Fragen rund um's Nin in Außenhaltung

mmotchen

Mäusetaxi
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Meine Schwester hat sich vor kurzen ein haus gekauft und stolz verkündet, dass sie sich demnächst 2 Nins anschaffen und diese im Garten bzw. Schuppen halten möchte.

Der Schuppen ist groß genug um ein mindestens 4qm großes "Dauergehege" einzurichten. Wir dachten daran eine Art Hundeklappe einzubauen, die wir manuell öffnen können, damit die Kleinen auch in den Garten kommen. Dort einen Auslauf von 15 bis 20qm zu errichten stellt auch kein Problem dar.

Nun stellt sich mir aber die Frage wie man die Nins dort am besten vor winterlicher Kälte und der zum teil enormen Sommerhitze schützt. Schattenbereich im Auslauf und Schuppen isolieren ist eh klar, aber was machen wir bei zu niedrigen Temperaturen? Sollte dann noch ein Notfallgehe im Keller bereitstehen und welche Temperatur sollte der Raum dann haben? Bzw. wie viel Grad "trockene Kälte" also ohne Wind, Schnee oder sehr hohe Luftfeuchtigkeit ist für Nins im Winter in Ordnung?
Habe auch gelesen, dass sich nicht alle Rassen für die Außenhaltung eignen. Rexkaninchen sollen wegen ihrem kurzen Fell nicht geeignet sein, sehr kleine Rassen wegen der zu dünnen Fettschicht und Angorakaninchen sollen winters draußen mitunter auch Probleme haben. Kann mir dazu jemand etwas sagen?

Habe mich schon durch die Außenhaltungsartikel auf diebrain gewühlt, aber dazu nichts passendes gefunden und ich würde auch gern ein paar persönliche Erfahrungen zu dem Thema hören.

Aus Angst, dass meine Schwester in einen Zoola geht *Angst* habe ich gesagt, dass ich ihr die Nins besorge, wenn das Gehege komplett fertig ist. Hier im TH warten gaaanz viele auf ein schönes Zuhause *Herz*
 
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Ich halte jetz schon seit 6 Jahren Kaninchen und zwar Zwerge die halten auch gut draußen aus ! Die haben nämlich einen Fellwechsel im Winter wird die bis zu 4cm dick :)
Und bei den Zwergen gibst auch Angora Karnickel ;) Schau einfach mal im Tierheim nach ob es da auch Angora gibt :) ansonsten würde ich im Winter Nylon Boden aufs Gras legen und eine Fleece Decke übers Freigehege machen.
 

clecky

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Ich hab jetzt selber keine nins, aber ich kenne welche, die haben welche auch dauerhaft im garten (hab zwar nicht viel kontakt, aber ich weiß nur das sies früher so gemacht haben), da haben sich die Nins ein eigenes ''gängesisthem'' gemacht... ich weiß jetzt aber nicht ob das so optimal ist...
Also man könnte den Schuppen auch mit Styropor einkleiden (natürlich so das die nins nicht rankommen..)
 

Nebli

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Bei genügend Fläche, Schutzmöglichkeiten (isoliert), passender Einstreu, richtiger Ernährung, passendem Inventar und natürlich gutem Gesundheitszustand der Bewohner ist eine ganzjährige Außenhaltung überhaupt kein Problem für Kaninchen.

Das Gartenhaus ist eine super Grundlage, da kann man z.B. in eine Ecke noch ne isolierte Hütte in die Hütte bauen, wenn möglich würde ich die angesprochenen 20 m² Außenfläche voll ausnutzen, dann stehen den Kaninchen dauerhaft ~24 m² zur Verfügung, viel Platz ist bei ganzjähriger Außenhaltung wichtig zum "warmlaufen"...

Ich denke, dass ihr eine gute Grundlage habt da ein richtiges Kaninchenparadies drauß zu machen!

