Diskussionsthread zum Spunk-Notfall

[Ringelteddy]

Was meinst du denn mit "eventuell eine kleine Herausforderung"? Dass sie wilder/ scheuer/ dominanter sind als zahme Farbis?

 

[stefanie]

AW: Ca. 50 Spunks

sie reagieren anders - laufen zB nicht weg, sondern springen dich an. (sehr unerwartet, wenn man den Stall aufmacht - tun sie aber erst, wenn Du reinfasst oder was von ihnen willst. Vorher sitzen sie wie angenagelt --- falls sie nicht schon lange geahnt haben, dass Du gleich durch die Zimmertür reinkommst, dann siehst Du keine Maus, solange sie jünger sind.)

Fangen kann man sie eigentlich nur mit Faunabox (solange unter 2 J und noch nicht dement )
Und sie brauchen etwas mehr Platz.

Sind kleiner als Normalfarbis, können also auch besser ausbüxen

Sowas können aber (bis aufs Anspringen) auch normale Narbis hinlegen, soooooo dramatisch sind die Spunks nun auch wieder nicht

Allerdings nicht gerade die idealen Anfängermäuse, und nichts für Leut, die auf zahm hoffen (na, futterzahm können sie werden)

Dominanter sind sie nicht.
Ich hatte die ersten mit Farbis (die dann plötzlich Spunks warfen),
die nächsten extra, Jungstrupp (kastr.) und Mädelstrupp (das waren zT aber Phantome), die irgendwann zusammen (problemlosest), und als es weniger wurden auch mit Farbis vg. Kein Problem

 

[Ringelteddy]

AW: Ca. 50 Spunks

Also Anspringen im Sinne von "Attacke - Eindringling vernichten!" und beißen oder versuchen sie dann abzuhauen?

Auf zahm kann man doch bei Mäusen eigentlich sowieso nicht hoffen, finde ich.

Müssten denn die Spunks nicht auch etwas robuster sein, wenn der Papa Hausmaus ist?

Und mit Farbis verstehen die sich auch ganz normal? Also ist das keine "schwierige" Kombi wie bei Kaninchen mit Meerschweinen?


Entschuldigt meine Fragerei, ich finde das Thema höchstspannend!

 

[stefanie]

AW: Ca. 50 Spunks

sie hängen Dir an der Brust, und dann musst Du ganz schnell sein - die sind's nämlich!

 

[stefanie]

AW: Ca. 50 Spunks

Ich war schon lang am Überlegen, ob ich überhaupt was sagen soll, dachte dann aber doch, es hilft zum Einschätzen bei der Vermittlung,
und deshalb gar noch ein (aber ein letztes) Mal, das fiel mir erst hinterher ein:
Das Anspringen ("Spunks können fliegen") muss zwar als Möglichkeit bedacht werden, lässt sich aber ganz leicht verhindern:
Man redet die Maus an, wenn die Fluchtdistanz noch groß genug ist. Dann geht sie ins Haus, und man kann in aller Seelenruhe auch eine große Eigenbau-Tür aufmachen und werkeln!

Mithin: So dramatisch sind die nicht! Und haben einen ganz eigenen Reiz

 

[Ringelteddy]

AW: Ca. 50 Spunks

Weiß jemand, ob die Mäuse auch fern vermittelt werden könnten?
Habe noch viel Platz für meine baldige VG... und fasziniert bin ich gerade sowieso

Ich lese gerade, dass ich meine Fragen direkt ans TH richten sollte und werde ebendies unverzüglich tun!

 

[Binchen]

AW: Ca. 50 Spunks

Nur ganz kurz: bitte die "Garstigkeit" der Spunks nicht unterschätzen!!!
Wenn da was in der Gruppe krank ist kanns passieren, dass die Krankmaus gnadenlos gemobbt/verbissen (der Versuch auszustoßen....) wird...
Und:
Krank werden die auch, nur das Herausfangen und Medikamentieren ist extremst abenteuerlich, selbst für langjährige Farbi- und andere Mäusehalter.
Unterscheidung bei der F1- Generation (-> reine Agoutis) ist auch kaum möglich, zudem seh ich von meinen, wenn ich sie seh, fast nur flitzende Schatten...

Soviel dazu:
Wenn sich jemand erbarmen will, unter 2m Lauflänge würd ich kein Gehege anbieten und mindestens Plan B und C bereit halten, gerade falls mit Anderen vgt werden soll....

Ich bin spunktechnisch leider komplett voll.

 

[Ringelteddy]

AW: Ca. 50 Spunks

Damit scheide ich dann wohl aus.

 

[stefanie]

AW: Ca. 50 Spunks

Also, auf die 2 m würde ich jetzt nicht bestehen - die hatten meine auch nicht.
(Muss die Latte denn partout sooo hoch gehängt werden?)
Die klettern auch exzellent, da lässt sich mit Höhe und Einbauten viel machen.

