kortison -info

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ingeli

Guest
hallo ringelsocke extra für dich

Was ist Kortison?

In der Nebennierenrinde werden eine Reihe Hormone produziert, die Glucocorticoide genannt werden. Sie haben wichtige Funktionen und weit reichende Effekte auf Knochen und Muskeln, auf den Mineral- und Wasserhaushalt und damit den Kreislauf, auf den Stoffwechsel, das Immunsystem und das zentrale Nervensystem sowie auf das Blut und die Augen. Hauptvertreter der körpereigenen Glucocortikoide sind Cortisol (=Hydrocortison), Corticosteron und Cortison. Künstliche Weiterentwicklungen dieser natürlichen Glucocorticoide heißen z.B. Dexamethason, Fluorocortolon, Prednison, Prednisolon oder Triamcinolon. Da die Wirkungen aller Glucocortikoide sehr ähnlich sind, werden sie umgangssprachlich zum Begriff Kortison zusammengefasst.



Heute weiß man, dass große Mengen Kortison nur für kurze Zeit unbedenklich sind. Für Langzeitbehandlungen werden deshalb nur noch sehr geringe Dosen eingesetzt. Die körpereigenen Glucocorticoide wurden außerdem in den letzten Jahren immer wieder verändert und weiter entwickelt. Ihre Nebenwirkungen sind wesentlich geringer ausgeprägt als die der Kortisone früherer Jahre. Durch die neuen lokalen Anwendungsformen, wie Gele, Cremes, Salben, Augentropfen, Nasensprays und Inhalatoren wirkt das Kortison nur noch dort, wo man es braucht, nicht mehr im ganzen Körper. Nebenwirkungen fallen dementsprechend gering aus. Inzwischen gibt es sogar Salben oder Nasensprays mit Kortison, die Sie ohne Rezept in der Apotheke kaufen können.

Bevor Sie also aus Angst vor Nebenwirkungen auf Kortison verzichten wollen, sollten Sie gut über den Wirkstoff informiert sein.



Wann wird Kortison angewendet?

Kortison ist oft ein lebenswichtiges Medikament das in erheblichem Ausmaß entzündliche oder allergische Erkrankungen lindert. Heutzutage wird Kortison vor allem bei folgenden Krankheiten verwendet:



Hautkrankheiten
Asthma und Allergien
Rheumatische Erkrankungen
Hauterkrankungen

Kortison wird bei Hautkrankheiten wie Neurodermitis, Schuppenflechte, Ausschlägen und Ekzemen eingesetzt. Diese sind oft allergisch bedingt und äußern sich in entzündlichen Reaktionen. Das Kortison wird dabei in Form von Gelen, Cremes oder Salben auf die Haut aufgetragen.


Asthma und Allergie

Kortison ist für die Asthmatherapie unverzichtbar geworden. Durch Kortison werden Entzündungsreaktionen in den Bronchien unterbunden, und die Schleimproduktion sinkt. Zusätzlich vermindert sich die Empfindlichkeit der Bronchien gegenüber Reizen, die einen Anfall auslösen können. Kortison ist daher das Dauermedikament jeder Asthmatherapie. Meistens wird das Kortison inhaliert. Nur in schweren Fällen wird es zusätzlich als Tabletten gegeben. Kortison unterdrückt auch die allergische Reaktion bei Pollen- und Hausstauballergien. Das Kortison wird hier in Augentropfen oder Nasensprays verwendet oder inhaliert.


Welche Nebenwirkungen können auftreten?

Generell gilt:



Kurze, auch hochdosierte Therapien sind unproblematisch. Je hochdosierter und langfristiger Kortison jedoch gegeben wird, desto eher machen sich Nebenwirkungen bemerkbar. Dann kann auch bei den nebenwirkungsarmen lokalen Arzneiformen das Kortison in geringem Maß ins Blut übergehen und eventuell Nebenwirkungen im gesamten Körper hervorrufen.

Zu Beginn eine Kortisonbehandlung bekommen Patienten oft größere Mengen an Kortison, um schnell die schlimmsten Beschwerden zu bessern. Dann sollte die Dosis in kleinen Schritten verringert und wenn möglich ganz abgesetzt werden. Ist eine langfristige Kortisonbehandlung notwendig, ermitteln Sie gemeinsam mit ihrem Arzt die Dosis, die für Sie gerade noch wirksam ist (Low-Dose-Therapie). Dadurch werden Nebenwirkungen so weit wie möglich eingeschränkt. Bei Kindern sollte das Wachstum regelmäßig kontrolliert werden.




