltest deshalb auch dafür gerade stehen.

Man kann nicht jeden und alles über ein Kamm scheren und verallgemeinern

Das kann man sicher nicht, aber es ist eben in den meisten ZooLas so, das die Tiere nur als billige Ware angesehen werden...
 
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Alara

Guest
Meiner Meinung nach der falsche Weg. Du bist für den Nachwuchs verantwortlich und solltest deshalb auch dafür gerade stehen.
wäre zu schön, um wahr zu sein.,.. nur wie soll das gehen, wenn nicht mal die derzeitigen Tiere anständig versorgt werden!

seine selbstvermehrten Tiere in Zoohandlungen abzugeben ist unverantwortlich,.... Wendy, mach dir nichts vor,... in Zoogeschäften kaufen nicht nur Leute, die es gut mit den Tieren meinen,... auch Schlangen brauchen Futter,...
Zumal die Herkunft der Tiere überhaupt nicht nachvolllziehbar ist!

sirius
 

wendy-27

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Meiner Meinung nach der falsche Weg. Du bist für den Nachwuchs verantwortlich und solltest deshalb auch dafür gerade stehen.



Das kann man sicher nicht, aber es ist eben in den meisten ZooLas so, das die Tiere nur als billige Ware angesehen werden...

Zumindest besser als wenn Sie in einem TH versauern, der so oder so nicht so super ist unfreundlich ohne ende.
 
A

Alara

Guest
wahrscheinlich fällt es einfach irgendwann schwer freundlich zu bleiben, wenn man ständig mit bestimmten Leuten zu tun hat!
kann ich nicht verübeln,... als mein derzeitiger Hamsti völlig verbissen im TH abgegeben worden ist, musste ich mich auch MEHR als zusammenreißen.
sirius
 

Xeptinora

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Als ich letzens in einer Zoohandlung war, fiel mir ein Schild auf "geschultes Personal, das sich mit Fachwissen auskennt".
Na ja was der uns von den Rennmäusen weißmachen wollte sag ich nun lieber nicht...

Ich habe bis nun nicht mal ein Zoogeschäft wo z.b Kaninchen oder Meerschweinchen Artgerecht gehalten werden.

Und ich denke wie principessa schon sagte, das kann als Rufmord angesehn werden.
 

Elaine_Marley

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Naja, das mit dem "Rufmord" kann man ja umgehen.
Es gibt doch auch Hotelbewertungen, die negativ sind.
Man kann ja seine Meinung sagen und/oder einfach die Fakten nennen.
Die Größe der Käfige und die Anzahl Mäuse darin ist ja schonmal ne Aussage.

Man wird es nicht vermeiden können, dass die meisten Leute sich ihre Kleintiere aus dem Zoogeschäft kaufen, dann aber doch bitte schonmal nicht in den offensichtlich schlechten Läden.

Man weiß natürlich nicht, was hinter der Ladentheke so alles abgeht, aber ich denke, dass die meisten Läden ihre Tiere nicht selbst züchten (das müsste ja zu erfragen sein), d.h. dass sie dann auch nur die Tiere anderer annehmen.
In dem Fall können sie ja auch nur darin etwas gutes tun, indem sie die Tieren möglichst artgerecht halten.

Dass die beinahe wahrlose Vermehrung von Mäusen echt nicht gut ist, darum geht es ja hier nicht.
Ich stelle das einfach zur Diskussion, ob so ein "Ranking" nicht sinnvoll wäre.
 
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Seine Jungtiere in den Zoohandel zu geben ist ja nun auch keine Lösung,die werden dort auch bloß als Futtertiere,oder als Einzeltiere in Kinderzimmer verkauft.Da frag ich mich wo es ihnen da im TH schlechter geht.Das einzige was man sich sparen kann sind die Kastrationen für die Böckchen.
Und die landen entweder im Schlangenmagen oder zerbissen in falsche Hände.
Den Zooladen von dem Alara sprach,in dem war ich nur dreimal drin.Wenn er der ZH ist,was ich denke.
Ein Ara in Einzelhaft war vorne zu sehen,genauso wie ein einsames Weißbüscheläffchen.Selbst Sugarglider in einer Wellensittichzimmervoliere hatten sie dort.Hätte garnicht wissen wollen wie es hinter den Kulissen aussieht.
 
