Rüsselsheim - Polizist erschießt zwei spielende 'Listenhunde'

mmotchen

Mäusetaxi
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Am 23.09. 2014 erschoss ein Polizist zwei Listenhunde, die ganz offensichtlich weder aggressiv waren, noch jemanden gefährdeten.

Der Polizist schoss mehrfach aus einer Distanz von mehreren Metern auf einen Hund, der dann angeschossen vor Schmerzen jaulend das Interesse des zweiten Hundes weckte.
Beide Hunde wurden mit mindestens 4-5 Schüssen zu Tode gebracht.

Auf einem Video ist dokumentiert, dass der Polizist keinen Versuch unternahm, die Tiere einzufangen. Beide Hunde haben ihr Domizil nur deshalb unbeaufsichtigt verlassen, weil bei einem Einbruchsversuch die Täter die im Laden befindlichen Hunde durch die Türe, die sie aufgemacht haben, herausgelassen haben.

https://www.openpetition.de/petitio...chiesswuetigen-polizeibeamten-in-ruesselsheim

Unterschreibt es, teilt es.
Damit diese beiden harmlosen Geschöpfe nicht völlig umsonst sterben mussten :cry:
 

Elma

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Keine Ahnung, wann ich das letzte Mal so weinen musste...

Ich bin ein friedlebender Mensch, aber die Gedanken, die mir gerade kamen...
 

mmotchen

Mäusetaxi
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Mir kamen auch die Tränen Elma :cry:

In dem Zusammenhang: Am Anfang des Textes der Petition steht ein Link, der auf eine Facebookseite führt. Dort sind Amateuraufnahmen zu sehen, die den Tod der beiden Hunde dokumentiert haben.
Auch eine Warnung für Menschen mit vermeintlich starken Nerven.. Bitte schaut euch das nicht an.

Hier noch eine Stellungnahme des TH Rüsselsheim zu dem Vorfall Tötung der Staffordshire Terrier durch die Polizei - Tierheim Rüsselsheim
 

kirai

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Das ist auch wirklich zum weinen :(
verstehe diese Polizei nicht....
hoffe das die Hunde nicht allzusehr litten... was ich aber bezweifel bei den gejaule.... :cry: kommt gut rüber...
 

jaw

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es geht ganz eindeutig zum Zeitpunkt der Schüsse absolut keinerlei Gefährdung durch die Hunde aus. Es geht aber eindeutig eine Gefährdung durch Menschen mit scharfen Waffen aus.

Und so was bezahlen wir auch noch mit unseren Steuern *böse*
 

scrabble

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Kann da der Polizist nicht belangt werden, wenn so eindeutig klar ist, dass er die Hunde ohne Grund erschossen hat? Nur weil sie frei rumlaufen, darf man sie ja nicht einfach erschießen...
 

mmotchen

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Darum geht es bei der Petition. Da ist einiges schief gelaufen und bei Polizisten besteht immer die Gefahr, dass das irgendwie unter den Tisch gekehrt wird :cry:
 

scrabble

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Okay, hab mir jetzt mal die Petition und die Berichte über den Vorfall durchgelesen. Das Video schau ich mir lieber nicht an. Bin dieses Jahr auf YouTube erst auf ein Video gestoßen, wo ein Rottweiler von einem Polizisten erschossen würde und das Jaulen hab ich immer noch im Kopf... *seufz*
Ich finds nicht gut, dass sie erschossen wurden. Auch wenn sie jemanden gebissen haben (ich wurde auch schon gebissen und der Hund lebt noch). In dem Moment, wo auf sie geschossen wurde, war es ja anscheinend keine "kritische" Situation, wie das Video beweist. Dass die Polizisten so reagiert haben und es zu so einem Ende kam, wundert mich aber auch nicht. Die sind bei solchen Situationen (oft) schnell überfordert.
 

jaw

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Überfordert mag ja durchaus sein - aber man muss sich IMHO durchaus die Frage stellen, ob eine Person, die auf Stresssituationen trainiert ist, und mit Stresssituationen dennoch völlig überfordert ist wirklich dazu geeignet ist, eine scharfe Waffe in der Öffentlichkeit mit sich zu führen.
Aus meiner Sicht ist so eine Person ein gigantisches Sicherheitsrisiko. Im Gegensatz zu den Hunden zu dem Zeitpunkt.
 

scrabble

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Ich stimm dir da vollkommen zu jaw, aber leider ist das kein Einzelfall bei der Polizei... und ich glaube, dass die wenigsten auf "Stresssituationen" trainiert sind. Selbst mir ihren Waffen bzw. mit dem Schießen sind sie nicht richtig vertraut.

Ich hab mir jetzt doch des Video zusammen mit meinem Vater angeguckt. Ich bin fix und fertig (:cry:) und mein Vater total wütend. Der sagt auch, dass sie die Hunde (aus mehreren Gründen!) überhaupt nicht hätten erschießen dürfen! Da er Jäger ist, kennt er sich mit sowas auch aus. Er hat aus diesem Grund auch öfters mit der Polizei zu tun (d. h. er arbeitet zwangsläufig mit denen zusammen) und was er da als für Geschichten erzählt, ist auch echt erschreckend... Zu den Berichten sagt er nur, dass das total typisch ist und es klar ist, dass der Einsatz der Polizei verteidigt wird.
 

jaw

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Dass es kein Einzelfall ist, vermute ich auch - allerdings rechtfertigt das gar nichts. Im Gegenteil. Wenn es nicht die Ausnahme sondern die Regel ist, dass Polizisten von ihrer Umgebung und von der Schusswaffe überfordert sind, dann müssen sie eben mit Schlagstock und Pfefferspray statt mit scharfen, tödlichen Waffen auf die Straße, oder sich einen anderen Beruf suchen.

Interessant ist auch der Bericht der zwei Menschen, die die Hunde angeblich lebensgefährlich angegriffen haben sollen. Das Niveau des Artikels rangiert noch weit unter dem Bildzeitungsniveau.
Mag ja gut sein, dass der gute Mensch dachte, sein letztes Stündlein habe geschlagen, aber wenn man sich den Bericht über die Versorgung im Krankenhaus durchliest, dann klingt das schon ganz anders - eher nach 'Zwergpinscher hat gezwickt, es wurde nach Schema F ambulant behandelt und gut'.

Das Opfer kenne sich angeblich mit Hunden aus - jo... mein ehemaliger Nachbar war auch jahrzehntelang Hundeführer beim Zoll, aber er hatte von Hunden absolut gar keine Ahnung.

Klingt auch mehr nach einer Nebelkerze - man könnte doch glatt spekulieren, ob der Inhaber der Zeitung mit dem Polizisten verwandt ist oder so...
 
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