Plan B & C brauche ich bei jeder Maus , und garstig waren meine nicht, sondern sehr sozial.
OK, adulte Mädels würde ich da jetzt auch nicht dazu-vg.
Kommt schon drauf an, was an mit ihnen vorhätte...

 

[Ringelteddy]

AW: Ca. 50 Spunks

Adulte Mädels - warum nicht?

Ich kann das hier ganz schlecht einschätzen, weil ich mich mit Spunks überhaupt nicht auskenne und habe etwas Sorge, dass ich die Tiere unterschätze.

Und wenn ich welche bei mir aufnähme und am Ende mit ihnen überfordert wäre, nun ja, da hätte niemand was von.

Interessiert bin ich natürlich trotzdem, weiß nur einfach gerade nicht, ob ich mir das schon zutrauen kann. Gerade auch, weil meine Mäuse bisher immer recht anspruchslos in der Pflege waren und es außer Milben nie Probleme gab. Also habe ich auch keine Erfahrung darin, einer Maus ein ganz dringendes Medikament zu verabreichen, das sie verabscheut und möglicherweise auch noch vor mir flüchtet oder ausbricht.

Wenn dann der Ernstfall eintritt, weiß ich nicht, ob ich alldem mit sehr scheuen Tieren, die den "Kranke-Vertreiben-Instinkt" noch so stark drin haben, gewachsen bin.


Ich würde so gerne helfen, ich habe auch so schön viel Platz, ich könnte auch mehrere Gruppen halten, wenns schief geht, und der Gedanke "Halbwilden" ein Zuhause zu bieten, ist für mich sehr reizvoll.

Aber je mehr ich höre, desto mehr zweifle ich.

 

[stefanie]

AW: Ca. 50 Spunks

eigene Gruppe wär wohl auf jeden Fall besser - und wenn dann die alte und die neue Gruppe älter sind, dürfte man sie auch vg können (so hab ich's gemacht)

Medis: Mit kl. Faunabox fangen und dann ins Fell schmieren. Den Stress kann Dir auch ne Normalfarbi hinlegen
- und mir scheint, Spunks sind neben ein paar Grundsätzlichkeiten auch nicht alle gleich. Ich hatte aus 2 Unfällen (Stuttgart und Karsruhe), und eine waren alle - ja, Spunks, aber niee garstig

* ich will Dich in nix reinquasseln aber! Allerdings besteht ja schon Handlungsbedarf!
Aber könnte sagen: Wenn Du Dich überfordert fühltest - Ausflug nach Stgt machen, dann nehm ich sie Dir ab. Bloß ggrad geht nix, ich hab mit VZM voll, und zuviele Renner. VZM gehn aber welche weiter im Jan. *

 

[Ringelteddy]

AW: Ca. 50 Spunks

Also ich fühl mich nicht in was reingequasselt, aber wie du schon geschrieben hast, besteht dringend Handlungsbedarf.
Aber wenn ich jemanden habe, an den ich mich im Notfall wegen Rat oder auch Tat wenden kann, traue ich mir das schon zu - ist ja noch kein Meister vom Himmel gefallen, einmal ist immer das erste Mal etc.

Und platztechnisch wäre es auch kein Problem, sie erstmal getrennt von meiner Gruppe zu halten.

VG also eher mit gleichaltrigen sinnvoll oder überhaupt nur sinnvoll, wenn sie schon älter und ruhiger sind?
Ich dachte, die könnten sich vielleicht ein bisschen bei Farbis was abgucken und lernen, dass Menschen kein Grund zur Sorge sind...

Angeschrieben habe ich die Frau Schneider erstmal, mal schauen was sie meint.

Als "Übergangslösung" würde ich die Racker schon gerne aufnehmen, wenns mich überfordert und ich sie an dich weitervermitteln könnte, wäre natürlich echt toll.
Das würde mich sehr beruhigen... Kann ich das als festes Angebot betrachten?

 

[Fidus]

AW: Ca. 50 Spunks

Mensch, Ringelteddy, das würde mich aber freuen!

Hoffentlich klappt's. *anbet*

Stefanie, vielen Dank auch, dass du hier so lieb berätst und unterstützt.

Ich habe ja leider gar keine Ahnung von Spunks und auch keine weitergehenden Informationen zu diesem Fall - außer, dass leider schon einige Babies gefressen worden sind.

 

[Ringelteddy]

AW: Ca. 50 Spunks

Das hoffe ich auch!

Nur versprechen kann ich leider gerade noch gar nichts.*Angst*


Ich kann auch auf keinen Fall alle aufnehmen! Ich schätze mal notfalls könnte ich max. um die 15 als einzelne Gruppe aufnehmen (laut mauscalc 17).