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Zumindest besser als wenn Sie in einem TH versauern, der so oder so nicht so super ist unfreundlich ohne ende.

lieber in nem th versauern und da noch eine relevante chance auf ein zuhause zu haben als wie in nem zooladen an den nächstbesten verscherbelt werden und unter widrigsten umständen als kinderspielzeug und katzenfutter missbraucht zu werden.

wendy, du bist hier lange genug - nimm endlich mal was an, von dem wir dir erzählen - wir ham damit genug erfahrung.
 

Xeptinora

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Seh ich genauso, ich such wie ne Blöde weibchen in Tierheimen, weil ich aus dem Zoohandlung keine haben will.
Obwohl ich dann schon meine Mäuseanzahl voll hätte... Ich denke im Tierheim haben sie ne bessere Chance...
 

MelanieM

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Ja, ich wäre als Maus auch lieber im TH als im Zoogeschäft - allein schon deshalb, weil ich dann nicht als Schlangenfutter ende und eher von Tierfreunden geholt würde, die mir ein artgerechtes Leben bieten, als die meisten Käufer im Zoogeschäft, die falsch beraten werden. Tierheime haben oft deshalb so selten Mäuse, weil die Tierhandlungen sie sehr gerne nehmen - jede Maus bringt 3,50 € von einem Schlangenbesitzer.

Allerdings denke ich auch, dass man nicht ohne Zoofachhandel auskommt, denn irgendwo muss man ja Futter, Heu, Späne etc. kaufen und dann kaufe ich auch lieber bei denen, die ihre Tiere gut versorgen. Aber eine Liste halte ich auch für problematisch, selbst wenn es nicht um Rufmord geht - bei einer Positivliste hätte ja keiner mit Rufmord zu tun, aber man müsste sie ständig überprüfen, nicht dass ein Zooladen den Besitzer wechselt und damit seine Ansichten und immer noch als gutes Geschäft geführt wird.

Gruß, Melanie
 

GabyH.

bemerkensewert
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Ich halte diesen Thread ehrlich gesagt für überhaupt keine gute Idee !

Wir sind ein tierschutzorganisiertes Forum und bemühen uns hier Tierheimnasen und Notfallnasen anständig zu vermitteln.

Tierschutz hat nix mit den Zoohandlungen zu tun egal wie "gut" die Tiere dort gehalten werden.

Und Alara hat recht, man sieht nicht, wo die Tiere wirklich herkommen und wies dort aussieht...

@Wendy: Das Du den einfachsten Weg gehst - in dem Fall die Zoohandlung, war mir klar ! Schön langsam bin ich es wirklich leid, Dir noch auf irgendwas zu antworten*seufz* ! Es hat eh keinen Sinn.
 

Avinja

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Ich habe in einigen vordergründig guten Zoohandlungen gearbeitet, dabei einen halbverhungerten Hamster in der "Quarantäne" zwischen den 40 gestapelten Kaninchenkäfigen gefunden, mehrere freilaufende Mäuse, und Geckos, und herausgefunden dass die laut Schildern nach Geschlechtern getrennten Mäuse nicht getrennt sind sondern die Babies morgens rausgesammelt werden und eingefroren als Futter in großen Tüten verkauft werden. Das hat gereicht. Das wird bei allen größeren Ketten so sein.

Namen darf man meines Wissens nach nicht nennen wegen Rufmord.
 