Wir hatten Meerschweinchen in ganzjähriger Außenhaltung, mit dem richtigen System war das auch für die gar kein Problem! Bei den Schweinchen haben wir in ganz harten Kältphasen auf Snuggle Safes in der Schutzhütte zurückgegriffen, das hat super geklappt. Unsere Schutzhütte sah so aus:

GehegeAugust2010_7.jpg


Innen:
schweine5.jpg


schweine6.jpg


Und noch ne Winterimpression :D

schweine1.jpg


LG
Anne
 

mmotchen

Mäusetaxi
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Solche Schneemassen wie auf deinem letzten Bild sind hier gar nicht unüblich, hier liegt teilweise im "Sommer" Schnee. Darum mache ich mir etwas Sorgen.. Auch um Parasiten. Sollte man da vorsorglich spotten oder nur bei Befall?
Der Außenbereich wäre dann wahrscheinlich eh nur freigegeben, wenn jemand zuhause bzw. im Garten ist.
Dann müssten wir wahrscheinlich die ganze Hütte isolieren, oder? Nur an einem Eckchen wird da nicht sehr viel bringen. Zumal das Ding auch schon etwas älter ist und eigentlich mehr aus Löchern und Ritzen, als aus Holz besteht.. Ist halt für Gartengeräte konstruiert..

Habe bei deinen Bildern noch gesehen, dass du da eine Plane vorgespannt hast. Das ginge natürlich auch, wenn man einmal alle Innenseiten der Hütte mit Planen abdichtet. Nur wie macht man das dann da, wo die Nins dran kommen? Können ja schlecht Plastikplane daherspannen *Angst*
 
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Liz07

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Hey mmotchen!

Ich hatte auch mal Ninis (genauer Zwergkanninchen aus dem Wurf der Nachbarn). Die warn auch das ganze Jahr über draußen und hatten nachts einen ziemlich kleinen Stall (so ein Zuchthasenstall da), aber da waren sie nur nachts drin. Tagsüber hatten sie auch einen riesen Auslauf in unserem Garten, der immer so umgesteckt wurde, dass (zumindest im Sommer) immer frisches Gras zur Verfügung stand.
Wenn es im Winter arg kalt wurde, haben wir über den Stall noch Decken gelegt. Da der etwas erhöht stand, kamen sie vom Außengehege auch nicht an die Decken dran ;) Ansonsten hatten sie ganz viel Stroh und Heu um sich ein Nest zu bauen. Unter dem Stoh hatte ich immer Streu (bzw Sägespäne vom Nachbarn), im Winter halt richtig dick, damits gut isoliert, und im Sommer dünner. Falls es mal wirklich an die -20°C ging, haben wir sie nachts ins Gartenhaus gestellt.
Im Außengehege habe ich im Winter Heu und Stroh verteilt und nach Weihnachten haben sie immer noch unseren Weihnachtsbaum als Unterstand bekommen. Außerdem hatten sie natürlich immer die Möglichkeit, in den Stall zu gehen, um sich die Füße zu wärmen ;)
Das hat eigentlich gereicht, wer jetzt denkt OMG, der beachte:
Die beiden Mädels waren nie (!) wegen einer Erkältung oder ähnlichem beim Tierarzt, eine hatte nur im Alter mal Maden, weil sie sich nichtmehr geputzt hat. Die eine Häsin ist 13, die andere 14 Jahre alt geworden ;)
Allerdings haben die beiden auch nie Trockenfutter gesehen, vielleicht hat das auch nochmal was ausgemacht.

Was die Parasiten angeht. Die Einzige sommerliche Plage waren Zecken (vorzugsweise in der Nase *umkipp*). Mit anderem Krabbelzeugs hatte ich bei den Ninis nie zu tun, und das obwohl sie ganzjährig draußen waren und ich damals garnicht erst auf die Idee kam, Streu oä wegzufrieren.

Denke, solange die Hasen von klein auf draußen sind und nicht schon an beheizte Wohnungen gewöhnt sind, halten die das locker aus. Wozu gibt es denn Winterfell ;)

Was mir grad noch so einfällt.. Habt ihr bedacht, dass Kanninchen buddeln? Wenn man da nicht aupfasst, haben die sich locker in einem Tag unterm Zaun durchgegraben. Meine haben es nach ein paar Versuchen aufgegeben, nachdem sie bei einer gewissen Tiefe immer einen großen Stein im Loch angetroffen haben.

Lieben Gruß!
Lisa
 
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