Dauerhaft wäre die Hälfte aber denke ich besser, da meine Behausung nur 1,5 Meter breit ist und die Spunks ja scheinbar etwas anspruchsvoller an gegebene Auslaufmöglichkeiten sind als Farbis.

Ich werde nochmal an meinem Käfig rumbasteln und gucken, was sich machen lässt...

 

[Ringelteddy]

AW: Ca. 50 Spunks

Off Topic: Ich habe gerade noch alles durchgelesen, was ich im Forum unter Spunks-Suche finden konnte und glaube 2mal schrieb jemand, dass die glatte Holzbodenplatten annagen. Müsste ich denn da Angst haben, dass eines Tages Spunks unten aus meinem EB rausplumpsen und weghuschen? So super würde ich das ja nicht gerade finden... Hast du, Stefanie, bei deinen damals irgendwie vorgesorgt durch Metallplatten unterm Holz o.ä.?

 

[Midwinter]

Also meine Spunks haben problemlos in ein handelsübliches Holzhaus (nachgemessene Wandstärke: 1cm) innerhalb weniger Stunden einen 5ten Eingang genagt. Da denken meine Farbis nichtmal dran. Also möglich wärs

 

[WeißeLilie]

Das haben meine Farbis aber auch geschafft. Ich denke das kommt auch wieder auf die Maus an. Würde aber wohl um sicher zu gehen eine Metallplatte drunter machen. Plexi geht wohl auch nicht, das ist ja auch recht weich und nicht unbedingt nagesicher. Ist aber im Gegensatz zu Holz wirklich sehr glatt, vielleicht finden die ja dann da keinen Ansatz. Wäre natürlich um einiges billiger als Metall. Und ist ja auch eine ziemlich große Fläche.

Was hast du denn für ein Holz? Wenn du das gelackt hast ist das ja auch sehr glatt eigentlich. Weiß jetzt nicht ob das wirklich nötig ist...

Liebe Grüße
Julia

 

[Ringelteddy]

Off Topic: Ich habe leider vergessen wie das Holz heißt, ist ähnlich zusammengesetzt wie eine Spanplatte, ist aber aus feineren Spänen und ich finde es auch härter. Ich habs mindestens 4 mal mit Sabberlack lackiert. Es war schon teils schwer die Schrauben (mit Akkubohrer) reinzukriegen. Wenn ich was zum Stabilisieren drunter schraube, wirds wohl ne dünne Metallplatte sein, da Plexi ja wie oben schon erwähnt wurde benagt werden kann. Aber das ist gerade bei der Fläche echt nicht ganz billig. Hab schon überlegt, Volidraht drunterzutackern (wobei fraglich wäre, ob mein Tacker das bei dem Holz mitmacht), aber da hätte ich Angst, dass ne Maus dann am Boden beim Rüberrennen hängenbleibt und sich verletzt. Ich könnte allerdings auch einfach die Rollen unter dem Käfig abschrauben, dann steht das Ding direkt auf dem Boden und keine noch so nagefreudige Maus kann sich rausnagen... Mir wäre es natürlich lieber, genau das nicht zu tun*rätsel*

 

[WeißeLilie]

Off Topic: Du könntest das Risiko eingehen und es ausprobieren oder du machst da Metall drunter. Auf den Boden würde ich es wohl nicht stellen, nachher nagen die den Boden auch noch an und wenn du den Käfig mal wegnimmst ärgerst du dich. Es gibt doch auch so dünne Aluplatten oder? Die dürften auch nicht ganz so teuer sein. Oder du behandelst das Holz mit Epoxid Harz. Ich kann dir aus eigner Erfahrung sagen, dass man da noch nichtmal nen Nagel in das Brett hauen kann wenn das richtig ausgehärtet ist. Da können die sich sicher nicht durchnagen.

 

[Ringelteddy]

Off Topic: Ja, Aluplatte war jetzt auch mein Gedanke, Mittwoch muss ich sowieso zum Bauladen, dann gucke ich mal, was die da so haben. Das Risiko eingehen wollte ich lieber auch nicht Das mit dem Boden habe ich auch überlegt - hätte ich hier Fliesen, wäre es nicht schlimm, aber hier liegt weiches Laminat und das ist sicher nicht so gesund, wenn Maus das benagt. Danke für die Tipps!

Und nun zurück zu der ursprünglichen Frage:
Ist eine Vergesellschaftung mit normalen Farbmäusen sinnvoll und wenn ja, wie, in welchem Alter, welche Geschlechter?

Dann noch was anderes, das mir eingefallen ist: Stimmt es, dass die kastrierten Spunks ruhiger sind als die Weibchen?

Und wie äußert sich das?