Bat

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Da dieses Forum ausdrücklich gegen Tiere aus Zoohandlungen ist, wird es hier bestimmt keine Liste mit vordergründig "guten" Zoohandlungen geben;)

edit: von daher: bitte keine Zooläden empfehlen, diese Beiträge werden sonst gelöscht
 

Lumi

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Ich finde so einen Thread auch paradox.
Wir predigen jedem User: geh ins Tierheim, schau dich um, vielleicht kann man mit Mitfahrgelegenheiten was machen...
Aber dann gleichzeitig einen Thread pflegen, wo Zooläden bewertet werden?
In den zooladen zu gehen ist um einiges einfacher, als in ein tierheim. So liest ein User hier: ach, der Zooladen hier ist ja gut, dann hol ich da meine Mäuse her. Die Mäuse im Tierheim versauern dafür. Die Zooladentiere nehmen den Tierheimmäusen schlicht mögliche Endplätze weg.

So gut der Zooladen sein mag: die produzieren Mäuse, um Geld zu verdienen. Der Zooladen mag nach außen hin noch so gut sein... Aber die Beweggründe sind die Falschen.
Würden Farbis Exoten sein, die man nicht im Tierheim findet (deutschlandweit), dann wäre so eine Zooladenliste evtl eine Überlegung wert.
aber Farbis gibt es massenweise. in Dillenburg aktuell wieder über 300, in Cuxhaven, Stade und Leipzig gab es mehrere Hundert Tiere...
Es ist so, dass Farbmäuse doch sehr häufig in Tierheimen sitzen und von dort erstmal raussollten.
Auch ich dachte: Bei uns in der Gegend wird es nie Farbis im Tierheim geben (sehr ländlich hier). Als ich Mäuse suchte, waren die nächsten 150km entfernt. Hätte ich dringend Mäuse gebraucht, hätte ich versucht, an diese ran zu kommen.
Wenige Wochen Geduld, und schon gab es welche in 40km Entfernung. Und jetzt -wo ich keinen Platz mehr habe- in der Nachbarstadt.
 
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Das Problem der Zoogeschäft ist, dass sie nicht nur an den Tieren, die sie verkaufen, verdienen wollen, sondern an ihnen verdienen müssen. So funktioniert der Handel nunmal.

Ich denke, viele Zooläden würden ihre Tiere vielleicht sogar gerne unter besseren Bedingungen halten. Sie würden ihnen gerne mehr Platz geben, saubere Käfige, ordentliche Einrichtungen. Allein - das funktioniert nicht. Es rechnet sich nicht.

Eine Maus, die für 1,50 - 3,00 € über die Ladentheke geht, bringt nicht viel Geld. Entsprechend darf sie (aus Sicht des Handels) auch keine großen Kosten verursachen - ansonsten stünde der Laden mit einem finanziellen Minus da. Ein beliebiges Zoogeschäft kann also nur so viel Aufwand (im Bezug auf Haltungsbedingungen und Zeit, die sich letztlich alle finanziell niederschlagen) betreiben, dass unterm Strich ein Gewinn für ihn entsteht. Dabei sind "Lagerkosten" immer ein Problem: jeder Quadratmeter kostet Miete (und die Mietpreise steigen immer weiter) und muss bezahlt werden. Jedes Geschäft muss also bemüht sein, die Lagerfläche im Verhältnis zur Verkaufsfläche möglichst gering zu halten, um wirtschaftlich arbeiten zu können. Mehr und mehr Geschäfte betreiben kaum mehr Lagerhaltung - weil es sich finanziell nicht mehr lohnt. Und auch die Verkaufsflächen kosten Geld - auch die müssen also so ökonomisch wie möglich gestaltet werden.

Aus der Perspektive eines Zoogeschäftes sind auch Tiere von diesen Prinzipien nicht ausgenommen. Insbesondere, wenn ihr Verkaufswert gering ist. Das bedingt, dass die "Lagerhaltung", wenn sie überhaupt stattfindet, nur ein absolutes Minimum an Fläche einnehmen darf. Das bedingt wiederum die Notwendigkeit, diese Fläche optimal auszunutzen - indem bis unter die Decke gestapelt wird. Versorgung der Tiere - kostet Zeit und damit Geld (Lohn der Angestellten), und muss damit auch auf einem Minimum gehalten werden. Die Ausstellungs- und Verkaufsfläche muss einen Kompromiss aus Wirtschaftlichkeit und Kundenfreundlichkeit darstellen. So eng und versifft wie das "Hinterzimmer" darf sie nicht sein, das würde die Kunden vergraulen. Sie darf genau so groß sein, dass der durchschnittliche (und meist unkundige) Kunde damit zufrieden ist und ein paar Tiere anschauen kann. Sie muss so schlicht gehalten werden, dass die Tiere auch zu sehen sind und der Kunde damit etwas geboten bekommt - das begünstigt das Kaufverhalten. Und sie muss so pflegeleicht sein, dass die Versorgung der Tiere in einem wirtschaftlichen Zeitrahmen bleibt.