Tabletten und Spritzen

Eine einmalige Zufuhr auch hoher Dosierungen von Kortison ruft meistens gar keine oder nur geringe Nebenwirkungen hervor. Je länger und hochdosierter der Wirkstoff aber gegeben wird, umso stärker machen sich Nebeneffekte am ganzen Körper bemerkbar.



Was müssen Sie zusätzlich beachten?

Bei richtiger Anwendung sind die neuen Kortisone eine wesentliche Erleichterung für den Patienten. Für eine sichere Therapie mit geringen Nebenwirkungen sollten folgende Dinge beachtet werden.

Wenden Sie das Kortisonpräparat regelmäßig an.

Grund: Kortison hat zwar eine sehr gute Wirkung, diese tritt aber sehr langsam ein (nach etwa drei bis vier Tagen). Eine regelmäßige und rechtzeitige Anwendung ist unbedingt notwendig. Ein akuter Asthma-Anfall kann zum Beispiel durch die einmalige Inhalation von Kortison nicht bekämpft werden.

Nehmen Sie Kortison-Tabletten zum vorgesehenen Einnahmezeitpunkt ein.

Grund: Der Körper produziert körpereigenes Kortison in einem speziellen Rhythmus. Man beeinflusst diesen am wenigsten, wenn die Einnahme in den frühen Morgenstunden erfolgt (6.00 - 8.00 Uhr). Manche Asthmatiker müssen am Abend, wegen der Gefahr nächtlicher Anfälle, eine zweite Dosis einnehmen.

Setzen Sie Kortison-Tabletten niemals plötzlich ab.


Grund: Der Körper stellt während der Therapie die eigene Kortisonproduktion ein. Es kann daher bei plötzlichem Absetzen des Präparats zu lebensgefährlichen Kreislaufversagen und Schockreaktionen kommen, da der Körper das Hormon dringend braucht. Die Dosis muss daher ausschleichend verringert werden. Hierbei wird über mehrere Wochen hinweg die tägliche Dosis abgesenkt, bis der Körper die eigene Produktion wieder aufgenommen hat.

quelle NET DOCTOR
 

ringelsocke

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Danke, dass du dir wegen mir so viel Arbeit machst!
Ich hab gestern schon eine geringere Dosis gegeben und denke, dass ich so ungefähr bis Donnerstag nächster Woche absetzen kann.
Wie merk ich denn, dass das Ábsetzen zu früh war? Bekommt sie dann Krämpfe oder ähnliches?

lg
ringelsocke
 
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ingeli

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wennn du es langsam absetzt passiert gar nix...dann kann sich der körper darauf einstellen ,keine sorge
lg inge
 

ringelsocke

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So, gibt mal wieder Neuigkeiten.
Werd es wohl nicht schaffen bis morgen ganz abzusetzen, aber ich denke bis Freitag schaff ichs dann. Der Mausi geht's so gut wie nie! Putzmunter und total aufgeweckt *freu*
Jetzt aber noch ne Frage...was soll ich machen, wenn's ihr wieder schlechter geht? Wieder Kortison oder nochmal mit Baytril versuchen? Würd's ja lieber nochmal mit Baytril versuchen, aber wenn's dann nicht mehr anschlägt muss ich sie halt wieder so mi AB's zu stopfen..

lg
ringelsocke
 

ringelsocke

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Und noch ne Frage:
Kann ich gleichzeitig wieder mit Baytril anfangen?
So mein ich das: Ich geb ja bis Freitag noch Predni (denke, dann kann ich's absetzen) und würde gerne morgen schon wieder mit ner Baytril-Kur anfangen, sodass ich mir wirklich sicher sein kann, dass alles abgetötet ist, was keine Miete zahlt...is das schlimm, wenn man Predni und Baytril zusammen gibt?
Hab ja wieder mal keine Ahnung und mein doofer Tierarzt geht nicht ans Tele!

lg
ringelsocke
 

stefanie

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Hi,

Kortison ist ein Lieblingsmittel der Schulmedizin, weil sich so schnell Erfolge zeigen bei weiß-nicht-was -allem.
Und es MUSS ausgeschlichen werden mit abnehmender Dosis und darf nicht abrupt abzugesetzt werden.

Aber, was ich für einen wichtigen Faktor betreffend Mäusen halte:
Es wirkt u.a. dadurch (v.a. erwünscht bei Auto-Immunentgleisungen wie Rheuma, Juckreiz etc),
dass es die körpereigene Abwehr heruntersetzt.
Das bedeutet: ehöhte Infektanfälligkeit!!!!!!

Also denke ich, ist bei Mykomäusen eine penible Risikoabwägung angesagt, sonst bessert man das eine und holt dadurch die Myko wieder hoch....
 
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