Ein Geschäft, dass Tiere verkauft, muss diese Tiere als Ware ansehen und auch in hohem Umfang als Ware behandeln. Das geschieht nicht, weil Betreiber und Angestellte seelenlose sadistische Tierquäler wären. Das geschieht, weil es anders schlicht nicht funktionieren würde. Gerade bei Tieren, deren Verkaufswert extrem gering gehalten wird.

Wie man es dreht und wendet - der Tierliebe stehen immer finanzielle Notwendigkeiten gegenüber. Da sind Menschen, die ihren Lohn brauchen, um selbst essen und leben zu können. Menschen, die ohnehin keinen hohen Lohn erhalten, und die es sich schlicht nicht leisten können, hier noch subjektive Idealvorstellungen anzuwenden. Da ist ein Geschäft, das sich selbst erhalten und Gewinn erwirtschaften muss.

Ein Zoogeschäft, das Tiere verkauft, kann diese Tiere aus eben diesen Gründen nicht artgerecht, nicht tiergerecht handeln. Ob der Wille dazu prinzipiell da wäre, ist irrelevant. Es geht schlicht und ergreifend nicht.

Die einzige Lösung wäre es deshalb, generell keine Tiere in Zoogeschäften zu verkaufen. Da es in Deutschland aber keine Gesetzte gibt, die einen solchen Verkauf verbieten oder empfindlich einschränken würden, bleibt dem Halter (der sich ideelle Vorstellungen und Handlungen leisten kann) nur eines: weder Tiere in Zoogeschäften zu kaufen, noch überhaupt irgendetwas in Zoogeschäften zu kaufen, die mit Tieren handeln.
 

MelanieM

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Das ist alles sehr ehrenwert und ich bin ja auch gegen den Zoohandlungsthread. Aber eines finde ich bemerkenswert: In diesem Forum wird es nicht angeprangert, dass es Menschen gibt, die sich Tiere (Schlangen) halten, die mit lebenden Tieren (Mäusen etc.) gefüttert werden müssen. Es wird sogar propagiert, es sei die bessere Alternative, Mäuse zu verfüttern, als sie im Kinderzimmer zu halten (dabei haben wir hier 12-Jährige User, die ihre Mäuse bestimmt gut behandeln und artgerecht halten).
Wäre es nicht überlegenswert, nicht nur Zoogeschäfte zu meiden, die mit Tieren handeln, sondern auch die Haltung von Tieren zu ächten, die Lebendfutter benötigen und nur ausgesprochen schwer privat gehalten werden können? Ich habe in diesem Forum schon wiederholt gelesen, auch Schlangen müssen fressen - warum um alles in der Welt muss eine Privatperson sich eine Schlange halten? Im Gegensatz zu unseren Farbis sind das keine domestizierten Haustiere und gehören in die Natur, nicht in ein winziges Terrarium im Wohnzimmer. Und sind es letztendlich nicht die Schlangenhalter, die den schwungvollen Mäusehandel im Zoogeschäft mit am Leben halten? Überlegt mal selbst, wie viele Albinos unter dem Titel: "Futtermäuse" zu haben sind, während direkt daneben die Schecken sitzen, um als "Haustiere" für den gleichen Preis über die Ladentheke zu gehen.

Ich will niemanden angreifen, auch nicht die Schlangehalter, sondern nur etwas zum Nachdenken in den Raum stellen.

Gruß
 
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